DE399482C - Elektrisches Loetverfahren zum Verbinden der Laeufe von Jagdgewehren und anderen Feuerwaffen - Google Patents

Elektrisches Loetverfahren zum Verbinden der Laeufe von Jagdgewehren und anderen Feuerwaffen

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DE399482C
DE399482C DEE29529D DEE0029529D DE399482C DE 399482 C DE399482 C DE 399482C DE E29529 D DEE29529 D DE E29529D DE E0029529 D DEE0029529 D DE E0029529D DE 399482 C DE399482 C DE 399482C
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soldering process
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Braekers SA Ets
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/0004Resistance soldering

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Lötverfahren zum Verbinden der Läufe von Jagdgewehren und anderen Feuerwaffen. Dasselbe zielt darauf hin, die Erhitzung der Teile bei einer für die Verbindung genügenden Temperatur vorzunehmen, ohne jedoch hierbei dem Metall seine Eigenheiten und seine Widerstandsqualitäten zu nehmen und ohne den kritischen Punkt zu erreichen, der die Natur und den Molekularzustand der behandelten Teile verändert. Des weiteren ist es bei diesem Verfahren möglich, die Verbindung der Läufe oder der schon vorher polierten, gebohrten und gerichteten Teile zu bewirken, ohne daß der Verbindungsvorgang den Wert der vorher vorgenommenen mechanischen Arbeiten vernichtet oder ganz oder teilweise die mehpr oder weniger vollkommene Erneuerung dieser Arbeiten erfordert. Zu diesem Zweck wird ein Dreiphasenwechselstrom in Sternschaltung benutzt, dessen jede Phase an die zu verbindenden Teile, z. B. die beiden Läufe und die Laufhaftenschiene angeschlossen wird. Der neutrale Punkt oder
genau gesagt die neutrale Fläche ist selbst '■ über die Verbindungsteile verteilt. Durch ; Schließen eines Dreiphasenstromes geeigneter Art erzielt man bei der oben angegebenen Anordnung schnell die Verbindung ohne verlängerte und übermäßige Erhitzung der Teile, die vorher haben bearbeitet werden können.
Es ist indessen unumgänglich, ein Kupferlot o. dgl. zwischenzuschalten, das einen so niedrigen Schmelzpunkt hat, daß die diesem entsprechende Temperatur dem Metall in der Verbindungszone keine seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften nimmt. Nach der Ausführung der Verbindung kann das Lot, das sich über die Haftenschiene verbreitet hat, bei der letzten Bearbeitungsphase leicht entfernt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Anordnung der Teile, bereit zur Ausübung des Verfahrens.
Abb. ι zeigt ein Schaltungsschema sowie die Art der Anordnung der zu verbindenden Teile.
Abb. 2 veranschaulicht in einer vergrößerten Seitenansicht die Verbindungsart.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach X-Y der Abb. 2.
Abb. 4 und 5 ist eine Seiten- und Vorderansicht der Haken- oder Haftenschiene zur Bildung der Verbindung.
Abb. 6 ist eine Längsansicht eines Laufes von der Verbindungsfläche aus.
Abb. 7 und 8 sind eine Längsansicht sowie ein Querschnitt nach V-W-Z der üblichen gangbaren Verbindungsart.
Nach Abb. ι speist ein Wechselstromkreis«, b, c Transformatoren I, II, III, deren Sekundärstrom A1B, C den Arbeitsstromkreis bildet. In jeder Phase des Primärkreises ίο sind Anordnungen vorgesehen, mittels welcher man die Intensität der betreffenden Phasen A, B, C verändern kann. Ein Schalter i dient zum Schließen und Öffnen des Stromes.
Die drei Phasen A1B, C, enden in Kontaktstücke bildende Klemmbacken 1, 2, 3, die geeignet und evtl. mit Wasserzirkulation angeordnet sind.
Die Phase A schickt durch die Klemmbacke j ao den Strom z. B. in den linken Lauf 4. Die Phase B ist durch die Klemmbacke 2 an die Schiene 5 angeschlossen, und die Phase C ist durch die Klemmbacke 3 mit dem rechten Lauf 6 verbunden.
Es ist leicht zu verstehen, daß, nachdem i man die Läufe 4 und 6 sowie die Laufhafte 5 zusammengesetzt und auf den Kontaktflächen 8, 9, 10, 11 der Haftenschiene 5 und 12, 13, 14, 15 der Läufe ein Lot geeigneter Zusammensetzung angebracht hat, durch Schließen des Schalters das Löten der Verbindung schnell bewirkt wird. Hierbei wird die durch die Phasen A, B, C, zugeführte Stromstärke nach dem Joule'schen Gesetz unmittelbar in Wärme umgewandelt, die genügt, um die Gesamtheit der Teile 4, 5, 6 zu einem Block zu vereinigen.
Das Löten der Deckschienen an die so mit der Hafte verbundenen Läufe .,wird dadurch bewirkt, daß man zwei Eisenstangen, die im Innern der Läufe angeordnet werden, von denen sie isoliert sind, elektrisch erhitzt, wobei die dritte Phase zur Erhitzung einer Stange benutzt wird, die die Ausübung eines j Druckes auf die Schiene bei der Erhitzung. | ermöglicht.
Bei beiden Arbeitsvorgängen ist die Be- ι lastung der drei Phasen fast dieselbe.
Aus dem Gesagten ist der bedeutende Vorteil des Verfahrens leicht zu verstehen, außer- ; dem auch, daß die Widerstandsfähigkeit der ( Verbindung vergrößert und die Ausführung sehr viel erleichtert wird.
Das Verfahren, welches im Laufe der Arbeit ein Eingreifen gestattet, ermöglicht es. die Geradheit der Lage der Laufachsen zu gewährleisten, was von großer Wichtigkeit besonders für die Läufe von „Expreß"-Karabinern ist.
Zusammengefaßt ist der Zweck der Erfindung die Schaffung eines elektrischen Lötverfahrens, das die Verbindung der Läufe von Jagdgewehren usw. unter Anwendung eines Dreiphasenstromes ermöglicht, dessen Stärke mit Joule'scher Wirkung unter Zwischenschaltung eines Lotes geeigneter Zusammensetzung auf die Verbindungsteile zur Anwendung gebracht wird, wodurch man schnell ohne Schädigung der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Verbindungsteile eine harte Verbindung erreicht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrisches Lötverfahren zum Verbinden der Läufe von Jagdgewehren und anderen Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Phasen eines Dreiphasenwechselstromes in Sternschaltung an die Läufe und die Haftenschiene derart angeschlossen werden, daß die Teile und ihre Verbindungsflächen die eigentlichen Widerstände des Stromkreises bilden, um so an dieser Stelle infolge der sich entwickelnden Hitze die Lötung der Verbindungsteile unter Zwischenschaltung von Lot geeigneter Zusammensetzung zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötung der Deckschienen an die mit der Laufhafte ver- go einigten Läufe in der Weise bewirkt wird, daß zwei Eisenstangen, die im Innern der Läufe unter Isolierung angeordnet sind, elektrisch erhitzt werden, und die dritte Stromphase zur Erhitzung einer Stange benutzt wird, die die Ausübung eines Druckes auf die Schiene bei deren Erhitzung ermöglicht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Läufe eine Haftenschiene benutzt wird, die mit zylindrischen oder anderen Ausnehmungen und gegebenenfalls mit Vorsprüngen entsprechend den Verbindungsflächen der Läufe sowie mit einer Nase oder einem Vorsprung versehen ist, der die Schiene überragt und zur Herstellung der Verriegelung dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE29529D 1923-06-02 1923-06-12 Elektrisches Loetverfahren zum Verbinden der Laeufe von Jagdgewehren und anderen Feuerwaffen Expired DE399482C (de)

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DE (1) DE399482C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961374C (de) * 1953-02-18 1957-04-04 Siepmann Werke Ag Verfahren und Anordnung zum Gleichstrom-Widerstands-Stumpf-Schweissen von Gehaeuseteilen, insbesondere von im Gesenk geschmiedeten Teilen fuer Armaturgehaeuse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961374C (de) * 1953-02-18 1957-04-04 Siepmann Werke Ag Verfahren und Anordnung zum Gleichstrom-Widerstands-Stumpf-Schweissen von Gehaeuseteilen, insbesondere von im Gesenk geschmiedeten Teilen fuer Armaturgehaeuse

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