DE818660C - Paket oder Buendel von Metallblechen, Folien oder Draehten sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Paket oder Buendel von Metallblechen, Folien oder Draehten sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE818660C
DE818660C DEP54843A DEP0054843A DE818660C DE 818660 C DE818660 C DE 818660C DE P54843 A DEP54843 A DE P54843A DE P0054843 A DEP0054843 A DE P0054843A DE 818660 C DE818660 C DE 818660C
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DE
Germany
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foils
silver
welded
parts
wires
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Expired
Application number
DEP54843A
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English (en)
Inventor
Eugen Dr-Ing Duerrwaechter
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/02Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a press ; Diffusion bonding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Paket oder Bündel von Metallblechen, Folien oder Drähten sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung I>ic Hrtitidung betrittt ein Paket oder Bündel von Blechen, Folien oder Drähten, deren Enden fest miteinander verschweißt sind. Derartige Pakete, z. B. aus Kupfer oder anderen Unedelmetallen, werden als Stromzuführung in der Elektrotechnik benötigt.
  • Um elektrische Apparateteile stromleitend und gleichzeitig elastisch miteinander zu verbinden, bedient man sich dünner Kupferbleche, sog., Lamellen, die je nach der zu leitenden Stromstärke in Mengen von a bis ioo Stück aufeinandergeschichtet werden.
  • Solche Lamellenbündel werden an ihren Enden durch Verschraubung vielfach unter Verwendung von Laschen zusammengehalten, soweit sie aus technischen Gründen nicht in die Apparateteile eingelötet werden können. Diese Verschraubung der Lamellen zu einem Bündel hat jedoch den Nachteil, daß infolge der unvermeidlichen Oxydation der einzelnen Lamellen die Stromleitung nicht gleichmäßig erfolgt. Während einzelne Lamellen sehr schlecht leiten, müssen wiederum andere Lamellen einen zu hohen Strom aufnehmen, wodurch Erwärmung und damit Stromverluste auftreten. In Kenntnis dieser Verhältnisse werden die Lamellenbündel überdimensioniert, wodurch ein Mehrverbrauch an Kupfer nötig wurde.
  • Um diese Übelstände zu beseitigen, wurden verzinnte Kupferbänder bzw. Folien verwendet, wobei sich die Verzinnung lediglich auf die miteinander zu verbindenden Enden beschränken konnte. Die einzelnen Bänder wurden zu Paketen geschachtelt bzw. gebündelt und dann bis zum Schmelzpunkt des Zinns erhitzt, doch zeigte sich hierbei keine einwandfreie und dauerhafte Lötung; vielfach findet sogar ein Zerfressen dünner Kupferfolien und ein Sprödwerden der Lötstellen statt.
  • Schachtelt man jedoch die Bleche und Folien, um sie nach vorherigem Eintauchen in eine Lötpaste oder ein Lötwasser oxydfrei zu machen, und taucht man die so vorbehandelten Bleche in ein Zinnbad, so findet nur eine oberflächliche Verzinnung der Außenkanten statt, ohne daß das Zinn in die Innenflächen der geschachtelten Bänder eintritt.
  • Das Verfahren der Erfindung vermeidet nun alle diese Nachteile dadurch, daß die miteinander zu verbindenden Paket, oder Bündelteile durch' Hitze und vornehmlich während der Behandlung gesteigerten Druck miteinander verschweißt werden, nachdem sie zuvor, sofern sie nicht aus Silber bestehen, ganz oder teilweise versilbert wurden.
  • Es ist zwar schon bekannt; zwei Silberfolien oder auch zwei dickere Bleche aus Silber in kaltem Zustande durch Hammerschläge aneinander zu schweißen, auch hat man schon flüssiges Silber zwischen die Fugen zweier miteinander zu verbindender Silberteile eingegossen, doch fehlte die Erkenntnis" daß man die leichte Schweißbarkeit des Silbers durch Anwendung verhältnismäßig geringen Drukkes und geringer Temperaturerhöhung zur Herstellung von Bündeln oder Paketen aus Blechen, Folien oder Drähten beliebigen Metalls ausnützen kann.
  • Diese Erkenntnis wurde auch nicht durch die aus der elektrotechnischen Schmuckwarenindustrie bekannten Verfahren vermittelt, bei denen Silberfolien durch Pressen oder Walzen auf Unedelmetallschichten aufgebracht wurden, denn bei diesen: bekannten Verfahren wird das Unedelmetall vor dem Aufwalzen des Silbers selbst nicht versilbert. Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung (niedriger Druck und niedrige Temperatur) werden daher mit diesen bekannten Verfahren nicht erreicht.
  • Bei der Herstellung von Paketen oder Bündeln für elektrotechnische Zwecke mit dem Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise Kupfer verwendet, doch können auch andere Unedelmetalle benutzt werden. Die Verschweißung gelingt in einwandfreier Weise und im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren schon bei Temperaturen unterhalb von 700° C.
  • Die zu verschweißenden Teile werden nach einem bekannten Verfahren versilbert, sei es auf galvanischem Wege, sei es durch Sudversilberung, indem man z. B. die Enden der zu einem Paket zusammenzustellenden Bänder in eine Silberlösung, vorzugsweise eine cyankalische Silberlösung, eintaucht.
  • Doch können auch andere Verfahren verwendet werden, mittels derer man die Kupferbänder 'beiderseitig mit einer Feinsilberschicht bedeckt. Sokönnen z. B. Kupferbänder Verwendung finden, die durch Schweißplattieren hergestellt werden.
  • Die nach solchen Verfahren versilberten Stellen müssen vor der weiteren Behandlung sauber gewaschen und insbesondere frei von mineralischen oder anderen Fetten sein. Anschließend werden die so vorbereiteten Bänder oder Folien in einer Schichtvorrichtung aufeinandergepackt und anschließend fest aufeinandergepreßt.
  • Die Zeichnung zeigt eine solche Schichtvorrichtung beispielsweise schematisch im Schnitt. Sie besteht aus dem U-förmigen Kasten i aus Stahl in der Breite und Länge der zu verschweißenden Bänder. Er kann auf der Stirnseite einen Abschlußdeckel besitzen, der als Anschlag für die zu verschweißenden Enden der versilberten Kupferbänder 2 dient, die in der gewünschten Anzahl in dem Kasten aufeinandergeschichtet werden. Auf die Bänder wird nun die Stahlabschlußplatte 3 gelegt. Diese Abschlußplatte kann eventuell durch Nuten in dem Kasten i geführt werden. Durch ein Gewinde 4 im Kastenkopf wird nun die Schraube 5 festsitzend auf die Abschlußplatte gepreßt, so daß die einzelnen Bänder zu einem dichten Paket gepreßt werden. Um bei der anschließenden Wärme- und Druckbehandlung ein Verschweißen der beiden äußeren Bänder mit dem Schichtkasten bzw., der Druckplatte zu vermeiden, werden dünne Asbestplatten 6 eingelegt.
  • Die so beschichtete Schichtvorrichtung wird nun in einem Muffelofen derart erhitzt, daß die nicht versilberten Bänder aus dem Ofen herausragen. Doch kann die Schichtvorrichtung auch auf einer offenen Gasflamme, durch direkten Stromdurchgang oder durch eine andere Wärmequelle erhitzt werden. Nach Erreichung einer Temperatur von 3oo bis 700°C wird die Schraube 5 mittels eines Schraubenschlüssels stark angezogen. Dieses Anziehen der Schraube während der Erhitzung wird ein- bis zweimal wiederholt. Sind die zu verschweißendenEnden der Kupferbänder ziemlich lang, so können zwei oder mehr Druckschrauben verwendet werden.
  • Nach einer Erwärmung von wenigen Minuten ist die Schweißung beendet, und die einzelnen Bleche sind auf ihrer gesamten Fläche unlösbar miteinander verbunden.
  • Die beschriebene Schichtvorrichtung läßt sich je nach der Form der zu verschweißenden Bleche oder Folien weitgehend abändern, so daß auch Profilbleche und die einzelnen Drähte von Drahtseilen erfindungsgemäß miteinander verschweißt werden können. Natürlich können auch reine Feinsilberbleche und Drähte gemäß der Erfindung miteinander verschweißt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbindung von Blechen, Folien oder Drähten, insbesondere aus unedlen Metallen, zu Paketen oder Bündeln, vornehmlich für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Paket- bzw. Bündelteile durch Hitze und vornehmlich während der Behandlung gesteigerten Druck miteinander verschweißt werden, nachdem sie zuvor, sofern sie nicht aus Silber bestehen, in bekannter Weise ganz oder teilweise versilbert wurden.
  2. 2. Verfahren nachAnspruch i zur Herstellung von stromführenden elastischen Teilen für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß Pakete von Unedelmetallbändern, insbesondere solche aus Kupfer, lediglich an einem oder beiden Enden miteinander verschweißt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißtemperatur unter 700° C vorzugsweise zwischen 300 und 700° C, liegt.
  4. 4. Durch Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, zusammengeschweißtes Paket oder Bündel aus Blechen, Folien oder Drähten aus Metall, vorzugsweise Unedelmetall, deren Einzelteile, sofern sie nicht aus Silber bestehen, versilbert sind,
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Halter, der die zu verschweißenden Metallteile aufnimmt, und durch eine ihnen aufgelegte (Stahl-)Platte, auf welche durch eine Schraube ein Preßdruck ausgeübt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Halter an seiner Stirnseite einen Anschlag aufweist, gegen den alle miteinander zu verbindenden Teile angelegt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter mit Asbest ausgelegt ist.
DEP54843A 1949-09-14 1949-09-14 Paket oder Buendel von Metallblechen, Folien oder Draehten sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Expired DE818660C (de)

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