DE475931C - Vorrichtung zum Warmwalzen von Metallen und Legierungen - Google Patents

Vorrichtung zum Warmwalzen von Metallen und Legierungen

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DE475931C
DE475931C DEH111402D DEH0111402D DE475931C DE 475931 C DE475931 C DE 475931C DE H111402 D DEH111402 D DE H111402D DE H0111402 D DEH0111402 D DE H0111402D DE 475931 C DE475931 C DE 475931C
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rollers
mercury
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roller
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DR WILHELM HAMMER
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DR WILHELM HAMMER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/004Heating the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung'_zum Warmwalzen von metallen und Legierungen Beim Auswalzen von Metallen und Legierungen erleidet das Walzgut durch den hohen Walzdruck eine nachteilige Veränderung seiner Struktur, die durch Ausglühen des Gutes zwischen den einzelnen Stufen des Walzvorganges rückgängig gemacht wird.
  • Man hat sich hierbei zum Erhitzen des Walzgutes des elektrischen Stromes bedient, den man dem Gut von einer äußeren Stromquelle her durch Schleifkontakte zuführte. Man hat auch schon den Heizstrom in dem Walzgut unmittelbar induziert, indem man unter Verwendung von Leitrollen und anderen stromleitenden Zwischengliedern das Walzgut als Teil des kurzgeschlossenen Sekundärstromkreises eines Transformators anordnete.
  • Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, bei der neben dem Walzgut ausschließlich die Arbeitswalzen den Sekundärkreis bilden, in dem der Heizstrom induziert wird. Das hat den Vorteil, da.ß die Zahl der nicht unmittelbar an der Wärmeerzeugung im sekundären Stromkreis beteiligten Zwischenglieder auf das kleinstmögliche Maß herabgesetzt wird, woraus sich eine Verbesserung des Wirkungsgrades und eine Vereinfachung der V orrichtung ergibt.
  • Die Erfindung ist in verschiedenen-- Ausführungsformen beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt schematisch in schaubildlicher Darstellung die gleichzeitige Bearbeitung zweier Sträng c des Walzgutes. Abb.2 zeigt die gleiche Anordnung von oben gesehen. Der Transformator ist dabei geschnitten.
  • Abb.3 zeigt die beiden hintereinander angeordneten Walzenpaare im Schnitt einer anaeren Ausführungsform.
  • Abb. 4. zeigt die gleiche Anordnung in der Ansicht von oben, teilweise im Schnitt.
  • a ist ein dreischenkliger Transformator" dessen mittlerer Schenkel b die zur Zuführung des elektrischen Stromes dienende Primärwicklung c trägt. Die Erregerwicklung kann natürlich auch 'in anderer Weise angeordnet werden. Bei der - Ausführungsform nach den Abb. z und 2 ist das zu walzende Material in zwei parallel zueinander geführten Strängend durch die Zwischenräume zwischen dem mittleren b und den äußeren Schenkeln e des Transformators hindurchgeführt und wird durch die zu seiner Bearbeitung dienenden Walzenpaare i und g, die vor und hinter dem Transformator a angeordnet sind, zur Sekundärwicklung des Transformators in sich kurzgeschlossen. In Abb.2 ist der Stromverlauf im Walzgut durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Dieses Verfahren eignet sich vorzugsweise zur Bearbeitung von schmalem Material, also von Stangen, Bändern, Drähten usw. Breiteres Walzgut wird zweckmäßig nach der Einrichtung der Abb. 3 und q. bearbeitet, bei dem nur ein einziger Walzgutstreifen durch die Walzen fortlaufend hindurchgeführt wird. Der Sekundärkreis wird dabei in der Weise gebildet, daß die Walzeneines Walzenpaares, also f, fi, g,«" stromleitend miteinander verbunden werden und ferner zwischen den Walzen der beiden Walzenpaare ebenfalls eine gut leitende Verbindung hergestellt wird, beispielsweise durch Anordnung eines Joches lt aus Kupfer oder anderem gut leitendem Material, das mit den Walzenständern stromleitend verbunden wird. Der Sekundärkreis wird dann aus dem Walzgut d, den Walzenfund g und dem Zwischenstück oder Joch h gebildet. Der Stromverlauf ist in Abb.3 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet. Um -ein Abirren des Sekundärstromes zu verhindern, werden die Walzenlager gegen das Fundament isoliert. Die Isolierung ist in Abb.3 mit i bezeichnet. Um einen möglichst verlustfreüen Stromübergang zwischen den Walzen und ihren Lagern herzustellen, sind an den Enden der Walzenzapfen, so wie in Abb. 4 zu erkennen, Trommeln oder Scheiben k angeordnet, die zeit geringem Zwischenraum von entsprechenden Gehäusen L umgeben sind. Diese Gehäuse l sind zum Teil mit Quecksilber g gefüllt, in das die Trommeln oder Scheiben k eintauchen. Die Gehäuse können mit den Walzenständern aus einem Stück bestehen, sie können aber auch besondexs aus gut leitendem Stoffe hergestellt und mit den Walzenständern möglichst widerstandsfrei verbunden werden.
  • Zur Reinhaltung der mit dem Quecksilber in Berührung stehenden Flächen werden dieselben zweclmzäßig amalgamiert. Der Anaa.lgamüberzug kann auf elektrolytischem Wege hergestellt werden, und man kann zur dauernden Sicherung reiner Übergangsflächen ständig einen Hilfsstrom durch die Kontaktflächen und das Quecksilber hindurchleiten. Die Reinhaltung der Kontaktflächen lä.ßt sich natürlich auch auf mechanischem Wege, beispielsweise durch Anordnung von Bürsten oder Schabern, bewirken. Insbesondere wird das Walzgut vor denn Einlauf in die Walzen sowie diese selbst einer gründlichen Reinigung unterzogen, um möglichst blanke widerstandsfreie Oberflächen zu erhalten.
  • Um Störungen auszuschließen, die sich daraus ergeben könnten, daß die Walzen unter dem Einfuß benachbarter elektrischer Striime magnetisch werden, kann man sie aus einem Stahl mit möglichst niedrigem Curiepunkt herstellen, d. i. diejenige Temperatur, beider Eisen oder Stahl magnetisch indifferent wird. Inn Betriebe liegt dann die Temperatur der Walzen oberhalb des Curiepunktes, so daß eine störende Magnetisierung nicht eintreten kann. Dasselbe kann durch Kompensationswicklungen ,erreicht werden, die aus einer geeigneten Stromquelle, beispielsweise aus einer Anzapfstelle des Transformators, gespeist werden.
  • Das Verfahren nach .der Erfindung hat den außerordentlichen Vorteil, daß das Walzgut beliebiger Stärke bis auf geringste Querschnitte in ununterbrochenem Betrieb heruntergewalzt werden kann..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Warmwalzen von Metallen und Legierungen, wobei das Walzgut einen Teil eines kurzgeschlossenen Sekundärkreises eines Transformators bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teil des Sekundärkreises ausschließlich durch die Arbeitswalzen gebildet ist. , a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwei Metallbänder, Drähte o. dgl. (d) neheneinander durch den Heiztransformator (a) und die Arbeitswalzen (f, g) geführt werden, wobei je ein Walzenpaar (f, f1, g, g1) vor und hinter dem Transformator die beiden'Metallbänder (d) - zum Sekundärkreis kurzschließt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswalzen eines einzelnen Metallstreifens (d) zwei Walzenpaar--`(f, f1, g, g1) =verwendet werden, wobei die Ober- oder Unterwalze der beiden Walzenpaare sowie die Ober-und Unterwalzen der gleichen Walzenpaare stromleitend miteinander verbunden sind, derart, daß der Sekundärkreis aus dem Werkstück (r-), zwei Walzen (f, g) und einem stromleitenden Zwischenstück (1z) zwischen diesen Walzen gebildet wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur ,Verminderung des Übergangswiderstandes zwischen Walzenlager- und Walzenzapfen Quecksilberkontakte -(g) vorgesehen sind. g. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mit den Walzenzapfen leitend verbundenen Scheiben oder Trommeln (h), die in mit den Lagern leitend verbundenen Gehäusen (Z) umlaufen, wobei die Gehäuse zum. Teil mit Quecksilber (g) gefüllt sind, in-das die Trommeln oder Scheiben (k) eintauchen. 6. Vorrichtung nach Anspruch ¢ und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Quecksilber (g) berührten Flächen amalgamiert sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß die vom Queck-. silher berührten Flächen auf elektrolytischem. Wege amalgamiert werden, indem über dem Quecksilber ein geeigneter Elektrolyt angeordnet und durch das Quecksilber und die davon berührten Kontaktteile dauernd ein Hilfsstrom geleitet wird. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (f. g ) aus einem Stoffe gefertigt werden, messen Curiepunkt unterhalb der Betriebstemperatur der Walzen liegt. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen zwecks Vermeidung magnetischer Störungen mit Kompensationswicklungenversehen sind, die aus einer geeignetem Stromquelle, beispielsweise einer Anzapfung des Transformators, gespeist werden. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, gekennzeichnet durch mechanische Reinigungsvorrichtungen, wie Bürsten, Kratzer oder Schaber, zum Blankhalten der Kontaktflächen.
DEH111402D 1927-05-15 1927-05-15 Vorrichtung zum Warmwalzen von Metallen und Legierungen Expired DE475931C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2479353A (en) * 1943-11-01 1949-08-16 Rca Corp Device for reducing thickness of thin sheet material
DE967151C (de) * 1952-05-25 1957-10-10 Siegfried Brockhaus Dipl Ing Anordnung zur induktiven Erwaermung von Draehten, Baendern u. dgl.
US2922014A (en) * 1959-01-12 1960-01-19 Taylor Winfield Corp High frequency induction heating and roll forging of metal workpieces
WO1986000246A1 (en) * 1984-06-29 1986-01-16 SSAB SVENSKT STA^oL AB Method to produce profiled bars

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