DE729735C

DE729735C - Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens zum Doppelpunkt- oder Nahtschweissen unter Verwendung zweier auf einem Werkstueckteil nebeneinanderliegender Elektroden ohne Gegenelektroden

Info

Publication number: DE729735C
Application number: DEB184538D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Hagedorn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-05-17
Filing date: 1937-11-30
Publication date: 1942-12-21

Description

Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Doppelpunkt- oder Nahtschweißen unter Verwendung zweier auf einem Werkstückteil nebeneinanderliegender Elektroden ohne Gegenelektroden Das Hauptpatent 670741 betrifft ein Verfahren zum Doppelpunkt- oder Nahtschweißen unter Verwendung zweier auf einem Werk stückteil nebeneinanderliegender Elektroden ohne Gegenelektroden, bei dem. der durch das Oberblech fließende Strom im Verhältnis Zu dem das Unterblech durchfließenden Strom durch elektromagnetisch induktiv wirkende Stromverdrängungsmittel verringert wird und bei dem massives oder unterteiltes Eisen zwischen die Elektroden eingeschoben wird, wodurch eine Verbesserung des Verhältnisses von Schweißstrom zum Verluststrom sowie eine einwandfreie Schweißung ohne Verletzung der Blechoberfläche erreicht wird.
Die Erfindung bringt nun eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent, welche sich dadurch auszeichnet, daß das Transformatoreisen eines Mittel- oder Hochfrequenzschweißtransformators gleichzeitig das zwischen die Elektroden eingeschobene Eisen bildet. Diese Ausbildung bietet außer der einfacheren Konstruktion den großen Vorteil, daß der Sekundärleiter bedeutend kürzer gehalten werden kann, wodurch die Verluste verringert werden. Es ist also bei dieser Anordnung kein besonderes Eisen mehr erforderlich. Durch die Verwendung des Mittel- oder Hochfrequenzschweißtransformators fallen die Schweißungen, insbesondere. beim Aufpunkten von hochleitfähigen Blechen, wie Silberblech auf Leichtmetall, noch besser aus als bei Anwendung normaler Transformatoren für Wechselstrom mit 5o oder 6o Perioden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt die Abb. feinen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Doppelpunkt- oder Nahtschweißen, Abb.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Abb. i und die Abb.3 ,eine andere Vorrichtung zum Doppelpunkt- oder Nahtschweißen, bei der 1-'o1-lenelektroden verwendet werden.
In den Abb. i und 2 ist i die Primärwicklung, 2 die Sekundärwicklung, die vorzugsweise eine Sekundärbrücke bildet mit den Elektroden 3 und ¢, 5 und 6 sind Isolationen, 7 der Eisenkern, der auf der dem Schweißgut benachbarten Seite vorzugsweise stärker ausgebildet ist, damit dem vom Schweißstrom herrührenden magnetischen Fluß im Eisen ein geringer Widerstand geboten wird. Die Elektroden stehen um Bruchteile eines Millimeters über das Eisen vor. Durch das einseitig ausgebildete Magnetfeld des Schweißstromes verdrängt sich dieser selbst, und zwar vom Eisen fort. 8 und 9 sind die beiden Schweißpunkte, die die Bleche i o und i t verbinden.
Die Vorrichtung nach Abb.3 unterscheidet sich von der Vorrichtung nach Abb. i und 2 lediglich dadurch, daß Schweißrollen 12 und 13 für die Nahtschweißung angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Doppelpunkt- oder Nahtschweißen unter Verwendung zweier auf einem Werkstückteil nebeneinanderliegender Elektroden ohne Gegenelektroden, bei dem der durch das Oberblech fließende Strom im Verhältnis zu dem das Unterblech durchfließenden Strom durch elektromagnetisch induktiv wirkende Stromverdrängungsmittel. verringert wird und bei dem massives oder unterteiltes Eisen zwischen die Elektroden eingeschoben wird, nach Patent 670 7 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Transformatoreisen eines Mittel- oder Hochfrequenzschweißtransformators gleichzeitig das zwischen die Elektroden eingeschobene Eisen bildet.