DE447850C

DE447850C - Elektrische Heiz- und Backvorrichtung

Info

Publication number: DE447850C
Application number: DES67969D
Authority: DE
Inventors: Stephan Schneider
Original assignee: Siemens Elektrowaerme GmbH
Current assignee: Siemens Elektrowaerme GmbH
Priority date: 1924-12-05
Filing date: 1924-12-05
Publication date: 1927-08-06

Description

DEUTSCHES REICH

Bibliothek
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AUSGEGEBEN AM
6. AUGUST 1927

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PATENTSCHRIFT

KLASSE 21h GRUPPE

S6-jg6gVm\2ili Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 14. Juli

Siemens Elektrowärme-Ges. m. b. H. in Sörnewitz b. Meißen*).

Elektrische Heiz- und Backvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1924 ab.

.Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Heiz- und Backvorrichtung und hat die Aufgabe, eine bequem zugängliche, möglichst ebene Heizfläche zu schaffen, die in S ihrer ganzen Ausdehnung gleichmäßig erwärmt wird. In an sich bekannter Weise wird die Heizfläche durch einen Wärmeträger aus elektrisch leitendem Material gebildet, der mit dem magnetischen Feld eines Transformators verkettet ist. Erfindungsgemäß besteht der Wärmeträger aus einem endlosen Band, das zwischen zwei oder mehr Umlenkrollen aufgespannt und durch das Fenster des Eisenkerms eines Transformators geführt wird. Die zwischen den Umlenkrollen aufgespannten Teile des Bandes bilden ebene, leicht zugängliche Bahnen, worauf die zum Backen und Trocknen bestimmten Gegenstände bequem aufgelegt werden können. Das endlose Band umschließt einen Schenkel des Transformators und bildet in seiner ganzen Länge die Sekundärwicklung. Bei einer bekannten

*i Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Stephan Schneider in Meißen, Sa.

Ausführung, bei der ebenfalls eier Wärmeträger einen Schenkel des Transformators umschließt, ist der Wärmeträger trommeiförmig ausgebildet. Diese Ausbildung hat jedoch den Nachteil, daß man eine gewölbte Heizfläche erhält, von der die zu backenden oder zu trocknenden Gegenstände leicht abgleiten können.

In Abb. ι der Zeichnung ist diese bekannte ίο Ausführung dargestellt. Hier ist α der Transformatorenkern, b die Primärwicklung, c der trommeiförmige Wärmeträger.

Die folgenden Abb. 2 bis 9 stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. In Abb. 2 wird der Wärmeträger durch ein endloses Band gebildet, das aus Blech, Drahtgeflecht oder Drahtseil hergestellt sein kann. Es ist zwischen den Umlenkrollen c, f aufgespannt und durch ein Fenster des Transformatofkerns α hindurchgeführt. Die zu backenden oder zu trocknenden Gegenstände werden bei der Rolle e auf das Band aufgelegt und bei der Rolle f wieder abgenommen. Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Primärwicklung b auf dem mittleren Schenkel des Dreischenkeltransformators g angeordnet. Das' endlose Band d \vird beiderseits an der Primärwicklung b vorbeigeführt. Dadurch ist eine Verbesserung hinsichtlich der Transformatorstreuung und damit auch hinsichtlich des Wirkungsgrades der Heizung erreicht.

Bei der Ausführungsform, die in Abb. 4 dargestellt ist, ist eine Trommel h um den einen Schenkel des Transformators drehbar angeordnet und dient zusammen mit der Walze e zur Fortbewegung des endlosen Bandes d. Es kann hierbei eine Heizwirkung gleichzeitig im Bande und in der Trommel erzielt und dadurch der Wirkungsgrad der Anordnung gesteigert werden.

Es können auch zwei bewegliche, endlose Bänder k. und I von einem Zweischenkeltransformator geheizt werden, wie es aus der Abb. 5 ersichtlich ist.

Abb. 6 zeigt eine Anordnung mit einem Dreischenkeltransformator, der mit drei von Drehstrom gespeisten Primärwicklungen versehen ist. Dementsprechend können die drei beweglichen, endlosen Bäder m, η und ο geheizt werden.

Die in Abb. 7 dargestellte Ausfünrungsform ist ein Verdunstungsapparat für die in dein Behälter /> befindliche Flüssigkeit. Das endlose Band ist in diesem Falle als Drahtnetz ausgebildet, wird in der vorbeschriebenen Weise geheizt und nimmt bei seiner Bewegung Flüssigkeitsteile aus dem Behälter /> mit. Ein Luftstrom kann den Yerdunstungsprozeß unterstützen.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 8 ist ein bewegtes, endloses Band d auf den drehbaren Walzen/ und r angeordnet. Es wird in der vorbeschriebenen Weise geheizt. Eine weitere, drehbare Walze q wirkt mit der Walzer zusammen auf das Gut, das mittels des Bandes d heranbewegt wird, und übt auf dieses eine Pressung aus. Hierdurch kann die Form des Preßgutes gleichzeitig verändert werden.

Abb. 9 zeigt die Verwendung der Erfindung für die Heizung eines Kalanders. Das bewegliche, endlose Band«, wird mittels des Transformators α geheizt und gibt seine Wärme an die Kalanderwalzen ab.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Heiz- und Backvorrichtung, deren Wärmeträger den Sekundär-Stromkreis eines Transformators bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger aus einem endlosen Band besteht, das zwischen zwei oder mehr Umlenkrollen aufgespannt und durch das Fenster des Eisenkerns des Transformators geführt wird.

2. Elektrische Heiz- und Backvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Umlenkrolle des Bandes einen Schenkel des Eisenkerns umschließt.

3. Elektrische Heiz- und Backvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut bei seiner Beheizung und Bewegung auch einer Bearbeitung unterworfen wird.

4. Elektrische Heiz- und Backvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei bandförmige Wärmeträger je um einen Schenkel eines Zweischenkeltransformators angeordnet sind.

5. Elektrische Heiz- und Backvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei bandförmige Wärmeträger je um einen Schenkel eines .Dreischenkeltransformators angeordnet sind.

6. Elektrische Heiz- und Backvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dal.i der bandförmige Wärmeträger über Kalanderwalzen geführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.