DE378919C - Verfahren zum Umwickeln von zu isolierenden Koerpern - Google Patents

Verfahren zum Umwickeln von zu isolierenden Koerpern

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DE378919C
DE378919C DEA33789D DEA0033789D DE378919C DE 378919 C DE378919 C DE 378919C DE A33789 D DEA33789 D DE A33789D DE A0033789 D DEA0033789 D DE A0033789D DE 378919 C DE378919 C DE 378919C
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insulation
ironing
irons
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H81/00Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for

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  • Irons (AREA)

Description

  • Verfahren zum Umwickeln von zu isolierenden Körpern. Die in der elektrischen Industrie gebräuchliche Art des Umwickelns und Pressens von Stäben und Hülsen hat entweder den Nachteil zu größer Unkosten, weil, wie z. B. bei Herstellung von Hand, die Herstellungszeit und die aufzuwendenden Löhne das wirtschaftliche Maß überschreiten, oder den mechanischen Nachteil, daß beim Umwickeln des Stabes oder der Hülse die Luft nicht genügend entweichen kann und deshalb eine einwandfreie Isolation kaum oder nur unter großen Schwierigkeiten und mit viel Nacharbeiten möglich ist. Auch muß der Stab nach dem Wickeln noch in einer besonderen Presse auf Fertigmaß gepreßt werden, wo':ei die Gefahr der Faltenbildung dadurch besonders vorliegt, daß alle Isolationslagen auf einmal angepreßt werden müssen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Isolationen aufzubringen mit Hilfe einer Wickelvorrichtung, bei der das zu bewickelnde Arbeitsstück kontinuierlich gedreht wird, während das Anpreßstück, welches die Isolierschicht aufdrückt, stillsteht oder sich um eine feststehende Achse dreht. Hierbei findet entweder ein Aufklatschen der Isolation über eine ganze Breitseite eines prismatischen Stabes statt, oder es hügelt sich (las zu isolierende Stück gleichsam selbst auf, indem seine Bewegung zum Aufwickeln des Isoliermaterials gleichzeitig zur Erzeugung der relativen Bewegung zu dem Anpreßstück dient. Werden hierbei Preßwalzeri angewendet, so findet stets ein Andrücken in einer Linienberührung statt, und das Bindemittel wird nach Beiden Seiten herausgequetscht.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die Isolation aufgebügelt und bügelt sich nicht, wie in bekannten Fällen, selbst auf. Bügelvorgang und Aufwickelvorgang fallen nicht mehr zeitlich zusammen, sondern folgen zeitlich aufeinander. An Stelle der kontinuierlichen Bewegung in den bekannten Fällen tritt eine intermittierende Bewegung gemäß der Erfindung. Es wird ein fortschreitender Bügeldruck erzeugt, der nicht durch die Eigenbewegung des Stabes gegenüber dein Anpreßstück erzielt wird, sondern im Gegenteil bei stillstehendem Stab durch relative Eigenbewegung der Bügelvorrichtung gegenüber dem Stab hervorgerufen wird. Gemäß der Erfindung wird also der zu isolierende Körper, z. B. ein Stab, nach einer heliebigen Zahl von Teil- oder ganzen Drehungen, während deren der Isolierstofi auf ihm aufgewickelt wird, zum Stillstand gebracht, worauf geheizte oder ungeheizte Bügeleisen an einer oder mehreren Seiten des Körpers finit hierbei zunehmender Berührungsfläche unter Druck entlanggeführt «-erden. Gewünschtenfalls können die Bügeleisen in dieser Endstellung stehenbleiben, wobei beispielsweise eine Erwärmung und Erweichung des Bindemittels durchgeführt werden kann. Hierauf kann die Bügelvorrichtung, immer noch in dieser Endstellung, abgekühlt werden, beispielsweise durch Abstellung der Heizung und Zulassung von Kühlluft, wobei das Erkalten und Zusammenbacken stattfindet. Hierbei liest immer das Bfigeleisen finit Druck an der Isolation an. Zti einem beliebigen Zeit-Punkt, nach Durchführung dieser Maßnahmen oder nur einiger dieser Maßnahmen, wird nun das Bügeleisen wiederum vom Körper entfernt und dieser sodann weitergedreht. Hierdurch wird eine gleichmäßige und faltenlose 1 solationstimwicklung erreicht werden. Sinngemäß kann die Erfindung auch auf anderen 1#achgebieten außerhalb der Isolationstechnik Anwendung finden.
  • An Hand der Zeichnung sei der in den Abb. r bis 9 in schematischer Form und in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellte Erfindungsgegenstand und seine Wirkungsweise nachstehend erläutert.
  • Das Isolationsmaterial (Isolierband o. dgl. ) läuft von einer Trommel rz über eine heizbare Platte b beispielsweise zu einem Stab c, welcher leliehig oft mechanisch oder von Hand tun seine eigene Achse gedreht und dadurch finit Isolationsmaterial umwickelt wird. Nach jeder Teildrehung, ganzen Drehung oder mehreren Drehungen stellt sich der Stab autoinatisch still; die, wenn nötig, geheizten Bügelplatten d und e gleiten in ihren Führungen unter Gewichts- oder Federdruck aus ihrer Anfangsstellung bis an den Stab c heran und l:ügeln die Isolationslagen an den Breitseiten des Stabes fest. Abb. 2 zeigt die Endstellung dieser Bewegung, wobei nun auch die Schmalseiten angepreßt werden. Die Isolation wird hier an der Schmalseite angeklatscht, während sie an der Breitseite durch (-las Bügeleisen auf den stillstehenden Stab mit zunehmender Fläche aufgebügelt wird. In dieser Stellung verharren die Bügelplatten, wenn nötig, einige Zeit, uni den Isolationslagen Zeit zum Antrocknen zu gehen, und wandern dann wieder in die Anfangslage (Abb. i) zurück. Die Trommel a erhält dabei dauernd durch eine geeignete Vorrichtung ein Drehmoment, durch welches das Isolationsmaterial in jeder Lage unter Spannung gehalten wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis die gewünschte Isolations-oder Hülsenstärke erreicht ist.
  • Abb.3 zeigt denselben Vorgang für Teildrehungen des Stabes mit dem Unterschied, daß zuerst die obere Bügelplatte e', die sich hier von der in Abb. i und 2 dargestellten Bügelplatte nur dadurch unterscheidet, daß sie nicht heizbar ist, an den Stab oder die Hülse herantritt und diesen als Widerlager dient, bis die untere Bügelplatte d ebenfalls ihre Bewegungen vollendet hat (siehe wieder Abb. :2).
  • Anstatt den Stab um eine feststehende Achse zu drehen und den Raum für die Bewegung des Stabes durch Wegziehen der als @@"iderlager dienenden Platte (wie in Abb. i ! is 3 gezeigt) zu erhalten, kann der Vorgang auch so eingerichtet werden, daß das Widerlager stillsteht und das Umwenden des Stabes durch Umwälzen auf der als Widerlager dienenden Platte f oder durch seine Umdrehung nach erfolgter Herausnahme geschieht. Bei dem ersten Arbeitsvorgang sorgt ein geeigneter, in Abb. 4 nicht besonders angegebener Apparat für das Umlegen des Stabes. Aus der Lage in Abb.4 wird der Stab nacheinander in die Lagen nach Abb. 5 und 6 umgelegt. Von dieser letzten Stellung wird .er wieder in die ursprüngliche Lage durch die in Abb.4 nicht dargestellte Vorrichtung zurückgeschoben, wobei durch das rückläufig wirkende Drehmoment die Trommel d gleichzeitig das überflüssige abgewickelte Isolationsmaterial unter Spannung wieder aufrollt.
  • Die Isolationstrommel a für das Isolationsmaterial kann aber auch auf der entgegengesetzten Seite der Maschine, wie es z. B. Abb. 7 zeigt, angeordnet sein. Die Trommel ist hierbei, wie schon oben beschrieben, abgebremst, so daß das Isolationsmaterial beim Abziehen von der Trommel straff gespannt wird. Während der Kippvorgänge (Abb. 4 und 5) behält das Isolationsmaterial seine Spannung ohne weiteres bei, da der Stab c stets fest auf seine Unterlage f gepreßt wird. Nach beendigter Umwälzung (Abb.6) wird der Stab durch die verschiebbare Plättvorrichtung d wieder in die Anfangsstellung (Abb. 4.) zurückgeschoben, wobei die Abbremsung der Trommel a ein Nachlassen der Spannung verhindert.
  • Bei dem zweiten Arbeitsvorgang wird der Stab durch einen geeigneten mechanischen, in der Zeichnung nicht besonders dargestellten Apparat aus der normalen Stellung herausgeschwenkt (s. Abb. 7) und in dieser Lage um .eine halbe, eine ganze oder mehrere Umdrehungen gedreht (s. Abb.8) und dann in die ursprüngliche Lage (s. Abb. 9 bzw. 7) zurückgeschwenkt.
  • Das Bügeleisen kann innerhalb des Erfindungsgedankens ohne Berücksichtigung der oben beschriebenen Ausführungsform auch verschiedene andere Formen erhalten. Der Druck, mit dem das Bügeleisen auf den zu isolierenden Stab drückt, kann außer durch Federn auch durch Gewichtswirkung oder pneumatisch, hydraulisch, elektromagnetisch oder gegebenenfalls durch geneigte Führung der Bügelkörper ausgeübt werden.
  • Nachdem der Stab die genügende Isolationsstärke erhalten hat, wird er zweckmäßig noch vor Verlassen des Apparates abgekühlt. Diese Abkühlung ist deshalb vorteilhaft, weil das bei dem Isolationsvorgang benutzte Bindemittel (Schellack o. dgl.) infolge Erwärmung durch die Bügelplatten seine feste Form aufgibt und eine innere Veränderung der Isolationslagen ermöglichen würde, was durch das mehr oder weniger schnelle Abkühlen des isolierten Körpers wirksam verhütet wird. Entsprechende Öffnungen, die den Durchgang von Kühlluft oder anderen Kühlmitteln gestatten, sind in der als Widerlager dienenden Platte d, e und f vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Umwickeln von zu isolierenden Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß der zu isolierende Körper, z. B. ein Stab, nach einer beliebigen Zahl von Teil- oder ganzen Drehungen, während deren der Isolierstoff auf ihm aufgewickelt wird, stillsteht, worauf geheizte oder ungeheizte Bügeleisen an einer oder mehreren Seiten des Körpers mit hierbei zunehmender Berührungsfläche unter Druck entlanggefahren und wieder entfernt werden, worauf der Körper weitergedreht wird. z. Umwickelvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Biigeleisen der Form von zwei oder mehr Seiten des zu isolierenden Körpers angepaßt sind. 3. Umwickelvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügeleisen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander bewegt werden, wobei gegebenenfalls das eine der Bügeleisen als Widerlager dienen kann, bevor das zweite mit dem Bügeln beginnt.
DEA33789D 1920-07-13 1920-07-13 Verfahren zum Umwickeln von zu isolierenden Koerpern Expired DE378919C (de)

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