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Vorrichtung zum Anziehen und Plätten von auf Spulen und Stäben elektrischer
Maschinen und Apparate aufgewickelten Isolierstofflagen.
Spulen und Stäbe elektrischer Maschinen und Apparate sind bekanntlich mit einem Isolierstoff umwickelt, der in einer Wickelmaschine aufgebracht wird. Trotz straffen Anzuges des Isolierstoffes in einer solchen Maschine gelingt es hierbei in vielen Fällen nicht, die Bildung von Falten und das Lockern der Wicklungsanlagen zu vermeiden. Man hat deshalb vorgeschlagen, das Anziehen und Plätten der aufgewickelten Mierstofflagen auf Spulen oder Stäben elektrischer Maschinen und Apparate mittels gegenläufiger Streichbänder zu bewirken, die unter gleichzeitiger Erwärmung des Wickelgutes bei ihrer Bewegung ein Straffspannen des Isolierstoffes herbeiführen sollen.
Die Erfindung lehnt sich nun an diese bekannte Ausführung an, geht aber von der Erkenntnis aus. dass das Nachziehen des isolierstoffe nur dann ein vollkommenes sein kann, wenn dieser sich rings um die Spulenschenkel herum schieben lässt, also etwa nirgends durch Widerlager od. dgl. am Wandern gehindert ist. Auch geht es nicht an, bei breiten Spulen entsprechend breite Streichbänder zu verwenden, da derartige Streichbänder auf ihrer Breite nicht gleichmässig ziehend wirken können.
Beim Gegenstand der Erfindung ist nun diesen Forderungen dadurch Rechnung getragen, dass die beidseitigen Streichbtinder der Breite nach in schmale, möglichst nahe nebeneinanderlaufende Einzelbänder aufgeteilt sind und diese über die Breitseiten je nur eines Sptüenschenkels unter Freilassen der Schmalseiten desselben derart geführt werden, dass sie ein fortlaufendes Herumwandern des Isolierstoffes um den Spulenschenkel herum bewirken.
Zweckmässig laufen dabei die Streiehbänder über eine Heizplatte, die auf ihrer Rückseite angeordnet ist und für sie eine Geradführung bildet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des E#findungsgegenstandes. Fig. 1 ist sein senkrechter Schnitt durch die eigentliche Anzieh- und PlÅattvorrichtung ; Fig. 2 und 3 zeigen in Stirnund Seitenansicht die Gesamtheit der Vorrichtung Il, it Antrieb. Am oberen Teile des Gestelles a sind zwei Wangenpaare b, bl befestigt, von denen das eine, festgelagerte b den Transportrollen e, cl mit den darübergeführten, endlosen Streichbändern fi ! und das andere, bewegliche bl den Transportrollen e, el mit den darüber geführten endlosen Streichbändern s zur Lagerung dient. Die Streichbänder jpder Reihe liegen, so dicht es die Transportrollen überhaupt gestatten, unmittelbar nebeneinander und bilden in ihrem arbeitenden Teile eine über die ganze Breite durchgehende ebene Streichfläche.
Zwischendie beiden Streichbänderreihen wird das umwickelte Werkstück, hier etwa der Nutenstab a ? einer Wicklungsspule, eingebracht und in eine Rast b2 der Wangen des Paares bl eingelegt. Mit ihren arbeitenden Teilen laufen die Streichbänder beider Reihen über beispielsweise elektrisch beheizte Heizplatten g, die zwischen den betreffenden Wangen von Trägern h getragen werden.
Die Streichbänder der beiden Reihen werden in der Weise angetrieben, dass die Streichbänder der einen Reihe in ihrem arbeitenden Teil sich in entgegengesetzter Richtung bewegen zu dem arbeitenden Teil der Streichbänder der anderen Reihe. Zu diesem Zwecke sind auf den Wellen der Transportrollen c und e Kettenräder i befestigt, über welche eine endlose Triebkette k mit Umleitung über eine Zwischenspannrolle m geführt ist. Die Triebkette k wird von einem Elektromotor n (Fig. 3) angetrieben.
Die untere Streichbandreihe wird zusammen mit der entsprechenden Heizplatte, die den Streichbändern als Führung dient, mit regelbarem Druck gegen das Werkstück x gedrückt, das an der oberen Streichbandreihe bzw. an der den Bändern derselben als Führung dienenden betreffenden Heizplatte
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welle q, deren Daumen unter die H ? bel p gedreht werden können, lassen sich die Schlitten o mit dem Wa, ngenpaar bl und der unteren Streichbandreihe zur Entlastung des Werkstückes x bzw. zum Einund Ausfahren desselben abwärts bewegen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Die getriebenen Streichband-
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zueinander entgegengesetzter Richtung und bestreichen dab @i die Umwicklung desselben derart, dass deren Teile auf der Unterseite des Werkstückes nach einer Seite, die Umwicklungteile auf der Oberseite desselben nach der anderen Seite strafflegend nachgezogen werden, so dass sich die beiden Streichbandreihen in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen. Die Wärme, die sie dabei von den Heizplatten auf die
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Strafflegen und Anziehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anziehen und Plätten von auf Spulen und Stäben elektrischer Maschinen und Apparate aufgewickelten Dolierstofflagen mittels gegenläufiger Streichbänder unter gleichzeitiger Erwärmung des Wickelgutes, dadurch gekennzeichnet, dass -die beidseitigen Streiehbänder der Breite nach in schmale, möglichst nahe nebeneinander laufende Einzelbänder (d, f) aufgeteilt sind und diese über die Breitseiten je nur eines Spulensehenkels unter Freilassen der Schmalseiten desselben derart geführt werden,, dass sie ein fortlaufendes Herumwandern des Isolierstoffes um den Spulenschenkel herum bewirken.