DE58777C - Elektrisirmaschine - Google Patents

Elektrisirmaschine

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Publication number
DE58777C
DE58777C DENDAT58777D DE58777DA DE58777C DE 58777 C DE58777 C DE 58777C DE NDAT58777 D DENDAT58777 D DE NDAT58777D DE 58777D A DE58777D A DE 58777DA DE 58777 C DE58777 C DE 58777C
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DE
Germany
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paper
roller
electricity
paper tape
electric machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58777D
Other languages
English (en)
Original Assignee
V. HlRBEC in Paris, 48 Rue de Malta
Publication of DE58777C publication Critical patent/DE58777C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
VICTOR HIRBEC in PARIS. Elektrisirmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October 1890 ab.
Diese Maschine dient zur Ausführung eines Verfahrens zur Erzeugung von Elektricität, welches darin besteht, Papier und ähnliche Stoffe durch Erwärmung elektrisch zu machen und denselben die Elektricität dadurch fortlaufend abzunehmen, dafs die Stoffe als Bänder ohne Ende an einer Stelle an einer Wärmequelle und an einer anderen Stelle an einer Abnahmevorrichtung vorübergehen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. 1 bis 8 eine Vorrichtung gezeigt, um das physikalische Problem zu erläutern, und in den Fig. 9 bis 14 ist eine Maschine dargestellt, mit . welcher die Elektricität gewerbsmäßig erzeugt werden kann.
In Fig. ι ist die Vorrichtung in Seitenansicht dargestellt, χ stellt ein Papierband dar, welches um die beiden Trommeln FF gelegt ist und von denselben seine Bewegung erhält.
Unter dem oberen Theile des Bandes, der sich von links nach rechts bewegt, befinden sich drei Kästen ο aus Blech, welche ihm die Wärme übermitteln. Ueber dem Theil des Papierbandes, welcher über den Kästen 0 liegt, ist Flanell oder dergleichen a b angebracht, welcher die Wärme zurückhält.
Gleich hinter den Kästen 0 ist über dem Papierbande eine Rolle J angebracht, welche das Papier berührt. Die Rolle läuft mit einer Umfangsgeschwindigkeit von ca. 1,5 m, während das Papierband nur mit ca. 0,03 m Geschwindigkeit läuft. Die Rolle J, welche mit dem Bande in gleicher Richtung läuft, ist von Holz und mit Flanell bewickelt.
Durch die Reibung der Rolle J wird das erhitzte Papier negativ elektrisch, die Rolle selbst positiv elektrisch.
Die Ableitung der Elektricität findet von der Rolle J und dem Papierbande mittelst Metallstangen U statt, welche nach Leitern T führen, die ihrerseits durch Glasstäbe V von dem Gerüst A : isolirt sind.
Damit die Wärme der Lampen 11 das Papierband nicht verbrenne, stehen dieselben unter Metallkästen 0, die oben einen durchlöcherten Deckel haben, im Innern aber noch einen zweiten Kasten ο* mit geschlossenem Deckel tragen, Fig. 5 und 6.
Die Lampen / sind so angeordnet, dafs man sie bequem hervorziehen und in die gewünschte Stellung zurückbringen kann, wie · dies Fig. 4 zeigt.
Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung im Querschnitt. Hier läfst sich besonders die Anordnung des Antriebes erkennen. Auf einer Achse mit Handkurbel sitzen die Schnurscheiben A und B. B treibt die Reibungsrolle / und A die Scheibe C. Auf der Achse der Scheibe C sitzt die kleine Scheibe D, welche mittelst gekreuzten Riemens und einer Scheibe El eine Rolle E in Bewegung setzt. Die Rolle E nimmt die Trommel F unmittelbar durch Reibung mit. Die Scheiben G G auf den Trommelachsen vermitteln die ■ gleichmäfsige Bewegung der Trommeln, Fig. 3.
Zu dem Papierbande ist ein sehr dünnes Papier verwendet, entsprechend der Wärmequelle. (Etwa Papier, wie man es zum
Copiren von Briefen anwendet.) Die Papierendeh sind, nachdem sie um die Trommeln F gelegt und durch Führungen d d gezogen worden sind, zusammengeleimt. Die Führungen d d sind vor jeder Trommel angeordnet und sorgen dafür, dafs das Papierband in der richtigen Lage auf den Trommeln bleibt.. In Fig. 8 ist eine Führung gezeigt. Das Papierband braucht nicht gespannt zu werden, es mufs sogar ganz lose aufgebracht werden, da es sich durch die Wärme sehr zusammenzieht. Damit aber das Papierband in richtige ■Spannung gebracht werden kann, sind die Lager der Trommeln F verstellbar gemacht worden.
Um gewerbsmäfsig mittelst eines erwärmten Papierbandes Elektricität zu erzeugen, kann man sich einer Anordnung bedienen, wie sie Fig. 9 im Querschnitt und Fig. 10 im Längsschnitt zeigt. Fig. 11 zeigt die Anordnung zum Theil im Grundrifs. Fig. 12 zeigt die Reibungswalze J in Längsansicht, Fig. 13 eine Rolle, um den Riemen von D nach / zu spannen, und Fig. 14 einen Längsschnitt durch den Ofen..
RSPQ ist ein Ofen, welcher mit seinen Heizgasen ein eisernes Gehäuse umspült, in welchem ein Papierband erhitzt wird. Damit das Papierband in dem erhitzten Gehäuse lange genug verweilt, ist es hier in einer Schlangenlinie über eine Anzahl Rollen Z geführt, während es aufserhalb des Ofens über die Leitrolle / über die Trommel F geht und von dieser wieder nach dem Ofen. Auch hier ist J die Reibungsrolle, von welcher die positive Elektricität durch die Metallstangen U nach dem Leiter T geführt wird, während hinter derselben von dem Papierbande die negative Elektricität von den Metallstäben U nach dem entprechenden Leiter T geleitet wird.
Die Trommel F wird von der auf ihrer Achse sitzenden Scheibe G angetrieben, welche ihrerseits wieder von der Scheibe A angetrieben wird. Auf der Achse der Scheibe A sitzt eine Handkurbel zum Betriebe und die Scheibe B1 welche die Scheibe C treibt, auf deren Achse wieder die Scheibe D sitzt, die die Reibungswalze / treibt.
Es ist selbstverständlich, dafs alle Walzen, welche das Papierband tragen, aus nicht leitendem Material hergestellt sind, dafs Vorrichtungen vorhanden sind, um sowohl das Papierband als auch die Treibriemen in richtige Spannung zu versetzen, und dafs die Führung des Papierbandes beliebig angeordnet werden kann.
Anstatt ein endloses Band von Papier zu nehmen und eine Reibungswalze von Wolle, kann man auch andere Stoffe nehmen, wie Seide und Wolle als endlosen Streifen und Glas, Siegellack, Schwefel als Reibungswalze und dergleichen. Entsprechend seinem elektrischen Verhalten kann dann der geriebene Stoff auch positiv elektrisch werden und der reibende negativ elektrisch.
Die Reibungsfläche kann auch aus einem festen Stücke bestehen.

Claims (1)

  1. PatEnt-Anspruch:
    Eine Maschine, in welcher Elektricität dadurch erzeugt wird, dafs ein über zwei oder mehrere Rollen gleichmäfsig fortgeführtes endloses Band χ aus Papier, Seide oder dergleichen an einer Stelle der Wirkung einer Wärmequelle RSPQ ausgesetzt und an einer anderen Stelle von einer Rolle J gerieben- wird und die hierdurch in der Rolle und in dem Bande entstehenden entgegengesetzten Elektricitäten unter Vermittelung von Metallstangen U gesammelt und den Leitern T zugeführt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58777D Elektrisirmaschine Expired - Lifetime DE58777C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0366591A1 (de) * 1988-10-20 1990-05-02 Universidad Nacional De Educacion A Distancia Triboelektrischer Generator mit Rollen

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