DE355235C

DE355235C - Papiervorschubvorrichtung fuer Druck- und Praegepressen, Stanzmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE355235C
Application number: DEO12244D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH KEESE A G
Current assignee: FRIEDRICH KEESE A G
Publication date: 1922-06-23

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum absatzweisen Fördern des Papiers oder Stoffes an Druck- und Prägepressen, Stanzmasdhinen und anderen Maschinen, welche endlose Bahnen oder Streifen verarbeiten, wobei es auf Genauigkeit der Abstände ankommt, z. B. beim Drucken mehrerer Farben hintereinander, Abschneiden, Ausstanzen vorgedruckter

ίο Artikel usw.

Den Gegenstand der Erfindung bildet der Antrieb der in bekannter Weise sich öffnenden und schließenden Klemmvorrichtung·, deren hin und her gehende Be-

wegung durch die Anordnung von Federn oder sonstigen Puffern unstarr und auf die Größe des Vorschubes ohne Einfluß ist, da diese durch feststehende, einstellbare Anschläge bestimmt wird.

«ο DieAbbildungen sind Ausführungsbeispiele. Abb. ι stellt die schematische Gesamtanordnung dar. Abb. 2 zeigt die Vorrichtung nach Anspruch ι in größerem Maßstabe im Längsschnitt, während in Abb. 3 die bewegliche

^Z5 Bremse nach Anspruch 2 abgebildet ist.

Die von einer Rolle oder Abzugsvorrichtung! kommende Papier- oder Stoffbahn a (Abb. i) durchläuft beim Eintritt in die Maschine die Bremse b, geht dann über den Preßkopf c nach den feststehenden Klemmvorrichtungen d und e, zwischen denen der Vorschubschlitten mit der Klemmvorrichtung f hin und her geht, und verläßt bei g die Maschine in der Pfeilrichtung. Eine rotierende Kurbelscheibe h wirkt durch Zugstange i, Hebel k und Segment I auf die Zahnstange m, denen hin und her gehende Bewegung sich durch die Federn η (Abb. 2) auf die Klemmvorrichtung f überträgt. Der Hub der Zahnstange m ist größer als der Weg der Klemmvorrichtung f, der durch die Anschläge 0 begrenzt wird. Dabei wird durch das am Ende jeden Hubes erfolgende Zusammenpressen einer der Federn η die Klemmvorrichtung f gegen den betreffenden Anschlag 0 gedrückt, wodurch toter Gang in der Antriebsvorrichtung oder andere Ungenaiuigikeiten auf die Größe des Vorschubes ohne Einfluß bleiben. Der Leergang der Kurbelscheibe h während des Zusammenpressen der Federn η wird zum öffnen und Schließen der Klemmvorrichtungen d, e und f benutzt.

Dieses geschieht in bekannter Weise durch Heben und Senken von Schienen, auf -denen ■die durch Federn belasteten Oberteile der Klemmvorrichtungen d, e und / aufliegen. Die Nocken zur Bewegung der Schienen sind auf der Achse der Kurbelscheibe h untergebracht.

Um dem Papier vor dem Eintritt in die Klemmvorrichtungen des Vorschubes gleichmäßige Spannung zu geben, und um das Strecken des Papiers beim Drucken ohne Einfluß auf den Vorschub zu lassen, wird es beim Eintritt in die Maschine durch die Bremse b (Abb. 3) geführt, die sich um die Achse p dreht und durch Feder q der Papierrichtung entgegenwirkt. Beim Vorwärtsgehen des Papiers in der Pfeilrichtung wird die Bremse bis zum Anschlag r mitgezogen, während des Stillstandes des Papiers hält sie letzteres durch Feder q oder durch das eigene Gewicht in gleichmäßiger Spannung.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. PapiervorschubvorrichtungfürDruck- und Prägepressen, Stanzmaschinen u. dgl., welche Papier o'der ähnliche Stoffe von der Rolle oder in Streifen verarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmvorrichtung mittels elastischen Antriebs hin und her bewegt wird, wobei die Größe des Vorschubs durch feststehende, einstellbare Anschläge bestimmt wird.
2. Papiervorschubvorrichtung nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch eine schwingbare Bremse (α, b), die durch ihr eigenes Gewicht oder eine Belastung der Papier- oder Stoffbahn gleichmäßige Spannung verleiht,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.