DE239060C - - Google Patents
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- DE239060C DE239060C DENDAT239060D DE239060DA DE239060C DE 239060 C DE239060 C DE 239060C DE NDAT239060 D DENDAT239060 D DE NDAT239060D DE 239060D A DE239060D A DE 239060DA DE 239060 C DE239060 C DE 239060C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Jig 239060-KLASSE 82 a. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Zellulosehäutchen
im allgemeinen und insbesondere solcher Zellulosehäutchen, welche aus wäßrigen Lösungen,
beispielsweise solcher Zellulosehäutchen, wie sie aus einer wäßrigen Lösung von Natriumzellulosexanthat
erzeugt werden.
Die Zellulosehäutchen müssen, damit sie in der Industrie verwendet werden können, getrocknet
werden. Diese Trocknung bietet aber in der Praxis große Schwierigkeiten, die die Erzielung eines tadellosen gleichmäßigen
Films hindern bzw. unsicher gestalten.
Die Versuche und Beobachtungen, auf welehe
sich die Vorliegende Erfindung gründet, . ergaben, daß die Zellulosehäutchen bei dem
Trocknen die Neigung haben, sich zusammenzuziehen bzw. zusammenzuschrumpfen und so
ganz oder teilweise für viele Zwecke der Industrie unbrauchbar werden. Die Films sind
vor der Trocknung von mehr oder weniger weicher oder gallertiger Beschaffenheit. So
zeigte es sich, daß, falls die Films auf Tüchern getrocknet würden, die Filmoberfläche
durch die rauhe Tuchoberfläche litt und u. a. unter dem Einfluß der Nachgiebigkeit
der Oberflächenfasern des Tuches ein Zusammenschrumpfen der Films nicht hinreichend
verhindert wird. Auch bei Drahtgeflecht als Unterlage mußte die empfindliche Filmoberfläche
Schrumpfungen und Eindrücke zeigen. Beim einfachen Überführen über Walzen mit
. oder ohne Tuchunterlage zeigten sich dieselben Übelstände, und namentlich traten regelmäßig
in der Filmlänge zusammengeschrumpfte Streifen oder Stellen auf>
die dort entstanden, wo
der Film die eine Walze verlassen und die andere noch nicht erreicht hatte.
Auf Grund dieser Beobachtungen bildet nun der Gegenstand vorliegender Erfindung ein
Verfahren, durch welches namentlich bei der Herstellung beliebiger Längen eines Häutchens
die Trocknung derartig ermöglicht wird, daß das Häutchen sich nicht verzieht, daß es vollständig
eben bleibt und eine vorzügliche Durchsichtigkeit besitzt.
Das Verfahren ist dadurch näher gekennzeichnet, daß das Zellulosehäutchen während
des Trockenprozesses zwischen in zwei Reihen angeordnete und sich drehende Walzen geführt
wird, von denen nur die Walzen der unteren Reihe angetrieben werden, die Walzen
der oberen Reihe aber auf und zwischen den unteren nur mit ihrem Eigengewicht ruhen
und durch diese bewegt werden. Dieses Verfahren bewirkt den Vorteil, daß das Zellulosehäutchen
während des ganzen Trockenprozesses stets von der Walzenfläche getragen und es vermieden wird, daß das Zellulosehäutchen
auch nur stellenweise derart frei liegt, daß es an dieser Stelle zusammenschrumpfen
könnte; auch befindet sich das Zellulosehäutchen abwechselnd mit der einen
und der andern Seite derart in Berührung mit den Walzenflächen, daß an allen abwechselnd
freien Seiten ein freies Entweichen von Flüssigkeit stattfinden kann, ohne daß ein unerwünschtes
Zusammenschrumpfen und Krauswerden eintreten könnte.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Beispiel dar, welches zu dem vorliegenden Verfahren
benutzt wird. Fig. 1 ist ein Aufriß derselben,
Fig. 2 ist eine Oberansicht, Fig. 3 ist eine teilweise Ansicht des Getriebes der zweiten
Walzenreihe.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine sind zwei Reihen Walzengruppen
übereinander angeordnet; dies hat den Zweck, eine zu große Länge der Maschine zu
vermeiden. Es ist aber ersichtlich, daß, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern,
die Maschine auch entweder eine einzige Reihe, oder drei und vier Reihen usw., wenn man
es für nötig erachten sollte, enthalten könnte. Die Maschine besteht aus einer Reihe von
Walzen a, welche durch ein geeignetes Getriebe (Fig.. 2), bestehend aus Transmissionsriemen
und Zahnradgetrieben im ganzen oder teilweise in der Weise angetrieben werden, daß sie sich im Sinne der in Fig. 1 eingezeichneten
Teile drehen, d. h. in dem erforderlichen Sinne, so daß, wie es weiter unten auseinandergesetzt werden wird, das Häutchen
der Länge nach in der Maschine vorwärts bewegt wird.
Die zweite Reihe der Maschine enthält gleichartige Walzen b, welche in gleicher Weise
im ganzen oder teilweise durch eine geeignete Vorrichtung angetrieben werden, auf welche
aber hier einzugehen überflüssig ist und welche durch Fig. 3 in ihren Einzelheiten dargestellt
ist. Dieser Antrieb ist so eingerichtet, daß die Walzen b sich in dem durch die in
Fig. ι eingezeichneten Teile angedeuteten Sinne sich drehen, wodurch das Häutchen in der
Maschine von hinten nach vorn sich fortbewegt.
Eine Walze c am hinteren Ende der Maschine dient dazu, den Übergang des Häutchens
von der unteren Walzenflächenreihe nach der oberen Walzenreihe zu vermitteln.
Die Walzen α und b sind hohl. Sie können, sei es durch die Zirkulation eines heißen
Fluidums, sei es durch die unmittelbare Einwirkung einer Flamme, sei es auf eine andere
geeignete Art, erhitzt werden. Über den WaI-zen α sowohl als auch über den Walzen b sind
hohle Walzen d vollständig frei liegend angeordnet, welche infolgedessen auch keinen Antrieb
erhalten und die einfach durch ihre Gewichte aufeinanderfolgend auf beiden Walzen b
oder α ruhen. Die Walzen sind ziemlich leicht, und sie werden zweckmäßig in der Querrichtung
der Maschine durch seitliche Ränder, welche sich um die äußersten Enden der Walzen a
und b legen, gehalten. Man könnte auch die Walzen d, welche axis einfachen Röhren bestehen,
zusammen durch an den Walzen a und b vorgesehene Flansche bzw. Ränder
halten. Die Walzen d der unteren Reihe werden durch ihre Berührung mit den WaI-zen
α im Sinne der eingezeichneten Pfeile gedreht, und die Walzen der oberen Reihe
werden in Berührung mit den Walzen d im Sinne der eingezeichneten Pfeile, also im entgegengesetzten
Sinne, als Walzen d in der unteren Reihe gedreht. Sämtliche Walzen, außer
den Antrieben, sind in einem geschlossenen Raum untergebracht, welcher in irgend einer
Weise einen Trockenraum bildet, in welchem man, sei es durch unmittelbare Flammen, sei
es durch Zirkulation eines Fluidums, die Temperatur bis zu einem gewünschten Grade steigern
kann, um die vollständige Trocknung des zu behandelnden . Zellulosehäutchens zu
erreichen. Diese Art der Trocknung kann entweder allein oder in Verbindung mit dem
! Mittel, um die Walzen α und b zu erhitzen,
j angewendet werden.
Die Walze, welche das zu trocknende ZeI-lulosehäutchen
enthält, wird in der Maschine bei e gelagert, und das äußerste ■ Ende dieses
Zellulosehäutchens wird durch geeignete Mittel an einem Gewebe von geeigneter Länge befestigt,
welches selbst an einem Riemen oder Band angebracht ist, der in der Maschine den durch einen Strich punktierten Lienienzug
angegebenen Weg folgt, d. h. er läuft in der ersten Reihe allmählich um die Walzen d, a
einerseits und in der zweiten Reihe um die Walzen b, d andererseits. Der Riemen tritt
an dem vorderen Teile der Vorrichtung bei der go letzten Walze δ1 aus. Wenn die verschiedenen
treibenden Walzen a, b in Bewegung gesetzt werden, so rollt sich das Häutchen von der
Walze e ab, wobei es dem Stoffe oder Gewebe, mit welchem es verbunden ist, folgt, um in
der Maschine den oben angegebenen Weg zurückzulegen, in dem der Riemen um die Walzen
d, α und b, d geht.
Sobald das Ende des Häutchens, nachdem
es die ganze Maschine durchlaufen hat, bei der oberen Walze δ1 ankommt, löst der Arbeiter
den Stoff oder das Gewebe von dem. Ende des Häutchens und rollt dieses letztere
auf den Aufwickler f. Die Maschine ist dann in vollem Betriebe. Das feuchte Zellulosehäutchen
wickelt sich von der Walze e ab und wieder auf die Walze f, nachdem es die
erste Reihe der Maschine von vorn nach hinten und die zweite Reihe von hinten nach vorn
durchlaufen. Dieses Häutchen wird während seines Durchlaufs in der Maschine in allen
Punkten von den Walzen a, d und b, d derart getragen, daß, wie oben gesagt worden
ist, ein durchsichtiges Zellulosehäutchen ohne Falten erhalten wird, welches nicht einläuft.
Die soeben beschriebene Einrichtung kann noch dazu dienen, um das Häutchen zugleich
auch auf irgendeine Unterlage, z. B. Papier oder Gewebe, zu befestigen. Zu diesem Zweck
ordnet man unter der Maschine bei g eine Walze an, auf welcher das Papierband aufgerollt
wird. Nachdem das Papierband o. dgl.
Claims (1)
- über die Walzen g1 gegangen ist und der zur Befestigung der Häutchen erforderliche Überzug oder die Leimschicht aufgetragen ist, kommt es mit dem. Häutchen zwischen den Walzen α und d in Berührung. Das Papier-' band läuft dann denselben Weg wie das ZeI-. lulosehäutchen. Es klebt mit diesem zusammen und man erhält schließlich auf der Vorratswalze f ein auf einem Papierbande aufgeklebtes Zellulosehäutchen.Es. können Spannungs- oder Ausgleichsvorrichtungen, um den regelmäßigen Betrieb der Maschine zu sichern, vorgesehen werden.Anstatt die Maschine von das zu trocknende Häütchen enthaltenden Vorratswalzcn zu spei-. sen, könnte sie das Häutchen auch gleich bei seinem Austritt aus einer derartige Häutchen herstellenden bzw. bearbeitenden Maschine in Empfang nehmen.■Patent-Anspruch:Verfahren zum ununterbrochenen Trocknen von Zellulosehäutchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellulosehäutchen zwischen in zwei Reihen angeordnete und sich drehende Walzen geführt wird, von denen nur die Walzen der unteren Reihe angetrieben werden, die Walzen der oberen Reihe aber auf und zwischen den unteren nur mit ihrem Eigengewicht ruhen und durch diese bewegt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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