DE239060C - - Google Patents

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DE239060C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/14Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Jig 239060-KLASSE 82 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Zellulosehäutchen im allgemeinen und insbesondere solcher Zellulosehäutchen, welche aus wäßrigen Lösungen, beispielsweise solcher Zellulosehäutchen, wie sie aus einer wäßrigen Lösung von Natriumzellulosexanthat erzeugt werden.
Die Zellulosehäutchen müssen, damit sie in der Industrie verwendet werden können, getrocknet werden. Diese Trocknung bietet aber in der Praxis große Schwierigkeiten, die die Erzielung eines tadellosen gleichmäßigen Films hindern bzw. unsicher gestalten.
Die Versuche und Beobachtungen, auf welehe sich die Vorliegende Erfindung gründet, . ergaben, daß die Zellulosehäutchen bei dem Trocknen die Neigung haben, sich zusammenzuziehen bzw. zusammenzuschrumpfen und so ganz oder teilweise für viele Zwecke der Industrie unbrauchbar werden. Die Films sind vor der Trocknung von mehr oder weniger weicher oder gallertiger Beschaffenheit. So zeigte es sich, daß, falls die Films auf Tüchern getrocknet würden, die Filmoberfläche durch die rauhe Tuchoberfläche litt und u. a. unter dem Einfluß der Nachgiebigkeit der Oberflächenfasern des Tuches ein Zusammenschrumpfen der Films nicht hinreichend verhindert wird. Auch bei Drahtgeflecht als Unterlage mußte die empfindliche Filmoberfläche Schrumpfungen und Eindrücke zeigen. Beim einfachen Überführen über Walzen mit . oder ohne Tuchunterlage zeigten sich dieselben Übelstände, und namentlich traten regelmäßig in der Filmlänge zusammengeschrumpfte Streifen oder Stellen auf> die dort entstanden, wo
der Film die eine Walze verlassen und die andere noch nicht erreicht hatte.
Auf Grund dieser Beobachtungen bildet nun der Gegenstand vorliegender Erfindung ein Verfahren, durch welches namentlich bei der Herstellung beliebiger Längen eines Häutchens die Trocknung derartig ermöglicht wird, daß das Häutchen sich nicht verzieht, daß es vollständig eben bleibt und eine vorzügliche Durchsichtigkeit besitzt.
Das Verfahren ist dadurch näher gekennzeichnet, daß das Zellulosehäutchen während des Trockenprozesses zwischen in zwei Reihen angeordnete und sich drehende Walzen geführt wird, von denen nur die Walzen der unteren Reihe angetrieben werden, die Walzen der oberen Reihe aber auf und zwischen den unteren nur mit ihrem Eigengewicht ruhen und durch diese bewegt werden. Dieses Verfahren bewirkt den Vorteil, daß das Zellulosehäutchen während des ganzen Trockenprozesses stets von der Walzenfläche getragen und es vermieden wird, daß das Zellulosehäutchen auch nur stellenweise derart frei liegt, daß es an dieser Stelle zusammenschrumpfen könnte; auch befindet sich das Zellulosehäutchen abwechselnd mit der einen und der andern Seite derart in Berührung mit den Walzenflächen, daß an allen abwechselnd freien Seiten ein freies Entweichen von Flüssigkeit stattfinden kann, ohne daß ein unerwünschtes Zusammenschrumpfen und Krauswerden eintreten könnte.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Beispiel dar, welches zu dem vorliegenden Verfahren benutzt wird. Fig. 1 ist ein Aufriß derselben,
Fig. 2 ist eine Oberansicht, Fig. 3 ist eine teilweise Ansicht des Getriebes der zweiten Walzenreihe.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine sind zwei Reihen Walzengruppen übereinander angeordnet; dies hat den Zweck, eine zu große Länge der Maschine zu vermeiden. Es ist aber ersichtlich, daß, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, die Maschine auch entweder eine einzige Reihe, oder drei und vier Reihen usw., wenn man es für nötig erachten sollte, enthalten könnte. Die Maschine besteht aus einer Reihe von Walzen a, welche durch ein geeignetes Getriebe (Fig.. 2), bestehend aus Transmissionsriemen und Zahnradgetrieben im ganzen oder teilweise in der Weise angetrieben werden, daß sie sich im Sinne der in Fig. 1 eingezeichneten Teile drehen, d. h. in dem erforderlichen Sinne, so daß, wie es weiter unten auseinandergesetzt werden wird, das Häutchen der Länge nach in der Maschine vorwärts bewegt wird.
Die zweite Reihe der Maschine enthält gleichartige Walzen b, welche in gleicher Weise im ganzen oder teilweise durch eine geeignete Vorrichtung angetrieben werden, auf welche aber hier einzugehen überflüssig ist und welche durch Fig. 3 in ihren Einzelheiten dargestellt ist. Dieser Antrieb ist so eingerichtet, daß die Walzen b sich in dem durch die in Fig. ι eingezeichneten Teile angedeuteten Sinne sich drehen, wodurch das Häutchen in der Maschine von hinten nach vorn sich fortbewegt.
Eine Walze c am hinteren Ende der Maschine dient dazu, den Übergang des Häutchens von der unteren Walzenflächenreihe nach der oberen Walzenreihe zu vermitteln.
Die Walzen α und b sind hohl. Sie können, sei es durch die Zirkulation eines heißen Fluidums, sei es durch die unmittelbare Einwirkung einer Flamme, sei es auf eine andere geeignete Art, erhitzt werden. Über den WaI-zen α sowohl als auch über den Walzen b sind hohle Walzen d vollständig frei liegend angeordnet, welche infolgedessen auch keinen Antrieb erhalten und die einfach durch ihre Gewichte aufeinanderfolgend auf beiden Walzen b oder α ruhen. Die Walzen sind ziemlich leicht, und sie werden zweckmäßig in der Querrichtung der Maschine durch seitliche Ränder, welche sich um die äußersten Enden der Walzen a und b legen, gehalten. Man könnte auch die Walzen d, welche axis einfachen Röhren bestehen, zusammen durch an den Walzen a und b vorgesehene Flansche bzw. Ränder halten. Die Walzen d der unteren Reihe werden durch ihre Berührung mit den WaI-zen α im Sinne der eingezeichneten Pfeile gedreht, und die Walzen der oberen Reihe werden in Berührung mit den Walzen d im Sinne der eingezeichneten Pfeile, also im entgegengesetzten Sinne, als Walzen d in der unteren Reihe gedreht. Sämtliche Walzen, außer den Antrieben, sind in einem geschlossenen Raum untergebracht, welcher in irgend einer Weise einen Trockenraum bildet, in welchem man, sei es durch unmittelbare Flammen, sei es durch Zirkulation eines Fluidums, die Temperatur bis zu einem gewünschten Grade steigern kann, um die vollständige Trocknung des zu behandelnden . Zellulosehäutchens zu erreichen. Diese Art der Trocknung kann entweder allein oder in Verbindung mit dem
! Mittel, um die Walzen α und b zu erhitzen, j angewendet werden.
Die Walze, welche das zu trocknende ZeI-lulosehäutchen enthält, wird in der Maschine bei e gelagert, und das äußerste ■ Ende dieses Zellulosehäutchens wird durch geeignete Mittel an einem Gewebe von geeigneter Länge befestigt, welches selbst an einem Riemen oder Band angebracht ist, der in der Maschine den durch einen Strich punktierten Lienienzug angegebenen Weg folgt, d. h. er läuft in der ersten Reihe allmählich um die Walzen d, a einerseits und in der zweiten Reihe um die Walzen b, d andererseits. Der Riemen tritt an dem vorderen Teile der Vorrichtung bei der go letzten Walze δ1 aus. Wenn die verschiedenen treibenden Walzen a, b in Bewegung gesetzt werden, so rollt sich das Häutchen von der Walze e ab, wobei es dem Stoffe oder Gewebe, mit welchem es verbunden ist, folgt, um in der Maschine den oben angegebenen Weg zurückzulegen, in dem der Riemen um die Walzen d, α und b, d geht.
Sobald das Ende des Häutchens, nachdem es die ganze Maschine durchlaufen hat, bei der oberen Walze δ1 ankommt, löst der Arbeiter den Stoff oder das Gewebe von dem. Ende des Häutchens und rollt dieses letztere auf den Aufwickler f. Die Maschine ist dann in vollem Betriebe. Das feuchte Zellulosehäutchen wickelt sich von der Walze e ab und wieder auf die Walze f, nachdem es die erste Reihe der Maschine von vorn nach hinten und die zweite Reihe von hinten nach vorn durchlaufen. Dieses Häutchen wird während seines Durchlaufs in der Maschine in allen Punkten von den Walzen a, d und b, d derart getragen, daß, wie oben gesagt worden ist, ein durchsichtiges Zellulosehäutchen ohne Falten erhalten wird, welches nicht einläuft.
Die soeben beschriebene Einrichtung kann noch dazu dienen, um das Häutchen zugleich auch auf irgendeine Unterlage, z. B. Papier oder Gewebe, zu befestigen. Zu diesem Zweck ordnet man unter der Maschine bei g eine Walze an, auf welcher das Papierband aufgerollt wird. Nachdem das Papierband o. dgl.

Claims (1)

  1. über die Walzen g1 gegangen ist und der zur Befestigung der Häutchen erforderliche Überzug oder die Leimschicht aufgetragen ist, kommt es mit dem. Häutchen zwischen den Walzen α und d in Berührung. Das Papier-' band läuft dann denselben Weg wie das ZeI-. lulosehäutchen. Es klebt mit diesem zusammen und man erhält schließlich auf der Vorratswalze f ein auf einem Papierbande aufgeklebtes Zellulosehäutchen.
    Es. können Spannungs- oder Ausgleichsvorrichtungen, um den regelmäßigen Betrieb der Maschine zu sichern, vorgesehen werden.
    Anstatt die Maschine von das zu trocknende Häütchen enthaltenden Vorratswalzcn zu spei-. sen, könnte sie das Häutchen auch gleich bei seinem Austritt aus einer derartige Häutchen herstellenden bzw. bearbeitenden Maschine in Empfang nehmen.
    ■Patent-Anspruch:
    Verfahren zum ununterbrochenen Trocknen von Zellulosehäutchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellulosehäutchen zwischen in zwei Reihen angeordnete und sich drehende Walzen geführt wird, von denen nur die Walzen der unteren Reihe angetrieben werden, die Walzen der oberen Reihe aber auf und zwischen den unteren nur mit ihrem Eigengewicht ruhen und durch diese bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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