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Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schuhsteifkappen.
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stellung der Schiene nach vorn und hinten zu ermöglichen. Die Werkstücke werden einzeln am Boden des Magazins 1 entnommen, u. zw. durch ein ununterbrochen laufendes endloses Band 10, welches an der Oberfläche mit bei 11 angedeuteten Drahtspitzen versehen ist. Diese Drahtspitzen erfassen den hinteren Rand des untersten der im Magazin befindlichen Werkstücke und ziehen es unter der Wand 2 des Magazins hervor. Das Band 10 läuft um Trommeln 12 und-13, die auf drehbaren Wellen 14, . 5 befestigt sind. Die Welle 15 ist mit einem geeigneten Antrieb versehen, so dass sich das Band 10 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt.
Das Band 10 läuft über einen festen Tisch 16, und dieser Tisch und die hintere Wand 2 des Magazins, wie bereits beschrieben, sind relativ zueinander in der Höhe einstellbar, so dass nur das unterste Werkstück unter der Wand 2 hindurchtreten kann. Die Platte 6 ist schräg gestellt, so dass die Werkstücke eine Schräglage gegenüber dem Band 10 besitzen, und nur die hintere Kante des untersten Werkstückes mit den Drahtspitzen 11 in Berührung kommen kann, bis es teilweise aus dem Magazin herausgezogen ist.
Sobald das unterste Werkstück teilweise aus dem Magazin herausgezogen ist, 1\ erden die übrigen Werkstücke durch eine unten beschriebene Einrichtung angehoben und erst dann wieder gesenkt, sobald das unterste Werkstück vollständig unter der Wand 2 herausgetreten ist. Auf diese Weise w erden die Werkstücke in dem Magazin geschüttelt, und etwa 1 cm von dem Band 10 entfernt gehalten. Lies geschieht durch eine Schiene 17, die sich unterhalb der Werkstücke quer zum Magazin erstreckt und an einem Arm 18 eines Hebels 19 angebracht ist, der. bei 20 am Maschinengestell gelagert ist.
Die vom Band 10 vorwärts geführten Werkstücke werden von diesem abgenommen, u. zur. durch feste Abstreifer 25, von denen einige in Rinnen 250 des Bandes eintreten, die durch Weglassung einer Reihe von Drahtspitzen gebildet sind. Die Abstreifer leiten die Werkstücke auf Förderbänder 26, die um eine angetriebene Rolle 27 auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Welle 28, und um eine Spindel 29 umlaufen, die im Maschinengestell drehbar gelagert ist.
Zu beiden Seiten des Bandes 10 sind Bänder 30 angeordnet, um die etwa über die Seite des Bandes 10 hinausragende Spitzen der Werkstücke zu tragen. Diese Bänder laufen um die Rolle 27 zwischen einigen der Bänder 26, und werden durch diese getrieben. Am andern Ende laufen die Bänder 30 um eine Rille die drehbar auf einer festen Achse 310 aufgesteckt ist. Die Förderbänder 26 fuhren die Werlstucke
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auf in einem Behälter 38 drehbar gelagerten Wellen 36, 37 befestigt sind. Der Riemen 32 läuft über die flache obere Fläche eines im Behälter 38 befestigten Tisches 39.
Die Welle 36 wird angetrieben, und besitzt an jedem Ende Kettenräder, welche mit endlosen, an den Kanten des Riemens angebrachten Ketten in Eingriff stehen, die auch um Kettenräder auf der Welle 37 herumgeführt sind. Dadurch wird ein zwangläufiger Antrieb des Riemens gesichert. Durch Einstellung der Lager der Welle 37 kann die Spannung des Riemens 32 verändert werden.
Der Behälter 38 enthält ein Imprägniermittel, welches auf die untere Fläche der Werkstücke aufgetragen, und in diese hineingepresst v. erden soll, beispielsweise eine sehr dicke Zelluloidlösung. Dieses Mittel wird durch eine Trommel 40, die auf einer angetriebenen Welle 41 gelagert ist, aufgenommen.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel ist doppelt so gross als die Laufgeschwindigkeit des Riemens 32. Die Trommel 40 dreht sich in Richtung des Pfeiles entgegengesetzt zu der Laufrichtung des unteren Trums des Riemens 32, mit dem sie in Berührung steht. Ein Abstreifer 42 ist im Behälter 38 angebracht, und mittels Schrauben 45C gegenüber dem Riemen 32 einstellbar, um die Dicke des auf dem oberen Trum des Riemens übertretenden Imprägniermittels zu regeln.
Ferner sind am Behälter 38 an jedem Ende des Abstreifers 42 zwei Glieder 43 (Fig. 4 und 5) einstellbar, welche die Breite des auf dem Riemen aufgetragenen Imprägniermittelbandes bestimmen und verhindern, dass das Imprägniermittel nach den Seiten zu weit über den Riemen hinausgequetseht wird und zu den Ketten an den Seiten des Riemens
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naturgemäss grösser als die Länge der Werkstücke.
Ein im Behälter 38 angeordneter Abstreif er 44 mit einem Ausschnitt bestimmter Breite bestimmt die Dicke und Breite des von der Trommel 40 auf dem Riemen 32 übertragenen Imprägniermittelbandes. Die zuletzt erwähnte Breite ist wesentlich geringer als der Abstand zwischen den beiden Gliedern 43, so dass das Imprägniermittelband, welches auf dem Riemen zu dem Abstreifer 42 läuft, geringere Breite hat als diesem Abstand entspricht. Ein M eiterer Abstreifer 45 kann mit der Hand gegen die Trommel 40 in deren voller Länge gedrückt werden, um den Klebstoff abzunehmen, wenn die Einrichtung eine Zeitlang ausser Betrieb gesetzt werden soll. Durch eine Öffnung 46 wird das Imprägniermittel in den Behälter eingefüllt.
Der Riemen 33 läuft um Rollen 47, 48, die auf drehbaren Wellen 49, 50 befestigt sind. Nach dem Verlassen der Rolle 48 läuft er über eine Trommel 51 (Fig. 6), deren Welle 52 in einem Behälter 53 drehbar gelagert ist, und dann um Rollen 54, 55 zurück zur Rolle 47. Die Rollen 54, 55 sind auf drehbaren
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Wellen 56,57 befestigt, von denen die letztere zum Spannen des Riemens 33 eingestellt werden kann. Die angetriebene Welle 49 ist an beiden Enden mit Kettenrädern versehen, die ebenso wie es bei den Riemen 32 der Fall war, den Riemen 33 zwangläufig mitnehmen. Die Wellen 50, 56, 57 sind gleichfalls mit Kettenrädern versehen, die in die Ketten an den leiten des Riemens 33 eingreifen.
Vermöge dieses zwangläuiigen Kettenantriebes kann eine vollständige gleiche Laufgeschwindigkeit der beiden Riemen oberhalb des Tisches 39 erzielt werden.
Der Riemen 33 wird gegen den Riemen N o dieser über den Tisch 39 wegläuft, durch eine Platte 58 gedrückt, welche breiter ist als der Abstand zwischen den Gliedern 43. Diese Platte kann am vorderen Ende bei 59 um einen in der Höhe einstellbaren Zapfen verschwenkt v erden. Das hintere Ende der Platte wird durch ein Gewicht 60 niedergedrückt, w elches von einer Schiene 61 getragen wird, die an dem oberen Ende zweier Stangen 62 befestigt ist. Die Stangen 62 sind in Führungen 63 geführt und fassen mit ihren gerundeten Enden in Lagerflächen an der Platte 58 ein. Vermöge dieser Anordnung kann ein allmählich zunehmender Druck auf die Teile der Riemen ausgeübt werden, die zwischen dem Tisch 39 und der Platte 58 laufen.
Ein mit der Hand einzustellender Abstreifer 64 entsprechend dem Abstreifer 45 ist im Behälter 53 vorgesehen, um die Trommel 51 zu reinigen. Die Trommel 51 wird in zur Laufrichtung des Riemens 53 entgegengesetzter Richtung angetrieben. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 51 ist doppelt so gross, wie die Gesehw indigkeit des Riemens 33. Ein Abstreifer 65 ist am Behälter 53 einstellbar angebracht, um die Dicke des auf dem Riemen 33 übertragenen Imprägniermittelbandes zu regeln.
Glieder 66 ähnlich den Gliedern 43 sind an den Enden des Abstreifers 65 vorgesehen, um die Breite des Imprägniermittelbandes zu bestimmen. Ein Abstreifer 82 bestimmt die Dicke und Breite des von der Trommel 51 auf dem Riemen 53 übertragenen Klebemittelbandes. Die Abstreifer 82, 65 und die Glieder 66 wirken in derselben Weise wie die Abstreifer 44, 42 und die Glieder 43, um unerwünschtes seitliches Verquetsehen des Imprägniermittelbandes zu verhindern. Durch eine Öffnung 83 wird der Behälter 53 gefüllt, und während die Werkstücke zwischen den Riemen 32,33 hindurchgehen, wird das durehdie Trommeln 40, 41 auf die Riemen übertragene Imprägniermittel auf die Seiten der Werkstücke aufgebracht.
Der auf die Werkstücke beim Durchlaufen Ztvischen der Platte 58 und dem Tisch 39 ausgeübte allmählich zunehmende Druck presst das Imprägniermittel in den Körper der Werkstücke, so dass sie durch die ganze Dicke mit dem Imprägniermittel getränkt sind, wenn sie zwischen den Riemen herauskommen.
Um die Werkstücke von den Riemen 32,33 zu trennen, dienen zwei Reihen von feinen, straff gespannten, glatten Drähten 67, 68, die zwischen den Riemen durchlaufen. Zweckmässig sind acht oder zehn Drähte über die Breite der Riemen in jeder Reihe angewandt.
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an der Hinterseite der Riemen Ansammlungen von Imprägniermitteln entfernt werden können. Die oberen und unteren Drahtreihen werden in entgegengesetzter Richtung bewegt, um den Vorschub der Werkstücke nicht zu beeinflussen, indem eine Drahtreihe sich nach hinten bewegt während die andere nach vorn läuft.
Die Drähte 67 der oberen Reihe sind an ihrem vorderen Ende an einer Trommel 69 befestigt (Fig. 4), die auf einer schwingbar gelagerten Welle 70 befestigt ist. Von der Trommel 69 laufen die Drähte über eine Rolle 71, welche am Umfang eine Nut für jeden Draht besitzt und im Maschinenrahmen schwingbar gelagert ist, und treten dann zwischen die Riemen 32, 33 ein. Nachdem die Drähte 67 die Riemen 32,33 verlassen haben, laufen sie durch tiefe, schmale Rinnen einer drehbaren Rolle 72 (Fig. G), die in der Richtung des Pfeiles auf Fig. 6 angetrieben wird und die in diesen tiefen Nuten hin-und hergehenden Drähtereinigt.
Durch eine geeignete Vorrichtung kann verhindert werden, dass die dabei abfallenden Tropfen von Imprägniermittel auf die darunter entlang laufenden Werkstücke fallen. Die Drähte 67 laufen dann über eine Stange 73 und sind mit ihren hinteren Enden an einer Trommel 74 befestigt, die auf einer Schwingwelle 75 sitzt. Die Trommel 69 (Fig. 5) wird durch eine Lenkstange in Schwingung versetzt, die an einem Ende mit einem Kurbelzapfen 77 der Trommel 69 und am anderen Ende mit einem Kurbelzapfen 78 einer Scheibe 79, die auf der Welle 52 gelagert ist, Verbindung hat. Lie Trommel 74 (Fig. 6) wird durch eine Lenkstange 80 in Schwingung versetzt, die an einem Ende mit dem Kurbelzapfen 77 und am andern Ende mit einem Kurbelzapfen 81 mit der Trommel 74 verbunden ist.
Der Kurbelhub ist in den letzteren beiden Fällen gleich, so dass die Drähte während ihres Hin-und IIerlaufes straff bleiben.
Die Drahtreihen 68 sind an ihren vorderen Enden an einer Trommel 84 auf einer sehwingbaren Welle 85 befestigt. Von der Trommel laufen die Drähte zw ischen die Riemen 32,33, und hinter diesen
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drehbar angebracht sind, und in der Pfeilrichtung (Fig. 6) angetrieben werden. Sie laufen dann um eine genutete Rolle 88, die in Lagern 89 drehbar ist, zu einer Trommel 90 auf einer schwingbaren Welle 91, und ihre hinteren Enden sind an dieser Trommel befestigt. Die Trommel 84 wird durch eine Lenkstange 92 in Schwingung versetzt, die an einem Ende mit dem Kurbelzapfen 78 der Scheibe 79 und am andern Ende mit einem Kurbelzapfen 93 an der Trommel 84 Verbindung hat.
Die Trommel 90 wird durch eine Lenkstange 94 in Schwingung versetzt, die an einem Ende mit dem Kurbelzapfen 93 und am andern
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Ende mit einem Kurbelzapfen 95 an der Trommel 90 verbunden ist. Der Hub beider Kurbeln ist gleich, um die Drähte gespannt zu erhalten.
Die hinter den Riemen 32, 33 austretenden Werkstiirke werden durch die Drähte 67, 68 abgestreift, kommen auf die Walze 87 und w erden durch Ketten 96 weitergeleitet. Eine Reihe von sieben
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angetriebenen drehbaren Welle 98 sitzen. Der obere Lauf der Kette 96 wird von einem Tisch am Maschinengestell getragen. Die Ketten werden durch die Räder 96 zweckmässig mit etw as grösserer Geschwindigkeit angetrieben, als die Rolle 87 besitzt, so dass die Werkstücke beim Ablaufen etwas grössere Abstände erhalten. Die Werkstücke werden von den Ketten 96 durch Stangen 99 abgestreift, die im Maschinen-
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die äusseren Ketten hinaus.
Die Bänder 32, 33 werden mit einer gleichen Geschwindigkeit getrieben und können etwas rascher, jedenfalls nicht langsamer laufen als das Band 10. Die Laufgeschwindigkeit der Riemen 32, 33 darf nicht geringer sein als die Laufgeschwindigkeit der Bänder 26, 30. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 87 ist nicht geringer als die Laufgesehwindigkeit der Riemen 32, 33.
Die Riemen 32,33 können aus dicht gewebten Stoffen bestehen, wie er für baumwollene Treib-
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Mit einer solchen Einrichtung können Spitzenkappen mit hoher Geschwindigkeit, etwa 60 Stück in der Minute, hergestellt m erden, die eine genügende Menge einer konzentrierten Zelluloidlösung tragen, die durch harzige Stoffe mit oder ohne Füllstoff, beispielsweise Kaolin, verdickt ist. Das Versteifungsmittel ist in den Grundstoff so hineingepresst, dass die Werkstücke ohne weiteren Zusatz von Versteifungsmaterial verwendet werden können. Die Konzentration des Versteifungsmittels kann ungefähr dem bekannten sogenannten Zelluloidspitzengummi entsprechen, welcher durch die Schuhfabrikanten bei der Herstellung von Spitzenkappen beim Ziehen benutzt wird. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Behälter so genau wie möglich mit einer bestimmten Menge von Imprägniermittel gefüllt gehalten werden.
Da diese zähe Zelluloidlösung nicht frei in die Behälter fliesst, kann eine besondere Speisevorrichtung
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aus dem Magazin in Wirkung gesetzt wird. Jedesmal wenn ein Werkstück aus dem Magazin entnommen wird, so wird eine entsprechende geringe Menge der Zelluloidlösung nachgefüllt.
Lie von den Ketten 96 abgegebenen Steifkappen verlangen im allgemeinen noch eine weitere Behandlung, ehe sie in luftdichte Behälter verpackt werden können, da ihr Überzug aus Zelluloidlösung sie sehr-klebrig und schwierig zu handhaben macht. Sie können durch ein Förderwerk weitergeführt werden, bis durch teilweise Trocknung der Zelluloidlösung, die dureh einen warmen Luftstrom, aus dem später das Lösungsmittel wieder gewonnen werben kann, unterstützt wird, die Oberfläche weniger klebrig geworden ist. Es kann auch ein geeignetes absorbierendes oder anderes Pulver, beispielsweise Lederoder Holzstaub auf die Flächen der Steifkappen aufgestäubt werden, um die Klebrigkeit zu vermindern.
Wenn das Einstauben auch nicht mit Rücksicht auf die w eitere Behandlung vor dem Verpacken für notwendig gehalten wird, so kann es doch erwünscht sein, sie mit diesem Stoff zu überziehen, ehe die Verpackung erfolgt, um unerwünschtes Ankleben der Steifkappen während der Aufbewahrung in dem Behälter zu vermindern. In diesem Fall braucht nur die eine Fläche der Steifkappen eingestäubt zu werden, wenn sie paarweise in dem Behälter verpackt werden, so dass die nicht eingestäubten Flächen miteinander in Berührung stehen und die übereinander geschichteten Paare etwas vorstehen, so dass jedes Paar beim Öffnen des Behälters bequem von dem benachbarten Paar abgenommen werden kann, worauf die beiden Kappen des Paares allseinandergezogen werden.
Um eine etwa gewünschte Klebrigkeit der Kappe beim Einsetzen in den Schaft vor dem Aufzwicken herbeizuführen, damit die Kappen sich nicht im Schaft verschieben können, kann zw eckmässig eine kleine Fläche der einen Seite jeder Steifkappe vor dem Verpacken mit einem ergänzenden Klebstoff versehen m erden, beispiels eise mit Gummi-
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bis die Kappen aus dem verschlossenen Behälter entfernt m erden.
PATENT-ANSPRüCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schuhsteifkappen durch Imprägnierung eines Grundstoffes aus absorbierendem Material mit einer dicken Lösung von Zelluloid oder anderen klebrigen Yersteifungsstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsstoff in den Grundstoff durch Anwendung eines allmählich zunehmenden Druckes hineingepresst wird.