DEP0054843DA - Paket oder Bündel von Metallblechen, Folien oder Drähten sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents
Paket oder Bündel von Metallblechen, Folien oder Drähten sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer HerstellungInfo
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Description
PATENTANWALT @ PFORZHEIM, d. .12β9β49
Dr. RUDOLF BAUER schwa™=^*^
Fernsprecher 4290
429
Dr* Ing«. Eugen Dürrwächter in Pforzheim? Westliche 61
"Paket oder Bündel von Metallteile«' ^Sowieverfahren und Vor- " '-'richtung zur ihre© Herstellung« n
Die Erfindung betrifft ein Paket oder Bündel von Blechen? Folien oder Drähten? deren Enden fest miteinander verschweißt sind«,
Derartige Pakete, ζβΒβ aus Kupfer oder anderen Unedelmetallen, werden
als Stromzuführung in der Elektrotechnik benötigte
Um elektrische Apparateteile stromleitend und gleichzeitig elastisch miteinander zu verbinden? bedient man sich dünner Kupferbleche
- sogenannter Lamellen" - die jö. nach der zu leitenden Stromstärke in Mengen von 2 bis 100 Stück aufeinander geschichtet werden*
Solche Lamellenbündel werden an ihren Enden durch Verschraubung vielfach unter Verwendung von Laschen zusamme nge halt en, soweit sie
aus technischen Gründen nicht in die Apparateteile eingelötet werden können·
Diese Verschraubung de^ Lamellen zu einem Bündel hat jedoch den Haehteilj, dass infolge der unvermeidlichen Oxydation der einzelnen
Lamellen die Stromleitung nicht glejbhmässig erfolgt« Während einseine Lamellen sehr schlecht leiten? müssen wiederum andere Lamellen
einen zu hohen Strom aufnehmen, wodurch Erwärmung und damit Stromverluste auftreten» In Kenntnis dieser Verhaltnisse werden
die Lamellenbündel überdimensioniert, wodurch ein Mehrverbrauch an Kupfer nötig wirde
Um diese !!beistände zu beseitigen? wurden verzinnte Kupferbänder bzw* FoIiSn verwendet? wobei sich die Verzinnung lediglich auf die
miteinander zu verbindenden linden beschränken konnte. Die einzelnen Bänder wurden zu Paketen geschachtelt bzw„ gebündelt und dann bis
zum Schmelzpunkt des Zinns erhitzt, doch zeigte sich hierbei keine einwandfreie und dauerhafte Lötung; vielfach findet sogar ein Zerfressen
dünner Kupferlolien und ein Sprödwerden der LötsiB Ilen statt.
Schachtelt man jedoch die Bleche und Folien, um sie nach vorherigem Eintauchen in eine LÖtpasfeVgxyafrei zu machen, und taucht man die
so vorbehandelten lleche in ein Zinnbad? so findet nur eine ober-
flächliche Verzinnung der Aussenkanten stairfc5 ohne dass das Zinn
in die Innenflächen der geschachtelten Bäncler eintritt,»
Das Verfahren der Erfindung verm|^Eet nun a.lle diese Nachteile dadurch* dass die miteinander zu verbindenden Paket - oder Bündelteile
durch Hitze und - vornehmlich während der Behandlung gesteiger» ten - Druck miteinander verschweißt werden, nachdem sie zuvor $ sofern
sie nicht aus Silber bestehen* ganz oder teilweise versilbert wurden9
Bs ist zwar schon bekannt, zwei Silberfolien oder auch zwei dickere Bleche aus Silber in kaltem Zustande durch --Hammerschläge aneinander
zu schweißen* auch hat man schon flüssiges Silber zwischen die fugen zweier miteinander zu verbindender Silberteile eingegossen^
doch fehlte die Erkenntnis» dass man. die leichte Schweißbarkeit des Silbers durch Anwendung verhältnism^^Äg geringen Drucks und geringer
!EemperaturerhShung z.ur Herstellung von Bündeln oder Paketen aus Blechen, Folien oder Drähten beliebigen Metalls ausnutzen kann*
Diese Erkenntnis wurde auch nicht durch die aus der und S e hmackwaren Industrie bekannten Verfahren vermittelt $ bei denen
Silberfalien durch Pressen oder Walzen auf unedelmetallschiehten aufgebracht wurden^ denn bei diesen bekannten Verfahren wird das Unedelmetall
vor dem Aufwalzen des Silbers seXfost nicht versilbert® Die Vorteile des Verfahrens der Erfindung (niedriger Druck und niedrige
Temperatur) werden daher mit diesen bekannten Verfahren nicht erre icht·
Bei der Herstellung von Paketen oder Bündeln für elektrotechnische Zwecke mit dem Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise Kupfer verwendet , doch könja©%,auch andere Un^ de !metalle benutzt werdene
Me Verschweißung gelingt in einwandfreier ¥ei|ie und im Gegensatz zu den bekannten Vergären schon bei !emperatiaren unterhalb von 700eC*
Die zu verschweisssenden Seile werden nach einem bekannten Verfahre^ sei es auf galvanischem Wege, sei es durch Sudversilberung, indem m
man z#B„ die Enden der zu einem Saket zusammenzustellenden Bänder in eine Silberlösung- vorzugsweise Q ine cyankalische Silberlösung eintaucht«
Doch könn© auch andere Verfahren verwendet werden, mittels derer man die Kupferbänder beiderseitig mit einer" leinsilberschicht bedeckt«
So können zeB„ Kupferbänder Verwendung findens die durch
Schweißplattieren hergestellt werden*
Die nach solchen Verfahren versilberten Stellen müssen vor der wei»
teren Behandlung sauber gewaschen insbesondere frei von mineralischen oder anderen Fetten'sein·
Anschliessend werden äie so vorbereiteten Bänder oder Folien in einer Schichtvorrichtung aufeinander gepackt und anschliessend
fest aufeinander gepresste
Die Zeichnung zeigt eine solche Schic lötvorrichtung beispielsweise schematisch im Schnitte Sie besteht aus dem u-förmigen Kasten 1
aus Stahl in der Breite und länge ier zu verschweissenden Bänder„ Br kann auf der Stirnseite einen Ab Schluss de ekel besitzen* der
als Anschlag für die zu verschwe issenden Enden der versilberten Kupferbänder 2 dient, die in der gewünschten Anzahl in dem Kasten
aufeinandergeschichtet werden. Auf die Bänder wird nun die Stahlabschlussplatte 3 gelegte Diese Abschlussplatte kann evt„ durch Saft
Nuten in den Kasten 1 geführt werden« Durch e in. Gewinde 4 im Kastenkopf wird nun die Schraube 5 festsitzend auf die Abschlussplatte
geprellt, so dass die einzelenen Bänder zu einem dichten Paket gepresst werden,, Um bei der anschlieseenden Wärme und Druck behandlung ein Verschweißen-der beiden äusseren Bänder mit dem Schichtkasten
bzw«, der Druckplatte zu vermeiden,- werden dünne Asbestplatte 6 eingelegte
Die so beschichtete Schichtvorrichtung wird nun in einem Muffelofen derart erhitzt,-daß die nicht versilberten Bänder aus dem
Ofen herausragen ο D©ch kann die Schichtvorrichtung auch auf e iner offenen Gasflamme« durch direkten Stromdurchgang od^rVeTne andere
r
Wäre mque lie erhitzt werden* Nach Erreichung einer !Temperatur von 300° bis 700° Celsius wird die Schraube 5 mittels eines Schraubenschlüssels stark angezogene Dieses Anziehen der Schraube wäfcrend der Erhitzung wird ein bis "zweimal wiederholte Sind die zu verschweissenden Enden der Kupferbänder ziemlich langä so können zwei oder mehr Druckschrauben verwendet werden»
Wäre mque lie erhitzt werden* Nach Erreichung einer !Temperatur von 300° bis 700° Celsius wird die Schraube 5 mittels eines Schraubenschlüssels stark angezogene Dieses Anziehen der Schraube wäfcrend der Erhitzung wird ein bis "zweimal wiederholte Sind die zu verschweissenden Enden der Kupferbänder ziemlich langä so können zwei oder mehr Druckschrauben verwendet werden»
Hach einer Erwärmung von wenigen Minuten ist die Schweißung beendet und die einzelnen Bleche·sind auf ihrer gesamten Fläche
unlösbar miteinander verbundene
Die beschriebene Schichtvorrichtung lässt sich je nach der Form der zu verschweißenden Bleche ode© Folien weitgehend abändern^
so dass auch Profilbleche und die einzelteilen-Drähte von Drahtseilen erfindungsgemäss miteisandei verschweißt^ werden können, Natürlich
könne^.auch reine Feinsilberbleche und -Drähte' gemäss der Erfindung miteinander verschweißt werden*
Claims (1)
- Pat ent a η s ρ r ü c h e ι1β) Verfahren zur Verbindung von Blechen, Folien oder Drähten, insbesondere ausrrunedlen Metallen zu Paketen ö'äer Bündeln, vornehmlich für elektrotechnische. Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die'miteiandner zu verbindenden Paket ■- bzw. Bündelteile durch Hitze und -vornehmlich während der Behandlung gesteigerten Druck miteinander •„verschweißt werden, nachdem sie zuvor, sofern sie nicht aus Silber bestehen,, in bekannter T/eise ganz oder teilweise versilbert werden.2e) Verfahren nach Anspruch 1 ·3έ zur Herstellung von stromführenden elastischen !Teilen für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet dass Pakete, von Üned-elmetällbändern, insbesondere solche aus Kupfer lediglich an einem oder beiden Enden miteinander verschweißt, werden·3·) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet^, dass die Schfieißtemperatur unter 700 C vorzugsweise zwischen 300° und 700° :C liegt» .".. ; , ,,. ... .,......-..■. ··4e) Zusammengeschweißtes Paket oder Bündel aus Blechen Folien oder Drähten aus Metall, vorzugsweise Unedelmet all 9 deren Einzelteile, sofern sie nicht aus Silber bestehen versilbert sind,'5«) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 gekennzeichnet durch einen U-förmigen Halter, der die zu verschweißenden Metallteile aufnimmt ,und ,durch eine ihnen aufgelegte'; a.-Bo durch eine Schraube.*, auf sie aufgepresste -'tstah^iatte.6e) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der ü-förmige Halter an seiner Stirnseite einen Anschlag aufweist, gegen den alle miteinander zu verbindnsnden Teile angelegt -werden.·7e) Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6-.-"3Pdadurch gekennzeichne-t, daß der Halter mit Asbest ausgelegt iste
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