DE2310924A1 - Verfahren zum herstellen eines wanderfeld-wechselwirkungskreises - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines wanderfeld-wechselwirkungskreises

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DE2310924A1 DE19732310924 DE2310924A DE2310924A1 DE 2310924 A1 DE2310924 A1 DE 2310924A1 DE 19732310924 DE19732310924 DE 19732310924 DE 2310924 A DE2310924 A DE 2310924A DE 2310924 A1 DE2310924 A1 DE 2310924A1
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James Henry Bottcher
Robert Lincoln Pyles
Jun John Lorillard Rawls
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    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems
    • H01J23/26Helical slow-wave structures; Adjustment therefor
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von Hochfrequena-Hochleistungs-Wanderfeldröhren und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Herstellen einer Baugruppe mit einem zusammenhängenden Schraubengang zum Portleiten einer langsamen Welle sowie mit Tragstangen aus keramischem Werkstoff, die besonders gut geeignet ist, das Abfließen von Wärme von der Konstruktion, lämgs welcher sich die langsame Welle fortpflanzt, zu äußeren Teilen der Wanderfeldröhre zu erleichtern·
Bei den bis jetzt bekannten, mit Geschwindigkeitsmodulation arbeitenden Wanderfeldröhren, insbesondere bei denen das Wanderfeld längs einer Schraubenlinie fortschreitet, ist der maximal erreichbare Betriebsleistungspegel dadurch erheblich eingeschränkt, was auf die Erhitzung des Wechselwirkungsschraubenkreises für die langsame Welle durch diejenigen wenigen Elektronen zurückzuführen ist, die tatsächlich von dem Schraubengang abgefangen werden. Zwar hat der Wirkungsgrad der benötigten magnetischen Pokussiersysteme eine erhebliche Verbesserung erfahren, und es kann mit höheren Spannungen und Strahlströmen gearbeitet werden, doch ergeben sich immer noch erhebliche Einschränkungen
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als Folge der Punktberührung zwischen jeder Windung des Schraubengangs und jeder der keramischen Tragstangen. Diese Tragkonstruktionen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie dem Abfließen von Wärme von dem Schraubengang zu äußeren Teilen der Vakuumröhre einen sehr hohen Widerstand entgegensetzen. Daher sind solche Konstruktionen nicht zur Verwendung bei Hochleistungs-Wanderfeldröhren geeignet.
Durch die Erfindung ist nunmehr ein Verfahren zum Herstellen eines Wanderfeid-Wechselwirkungskreises geschaffen worden, das Maßnahmen umfaßt, um auf der Oberfläche einer Stange aus keramischem Werkstoff eine sich in der Längsrichtung erstreckende, mit der Stange fest verbundene Metallschicht zu erzeugen, um eine die Fortpflanzung einer langsamen Welle ermöglichende Konstruktion des Wechselwirkungßkreises mit einer Metallschicht zu plattieren, die danach als Hartlötmaterial verwendet wird, um die Tragstange gegenüber der Konstruktion zum Weiterleiten der langsamen Welle so anzuordnen, daß die sich in der Längsrichtung erstreckende Metallschicht auf der Tragstange die Hartlötmateriqlschicht der Konstruktion zum Weiterleiten der langsamen Welle berührt, daß die aus de~; Hartlötmaterial bestehende Schicht zum Schmelzen gebracht wird, damit wärmeleitende Füllkörper aus dem Hartlötmaterial zwischen Teilen der Konstruktion zum Weiterleiten der langsamen Welle und den sie berührenden Teilen der sich in der Längsrichtung erstreckenden Metallschicht auf der Tragstange entstehen, sobald die Anordnung abgekühlt wird, um ferner nach dem Abkühlen denjenigen Teil der aufplattierten Schicht aus dem Hartlötmaterial zu entfernen, der nicht zu einem Bestandteil der wärmeleitenden Füllkörper geworden ist, und um schließlich die sich in der Längsrichtung erstreckende Metallschicht von der Tragstange dort zu entfernen, wo sie nicht von den wärmeleitenden Füllkörpern bedeckt ist.
Die Konstruktion zum Weiterleiten der langsamen Welle kann als Schraubengang aus Metall ausgebildet ε χη und durch mehrere Stangen aus keramischem Werkstoff unter-
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stützt «erden. Die sich in der Längsrichtung erstreckende Metallschicht auf jeder Tragstange kann aus Nickel bestehen, und bei dem auf den Schraubengang als Hartlötmaterial aufgebrachten Metall kann es sich um Kupfer, Silber oder vorzugsweise um Gold handeln.
Zu einem Verfahren nach der Erfindung gehören Maßnahmen, um jede Tragstange zu reinigen und sie mit Abdichtungen bildenden Flächen zu versehen, um die schraubenlinienförmige Konstruktion zum V/eiterleiten der langsamen Welle zu reinigen und zu plattieren, um die Tragstangen und das den Schraubengang aufweisende Bauteil miteinander zu verschnüren, um die so gebildete Baugruppe zu erhitzen, damit Hartlötstellen zwischen dem Schraubengang und den keramischen Tragstangen entstehen, und um zur Fertigstellung der Baugruppe die überschüssigen Mengen des Abdichtungsmaterials und des aufplattierten Materials zu entfernen. Auf diese Weise erhält man einen Schraubengang, der durch sich parallel zu seiner Längsachse erstreckende keramische Tragstangen unterstützt wird, wobei an den Berührungspunkten zwischen den verschiedenen Tragstangen und den einzelnen Windungen des Schraubengangs Hartlötstellen vorhanden sind. Auf diese Weise ist für ein erheblich stärkeres Abfließen von Wärme aus dem Schraubengang zu den Tragstangen und damit auch zur Außenseite der Wanderfeldröhre gesorgt.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand sehematiseher Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Wanderfeldverstärker mit einem Schraubengang und einem nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Unterstützung für den Schraubengang;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach der Erfindung; und
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Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1, aus dem die gemäß der Erfindung verwendeten dünnen Laterialschichten deutlicher zu ersehen sind.
In Fig. 1 ist im Querschnitt ein Elektronenstrahl-Hochfrequenz-Wechselwirkungskreis 1 dargestellt, der in eine evakuierte Umschließung 2 eingeschlossen ist; die Teile der Konstruktion nach Fig. 1 ähneln den Teilen, die bis jetzt bei bekannten, mit einem bcbraubengang versehenen Vnanderfeldverstärkern oder Wonderfeld-Oszillatorrchren verwendet werden. Schraubenlinienfcrmige Wechselwirkungskreise ähnlich dem Schraubengang 1, längs welcher sich langsame Wellen leicht fortpflanzen, werden bis jetzt gewöhnlich in der evakuierten Umschließung 2 direkt mit Hilfe von drei oder mehr sich in der Längsrichtung er-streckenden, elektrisch isolierenden Stangen 3» 4- und 5 unterstützt. Diese Tragstangen erstrecken sich gewöhnlich parallel zur .achse 6 der Röhre, die gleichzeitig die Längsachse des Schraubengangs 1 bildet, und häufig bestehen die Tragstangen aus einem elektrisch isolierenden keramischen Werkstoff, z.E. Aluminiumoxid oder Berylliumoxid. Gemäß der Lrfincung sind die Tragstangen 3» 4- und 5 sowie der Schraubengang 1 zu einer zusammenhängenden xionstruktion zum weiterleiten einer langsamen Welle vereinigt, und zwar mit Hilfe eines "Verfahrens, das es ermöglicht, Füllkörper 7, 8 und 9 aus einem Hcrtlötmaterial nur zwischen den verschiedenen 'Tragstangen und dem benachbarten Teil des Drahtes oder Landes des Schraubengangs 1 zu erzeugen» Wenn die Tragstangen 3, 4- und 5 aus einem Werkstoff, z.B. Lerylliumoxid, bestehen, der sowohl ein guter elektrischer Isolator als auch ein guter Wärmeleiter ist, ermöglicht das Vorhandensein der Füllkörper 7> 8 und 9 an allen L'erüh rungs stellen zv.ischen den Tragstangen und dem Schraubengang 1, daß im Vergleich zu bekannten Konstruktionen erheblich größere in/arm ei., engen von dem aus einem hitzebeständigen werkstoff, z.r>. ftiOl^bdän, bestehenden ^ehraubengfuig 1 c;n die e\;Luierte Uirujchließunf, 1-. nbfefeben werden, um unracl' :uii' de r .,iii.r;:-
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seite der Vakuumröhre abgeführt zu werden. Da der maximale •°etriebsleistungspegel einer Wanderfeldröhre letztlich durch den Temperaturanstieg des Schraubengangs begrenzt wird, der auf Wechselwirkungselektronen zurückzuführen ist, die vom Weg des Elektronenstrahls abweichen, kommt einer wirksamen Ableitung von Wärme von dem Schraubengang 1 zur Außenseite der Vakuumröhre eine erhebliche Bedeutung zu.
Bevor die Tragstangen 3> 4- und 5 aus Berylliumoxid zum Herstellen einer Wanderfeldröhre verwendet werden, .ist es erforderlich, die Tragstangen zu reinigen, um etwa vorhandenes öl, Fett und andere Oberflächenverunreinigungen mit Hilfe einer Heihe von Reinigungsschritten zu beseitigen, die gegebenenfalls auf bekannte V/eise durchgeführt werden können. Als ein brauchbares Verfahren zum Reinigen der Tragstangen hat sich das gebräuchliche Entfetten mit Hilfe von Dampf erwiesen; bei diesem Verfahren wird das Eintauchen der Tragstangen in ein Entfettungsmittel vermieden. Auf diesen ersten Behandlungsschritt kann ein kurzes Eintauchen in eine schwach alkalische Lösung, dann in Salpetersäure und schließlich in konzentrierte Salzsäure folgen; zwischen diesen Arbeitsschritten werden die Tragstangen Jeweils mit reinem Wasser abgespült►' Hierauf wird jede Tragstange 30 min lang bei 90° C in heißem entionisiertem Wasser gehalten, woraufhin jede Tragstange kurz in Methylalkohol eingetaucht wird. Der letzte Arbeitsschritt, der sofort danach durchgeführt wird, V. e st ent darin, daß die Tragstangen in einem Schiffchen aus keramischem Material in einem elektrischen Ofen bekannter Art 30 min lang in Luft einer Temperatur von 900° C ausgesetzt werden. Natürlich ist es auch möglich, andere Reinigungsverfahren anzuwenden, die in bestimmten Einzelheiten von dem vorstehend beschriebenen Verfahren abweichen.
Als nächstes wird jede der Tragstangen 3» 4- und 5 aus Berylliumoxid dort, wo sie später in Berührung mit den Windungen des Schraubengangs 1 kommt, mit einem mit ihr
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fest verbundenen Längsstreifen aus einem gesinterten, eine Abdichtung bewirkenden Material versehen. Um diese Abdichtungsstreifen aufzubringen, kann man eine einen Film bildende Aufschwemmung mit Hilfe eines Pinsels oder dergleichen auf bekannte V/eise auftragen, wie es z.B. in der U.S.A.-Patentschrift 3 590 468 beschrieben ist. Alternativ kann man ein verfeinertes Verfahren anwenden, bei dem niedrigere Temperaturen zur Wirkung gebracht werden, und das daher
im Hinblick auf die Eigenschaften von Berylliumoxid als
besonders zweckmäßig erscheint; ein solches Verfahren ist z.B. in der U.SoA.-Patentanmeldung 861 4-54- beschrieben.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, jeweils die ganze Tragstange in eine einen Film bildende Aufschwemmung einzutauchen, um sie mit einem Überzug aus der Aufschwemmung zu versehen.
Beispielsweise kann der eine Abdichtung bewirkende Streifen aus einer Aufschwemmung erzeugt werden, bei der in Butylalkohol Molybdäntrioxid, Mangandioxid, eine Glasfritte, ein Nitrocellulose-Bindemittel und eine kleine
Menge von Kupferoxydul suspendiert sind. Um den aus der
Aufschwemmung erzeugten Streifen mit der !'ragstange aus , Berylliumoxid so zu verbinden, daß eine Abdichtungswirkung erzielt wird, wird die Tragstange z.B. bei einer Temperatur von 1100° C etwa 20 min lang gesintert. Hierbei ist in dem Sinterofen eine Atmosphäre aus nassem dissoziiertem
Ammoniak oder eine andere Atmosphäre bekannter Art mit einer starken Reduktionswirkung vorhanden. Nach dem Abkühlen kann man alles etwa vorhandene lockere Material mit Hilfe einer Bürste aus nichtrostendem Stahl entfernen, so daß der die Abdichtung bildende filmförmige Streifen eine glatte und im wesentlichen gleichmäßige Oberfläche erhält. Das Auftragen der Aufschwemmung, das Sintern und das
Glätten werden gewöhnlich einmal oder mehrmals wiederholt, um einen Streifen mit der erforderlichen Dicke aufzubauen.
Nach dem letzten Sintern und Glätten wird mit dem
gesinterten Abdichtungsstreifen auf bekannte V/eise ein
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Überzug aus Metall verbunden. Beispielsweise kann man eine Aufschwemmung von Nickeloxid in Alkohol auf den gesinterten Streifen auftragen und dai η die Aufschwemmung in einen fest an dem Abdichtungsstreifen haftenden Nickelfilm verwandeln, indem man die Tragstange in einer nassen Wasserstoff atmo Sphäre oder einer anderen reduzierenden Atmosphäre 10 min lang einer Temperatur von 1100° C aussetzt. Ein solcher fest an der Unterlage haftender Film aus Eickel bildet eine Fläche, die sich leicht durch Hartlöten mit dem Schraubengang 1 verbinden läßt. Der Abdichtungsstreifen ist mit der Tragstange dauerhaft verbunden und dichtet daher den Überzug aus Nickel oder einem anderen Metall gegenüber der Tragstange ab, und gleichzeitig bildet er eine Fläche, mit der sich das Nickel oder ein anderes luetall verbinden läßt.
Um den Schraubengang 1 aus Molybdän vorzubereiten, wird er bis zu einer Dicke von etwa 0,0075 bis etwa 0,0125 mm mit einem Metall plattiert, nachdem er mit Hilfe bekannter Verfahren aus einem Draht oder Band aus Molybdän hergestellt und gereinigt worden ist. Zum Plattieren des Schraubengangs wird ein Metall verwendet, das als Hartlötmaterial wirkt und eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit aufweist, z.E. Kupfer oder Silber oder vorzugsweise Gold.
Vor dem Hartlöten werden die Tragstangen 3> 4- und 5 aus Eerylühimoxid zusammen mit dem Schraubengang 1 in eine in Fig. 2 gezeigte Ilartlötvorrichtung eingebaut. Zu der Vorrichtung nach Fig. 2 gehört eine Grundplatte 10 mit einander ähnelnden, einander gegenüber und an ihren Enden angeordneten lialtekäfigen 11 und 12; ein Haltekäfig oder beide Haltekäfige, die aus oxidiertem nichtrostendem Stahl bestehen, können so gelagert sein, daß sie sich längs der Grundplatte 10 verschieben lassen. Soll z.B. der Haltekäfit; 1? in eine andere Stellung längs der Grundplatte 10 ■ ,«.biacht werden, lönt man zuerct die dargestellte Mutter 14, <;:ie zu einer Lchraube 15 cehört, welche durch einen
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Längsschlitz 13 der Grundplatte regt; hierauf bringt man den Haltekäfig 12 in die gewünschte stellung, woraufhin die Mutter 14 wieder festgezogen wird; natürlich könnte man zu diesem Zweck auch andere Einrichtungen bekannter Art vorsehen.
Jeder der rk:-.ltekäfige 11 und 12 weist Öffnungen zum Aufnehmen der benachbarten Enden der verschiedenen !'ragst angen aus Berylliumoxid auf. In Fig. 2 sind zwei dieser öffnungen bei 16 und 17 zu erkennen. Außerdem besitzt jeder Haltekäfig 11 und 12 eine zentrale Öffnung 18 zum Aufnehmen eines Dorns 20, auf dem der durch üufplattieren von Gold hergestellte Schraubengang 1 angeordnet worden ist, Der Dorn 20 v/ird zusammen mit dem Schraubengcng 1 in den Haltekäfig 11 eingeführt, und danach werden die Tragstangen 3> 4- und 5 so angeordnet, daß der aus aufplattiertem Nickel bestehende Streifen jeder Tragstange in Berührung mit den Windungen des Schraubengangs steht.
Zu der Entlötvorrichtung gehört ferner ein verschiebbarer Klotz 22, der sich längs der Oberseite 23 der Grundplatte 10 aufschieben läßt und eine Öffnung aufweist, die so bemessen ist, daß sie die insgesamt mit 24 bezeichnete, durch die Tragstangen, den Schraubengang und den Dorn gebildete Baugruppe mit enger fassung aufnehmen kann. Der verschiebbare Llotz 22 wird fortschreitend längs der Baugruppe 24 z.B. von dem Kalteküfig 12 aus in !dichtung auf den Haltekäfig 11 bewegt, wordurch die i-onzentrizitilt der Baugruppe aufrechterhalten wird. V/ährend des schrittweisen E wegens des verschiebbaren ^lotzes Γ.2 v/ird die Eeugruppe 24. mit Bef estigungsdrähten Zlj aus rolybdün verschnürt, die dann in der in Pig. 2 bei 26 dargestellten V.'eise verdrillt werden, solche Drahtverschniirungen werden längs der Baugruppe 24 z.B. in Abständen von etwa 2^ mm angeordnet. Nach dem Verschnüren der '-^uile der Bc-.u^ruppe 24 mit hilfe der Drähte 25 wird die Baugruppe der "Vorrichtung entnommen; zu diesem · weck wird zuerst der ± altc-
3 Ü υ :· :.Λ/ Ο 9 2 0
käfig 12 von der Baugruppe abgezogen, woraufhin sich die Baugruppe aus den öffnungen 16, 17 und 18 des Haltekäfigs 11 herausziehen läßt. Danach wird der Dorn 20 aus dem Schraubengang 1 herausgezogen.
Die mit den Drähten 25 verschnürte Baugruppe 24 ist jetzt bereit, in waagerechter Lage in einen Eartlötofen bekannter Art eingeberacht zu werden. Wird eine Plattierung aus Gold verwendet, wird das Hartlöten z.B. etwa 10 min lang bei einer Temperatur von 1100° C durchgeführt, und zwar vorzugsweise in einer Atmosphäre aus nassem gekracktem Ammoniak, wie es häufig verwendet wird, wenn man eine stark reduzierende Atmosphäre benötigt. Bei diesem Arbeitsschritt wird die aus Gold oder einem anderen Material bestehende, auf den Schraubengang 1 aufgebrachte Plattierung zum Schmelzen gebracht. Hierbei diffundiert das aufplattierte Material nicht in einem bemerkbaren Ausmaß in das Molybdän des Schraubengangs 1, doch bildet es leicht eine Legierung an der Oberfläche der benachbarten Nickelstreifen auf den Tragstangen 5, 4 und 5· Wegen seiner Oberflächenspannung und seiner Spannung zwischen einander benachbarten Flächen fließt das geschmolzene Gold in Richtung auf sämtliche Tragstangen aus keramischem Material, und hierbei bildet es die gewünschten Füllkörper 71 8 und 9· Wie erwähnt, führen diese Füllkörper zu einer erheblichen Speicherung der Wärmeleitung zwischen dem Schraubengang und den Tragstangen aus Berylliumoxid. Nach dem Abkühlen der Baugruppe 24 kann man die Verschnürungsdrähte 25 entfernen.
Es ist nicht erwünscht, daß irgendwelches Gold auf dem Schraubengang 1 zurückbleibt, und dies gilt auch für diejenigen Teile der Nickelstreifen auf den Tragstangen 5f 4 und 5» die nicht unter den soeben erzeugten Füllkörpern 7, 8 und 9 liegen. Durch Anwenden eines bekannten JLtzverfahrens ist es möglich, die gesamte dünne Goldschicht zu beseitigen, die nicht zu einem Bestandteil der Füllkörper geworden ist; hierbei wird kein Schaden dadurch
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hervorgerufen, daß auch eine dünne Oberflächenschicht aus Gold von den Killkörpern abgetragen wird. Um diesen Ätzvorgang durchzuführen, kann man die Baugruppe 24 nach' dem Hartlöten in ein Bad bekannter Art aus Chemikalien zum Entfernen von Gold eintauchen. Zum Entfernen von aufplattiertem Gold eignen sich verschiedene bekannte organische Cyanidkomplexe. Ferner ist es bekannt, zu diesem Zweck eine wäßrige Lösung aus Cyannatrium und Natriumdihydroxid zu verwenden. Schließlich hat sieh eine Lösung aus Cyannatrium und Wasserstoffsuperoxyd als brauchbar erwiesen·
Um das gesamte Nickel zu entfernen, das mit Ausnahme des von den Füllkörpern überdeckten Nickels noch zwischen den Windungen des Schraubengangs und den Tragstangen vorhanden ist, kann man die Baugruppe 24 15 see lang bei 60 bis 70° C in eine säurehaltige Lösung eintauchen, wie sie häufig als Glanzerzeugungsbad verwendet wird, um Oxide von Ferrochromlegierungen zu entfernen, die bei Vakuumröhren in großem Umfang verwendet werden. Danach ist ein sofortiges Abspülen mit Wasser erforderlich; nach dem Abspülen und Prüfen kann man diesen Arbeitsschritt wiederholen, wenn es erforderlich ist, um das gesamte unerwünschte Nickel zu beseitigen. Ein Ätzbad zum Entfernen von Nickel enthält 50 Volumenprozent Schwefelsäure von 66° Be und 25 Volumenprozent Salpetersäure von 42° Be, während der Rest Wasser ist. Nach einem letzten Eintauchen in verdünnte Salzsäute zum Entfernen verschiedener noch vorhandener Oxide wird die Baugruppe 24 mit entionisiertem Wasser abgespült und mit Druckluft getrocknet, woraufhin sie bereit ist, in eine Vakuumröhre eingebaut zu werden.
Weitere Einzelheiten der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Konstruktion sind aus Pig. 3 ersichtlich, bei der es sich um einen vergrößerten Teilschnitt handelt, welcher eine Verbindungsstelle zwischen einer Windung des Schraubengangs 1 und der Tragstange
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aus BerylliuEio::id zeigt. Gemäß dieser idealisierten Darstellung ist die Tjmfangsi lache der xrat:stange 4- unter dem dem Schraubengang 1 benachbarten Füllkörper 8 aus Gold mit einer kreisbogenförmig gekrümmten, eine Abdichtung bildenden Schicht JO bedeckt, die etwas in den 'werkstoff der Tragstange eindringen und gegenüber ihren 13 mfangsf lache etwas nach außen vorspringen kann. Die Außenfläche der eine Abdichtung bewirkenden Schicht JO ist von einer dünnen Schicht 31 aus wickel bedeckt. Der Füllkörper 9 aus Gold ist sowohl mit der Kickelschicht $1 als auch mit der dargestellten Windung des bcbraubengangs 1 verbunden. In der Praxis ist es natürlich möglich, daß die brennfläche zwischen der Abdichtungsschicht JO und der Tragstange 4- sowie die brennfläche zwischen der Schicht JO und der liickelschicht 31 nicht so scharf ausgeprägt sind, wie es in iig. 3 dargestellt ist. Für den Ftchmann liegt es ferner auf der Hand, daß die hartgelötete Baugruppe 24 vor ihrem Einbau in eine Vakuumröhre in der üblichen V/eise mit Dämpfern versehen wird, um die Eingangs- und Ausgangsabschnitte des Schraubengangs gegeneinander zu isolieren.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist durch die Erfindung ein sehr zweckmäßiges, mit geringen Kosten durchführbares Verfahren zum herstellen einer Baugruppe mit einem ßchraubengang und den Schraubengang unterstützenden Tragstangen geschaffen worden, bei der sich eine besonders wirksame Wärmeabführung von der Rochfrequenz-Wechselwirkungskonstruktion zur Außenseite einer "Wanderfeldröhre erzielen läßt. Insbesondere ist im Vergleich zu bekannten Anordnungen für eine erheblich bessere Wärmeübertragung zwischen dem Schraubengang und den Tragstangen aus ^erylliumoxid gesorgt, und die erfindungsgemäße Konstruktion läßt sich wegen ihren Einfachheit leicht im Wege der i'·? ssenfertigung herstellen.
Ansprüche; 303833/0920

Claims (11)

  1. A K S P E b CHE
    Verfahren zum Herstellen eines Wanderfeld-Wechselwirkungskreises, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umfangsfläche einer Tragstange aus keramischwem Werkstoff eine sich in der Längsrichtung erstreckende, mit der Tragstange fest verbundene Letallschicht erzeugt wird, daß eine Konstruktion, längs welcher sich ein Wanderfeld langsam fortpflanzt, und die einen Bestandteil des Wechselwirkungskreises bildet, durch einen Plattiervorgang mit einer Schicht aus einem Material versehen wird, das zur Verwendung als Hartlötmaterial geeignet ist, daß die Tragstange gegenüber der Konstruktion so angeordnet wird, daß die Metallschicht auf der Tragstange die aus dem Hartlötmaterial bestehende Schicht auf der Konstruktion berührt, daß die Schicht aus dem Hartlötmaterial zum Schmelzen gebracht wird, um wärmeleitende KiI körper aus dem Hartlötmaterial zwischen Teilen der Konstruktion und den sie berührenden Teilen der Metallschicht auf der Tragstange entstehen zu lassen, wenn eine Abkühlang bewirkt wird, daß nach dem Abkühlen die aufplattierte Schicht aus dem Hertlötmaterial, die nicht zu einem Bestandteil der Füllkörper geworden ist, entfernt wird, und daß die Lietallschicht von der Tragstange dort entfernt wird, v/o sie nicht von den wärmeleitenden Füllkörpern überdeckt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zu den Laßnahmen zum Erzeugen der Metallschicht auf der Tragstange Maßnahmen gehören, um auf der Oberfläche der Tragstange eine mit der Tragstange fest verbundene, sich in der Längsrichtung erstreckende Schicht aus einem eine Abdichtung bewirkenden Material zu erzeugen, und um auf dieser Schicht aus dem eine Abdichtung bewirkenden Material eine mit dieser Jchicht fest verbun-
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    dene, sich in der Längsrichtung erstreckende Schicht aus Inetall zu erzeugen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Tragstange aufgebrachte Metallschicht aus Nickel besteht.
  4. 4-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zu den Maßnahmen zum Aufplattieren einer Schicht aus einem zur Verwendung als ^artlötmaterial geeigneten Material auf die Konstruktion, längs welcher sich ein Wanderfeld langsam fortpflanzt, Maßnahmen gehören, um die Konstruktion mit Gold zu plattieren.
  5. 5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tragstangen aus keramischem Werkstoff verwendet werden, daß zu den Maßnahmen zum Anordnen der Tragstangen in der gewünschten Lage gegenüber c er Konstruktion, längs welcher sich ein Wanderfeld langsam fortpflanzt, Maßnahmen gehören, um die im wesentlichen parallel zu der Konstruktion angeordneten, in Umfangsabstanden verteilten Tragstangen zeitweilig miteinander und mit der Konstruktion zu verschnüren, und daß nach dem Xerschnüren der Teile bei jeder der Tragstangen ihre sich in der Längsrichtung erstreckende Metallschicht in Berührung mit der aus dem Hartlötmaterial bestehenden Schicht auf der Konstruktion steht»
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstangen und die Konstruktion, längs welcher sich ein Wanderfeld langsam fortpflanzt, in eine Vorrichtung eingesetzt werden, durch welche die Teile vor dem Verschnüren in der gewünschten relativen Lage gehalten werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Maßnahmen zum Schmelzen der aus dem Hartlötmaterial bestehenden Schicht
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    zum Zweck des Erzeugens der wärmeleitenden Füllkörper in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß zu den Maßnahmen zum Entfernen derjenigen Teile der aufplattierten Schicht aus dem Hartlötmaterial, die nicht zu Bestandteilen der Füllkörper geworden sind, Maßnahmen gehören, um mindestens die Konstruktion, längs welcher sich ein Wanderfeld langsam fortpflanzt, in eine wäßrige Lösung eines Reakticnsmittels einzutauchen, das geeignet ist, das als Hartlötmaterial dienende Metall aufzulösen.
  9. 9· Verfahren nach einem der Ansprüche Λ bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß zu den Maßnahmen zum Entfernen der sich in der Längsrichtung erstreckenden Metallschicht auf jeder Tragstange dort, wo die Metallschicht nicht von den Füllkörpern überdeckt ist, Maßnahmen gehören, um mindestens jede Tragstange in eine wäßrige saure Lösung zum Auflösen des Metalls einzutauchen.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß als Konstruktion, längs welcher sich ein Wanderfeld langsam fortpflanzt, ein Schraubengang aus Metall verwendet wird.
  11. 11. Wanderfeldröhre, gekennzeichnet durch einen mit Hilfe eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellten Wechselwirkungskreis.
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