CH351651A - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Pressverbindung, Stabilisierungsmasse zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte elektrische Pressverbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Pressverbindung, Stabilisierungsmasse zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte elektrische Pressverbindung

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CH351651A
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    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
    • H01R4/62Connections between conductors of different materials; Connections between or with aluminium or steel-core aluminium conductors

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer elektrischen     Pressverbindung,     Stabilisierungsmasse zur     Durchführung    des Verfahrens  und nach dem Verfahren hergestellte elektrische     Pressverbindung       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung einer elektrischen     Press-          verbindung    zwischen zwei Leitern, wovon mindestens  einer aus Aluminium besteht, eine Stabilisierungs  masse zur Durchführung des Verfahrens und nach dem  Verfahren hergestellte elektrische     Pressverbindung.     



  Es ist in der Elektrotechnik üblich, Verbindun  gen zwischen Leitern und damit zu verbindenden Kör  pern durch     Aufpressen    einer Hülse auf den Leiter  herzustellen. Die Hülse kann entweder ein Teil einer  Klemme oder eines Kabelschuhes bilden oder auch  als Teil eines Verbinders zweier Drahtenden ausge  bildet sein. Meist besitzen solche, eine     aufgepresste     Hülse aufweisenden Verbindungen eine gute elek  trische Leitfähigkeit, wie auch Festigkeit und lösen  sich auch nicht, wenn sie Vibrationen unterworfen  sind.

   Die Verbindung kann auf einfache Weise her  gestellt werden; es braucht dazu nur das Drahtende  in die Hülse eingeführt zu werden, wonach diese  mittels eines     Presswerkzeuges    oder einer     Pressvorrich-          tung    auf den Draht     aufgepresst    wird. Aus diesen  Gründen haben diese Verbindungen in der Elektro  technik eine grosse Verbreitung gefunden und in  vielen Fällen andere Verbindungen verdrängt.  



  Wenn sowohl der Leiter wie die Hülse aus Kupfer  bestehen, was oft der Fall ist,     genügt    lediglich das       Aufpressen    der Hülse, um eine bleibend starke und  elektrisch gut leitende Verbindung herzustellen. Es  hat sich dagegen gezeigt, dass dort, wo entweder  die Hülse oder der Leiter aus Aluminium besteht,  der elektrische Widerstand der     Pressverbindung    zwi  schen dem Leiter und der     aufgepressten    Hülse sofort  nach dem     Aufpressen    etwas grösser ist als bei einer       aufgepressten        Kupfer-Kupfer-Verbindung    von ent  sprechender Grösse.

   Überdies hat es sich gezeigt,  dass der elektrische Widerstand einer     Pressverbindung,       bei der mindestens ein Teil aus Aluminium besteht,  im Laufe der Zeit zunimmt, wobei der Temperatur  zyklus diesen Vorgang noch beschleunigt. Der Tem  peraturzyklus, das heisst die wechselweise Erwärmung  und Kühlung der Verbindung entsteht bei     intermittie-          rendem    Stromdurchgang durch die Verbindung. Ins  besondere solche     Pressverbindungen,    bei denen eines  der Glieder aus Aluminium und das andere aus  Kupfer besteht, zeigen diese Erscheinung in besonders  hohem Masse; sie tritt aber auch bei Verbindungen  von Aluminium auf Aluminium auf, wenn auch nicht  in so starkem Masse wie bei Aluminium auf Kupfer.  



  Die Hauptursache der schlechten Eigenschaften  der Verbindungen mit Aluminiumgliedern liegt wohl  in -der Bildung von     A1203.    Wahrscheinlich löst sich  infolge des Temperaturzyklus, der ja eine Dehnung  und Schrumpfung der     aufgepressten    Teile     zur    Folge  hat, die Verbindung, so dass Luft und Feuchtigkeit  zu den Berührungsflächen zwischen Leiter und     Hülse     vordringen können, dort     A1203    bilden und die elek  trische Leitfähigkeit der Verbindung herabsetzen.

    Diese Theorie wird noch erhärtet durch die Beob  achtung, dass     Pressverbindungen    von Aluminium und  Kupfer, und zwar insbesondere solche mit kupferner  Hülse und Aluminiumleiter sich besonders schnell  verschlechtern, da ja die     verwendeten    Materialien  verschiedene     Wärmeausdehnungskoeffizienten    auf  weisen. In     übereinstimmung    mit dieser Theorie ist  zu erwarten, dass die Wirkung des thermischen  Zyklus, und damit die Oxydation, grösser ist, wenn  Hülse und Leiter verschiedene     thermische    Ausdeh  nungskoeffizienten haben, als dort, wo     Hülse    und  Leiter die gleichen     Ausdehnungskoeffizienten    besitzen.

    Es ist, insbesondere wenn die Verbindung aus Alumi  nium auf Kupfer besteht, auch möglich, dass sich bei  der engen Berührung dieser zwei ungleichen Metalle      ein galvanisches Element bildet und die Metalle auf  galvanischem Wege korrodieren.  



  Es ist bekannt, dass eine fettige, feste Teilchen  enthaltende Masse in der Hülse oder eine vor dem  Pressen auf das Leiterende     aufgeschmierte    Schicht  einer solchen Masse den elektrischen Widerstand der       Pressverbindung    herabsetzt und während längerer Zeit  konstant hält als dies sonst ohne eine solche Masse der  Fall ist. Als fettige Masse wird meist Vaselin verwen  det und verschiedene feste Materialien, wie z. B. Zink  und Graphit, sind schon als     Stabilisierungsmaterialien     vorgeschlagen worden. Diese Stabilisierungsmaterialien  wirken insofern günstig, als sie die anfängliche elek  trische Leitfähigkeit der     Pressverbindung    verbessern  und deren Tendenz, ihren Widerstand zu erhöhen,  unterdrücken.

   Wahrscheinlich erhöhen diese Metall  partikel die anfängliche Leitfähigkeit der Verbindung  durch die schleifende und kratzende Wirkung, die  sie auf die Aluminiumoberfläche ausüben, wobei sie  die     A120.-Schicht    teilweise entfernen und das reine  Aluminium freilegen. Aber auch bei Verbindungen  mit diesen bekannten Massen nimmt der Widerstand  unter dem Einfluss veränderlicher Temperatur noch  zu. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem wirk  sameren Stabilisator für elektrische     Pressverbindun-          gen,    bei denen mindestens ein Glied aus Aluminium  besteht, mit dem der Widerstand einer solchen Ver  bindung so weit stabilisiert werden kann, dass er mit  demjenigen einer     Kupfer-Kupfer-Verbindung    ver  gleichbar ist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Kabelschuh und einen Leiter vor  dem     Aufpressen    des Kabelschuhes auf den Leiter, und       Fig.    2 zeigt die fertige Verbindung, bei der der  Kabelschuh auf den Leiter     aufgepresst    ist.  



  In den Figuren ist 1 der Kabelschuh mit einer  Hülse 4 und einer     Anschlussfahne    2. Dieser Kabel  schuh ist aus verzinntem Kupfer hergestellt und die  Hülse ist auf der oberen Seite verlötet. Von den  einzelnen Drähten 6 des     Aluminiumleiters    des Kabels  ist bereits die Isolation entfernt. Auf und zwischen  die einzelnen Stränge ist ein aus einer ungesättigten  Fettsäure und nickelhaltigen Teilchen bestehendes  Gemisch 8 angebracht worden.  



  Das so vorbereitete Leiterende wird nun in die  Hülse 4 eingeschoben, worauf diese auf das Kabel       aufgepresst    wird. Zum     Aufpressen    dient eine nicht  dargestellte Spezialzange, mit deren Hilfe tiefe Rillen  in die Hülse gepresst werden. Durch dieses     Aufpres-          sen    werden die einzelnen Stränge aufeinander und  gegen die Innenwand der Hülse     gepresst,    und zwar  so stark, dass eine metallische Berührung zwischen  diesen Teilen entsteht.

   Die in die Masse eingemisch  ten nickelhaltigen Teilchen werden dabei in die  Metalloberflächen     eingepresst    und bilden Brücken für  den Stromübergang, während die ungesättigte Fett  säure dafür sorgt, dass der anfänglich niedere über  gangswiderstand erhalten bleibt, wahrscheinlich indem  sie die Oxydation verhütet.    Es hat sich gezeigt, dass elektrische     Pressverbindun-          gen    mit einer Aluminiumhülse oder mit einem Alumi  niumleiter, mit niederem anfänglichen Widerstand  und sehr guter Stabilität hergestellt werden können,  wenn ein eine ungesättigte Fettsäure und Metall  partikel enthaltendes Stabilisierungsmaterial angewen  det wird.

   Zum Beispiel werden     Oleinsäure    und     Nickel-          oder    Zinkteilchen vermischt, und zwar in einem     Ver-          hältnis        von        90        %        Ni        oder        Zn        und        10        %        Oleinsäure.     Dieses Gemisch wird auf das Leiterende verteilt und  im Fall eines     verseilten    Leiters auch zwischen die  einzelnen Drähte gebracht,

   wonach das Leiterende in  die Hülse gesteckt und diese auf den Leiter     aufge-          presst    wird. Die Nickel- oder Zinkteilchen sollten  mindestens so klein sein, dass sie durch ein     200-          Maschensieb    und vorzugsweise durch ein     300-          Maschensieb    hindurch getrieben werden können.  Es können aber, wenn dies erwünscht oder notwendig  ist, auch etwas grössere Teilchen als die durch ein       200-Maschensieb    getriebenen verwendet werden.

   Bei  mikroskopischen Untersuchungen an Schnitten von       aufgepressten    Verbindungen hat sich gezeigt, dass  einige der Nickel- oder Zinkteilchen sowohl in die  Oberfläche der Hülse als auch in die Oberfläche des  Leiters eingedrungen sind und daher als elektrisch  leitende Brücken zwischen der Berührungsfläche der  Hülse mit dem Leiter dienen. Bei     mehrdrähtigen     Leitern hat sich gezeigt, dass sich die Nickel- oder  Zinkpartikel zwischen die Drähte schieben und lei  tende Brücken zwischen benachbarten Drähten bilden.  Die Nickel- oder Zinkteilchen sollten daher nicht so  gross sein, dass sie sich nicht mehr auf diese Weise  einbetten lassen.  



  Obwohl     Oleinsäure    als ungesättigte Fettsäure den  Vorzug verdient, wurden auch gute Resultate erzielt  mit     Linolsäure    und mit     Linolensäure.    Zwar wurde       vorzugsweise        ein        Mischverhältnis        von        10        %        unge-          sättigter    Fettsäure und     90"/o        Metallteilen    verwendet,  es hat sich aber gezeigt, dass diese Proportionen nicht  kritisch sind.

   Es sind mit gutem Erfolg auch     Ge-          mische        mit        901)/o        Säure        und        10%        Metall        verwendet     worden. Beide Komponenten müssen in genügenden  Mengen vorhanden sein und nur wenn die     obenge-          nannten    äussersten Grenzen überschritten werden, ist  entweder zu wenig Fettsäure oder sind ungenügend  Metallpartikel da.

   Es können dem Gemisch aber auch  verschiedene     inerte    Materialien, wie     Silikonfett,    Vase  line oder     Bentonit    zugefügt werden, um dem Gemisch  die gewünschte Konsistenz zu geben.    Die Zufügung solcher Materialien scheint aber  die den Widerstand stabilisierende Wirkung des Ge  misches der Fettsäure mit den Metallpartikeln zu  beeinträchtigen.  



  Wird nur ein einziger Leiter in die Hülse     einge-          presst,    dann genügt es, das Ende dieses Leiters in  das Gemisch von Säure und Metallpartikel einzutau  chen oder das Gemisch auf der Innenseite der Hülse  zu verteilen, bevor diese     aufgepresst    wird. Kommt  dagegen ein     verseilter    Leiter mit mehreren Drähten      zur Anwendung, dann lohnt es sich, einige     Mühe    auf  zuwenden, um das Gemisch sowohl     zwischen    die  einzelnen Drähte als auf die Aussenfläche desselben  aufzubringen.

   Vorzugsweise wird ein geflochtener  Leiter vor dem     Aufpressen    so vorbereitet, dass ein  Becher oder ein Fingerhut, dessen Durchmesser nur  wenig grösser als derjenige des Leiters ist, mit dem  Gemisch gefüllt wird, wonach das Leiterende hinein  gesteckt und hin und her bewegt wird, so dass Säure  und Metallteile zwischen die Drähte gelangen. Ist  dagegen die Hülse mit dem     Säure-Metall-Gemisch     gefüllt, so wird der geflochtene Leiter vor dem Ruf  pressen darin hin und her bewegt, damit das Gemisch  sich gleichmässig zwischen die Drähte verteilt.  



  Die Tabelle zeigt die     überlegenheit    der neuen  Verbindung. Die Daten der Tabelle wurden auf fol  gende Weise gesammelt:    Es wurden verschiedene Stabilisierungsmateria  lien hergestellt, von denen verschiedene in den Rah  men der vorliegenden Erfindung fallen und andere  mit bekannten Materialien hergestellt waren. Mit  jedem Gemisch wurden je zehn     Pressverbindungen     hergestellt, und zwar mit einer verzinnten Kupfer  klemme und einem     Aluminiumleiter.    Die ganze  Gruppe von     Klemmen    wurde dann in einen Ofen  gebracht, der 100 Tage lang auf 100  C gehalten  wurde. Ein- bis     zweimal    je 24 Stunden wurden die  Versuchsstücke aus dem Ofen herausgenommen und  auf Zimmertemperatur abgekühlt.

   In     bestimmten     Zeitintervallen wurden die Klemmen     geprüft,    um  ihren elektrischen Widerstand     festzustellen,    wozu ein  Strom von 101 Ampere durch die Verbindung gelei  tet und der Spannungsabfall in     Millivolt    gemessen  wurde.

    
EMI0003.0014     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Millivolt <SEP> Spannungsabfall
<tb>  Gemisch <SEP> <I>zu <SEP> Anfang <SEP> nach <SEP> 100 <SEP> Tagen</I> <SEP> Versuch
<tb>  Min. <SEP> Mittel <SEP> Max. <SEP> Min. <SEP> Mittel <SEP> Max. <SEP> Nr.
<tb>  90% <SEP> Ni <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 60 <SEP> 70 <SEP> 219
<tb>  101/o <SEP> Oleinsäure <SEP> '
<tb>  50% <SEP> Ni <SEP> 4,0 <SEP> <B><I>5,0 <SEP> 5,5</I></B> <SEP> 9 <SEP> 10 <SEP> 11 <SEP> 212
<tb>  50% <SEP> Oleinsäure <SEP> 225% <SEP> Ni <SEP> 4,0 <SEP> <B>6,0 <SEP> <I>5,0</I></B> <SEP> 7 <SEP> 10 <SEP> 15 <SEP> 172
<tb>  75 <SEP> % <SEP> Oleinsäure <SEP> 50% <SEP> Ni <SEP> 4,0 <SEP> 4,5 <SEP> <B><I>5,0</I></B> <SEP> 10 <SEP> <B><I>15,5</I></B> <SEP> 37 <SEP> 208
<tb>  50% <SEP> Linolsäure <SEP> 500/<B><I>9</I></B> <SEP> Ni <SEP> 4,2 <SEP> <B><I>5,0</I> <SEP> 6,

  0</B> <SEP> 8 <SEP> 16 <SEP> 22 <SEP> 210
<tb>  50% <SEP> Linolensäure <SEP> 50-% <SEP> Zn <SEP> <B><I>5,5</I> <SEP> 6,0 <SEP> 7,0</B> <SEP> 10 <SEP> 14 <SEP> 23 <SEP> 192
<tb>  50% <SEP> Oleinsäure <SEP> 50% <SEP> Fe <SEP> <B><I>5,0</I> <SEP> 6,0 <SEP> 7,0</B> <SEP> 18 <SEP> 32 <SEP> 58 <SEP> 201
<tb>  50% <SEP> Oleinsäure <SEP> 90% <SEP> Ni <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> <B>9,6 <SEP> 12,7 <SEP> 15,6</B> <SEP> 254
<tb>  10% <SEP> Oleinsäure <SEP> 90% <SEP> Ni
<tb>  10% <SEP> teilweise <SEP> hydrierter <SEP> 6 <SEP> 8 <SEP> 10 <SEP> 16 <SEP> 22 <SEP> 43 <SEP> 256
<tb>  Oleinsäureester
<tb>  <B><I>5011o,</I></B> <SEP> Ni <SEP> 4,5 <SEP> <B>6,0 <SEP> 7,0</B> <SEP> 14 <SEP> 21 <SEP> 27 <SEP> 160
<tb>  50% <SEP> Vaseline <SEP> 500/a <SEP> Ni <SEP> 4,0 <SEP> <B><I>5,0</I> <SEP> 7,5</B> <SEP> 35 <SEP> 76 <SEP> <B>1</B>17 <SEP> 165
<tb>  50% <SEP> Silikon <SEP> 50% <SEP> Zn <SEP> <B>3,

  0</B> <SEP> 4,5 <SEP> 6 <SEP> 11 <SEP> 21 <SEP> 34 <SEP> 19
<tb>  50% <SEP> Vaseline <SEP> Oleinsäure <SEP> (ohne <SEP> Metall- <SEP> 7,5 <SEP> 10 <SEP> 14,5 <SEP> 18,5 <SEP> 50 <SEP> 87 <SEP> 170
<tb>  partikel)
<tb>  Vaseline <SEP> (ohne <SEP> Metall- <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 23 <SEP> 85 <SEP> 145 <SEP> @\ <SEP>   partikel)
<tb>  * <SEP> Letzte <SEP> Messung <SEP> des <SEP> Spannungsabfalles <SEP> in <SEP> Millivolt <SEP> nach <SEP> 119 <SEP> Tagen         Aus den Daten der Tabelle geht hervor, dass die  Verbindungen, bei denen Nickel oder Zink und eine  ungesättigte Fettsäure verwendet wurden, eine sehr  gute     elektrische    Leitfähigkeit besitzen,

   und dass von       diesen        diejenigen        vom        Versuch        Nr.        219        mit        90%        Ni          und        10%        Oleinsäure        hervorragend        sind.        Bei        diesen     besondern     Mustern    wurden die Versuche noch über  die Periode von<B>100</B> Tagen hinaus weiter fortgesetzt,  wobei es sich zeigte,

   dass nach zweieinhalb Jahren  fortgesetztem Temperaturwechsel der Spannungs  abfall in     Millivolt    auf nahezu demselben Niveau wie  am Ende des 100 Tage dauernden Versuchs blieb.  Nach zweieinhalb Jahren war sogar der Spannungs  abfall bei den Mustern des Versuches Nr. 219 nicht  wesentlich höher als die nach 100 Tagen gemessenen  7     Millivolt.     



  Die genauen Ursachen für diese hervorragenden  Resultate sind zwar nicht genau bekannt; es wird  aber vermutet, dass die unten beschriebenen Faktoren  eine Rolle spielen. Die nachfolgende theoretische  Erörterung ist daher nicht verbindlich.    Ungesättigte Fettsäuren weisen mindestens eine  doppelte Bindung auf und besitzen dank diesen eine  Affinität zu Sauerstoff. Es ist     möglich,    dass die unge  sättigte Fettsäure in der     aufgepressten    Verbindung  den Sauerstoff bindet, der sich sonst mit dem Alumi  nium zu     A1203    verbinden würde. Ferner haben un  gesättigte Fettsäuren gute     belagbildende    Eigenschaf  ten und haben die Neigung, die Oberfläche der Hülse  und des Leiters mit einem monomolekularen Belag  zu überziehen.

   Beim     Aufpressen    werden die Hülse  und der Leiter zusammengepresst und es wird dieser  Belag wahrscheinlich bei den Stellen engster Berüh  rung durchbrochen. In der Umgebung der metalli  schen Berührungsflächen bleibt dagegen der Belag  intakt und wirkt wahrscheinlich als antioxydierender  Schmierbelag, der einen Zutritt von Sauerstoff zu den  Berührungsstellen verhütet. Nach obiger     Theorie    hat  daher die ungesättigte Fettsäure eine doppelte Wir  kung, indem sie erstens die Aluminiumoberfläche be  deckt und die eigentliche     Pressverbindung    abdichtet  und indem sie zweitens den Sauerstoff bindet, der  sonst     eine        Bildung    von     A1203    hervorrufen würde.

      Ein Vergleich der Resultate der Versuche 254  und 256 stützt die Theorie, dass eine ungesättigte  Fettsäure Sauerstoff bindet und so die Bildung von       M203    verhütet. Beim Versuch Nr. 256 ist ein Ge  misch von     Nickelteilchen    und dem     im    Handel unter  der Markenbezeichnung      Crisco     erhältlichen Koch  fett verwendet worden. Dieser Stoff besteht zur  Hauptsache aus teilweise hydriertem     Oleinsäureester,     so dass erwartet werden konnte, dass er sich etwa  wie     Oleinsäure    verhalten würde.

   Der Stoff hat aber  viel weniger Doppelbindungen als     Oleinsäure    und ist  daher weniger Sauerstoff aufnahmefähig als     Olein-          säure.    Die Resultate zeigen, dass erwartungsgemäss die       mit        einem        Gemisch        von        90%        Ni        und        100/a         Crisco      (Versuch 256)

   hergestellten     Verbindungen    schlechter         sind        als        die        mit        90%        Ni        und        10%        Oleinsäure        her-          gestellten    Verbindungen (Versuche 219 und 254).  



  Die ungesättigte Fettsäure allein genügt aber  nicht, um den elektrischen Widerstand der     aufgepress-          ten    Verbindung zu stabilisieren, wie die Resultate aus  Versuch Nr.<B>170</B> in Tabelle lehren. Die Metallpartikel  sind wesentlich und von den untersuchten Metallen  gab Nickel die besten Resultate. Wie schon erwähnt,  werden die Nickelpartikel in die Hülse und in den  Leiter und wenn dieser verseht ist, auch in die  einzelnen Drähte eingebettet. Man kann daraus  schliessen, dass diese Partikel wie leitende Brücken  wirken.  



  Der Ausdruck  Aluminium , wie er in obigem  verwendet ist, soll die bekannten, zur Hauptsache  aus Aluminium bestehenden Legierungen, wie sie zur  Herstellung von elektrischen Leitern und von Klem  men verwendet werden, miteinschliessen. Gleicher  weise soll der Ausdruck  Kupfer  die zur Hauptsache  aus Kupfer bestehenden bekannten Materialien um  fassen. Die Ausdrücke  Nickel  und  Zink  um  fassen Materialien, welche mehrheitlich oder ganz  aus Nickel oder Zink bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE I. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Pressverbindung zwischen zwei Leitern, wovon min destens einer aus Aluminium besteht, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Masse zur Stabilisierung des elek trischen Widerstandes auf das eine Ende des einen Leiters gegeben wird, dass dieser Leiter mit dem zwei ten Leiter in Berührung gebracht wird und dass die zwei Leiter zusammengepresst werden. Il. Stabilisierungmasse zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass sie aus einem Gemisch besteht, wel ches Nickel- oder Zinkteilchen und eine ungesättigte Fettsäure enthält.
    III. Nach dem Verfahren nach Patentanspruch I hergestellte elektrische Pressverbindung. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisierungsmasse ein Ge misch verwendet wird, welches Nickel- oder Zink teilchen und eine ungesättigte Fettsäure enthält. 2. Stabilisierungsmasse nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Teilchen zur ungesättigten Fettsäure im Bereich von 1 zu 9 bis 9 zu 1 liegt. 3. Stabilisierungsmasse nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen solche Dimensionen aufweisen, dass sie durch ein 300- Maschensieb passieren. 4.
    Stabilisierungsmasse nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ungesättigte Fett säure Oleinsäure ist. 5. Stabilisierungsmasse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die ungesättigte Fett säure Linolsäure ist. 6. Stabilisierungsmasse nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die ungesättigte Fett säure Linolensäure ist.
CH351651D 1955-12-28 1956-12-22 Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Pressverbindung, Stabilisierungsmasse zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte elektrische Pressverbindung CH351651A (de)

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