DE1758931B1 - Loetmittel zum loeten von aluminium kupfer oder deren legierungen - Google Patents
Loetmittel zum loeten von aluminium kupfer oder deren legierungenInfo
- Publication number
- DE1758931B1 DE1758931B1 DE19681758931 DE1758931A DE1758931B1 DE 1758931 B1 DE1758931 B1 DE 1758931B1 DE 19681758931 DE19681758931 DE 19681758931 DE 1758931 A DE1758931 A DE 1758931A DE 1758931 B1 DE1758931 B1 DE 1758931B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solder
- aluminum
- soldering
- copper
- chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3601—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
- B23K35/3603—Halide salts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating With Molten Metal (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
3 4
Aus H. R ö m ρ ρ, »Chemie-Lexikon«, 6. Auflage, anderweitig mechanisch zu befestigen, bevor das Löt-
1966, Bd. I, Spalte 303, ist es zwar bereits bekannt, mittel auf die Ttile aufgebracht wird. Dies ergibt den
daß Ammoniumfluoborate der chemischen Formel Vorteil einer gleichmäßigen Beschichtung der beiden
NH4BF4 bereits als oxidlösende Bestandteile in Lot- Teile während des Eintauchens in das Lötmittel und
und Schweißmittel verwendet werden, doch ist die 5 erlaubt weiterhin, daß die beschichteten, mechanisch
spezielle Zusammensetzung des erfindungsgemäßen verbundenen Teile in einer Stufe in das geschmolzene
Lötmittels aus dieser Druckschrift nicht herleitbar. Lot eingetaucht werden, um die Lötverbindung zu
Das erfindungsgemäße Lötmittel ergibt feste Lot- schaffen.
verbindungen, zeigt gute Fließeigenschaften, scheidet Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beikeine
korrosiven Rückstände ab und ergibt keine auf- io spiele näher erläutert. Zwar beschreiben diese Beigerauhten
Oberflächen an den gelöteten Teilen. spiele besonders die Verwendung des Lötmittels in
Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält einem Tauchlötverfahren zum Verlöten von gelitzten
das Lötmittel noch Ammoniumchlorid. Das Am- Aluminium- und Kupferkabelkomponenten, aber es
moniumchlorid erhöht die Aktivität des Lötmittels, ist für einen Fachmann auf diesem Gebiet klar, daß
verbessert den Lötfluß und schafft eine glänzende, 15 die Erfindung auch bei anderen Lötverfahren vermetallisch
aussehende Oberfläche auf der gelöteten wendet werden kann, wie z. B. beim Flammenlöten,
Verbindung, welche glänzende Oberfläche bei ge- Heißplattenlöten usw.; außerdem ist es anwendbar
wissen Anwendungen erwünscht ist. Die Zusammen- zum Löten von Messing, Eisen, Stahl und anderen
setzung des Lötmittels besteht dabei aus Zinkchlorid, Metallen, die sich von Aluminium und Kupfer unter-0,5
bis 25 Gewichtsprozent Ammoniumfluoborat und 20 scheiden.
0,5 bis 25 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid und Beiso'el 1
ergibt gute Resultate. Besonders gute Resultate wurden
mit einem Lötmittel erhalten, das aus Zinkchloiid, 0,5 0,454 kg Lötmittel, welches aus 20 Gewichtsprozent
bis 10 Gewichtspiozent Ammoniumfluoborat und 0,5 Ammoniumfluoborat und 80 Gewichtsprozent Zink-
bis 10 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid besteht. 25 chlorid bestand, wurden in 2,261 Methylalkohol auf- .
Das Lötmittel der Erfindung kann in Pulverform, gelöst. Das freigelegte Ende eines isolierten mehr-
Pastenform oder in flüssiger Form verwendet werden, aderigen Batteriekabels, welches aus 60 Adern eines
was von dei jeweils angewendeten Löttechnik abhängt. Drahtes von 0,71 mm Durchmesser aus für elektrische
Bei gewissen Löttechniken, wie z. B. beim Tauchlöten Leiter geeignetem Aluminium mit einem Aluminium-
von gelitzten Metallkabeln, wird das Lötmittel in 30 gehalt von mehr als 99,6% bestand, wurde in das
erwünschter Weise mit einem Träger gemischt, der offene Ende eines Kabelschuhs aus einem für elek-
eine gleichmäßige Lötmittelverteilung ergibt. Das Lot- trische Anwendungen geeigneten Kupfer eingeführt,
mittel wird einfach durch Mischen der einzelnen Be- Der Schuh wurde dann auf dem Batteriekabelende
standteile hergestellt. Dies kann leicht mit herkömm- angewürgt, und die Zusammenstellung wurde in die
liehen Mischern durchgeführt werden. 35 Lötmittellösung eingetaucht. Die Zusammenstellung
Gemäß der Erfindung wird auch die Verwendung wurde dann herausgenommen und 10 Sekunden in
des erfindungsgemäßen Lötmittels zum Löten von ein geschmolzenes Lot aus 35 °/0 Zinn und 65 % Zink
Aluminium, Kupfer oder deren Legierungen unter sich eingetaucht, das auf eine Temperatur von 398,9° C
oder mit Teilen aus anderen Werkstoffen in Betracht gehalten worden war. Hierauf wurde die Zusammengezogen.
40 stellung entnommen und abkühlen gelassen. Die Löt-
Besonders wird hierbei bevorzugt, ein solches Lot- verbindung zwischen dem Kupfer und dem Aluminium
mittel zu verwenden, welches in einem kurzkettigen, zeigte eine hohe Bindefestigkeit, und es waren keine
aliphatischen Alkohol gelöst ist, z. B. in Methyl- beobachtbaren korrosiven Rückstände weder an der
alkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol oder n-Bu- Lötverbindung noch auf den Drahtadern unmittelbar
tylalkohol. 45 in der Nachbarschaft der Lötverbindung vorhanden.
Das Lötmittel gemäß der Erfindung kann mit den Die Verbindung zeigte weiterhin eine glatte, aber matte
üblichen Lötwerkzeugen und -vorrichtungen ver- metallisch aussehende Oberfläche und stabile elek-
wendet werden. Jedoch ist das erfindungsgemäße Lot- trische Eigenschaften in feuchten Atmosphären,
mittel besonders brauchbar beim Löten nach dem so-
genannten »Tauchlötverfahren«, bei dem die zu ver- 50 Beispiele
bindenden Stellen der Metallteile einfach in das Lot- 0,454 kg Lötmittel, welches aus 1,5 Gewichtsprozent
mittel eingetaucht werden, das in Lösung gehalten Ammoniumfluoborat, 4,5 Gewichtsprozent Ammo-
wird, um das Teil zu beschichten, und bei dem die niumchlorid und 94 Gewichtsprozent Zinkchlorid be-
Teile dann aus der Lötmittellösung herausgenommen stand, wurden in 2,261 Methylalkohol aufgelöst. Jedes
und in ein geschmolzenes Lotbad eingetaucht weiden. 55 freigelegte Ende eines 25,4 cm langen mehraderigen
Ein solches Tauchlötverfahren kann dazu verwendet Batteriekabels, welches aus 60 Adern eines Drahtes
werden, die Drähte eines Aluminium- oder Kupfer- von 0,71 mm Durchmesser aus für elektrische Leiter
batteriekabels in eine elektrisch homogene Einheit zu geeignetem Aluminium mit einem Aluminiumgehalt
verbinden, und es kann auch dazu verwendet werden, von mehr als 99,6 Gewichtsprozent bestand, wurde in
Kabelschuhe an gelitzte Aluminium- oder Kupfer- 60 das offene Ende eines Kabelschuhs aus für elektrische
batteriekabel anzulöten. Wenn das Lötmittel in flüssi- Anwendungen geeignetem Kupfer eingeführt. Der
ger Form auf gelitzte Metallkabel bei einem solchen Kabelschuh wurde dann an jedem freien Ende des
Tauchlötverfahren aufgebracht wird, dann werden mehraderigen Batteriekabels angewürgt, und hierauf
gewöhnlich Vz bis 1 kg Lötmittel auf 2,2 bis 45 1 wurde die Zusammenstellung in die Lötmittellösung
Lösungsmittel zugegeben. Wenn das gelitzte Kabel an 65 eingetaucht. Die Zusammenstellung wurde dann ent-
das Ende eines offenen Kabelschuhs angelötet werden nommen und 10 Sekunden lang in ein geschmolzenes
soll, dann ist es oft erwünscht, den Kabelschuh mit Lot aus 35 % Zinn und 65 °/0 Zink eingetaucht, welches
einem geeigneten Anwürgwerkzeug anzuwürgen oder auf eine Temperatur von 398,90C gehalten worden
war. Die Zusammenstellung wurde dann entnommen und abkühlen gelassen. Die fertige Lötverbindung
zwischen dem Aluminium und dem Kupfer zeigte eine gute Bindefestigkeit, und in der Nachbarschaft der
Lötverbindungen waren keine korrosiven Rückstände zu beobachten. Die Verbindungen zeigten weiterhin
eine glatte glänzende metallische Oberfläche und stabile elektrische Eigenschaften in feuchten Atmosphären.
B e i s ρ i e 1 3
0,680 kg Lötmittel, welches aus 10 Gewichtsprozent Ammoniumfluoborat und 10 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid
sowie 80 Gewichtsprozent Zinkchlorid bestand, wurden in 4,541 Äthylalkohol aufgelöst. Das
freigelegte Ende eines isolierten mehraderigen Batteriekabeis, welches aus 60 Drahtadern aus für elektrische
Leiter geeignetem Aluminium von 0,51 mm Durchmesser bestand, wurde in einen Kupferkabelschuh
eingebracht, der an das Kabelende angewürgt wurde, und in das Lötmittel und in das Lot, wie es im Beispiel
2 beschrieben ist, eingetaucht. Die fertige Aluminium-Kupfer-Lötverbindung zeigte die gleichen
Eigenschaften, wie sie im Beispiel 2 erhalten worden waren.
25
0,907 kg Lötmittel, welches aus 4,5 Gewichtsprozent Ammoniumfluoborat, 4,5 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid
und 91 Gewichtsprozent Zinkchlorid bestand, wurden in 4,541 Methylalkohol aufgelöst. Das
freigelegte Ende eines mehraderigen Batteriekabels, das aus für elektrische Leiter geeigneten Kupferdrahtadern
bestand, die jeweils einen Durchmesser von 0,56 mm besaßen, wurde in einen Kupferkabelschuh
mit offenendiger Konstruktion eingebracht, worauf der Kabelschuh an das Kabelende angewürgt wurde.
Die zusammengewürgte Zusammenstellung wurde dann in die Lötmittellösung eingetaucht. Die Zusammenstellung
wurde dann entnommen und 10 Sekunden in ein geschmolzenes Lot aus 40 °/0 Zinn und
60% Zink eingetaucht, das auf eine Temperatur von 398,9°C gehalten worden war, woiauf sie entnommen
und abkühlen gelassen wurde. Die fertige Kupfer-Kupfer-Lötverbindung zeigte ebenfalls die gleichen
Eigenschaften, wie sie im Beispiel 2 erhalten worden waren.
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß jeder offenendige Kabelschuh,
der an jedes frei liegende Ende des mehraderigen Batteriekabels angewürgt wurde, aus Aluminium bestand,
das einen Aluminiumgehalt von mehr als 99,0 Gewichtsprozent Aluminium plus kleine Mengen
Verunreinigungen, hauptsächlich Eisen und Silicium, aufwies. Die fertige Aluminium-Aluminium-Lötverbindung
zeigte gleichfalls die gleichen Eigenschaften, wie sie im Beispiel 2 erhalten worden waren.
Der elektrische Widerstand zwischen den gelöteten Aluminium-Kupfer-Verbindungen und zwischen den
Aluminium-Aluminium-Verbindungen, die im Beispiel 2 und 5 erhalten worden waren, wurde gemessen.
Die gelöteten Gegenstände der Beispiele 2 und 5 wurden dann einer Atmosphäre von 100 % relativer
Feuchte bei einer Temperatur von 51,70C 51 Tage
lang ausgesetzt. Am Ende dieses Zeitraumes wurde der elektrische Widei stand der gelöteten Gegenstände gemessen;
die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Beispiel 2
Aluminium/
Kupfer
Aluminium/
Kupfer
Beispiel 5
Aluminium/
Aluminium
Aluminium/
Aluminium
Anfangswiderstand
in
Mikro-Ohm
Mikro-Ohm
300,5
313
Widerstand
nach der
Behandlung in
Mikro-Ohm
314,9
333,7
Prozentuale Änderung des Widerstandes
4,8
6,0
Die prozentuale Änderung des Widerstandes liegt gut innerhalb der von den Batterieherstellern angegebenen
Standardwerte.
Claims (8)
1. Lötmittel zum Löten von Aluminium, Kupfer herabsetzen, wodurch das Benetzen, das Fließen und
oder deren Legierungen, bestehend, in Gewichts- die Kapillarität des Lots auf der vorbereiteten Oberprozent,
aus 0,5 bis 33% Ammoniumfiuoborat 5 fläche erleichtert wird.
(NH4BF4), Rest Zinkchlorid (ZnCl2). Eine weitere anzustrebende Eigenschaft eines Löt-
2. Lötmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- mittels besteht darin, daß es leicht vom festen Metall
zeichnet, daß es in einem kurzkettigen aliphatischen duich das flüssige Lot verdrängt werden kann, ohne
Alkohol gelöst ist. daß ein korrosiver Rückstand zurückbleibt und ohne
3. Lötmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch io daß es das feste Metall mehr als nur oberflächlich angekennzeichnet,
daß der Ammoniumfluoborat- greift. Dies gilt insbesondere dann, wenn das zu gehalt 5 bis 25°/o beträgt. lötende Metallteil die Foim eines gelitzten Kupfei-
4. Lötmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch oder Aluminiumkabels besitzt, da es äußerst schwierig,
gekennzeichnet, daß der Ammoniumfluoborat- wenn nicht unmöglich ist, irgendwelche korrosiven
gehalt 0,5 bis 25% beträgt und es zusätzlich 0,5 15 Lötmittelrückstände, die in den Litzen des Kabels anbis
25% Ammoniumchlorid (NH4Cl) enthält. wesend sein können, durch Waschverfahren zu ent-
5. Lötmittel nach Anspruch 4, dadurch gekenn- fernen. Um die obenerwähnte leichte Verdrängung
zeichnet, daß der Ammoniumfluoboratgehalt 0,5 ohne gleichzeitige Abscheidung von Lötmittelrückbis
10% und der Ammoniumchloridgehalt 0,5 bis ständen zu erreichen, sollte das Lötmittel unterhalb
10% beträgt. 20 dei Löttemperatur flüssig sein und unterhalb des
6. Lötmittel nach Anspruch 5, dadurch gekenn- flüssigen Zustandes des Lots reagieren.
zeichnet, daß der Ammoniumfluoboratgehalt 1 bis Bisher wurden verschiedene reaktive, salzartige
5 % und der Ammoniumchloridgehalt 1 bis 5 % Lötmittel zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten verbeträgt,
wendet. Beispielsweise sind Lötmittel bekanntgewor-
7. Verwendung des Lötmittels nach einem der 25 den, die Zinkchlorid, Ammoniumchlorid und ein zuAnsprüche
1 bis 6 zum Löten von Aluminium, sätzliches Alkalimetallhalogenid oder Ammonium-Kupfer
oder deren Legierungen unter sich oder mit halogenid, das kein Chlorid ist, entweder in trockener
Teilen aus anderen Werkstoffen unter Beschichtung Form oder in Mischung mit einem geeigneten Lösungsmindestens
eines der zu verlötenden Teile vor der mittel enthalten. Ein solches Lötmittel, das aus Zink-Aufbringung
des geschmolzenen Lotes. 30 chlorid und Ammoniumchloiid besteht, wird z. B. in
8. Verwendung des Lötmittels nach einem der der deutschen Patentschrift 859 249 beschrieben.
Ansprüche 1 bis 6, gelöst in einem kurzkettigen Aus der Zeitschrift »Sheet Metal Industries«, 42
aliphatischen Alkohol, zu dem im Anspruch 7 (1965), Dezember, S. 951 bis 954, ist ein Lötmittel
angegebenen Zweck, wobei die Beschichtung durch bekannt, welches aus mindestens 650 g/l Zinkchlorid,
Eintauchen erfolgt. 35 mindestens 34 g/l Ammoniumchlorid, maximal 1 g/l
Eisen (als Chlorid) und maximal 0,5 g/l Aluminium
(als Chlorid) besteht. Darin heißt es auch, daß der
Eisen- und Aluminiumanteil schädlich und daher möglichst zu vermeiden sein.
Die Erfindung betrifft ein Lötmittel zum Löten von 40 Bei Zusätzen von Alkalimetallhalogenid oder Am-Aluminium,
Kupfer oder deren Legierungen. Der Aus- moniumhalogenid zu dem herkömmlichen Zinkdruck
»Aluminium«, wie er hier allgemein verwendet chlorid-Ammoniumchlorid-Lötmittel bleibt entweder
wird, bezieht sich auf Aluminium oder auf Aluminium- ein unerwünschter korrosiver Halogenidrückstand auf
legierungen, die überwiegend Aluminium enthalten, der Metalloberfläche zurück, oder es entsteht auf den
und der Ausdruck »Kupfer« bezieht sich auf Kupfer 45 fertig zusammengefügten Teilen eine aufgerauhte
oder auf Kupferlegierungen, die überwiegend Kupfer Oberfläche. Diese letzteren abträglichen Einflüsse sind
enthalten. besonders akut beim Löten von gelitzten Aluminium-
Beim Verbinden von Metallteilen durch die ver- oder Kupferkabeln. Andere Nachteile, die bei den
schiedensten bekannten Lötverfahren ist oftmals ein bekannten Lötmitteln im Zusammenhang mit einem
Lötmittel erforderlich. Dieses Lötmittel erfüllt ver- 50 gelitzten Kabel auftreten, sind die schlechte Korroschiedene
Funktionen. Zunächst fördert es die Schaf- sionsbeständigkeit der gelöteten Verbindung, was sich
fung einer gesunden Verbindung, indem es die Bildung in einer starken Erhöhung des elektrischen Widerdes
Oxidfilms während der Erhitzung verhindert und Standes bei Anwesenheit einer feuchten Atmosphäie
indem es auch dazu dient, einen bereits anwesenden äußert.
Oxidfilm zu entfernen. Die Verhinderung von solchen 55 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Oxidfilmen ist besonders nötig, wenn Aluminium an die Nachteile der oben beschriebenen bekannten Löt-Aluminium
oder an ein andersartiges Metall gelötet mittel zu vermeiden und ein Lötmittel mit einer guten
werden soll, da Aluminium eine natürliche Affinität Fließfähigkeit sowie einer gleichmäßigen Lötmittelgegen
Sauerstoff sowohl im festen als auch im ge- bedeckungseigenschaft zu schaffen, welches weder
schmolzenen Zustand besitzt. Diese Affinität ergibt 60 korrosive Rückstände abscheidet noch eine aufgedie
Bildung eines harten, zäh haftenden, feuerfesten rauhte Oberfläche auf den gelöteten Metallteilen ergibt.
Oxidfilms auf der Metalloberfläche, welcher eine Be- Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße
netzung des darunterliegenden Metalls durch das Lot Lötmittel gelöst.
verhindert. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Lötmittel
Zusätzlich zum Aufbrechen des Oxidfilms auf der 65 zum Löten von Aluminium, Kupfer oder deren Le-Oberfläche
des Metalls und dem Schutz der frischen gierungen, welches in Gewichtsprozent aus 0,5 bis
Metalloberfläche von einer Reoxydation muß das 33% Ammoniumfluoborat (NH4BF4), Rest Zink-Lötmittel
fähig sein, einen gleichmäßigen Belag rieh- chlorid (ZnCl2) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66766867A | 1967-09-14 | 1967-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758931B1 true DE1758931B1 (de) | 1972-03-16 |
Family
ID=24679139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681758931 Withdrawn DE1758931B1 (de) | 1967-09-14 | 1968-09-05 | Loetmittel zum loeten von aluminium kupfer oder deren legierungen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3497400A (de) |
AT (1) | AT278469B (de) |
BE (1) | BE720552A (de) |
CH (1) | CH496508A (de) |
DE (1) | DE1758931B1 (de) |
FR (1) | FR1579340A (de) |
GB (1) | GB1181753A (de) |
NL (1) | NL139253B (de) |
NO (1) | NO122569B (de) |
SE (1) | SE333858B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE759783A (fr) * | 1969-12-15 | 1971-05-17 | Chausson Usines Sa | Procede pour le brasage de pieces en acier inoxydable avec des pieces en aluminium et alliages d'aluminium |
FR2179317A5 (de) * | 1972-04-06 | 1973-11-16 | Chausson Usines Sa | |
US3855679A (en) * | 1973-11-05 | 1974-12-24 | Ford Motor Co | Aluminum soldering |
FR2427164A1 (fr) * | 1978-05-31 | 1979-12-28 | Soudure Autogene Francaise | Composition decapante pour brasage avec flux |
GB9013043D0 (en) * | 1990-06-12 | 1990-08-01 | Laporte Industries Ltd | Fluxes for aluminium brazing or welding |
US5785770A (en) * | 1996-05-30 | 1998-07-28 | Advance Research Chemicals, Inc. | Brazing flux |
DE10240112A1 (de) * | 2002-08-30 | 2004-05-27 | Ionity Ag | Batteriekonfektionierung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859249C (de) * | 1942-04-25 | 1952-12-11 | Degussa | Lotlegierungen |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US322223A (en) * | 1885-07-14 | Elisha w atkins | ||
US417309A (en) * | 1889-12-17 | Soldering-salt | ||
BE335274A (fr) * | 1925-08-18 | 1926-08-31 | Tadeusz Liban | Procede pour la fabrication de revetements meatlliques |
US2478944A (en) * | 1946-06-17 | 1949-08-16 | Jr Albert E Rising | Brazing flux composition |
US2867037A (en) * | 1955-04-12 | 1959-01-06 | Gen Motors Corp | Composition for soldering metal and method for using same |
US3175286A (en) * | 1963-10-04 | 1965-03-30 | Coast Metals Inc | Method of treating metal powders for brazing purposes |
US3330028A (en) * | 1963-10-17 | 1967-07-11 | Arthur D Berryman | Soldering fluxes and method of soldering with same |
-
1967
- 1967-09-14 US US667668A patent/US3497400A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-08-28 SE SE11547/68A patent/SE333858B/xx unknown
- 1968-08-28 GB GB41185/68A patent/GB1181753A/en not_active Expired
- 1968-08-29 NO NO3363/68A patent/NO122569B/no unknown
- 1968-09-05 DE DE19681758931 patent/DE1758931B1/de not_active Withdrawn
- 1968-09-06 FR FR1579340D patent/FR1579340A/fr not_active Expired
- 1968-09-09 BE BE720552D patent/BE720552A/xx unknown
- 1968-09-10 CH CH1350168A patent/CH496508A/fr not_active IP Right Cessation
- 1968-09-12 NL NL686813088A patent/NL139253B/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-09-12 AT AT890968A patent/AT278469B/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859249C (de) * | 1942-04-25 | 1952-12-11 | Degussa | Lotlegierungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE333858B (de) | 1971-03-29 |
NL6813088A (de) | 1969-03-18 |
NL139253B (nl) | 1973-07-16 |
NO122569B (de) | 1971-07-12 |
FR1579340A (de) | 1969-08-22 |
AT278469B (de) | 1970-02-10 |
US3497400A (en) | 1970-02-24 |
GB1181753A (en) | 1970-02-18 |
CH496508A (fr) | 1970-09-30 |
BE720552A (de) | 1969-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4005836A1 (de) | Elektrisches steckverbinderpaar | |
DE2614872B2 (de) | Verfahren zum Verbinden von Aluminiumbauteilen mit einer Aluminiumlötlegierung | |
DE2601861C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kontaktdrahtes mit geringem Übergangswiderstand aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE2152143A1 (de) | Loetflussmittel | |
DE2852590C2 (de) | Leiterpasten und Verfahren zur Herstellung von Leiterpasten | |
DE2536896C2 (de) | Weichlotlegierung und Verfahren zum Löten | |
DE1758931B1 (de) | Loetmittel zum loeten von aluminium kupfer oder deren legierungen | |
DE2338261B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer geloeteten verbindung zwischen aluminium- oder aluminiumlegierungskomponenten | |
DE1496644B1 (de) | Silberhaltige UEberzugsmasse | |
EP0039093A1 (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen sowie dessen Anwendung | |
DE1922598A1 (de) | Gegenstand aus einem Metallsubstrat,auf den eine Nickel-Zinn-Legierung abgeschieden ist,sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1962760A1 (de) | Verfahren zum Loeten von Aluminiumwerkstoffen | |
DE1758931C (de) | Lötmittel zum Löten von Aluminium, Kupfer oder deren Legierungen | |
CH351651A (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Pressverbindung, Stabilisierungsmasse zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte elektrische Pressverbindung | |
DE2059896A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Emailschicht | |
DE3700089C2 (de) | ||
EP0260427A1 (de) | Füllschichtbauteil und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE806866C (de) | Elektrische Leiter und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2058678C3 (de) | Verfahren zum Überziehen von Metallteilen aus Kupfer oder Kupferlegierungen mit einer Zinn-Blei-Legierung | |
DE2030857A1 (de) | Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten | |
DE762571C (de) | Verwendung von Blei mit Natrium fuer Kabelmaentel | |
DE910864C (de) | Verwendung von Zinklegierungen als Lot, insbesonderr zum Loeten von Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE908342C (de) | Verfahren zum Weichloeten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenstaenden | |
DE1931764A1 (de) | Hitzebestaendiges Isoliermaterial fuer elektrische Bauteile | |
DE933845C (de) | Flussmittel zum Hartloeten von Aluminium und Aluminiumlegierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |