DE908342C - Verfahren zum Weichloeten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Weichloeten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenstaenden

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Publication number
DE908342C
DE908342C DEN4825A DEN0004825A DE908342C DE 908342 C DE908342 C DE 908342C DE N4825 A DEN4825 A DE N4825A DE N0004825 A DEN0004825 A DE N0004825A DE 908342 C DE908342 C DE 908342C
Authority
DE
Germany
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layer
tin
soldering
cadmium
zinc
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Expired
Application number
DEN4825A
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English (en)
Inventor
Albertus Van Der Lee
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/004Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of a metal of the iron group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weichlöten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Weichlöten von mit Metall überzogenen Gegenständen, d. h. sie betrifft das Verbinden mittels eines Lötmaterials von zwei Gegenständen, die je für sich .mit deiner galvanischen Deckschicht versehen sind, oder das Verbinden eines derartigen Gegenstandes mit einem anderen nicht mit einer derartigen Schicht versehenen Gegenstand.
  • Es ist bekannt, Metallgegenstände durch Löten miteinander zu verbinden. Dias hierbei im allgemeinen angewandte Verfahren besteht darin, daß die zu verbindenden Oberflächen mit chemischen oder mechanischen Mitteln ;gereinigt werden, um diese Oberflächen von im wesentlichen aus Fett und Oxyden bestehenden Verunreinigungen zu befreien, wonach die Oberflächen bis zu einer den Schmelzpunkt des zu verwendenden Lötmetalls übersteigenden Temperatur erhitzt werden; das Lötmetall besteht im allgemeinen .aus Zinn oder einer Zinn enthaltenden Legierung. Während der Erhitzung wird die Oberfläche mit einem Flußmittel bedeckt, welches die Oberfläche vor Oxydierung schützt und etwaige die Oberfläche bedeckende Oxyde zu lösen vermag. Als Flußmittel verwendet man z. B. Zinkchlorid sowie Lösungen von Zink in Salzsäure, Kolophonium und ähnliche Mittel.
  • Die Zinkchlorid enthaltenden Flußmittel haben den Nachteil, daß ,nach dem Lötvorgang .auf dem Werkstück verbleibende Reste stark korrodierend wirken. Für imanche Anwendungen, insbesondere in der Elektrotechnik, sind diese Flußmittel dann auch nicht verwendbar, und die Flußmittel auf der Basis von Kolophonium sind die üblichsten.
  • Nachdem die Oberflächen auf eine hinreichend hohe Temperatur gebracht worden sind, wird das Lötmetall ,auf sie aufgetragen und, nachdem es sich als Flüssigkeit über die Oberflache ausgedehnt hat, werden die beiden Teile unter einem geringen Druck miteinander verbunden, wodurch nach Abkühlung das Festhaften erfolgt.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß man beim oben geschilderten Verfahren auf sehr große Schwierigkeiten stößt, wenn es sich um miteinander zu verbindende Gegenstände handelt, die mit einer galvanisch angebrachten Schutzschicht einiger Metalle, wie z. B. Zink und Cadmium, überzogen sind, und zwar insbesondere, 'wenn diese Schutzschicht zur Vergrößerung der Korrosionsbeständigkeit der Schicht passiviert worden ist. Diese P'assiverung erfolgt im allgemeinen in Chromsalze enthaltenden Bädern. Es zeigt sich, daß es in solchen Fällen nicht möglich ist, eine Lötverbindung ,an einer derartigen Schutzschicht herzustellen, ohne Verwendung stark korrodierender Flußmittel, die jedoch, wir bereits bemerkt, vielfach unerwünscht sind.
  • Bei der Durchführung der Erfindung hat es sich gezeigt, daß das Löten von mit einer solchen galvanischen, gegebenenfalls passivierten Schicht bedeckten Gegenständen mit keine Korrosion herbeiführenden Flußmitteln möglich ist, wenn die zusammenzulötenden Stellen mit einer Schicht eines Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt versehen werden, bevor die Gegenstände galvanisch überzogen werden. Unter einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt ist Zinn oder eine mehr als 2o Gewichtsprozent Zinn enthaltende Legierung zu verstehen.
  • Die unter der galvanischen Deckschicht angeordnete Zinnschicht kann in irgendeiner an sich bekannten Weise .erhalten werden, z. B. durch Feuerverzinnung, durch galvanische Verzinnung oder durch Verzin iung mittels eines Löteisens und eines Flußmittels. Im letztgenannten Fall ist unbedenklich ein korrosives Flußmittelanwendbar, da seine Reste durch die Reinigungsbearbeitungen, die der darauffolgenden. galvanischen Überziehung notwendig vorangehen, vollständig entfernt werden. Das galvanische Cberziehen eines bereits mit einer Zinnschicht versehenen Gegenstandes ist bei Kabelleitern bekannt, um die schädliche Einwirkung von Schwefel bei Vulkanisierung dieser Leiter auf das Basismetall zu verhüten. Ferner ist es bekannt, zunächst eine Zinnschicht und dann eine galvanische Chromschicht auf einen Gegenstand aufzubringen, um eine glänzende glatte Schicht zu erhalten. Weiterhin hat man bereits eine Zinnunterschicht Zuf dem Gegenstand angeordnet, um bei der darzLrffolgenden galvanischen Behandlung zu verhüten, daß naszierender Wasserstoff in das Basismetall #indringt und seine mechanischen Eigenschaften ,,erschlechtert. Es gehört auch zum Stande der Technik, eine Unterschicht aus einem Metall mit iiedrigem Schmelzpunkt nach galvanischer L'b-erdehung zu erhitzen, wodurch die Poren in der oberen Schicht gefüllt werden, ohne daß diese obere Schicht ,in anderes Aussehen bekommt. Weiter können der ?inn- oder Zinkschicht bessere Antikorrosionseigen-;chaften beim darauffolgenden galvanischen Überriehen mit :einem zweiten Metall zugeschrieben werlen. Endlich wurde bei Einschmelzdrähten, die als Ersatz für Platlli verwendet werden, vorgeschlagen, einen mit Zinn und Aluminium überzogenen Eisendraht zu verwenden, wodurch ein gutes Festhaften am Glase verbürgt wird. Schließlich wird auch bereits eine Zinn- oder Bleiunterschicht verwendet, unter der eine galvanische Deckschicht liegt, um nach der Walzbehandlung eine glatte Oberfläche zu bekommen.
  • Nach der Erfindung werden Metallgegenstände. vorzugsweise Eisengegenstände, in bekannter Weise ganz oder teilweise mit einer Zinn- oder Zinnlegierungsschicht mit mehr .als ao Gewichtsprozent bedeckt, wonach der Gegenstand galvanisch mit einem Metall, vorzugsweise Zink, überzogen wird, welcher Behandlung gegebenenfalls Rassivierung der erhaltenen Oberfläche mit chromsalzhaltigen Bädern folgt.
  • Nachstehend wird ein Beispiel einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Lötverbindung gegeben.
  • Ein aus blankem Stahlblech bestehendes Chassis für Radioempfänger wird ,an den Stellen, wo die Lötverbindungen hergestellt werden müssen, mit einem Flußmittel versehen, das aus einer Paste von Zinkchlorid und Wasser besteht, auf die mit Hilfe eines Löteisens eine Lötlegierung gebracht wird, die aus 6:! Gewichtsprozent Zinn und 38 Gewichtsprozent Blei besteht. Danach wird das Chassis gebürstet, elektrolytisch entfettet und galvanisch verzinkt. Nach der Verzinkung wird die angebrachte Zinkschicht durch Eintauchen in ein Chromsalze enthaltendes Bad passiviert.
  • Nach Spülen und Trocknen werden an den Lötstellen mittels eines Löteisens aus verzinntem Kupfer bestehende Drähte an dem Chassis festgelötet unter Verwendung einer Lötlegierung, die sich aus 5o Gewichtsprozent Zinn und 5o Gewichtsprozent Blei und Kolophonium als Flußmittel zusammensetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Weichlöten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das Löten. an einem Gegenstand erfolgt, dessen Zink- oder Cadmiumschicht passiviert worden ist und bei dem wenigstens .an den zu lötenden Stellen unterhalb der passivierten galvanischen Metallschicht eine Zinnschicht oder eine Zinnlegierungsschicht angebracht ist. Verfahren nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet, daß die aus Zinn oder einer Zinnlogierung bestehende Schicht mehr als 2o Gewichtsprozent Zinn enthält. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötung mit einem Flü imittel durchgeführt wird, das keine Korrosion herbeiführt. Angezogene Druckschriften: S c h i m p k e - H o r n, »Handbuch der gesamten Schweißtechnika, Bd. I, Ausgabe 1948, S.30;.
DEN4825A 1950-12-16 1951-12-14 Verfahren zum Weichloeten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenstaenden Expired DE908342C (de)

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DEN4825A Expired DE908342C (de) 1950-12-16 1951-12-14 Verfahren zum Weichloeten von auf galvanischem Wege mit einer Schicht eines der Metalle Zink und Cadmium bedeckten Eisengegenstaenden

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