DE535988C - Kernstuetzen und aehnliche Giessereibedarfsgegenstaende - Google Patents

Kernstuetzen und aehnliche Giessereibedarfsgegenstaende

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DE535988C
DE535988C DE1930535988D DE535988DD DE535988C DE 535988 C DE535988 C DE 535988C DE 1930535988 D DE1930535988 D DE 1930535988D DE 535988D D DE535988D D DE 535988DD DE 535988 C DE535988 C DE 535988C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor
    • B22C21/12Accessories
    • B22C21/14Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Kernstützen und, ähnliche Gießereiäedarfsgegenstände Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gießereibedarfsartikel, d. h. Kernstützen, Kernnägel, Kühlkörper u. dgl., die beim Gießen von Gußstücken in dieselben eingegossen werden.
  • Derartiger Gießereibedarf wird seit langem in mehr oder weniger rein verzinntem Zustande benutzt. Die Verzinnung dieser Gegenstände vollzieht sich nach bekannten Beiz- und Verzinnungsverfahren, und zwar werden die betreffenden Gegenstände durch Salz- oder Schwefelsäure oder mittels Sandstrahlgebläses von den anhaftenden Schmutzteilen, Fetten, Oxyden usw. befreit, damit die für die Verzinnung notwendige reine metallische Oberfläche vorhanden ist. Die gesäuberten Gegenstände werden dann teils in Lötwasser (Zinkchlorid) oder in andere eine Oxydation verhindernde Lösung getaucht und darauf in flüssiges Zinn von einer Temperatur von 25o bis 300' C getaucht. Innerhalb kurzer Zeit ist das Material mit einer Zinnschicht überzogen. Zwecks Entfernung des überflüssigen Zinns werden die verzinnten Gegenstände in bekannter Weise in Zentrifugen geschleudert.
  • Es hat sich nun ergeben, daß derartigen verzinnten Gießereibedarfsartikeln gewisse Nachteile anhaften, die beim Einschmelzen bzw. nach Fertigstellung des betreffenden Gußstückes zu Tage treten. So hat man festgestellt, daß das vor dem Eingießen auf den Gießereibedarfsgegenständen vorhandene Zinn vollkommen durch den umgebenden Guß abgeschmolzen und zu einer Eisen-Zinn-Legierung legiert war. Der auf diese Art von Zinn befreite Gießereibedarfsgegenstand hatte daher gar keine Verbindung mit der durch den Guß gebildeten Eisen-Zinn-Legierung. Eine weitere nachteilige Folge war die, daß die Festigkeitseigenschaften des fertigen Gußstückes infolge der nur lose eingelagerten Kernstützen u. dgl. auf ein Mindestmaß zurückgingen, indem die Stellen, an denen der betreffende Gießereibedarf eingegossen war, undicht waren.
  • Die vorliegende Erfindung will nun die obenerwähnten Übelstände vermeiden. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Gießereibedarfsgegenstände einem solchen Verzinnungsverfahren unterworfen werden, daß sich bei letzterem eine Diffusion des Zinns in das Eisen ergibt und die Bildung einer starken Schicht von intermediären Kristallen erfolgt.
  • Die Ergebnisse bei Benutzung von gemäß vorliegender Erfindung verzinnten Gegenständen in Gußstücken sind die denkbar günstigsten. Infolge Vorhandenseins der intermediären Kristallschicht und einer darüber befindlichenreinen Zinnschicht wird ein inniges Verschweißen mit dem Guß erzielt, denn die beim Gießen des Gußstückes von dem betreffenden Gießereiartikel abschmelzende obere Zinnschicht, die sich mit dem flüssigen Gußeisen zu einer Eisen-Zinn-Legieiung vereinigt, trifft auf eine Eisen-Zinn-Legierung des Gießereibedarfsgegenstandes und hat so die Möglichkeit, ein inniges Verschweißen des Gießereibedarfsgegenstandes zu vermitteln, während im Falle der Verwendung der in bisher üblicher Weise verzinnten Gießereibedarfsgegenstände eine Eisen-Zinn-Legiernng auf reines Eisen traf. Es wurde ferner festgestellt, daß die Festigkeitseigenschaften des Gußstückes bei Verwendung der gemäß vorliegender Erfindung behandelten Gießereibedarfsgegenstände erheblich stiegen und daß undichte Stellen nicht vorhanden waren.
  • Man erhält die vorgenannte Schicht von intermediären Kristallen durch geeignete Maßnahmen und Zurichtung des Zinnbades, indem die Badtemperatur mindestens auf 500 ° C erhöht wird und die Dauer des Eintauchens der Gegenstände gegenüber dem früheren Verfahren verlängert wird.
  • Selbstverständlich ergibt die vorliegende Erfindung auch die Möglichkeit, zu Überzügen für die Gießereibedarfsgegenstände außer Zinn auch sämtliche anderen geeigneten Elemente zu verwenden, die mit dem Eisen Mischkristalle bilden, ohne daß dabei die Schweißfähigkeit des Eisens herabgesetzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHt: r. Kernstützen und ähnliche Gießereibedarfsgegenstände; die mit Metallen oder Metallegierungen, die mit Eisen Mischkristalle bilden, z. B. Zinn o. dgl., überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gegenstände unter dem eigentlichen Überzug eine ausgeprägte Schicht intermediärer Kristalle besitzen.
  2. 2. Verfahren zum Überziehen von Kernstützen und ähnlichen Gießereibedarfsgegenständen mit Metall oder Metallegierungen, die mit Eisen Mischkristalle bilden, z. B. Zinn o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände in so hoch erhitzten Bädern des betreffenden Metalles oder .der Metalllegierung während einer so längen Zeitdauer behandelt werden, bis ihre Oberfläche mit den als Überzug verwendeten Metallen bzw. Metallegierungen Mischkristalle bilden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2 unter Verwendung von Zinn als Überzug, dadurch gekennzeichnet; daß -das Zinnbad bis auf mindestens 500' C 'erhitzt wird.
DE1930535988D 1930-06-29 1930-06-29 Kernstuetzen und aehnliche Giessereibedarfsgegenstaende Expired DE535988C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2569590A1 (fr) * 1984-09-03 1986-03-07 Peugeot Refroidisseur pour le moulage de pieces en fonderie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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