DE1758931C - Lötmittel zum Löten von Aluminium, Kupfer oder deren Legierungen - Google Patents
Lötmittel zum Löten von Aluminium, Kupfer oder deren LegierungenInfo
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Description
8. Verwendung des Lötmittels nach einem der der deutschen Patentschrift 859 249 beschrieben.
Ansprüche 1 bis 6, gelöst in einem kurzkettigen Aus der Zeitschrift »Sheet Metal Industries«, 42 aliphatischen Alkohol, zu dem im Anspruch 7 (1965), Dezember, S. 951 bis 954, ist ein Lötmittel angegebenen Zweck, wobei die Beschichtung durch bekannt, welches aus mindestens 650 g/l Zinkchlorid, Eintauchen erfolgt. 35 mindestens 34 g/l Ammoniumchlorid, maximal 1 g/l
Ansprüche 1 bis 6, gelöst in einem kurzkettigen Aus der Zeitschrift »Sheet Metal Industries«, 42 aliphatischen Alkohol, zu dem im Anspruch 7 (1965), Dezember, S. 951 bis 954, ist ein Lötmittel angegebenen Zweck, wobei die Beschichtung durch bekannt, welches aus mindestens 650 g/l Zinkchlorid, Eintauchen erfolgt. 35 mindestens 34 g/l Ammoniumchlorid, maximal 1 g/l
Eisen (als Chlorid) und maximal 0,5 g/l Aluminium
(als Chlorid) besteht. Darin heißt es auch, daß der
Eisen- und Aluminiumanteil schädlich und daher möglichst zu ve' .neiden sein.
Die Erfindung betrifft ein Lötmittel zum Löten von 40 Bei Zusätzen von Alkalimetallhalogenid oder Am-Aluminium,
Kupfer oder deren Legierungen. Der Aus- moniumhalogenid zu dem herkömmlichen Zinkdruck
»Aluminium«, wie er hier allgemein verwendet chlorid-Ammoniumchlorid-Lötmittel bleibt entweder
wird, bezieht sich auf Aluminium oder auf Aluminium- ein unerwünschter korrosiver Halogenidrückstand auf
legierungen, die überwiegend Aluminium enthalten, der Metalloberfläche zurück, oder «s entsteht auf den
und der Ausdruck »Kupfer« bezieht sich auf Kupfer 45 fertig zusammengefügten Teilen eine aufgerauhte
oder auf Kupferlegierungen, die überwiegend Kupfer Oberfläche. Diese letzteren abträglichen Einflüsse sind
enthalten. besonders akm beim Löten von gelitzten Aluminium-
Beim Verbinden von Metallteilen durch die ver- oder Kupferkabeln. Andere Nachteile, die bei den
schiedensten bekannten Lötverfahren ist oftmals ein bekannten Lötn.;lteln im Zusammenhang mit einem
Lötmittel erforderlich. Dieses Lötmittel erfüllt ver- so gelitzten Kabel auftreten, sind "die schlechte Korroschiedene
Funktionen. Zunächst fördert es die Schaf- sionsbeständigkeit der gelöteten Verbindung, was sich
fung einer gesunden Verbindung, indem es die Bildung in einer starken Erhöhung des elektrischen Widerdes
Oxidfilms während der Erhitzung verhindert und Standes bei Anwesenheit einer feuchten Atmosphäie
indem es auch dazu dit-nt, einen bereits anwesenden äußert.
Oxidfilm zu entfernen. Die Verhinderung von solchen 55 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Oxidfilmen ist besonders nötig, wenn Aluminium an die Nachteile der oben beschriebenen bekannten Löt-Aluminium
oder an ein andersartiges Metall gelötet mittel zu vermeiden und ein Lötmittel mit einer guten
werden soll, da Aluminium eine natürliche Affinität Fließfähigkeit sowie einer gleichmäßigen Lötmittelgegen
Sauerstoff sowohl im festen als auch im ge- bedeckungseigenschaft zu schaffen, welches weder
schmolzenen Zustand besitzt. Diese Affinität ergibt 60 korrosive Rückstände abscheidet noch eine aufgedie
Bildung eines harten, zäh haftenden, feuerfesten rauhte Oberfläche auf den gelöteten Metallteilen ergibt.
Oxidfilms auf der Metalloberfläche, welcher eine Be- Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße
netzung des darunterliegenden Metalls durch das Lot Lötmittel gelöst,
verhindert. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Lötmittel
verhindert. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Lötmittel
Zusätzlich zum Aufbrechen des Oxidfilms auf der 65 zum Löten von Aluminium, Kupfer oder deren Le-Oberfläche
des Metalls und dem Schutz der frischen gierungen, welches in Gewichtsprozent aus 0,5 bis
Metalloberfläche von einer Reoxydation muß das 33% Ammoniumfluoborat (NH4BF4), Rest Zink-Lötmittel
fähig sein, einen gleichmäßigen Belag rieh- chlorid (ZnCl,) besteht.
3 4
Aus H. Rörapp, »Chemie-Lexikon«, 6. Auflage, anderweitig mechanisch zu befestigen, bevor das Löt-
1966, Bd. I, Spalte 303, ist es zwar bereits bekannt, mittel auf die Ttile aufgebracht wird. Dies ergibt den
daß Ammoniumfluoborate der chemischen Formel Vorteil einer gleichmäßigen Beschichtung der beiden
NH4BF4 bereits als oxidlösende Bestandteile in Lot- Teile während des Eintauchens in das Lötmittel und
und Schweißmittel verwendet werden, doch ist die 5 erlaubt weiterhin, daß die beschichteten, mechanisch
spezielle Zusammensetzung des erfindungsgemäßen verbundenen Teile in einer Stufe in das geschmolzene
Lötmittels aus dieser Druckschrift nicht herleitbar. Lot eingetaucht werden, um die Lötverbindung zu
Das erfindungsgemäße Lötmittel ergibt feste Lot- schaffen.
verbindungen, zeigt gute Fließeigenschaften, scheidet Die Erfindung wird an Hand der folgenden Be:-
keine korrosiven Rückstände ab und ergibt keine auf- io spiele näher erläutert. Zwar beschreiben diese Beigerauhten
Oberflächen an den gelöteten Teilen. spiele besonders die Verwendung des Lötmittels in
Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält einem Tauchlötverfahren zum Verlöten von gelitzten
das Lötmittel noch Ammoniumchlorid. Das Am- Aluminium- und Kupferkabelkomponenten, aber es
moniumchlorid erhöht die Aktivität des Lötmittels, ist für einen Fachmann auf diesem Gebiet klar, daß
verbessert den Lötfluß und schafft eine glänzende, 15 die Erfindung auch bei anderen Lötverfahren vermetallisch
aussehende Oberfläche auf der gelöteten wendet werden kann, wie z. B. beim Flammenlöten,
Verbindung, weLhe g-änzende Oberfläche bei ge- Heißplattenlöten usw.; außerdem ist es anwendbar
wissen Anwendungen erwünscht ist. Die Zusammen- zum Löten von Messing, Eisen, Stahl und anderen
setzung des Lötmittels besteht dabei aus Zinkchlorid, Metallen, die sich von Aluminium und Kupier unter-0,5
bis 25 Gewichtsprozent Ammoniumfluoborat und ao scheiden.
0,5 bis 25 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid und B e i s d ' e 1 1
ergibt gute Resultate. Besonders gute Resultate wurden
ergibt gute Resultate. Besonders gute Resultate wurden
mit einem Lötmittelerhalten, das aus Zinkchloiid, 0,5 0,454 kg Lötmittel, welches aus 20 Gewichtsprozent
bis 10 Gewichtspiozent Ammoniumfluoborat und 0,5 Ammoniumfluoborat und 80 Gewichtsprozent Zink-
bis 10 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid besteht. 25 chlorid bestand, wurden in 2,26 1 Methylalkohol auf-
Das Lötmittel der Erfindung kann in Pulverform, gelöst. Das freigelegte Ende eines isolierten mehr-
Pastenform oder L· flüssiger Form verwendet werde», aderigen Batteriekabels, v*cl<.hes aus 60 Adern eines
was von dei jeweils angewendeten r^öttechnik abhängt. Drahtes von 0,71 mm Durchmesser aus für elektrische
Bu gewissen Löttechniken, '«'ie ζ. B. beim Tauchlöten Leiter geeignetem Aluminium mit einem Aluminium-
von gelitzten Metallkabeln, wird das Lötmittel in 30 gehalt von mehr als 99,6% bestand, wurde in das
erwünschter Weise mit einem Träger gemischt, der offene Ende eines Kabelschuhs aus einem für elek-
eine gleichmäßige Lötmittelverteilung ergibt. Das Lot- irische Anwendungen geeigneten Kupfer eingeführt,
mittel wird einfach durch Mischen der einzelnen Be- Der Schuh wurde dann auf dem Batteriekabelende
standteile hergestellt. Dies kann leicht mit herkömm- angewürgt, und die Zusammenstellung wurde in die
liehen Mischern durchgeführt werden. 15 Lötmittellösung eingetaucht. Die Zusammenstellung
Gemäß der Erfindung wird auch die Verwendung wurde dann herausgenommen und 10 Sekunden in
des erfindungsgemäßen Lötmittels zum Löten von ein geschmolzenes Lot aus 35% Zinn und 65% Zink
Aluminium, Kupfer oder deren Legierungen unter sich eingetaucht, das auf eine Temper?lur von 398,9°C
oder mit Teilen aus anderen Werkstoffen in Betracht gehalten worden war. Hierauf wurde die Zusammengezogen.
40 stellung entnommen und abkühlen gelassen. Die Löt-
Besonders wird hierbei bevorzugt, ein solches Lot- verbindung zwischen dem Kupfer und dem Aluminium
mittel zu verwenden, welches in einem kurzkettigen, zeigte eine hohe Bindefestigkeit, und es waren keine
aliphatischen Alkohol gelöst ist, z. B. in Methyl- beobachtbaren korrosiven Rückstände weder an der
alkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol oder n-Bu- Lötverbindung noch auf den Drahtadern unmittelbar
tylalkohol. 45 in der Nachbarschaft der Lötverbindung vorhanden.
Das Lötmittel gemäß der Lrfindung kann mit den Die Verbindung zeigte weiterhin eine glatte, abei matte
üblichen Lötverkzeugen und -vorrichtungen ver- metallisch aussehende Oberfläche und stabile elekwendet
werden. Jedoch ist das erfindungsgemäße Lot- trische Eigenschaften in feuchten Atmosphären,
mittel besonders brauchbar beim Löten nach dem so- r ■ ■ 1 9
genannten »Tauchlötverfahren«, bei dem die zu ver- 50 b e 1 s ρ 1 e 1
bindenden Stellen der Metallteile einfach in das Lot- 0,454 kg Lötmittel, welches aus 1.5 Gewichtsprozent mittel eingetaucht werden, das in Lösung gehalten Ammoniumfluoborat, 4,5 Gewichtsprozent Ammowird, um das Teil zu beschichten, und bei dem die niumchlorid und 94 Gewichtsprozent Zinkthlorid be-Teile dann aus der Lötmittellösung herausgenommen stand, wurden in 2,^61 Methylalkohol aufgelöst. Jedes und in ein geschmolzenes Lotbad eingetaucht weiden. 55 freigelegte Ende eines 25,4 cm langen mehraderigtn Ein solches Tauchlötverfahren kann dazu verwendet Batteriekabels, ,elches aus 60 Adern eines Drahtes werden, die Drähte eines Aluminium- oder Kupfer- von 0,71 mm Durchmesser aus für elektrische Leiter batteriekabels in eine elektrisch homogene Einheit zu geeignetem Aluminium mit einem Aluminiumgehalt verbinden, und es kann auch dazu verwendet werden, von mehr als 99,6 Gewichtsprozent bestand, wurde in Kabelschuhe an gelitzte Aluminium- oder Kupfer- 60 das offene Ende eines Kabelschuhs aus für elektrische batteriekabel anzulöten. Wenn das Lötmittel in flüssi- Anwendungen geeignetem Kupfer eingeführt. Der ger Form auf gelitzte Metallkabel bei einem solchen Kabelschuh wurde dann an jedem freien Ende des Tauchlötverfahren aufgebracht wird, dann werden mehraderigen Batteriekabels angewürgt, und hierauf gewöhnlich V» bis 1 kg Lötmittel auf 2,2 bis 45 1 wurde die Zusammenstellung in die Lötmittellösung Lösungsmittel zugegeben. Wenn das gelitzte Kabel an 65 eingetaucht. Die Zusammenstellung wurde dann enteis Ende eines offenen Kabelschuhs angelötet werden nommen und 10 Sekunden lang in ein geschmolzenes soli, dann ist es oft erwünscht, den Kabelschuh mit Lot aus 35% Zinn und 65% Zink eingetaucht, welches einem geeigneten Anwürgwerkzeug anzuwürgen oder auf eine Temperatur von 398,9°C gehalten worden
mittel besonders brauchbar beim Löten nach dem so- r ■ ■ 1 9
genannten »Tauchlötverfahren«, bei dem die zu ver- 50 b e 1 s ρ 1 e 1
bindenden Stellen der Metallteile einfach in das Lot- 0,454 kg Lötmittel, welches aus 1.5 Gewichtsprozent mittel eingetaucht werden, das in Lösung gehalten Ammoniumfluoborat, 4,5 Gewichtsprozent Ammowird, um das Teil zu beschichten, und bei dem die niumchlorid und 94 Gewichtsprozent Zinkthlorid be-Teile dann aus der Lötmittellösung herausgenommen stand, wurden in 2,^61 Methylalkohol aufgelöst. Jedes und in ein geschmolzenes Lotbad eingetaucht weiden. 55 freigelegte Ende eines 25,4 cm langen mehraderigtn Ein solches Tauchlötverfahren kann dazu verwendet Batteriekabels, ,elches aus 60 Adern eines Drahtes werden, die Drähte eines Aluminium- oder Kupfer- von 0,71 mm Durchmesser aus für elektrische Leiter batteriekabels in eine elektrisch homogene Einheit zu geeignetem Aluminium mit einem Aluminiumgehalt verbinden, und es kann auch dazu verwendet werden, von mehr als 99,6 Gewichtsprozent bestand, wurde in Kabelschuhe an gelitzte Aluminium- oder Kupfer- 60 das offene Ende eines Kabelschuhs aus für elektrische batteriekabel anzulöten. Wenn das Lötmittel in flüssi- Anwendungen geeignetem Kupfer eingeführt. Der ger Form auf gelitzte Metallkabel bei einem solchen Kabelschuh wurde dann an jedem freien Ende des Tauchlötverfahren aufgebracht wird, dann werden mehraderigen Batteriekabels angewürgt, und hierauf gewöhnlich V» bis 1 kg Lötmittel auf 2,2 bis 45 1 wurde die Zusammenstellung in die Lötmittellösung Lösungsmittel zugegeben. Wenn das gelitzte Kabel an 65 eingetaucht. Die Zusammenstellung wurde dann enteis Ende eines offenen Kabelschuhs angelötet werden nommen und 10 Sekunden lang in ein geschmolzenes soli, dann ist es oft erwünscht, den Kabelschuh mit Lot aus 35% Zinn und 65% Zink eingetaucht, welches einem geeigneten Anwürgwerkzeug anzuwürgen oder auf eine Temperatur von 398,9°C gehalten worden
war. Die Zusammenstellung wurde dann entnommen und abkühlen gelassen. Die fertige Lötverbindung
zwischen dem Aluminium und dem Kupfer zeigte eine gute Bindefestigkeit, und in der Nächbarschaft der
Lötverbindungen waren keine korrosiven Rückstände zu beobachten. Die Verbindungen zeigten weiterhin
eine glatic: glänzende metallische Oberfläche und stabDe elektrische Eigenschaften in feuchten Atmosphären.
0,680 kg Lötmitrei, welches aus 10 Gewichtsprozent
Ammoniumfluoborat und 10 Gewichtsprozent Ammcniumchlorid
sowie 80 Gewichtsprozent Zinkchlorid bestand, wurden in 4,541 Äthylalkohol aufgelöst. Das
freigelegte Ende eines isolierten mehraderigen Batteri>
kabels, welches aus 60 Drahtaderr aus für elektrLctu.
Leiter geeignetem Aluminium von 0,51 rcm Durchmesser bestand, wurde in einen Kupferkabelschuh
eingebracht, der an das Kabelende ;ngewiirgt wurde, und in das Lötmittel und in das Lot, wie es im Beispiel
2 beschrieben ist, eingetaucht. Die fertige Aluminium-Kupfer-Lötverbindung zeigte die gleichen
Eigenschaffen, wie sie im Beispiel 2 erhalten worden waren.
0,907 kg Lötmittel, welches aus 4,5 Gewichtsprozent Ammoniumfluoborat, 4,5 Gewichtsprozent Ammoniumchlorid und 91 Gewichtsprozent Zinkchlorid bestand,
wurden in 4,541 Methylalkohol aufgelöst. Das freigelegte Ende eines mehraderigen Batteriekabels,
das aus für elektrische Leiter geeigneten Kupferdrahtadern bestand, die jeweils einen Durchmesser von
0,56 mm besaßen, wurde in einen KupferKabelschuh mit offenendiger Konstruktion eingebracht, worauf
der Kabelschuh an das Kabelende angewürgt wurde. Die zusammengewürgte Zusammenstellung wurde
dann in die Lötmittellösung eiogetaucht. Die Zusammenstellung wurde dann entnommen und 10 Sekunden
in ein geschmolzenes Lot aus 40 °/o Zinn und 60% Zink eingetaucht, das auf eine Temperatur von
398,9° C gehalten worden war, woiauf sie entnommen und abkühlen gelassen wurde. Die fertige Kupfer-Kupfer-Lötverbindung
zeigte ebenfalls die gleichen Eigenschaften, wie sie im Beispiel 2 erhalten worden
waren.
B e i s ρ i e 1 5
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß jeder offenendige Kabelschuh,
der an jedes frei liegende Ende des mehraderigen Batteriekabels angewürgt wurde, aus Aluminium bestand,
das einen Aluminiumgehalt von mehr als 99,0 Gewichtsprozent Aluminium plus kleine Mengen
Verunreinigungen, hauptsächlich Eisen und Silicium, aufwies. Die fertige Aluminium-Aluminium-Lötverbindung
zeigte gleichfalls die gleichen Eigenschaften,
t5 wie sie im Beispiel 2 erhalten worden waren.
Der elektrische Widerstand zwischen den gelöteten Aluminium-Kupfer-Verbindungen und zwischen den
Aluminium-Aluminium-. erbindungen, die im Beispiel 2 und 5 erhalten worden waren, wurde gemessen.
ao Die gelöteten Gegenstände der Beispiele 2 und 5 wurden dann einer Atmosphäre vor: 100 % relativer
Feuchte bei einer Temperatur von 51,7°C 51 Tage lang ausgesetzt. Am Ende dieses Zeitraumes wurde der
elektrische Widei stand der gelöteten Gegenstände gemessen;
lie Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
30 | Anfangs widerstand in Mikro-Ohm |
Widerstand nach der Behandlung in Mikro-Ohm |
Prozentuale Änderung des Widerstandes |
Beispiel 2 Aluminium/ " Kupfer Beispiel 5 Aluminium/ Aluminium |
300,5 313 |
314,9 333,7 |
4,8 6,0 |
Die prozentuale Änderung des Widerstandes hegt gut innerhalb der von den Batterieherstellern angegebenen
Standardwerte.
Claims (7)
1. Lötmittel zum Löten von Aluminium, Kupfer herabsetzen, wodurch das Benetzen, das Fließen und
oder deren Legierungen, bestehend, in Gewichts- die Kapillarität des Lots auf der vorbereiteten Oberprozent,
aus 0,5 bis 33% Ammoniumfluoborat 5 fläche erleichtert wird.
(NH4BF4), Rest Zinkchlorid (ZnCl1). Eine weitere anzustrebende Eigenschaft eines Löt-
2. Lötmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- mittels besteht darin, daß es leicht vom festen Metall
zeichnet, daß es in einem kurzkettigen aliphatischen durch das flüssige Lot verdrängt werden kann, ohne
Alkohol gelöst ist. daß ein korrosiver Rückstand zurückbleibt und ohne
3. Lötmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch io daß es das feste Metall mehr als nur oberflächlich angekennzeichnet,
daß der Ammoniumfluoborat- greift. Dies gilt insbesondere dann, wenn das zu
gehalt 5 bis 25% beträgt. lötende Metailteil die Foim eines gelitzten Kupfei-
4. Lötmittel nach Anspruch 1. oder 2, dadurch oder Aluminiumkabels besitzt, da es äußerst schwierig,
gekennzeichnet, daß der Ammoniumfluoborat- wenn nicht unmöglich ist, irgendwelche korrosiven
gehalt 0,5 bis 25% beträgt und es zusätzlich 0,5 15 Lötmittelrückstände, die in den Litzen daj Kabels anbis
25% Ammoniumchlorid (NH4Cl) enthält. wesend sein können, durch Waschverfahren zu ent-
5. Lötmittel nach Anspruch 4, dadurch gekenn- fernen. Um die obenerwähnte leichte Verdrängung
zeichnet, daß der Ammoniumfluoboratgehalt 0,5 ohne gleichzeitige Abscheidung von Lötmittelrückbis
10% und der Ammoniumchloridgehalt 0,5 bis ständen zu erreichen, sollte das Lötmittel unterhalb
10% beträgt. ao dei Löttemperatur flüssig sein und unterhalb des
6. Lötmittel nach Anspruch 5, dadurch gekenn- flüssigen Zustandes des Lots reagieren.
zeichnet, daß der Ammoniumfluoboratgehalt 1 bis Bisher wurden verschiedene reaktive, salzartige
5% und der Ammoniumchloridgehalt 1 bis 5% Lötmittel zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten verbeträgt,
wendet. Beispielsweise sind Lötmittel bekanntgewor-
7. Verwendung des Lötmittels nach einem der 35 den, die Zinkchlorid, Ammoiiiumchlorid und ein zuAnsprüche
1 bis 6 zum Löten von Aluminium, sätzliches Alkalimetallhalogenid oder Ammonium-Kupfer
oder deren Legierungen unter sich oder mit halogenid, das kein Chlorid ist, entweder in trockener
Teilen aus anderen Werkstoffen unter Beschichtung Form oder in Mischung mit einem geeigneten Lösungsmin
Jestens eines der zu verlötenden Teile vor der mittel enthalten. Ein solches Lötmittel, das aus Zink-Aufbringung
des geschmolzenen Lotes. 30 chlorid und Ammoniumchloiid besteht, wird z. B. in
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