DE2030857A1 - Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten - Google Patents
Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von DrahtenInfo
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Description
HÖGER-STELLRECHT - QRIESSBACH-HAECKER
• A 33 181 h
h-24
22.6.1970
h-24
22.6.1970
U.S.Ser.lio. 856 456
Texas Instruments Incorporated, Dallas, Texas, U.S.A.
Verfahren und Präparat zur Entfernung von
. Umhüllungen- von Drähten
Die Enden von Kupfer-, Aluminium-, mit Kupfer umhüllten
Aluminium- oder Stahldrähten und dergleichen, die mit'einem
Überzug aus einem organischen Material, wie z.B. aus einem
Polyamidimid, einem Polyester oder einem anderen, elektrisch
isolierenden Produkt, überzogen sind, werden zur raschen und
bequemen Entfernung der darauf befindlichen Isolierschichten
in eine oxydierend wirkende Salzschmelze eingetaucht, wobei die Enden der Drähte oder die Enden der metallischen Umhüllungen
nicht angegriffen werden, so daß man freie Drahtenden für
Verbindungen und Anschlüsse erhält.
Zur Herstellung von lackdrähten für Kagnetspulen und ähnliches
werden Kupfer-, Aluminium-, mit Kupfer umhüllte Aluminiumoder Stahldrähte und dergleichen im !Tauchverfahren oder auf
andere geeignete Weise mit einer oder mehreren Schichten von
einem elektrisch isolierenden, organischen Material überzogen, z.B. mit Polyestern, Polyamiden, Polyamidimiden, Polyurethanen,
Polystyrolverbindungen, Polyäthylen, Polypropylen, Polycarbo-
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naten und dergleichen mehr. Diese Drahtüberzüge sind hart, abriebfest
und sehr festhaftend und weisen ausgezeichnete elektrische
Isoliereigenschaften auf. Wenn solche überzüge jedoch
von den Enden entfernt werden sollen, um freie Drahtenden für
Verbindungen und Anschlüsse zu erhalten, so ergeben sich Schwierigkeiten,
wenn man die Umhüllung auf mechanische Weise zu entfernen versucht, da. diese Arbeit zeitraubend ist und häufig zu
einer Beschädigung der Drahtenden führt. Werden diese seither
üblichen Verfahren zur Entfernung der isolierenden Umhüllungen
von Metalldrähten angewendet, so ergibt sich häufig ein. unerwünschter Abrieb oder eine Entfernung der metallischen Umhüllung
der Drähte, so daß die Drahtenden leicht abbrechen oder die (Jefahr
besteht, daß Lötverbindungen schwieriger herzustellen sind, da die Umhüllung aus dem leichter zu lötenden Metall nicht mehr
im erforderlichen Ausmaß vorhanden ist.
Ein Gegenstand der vorliegeneden Erfindung ist ein neuartiges
und besseres Verfahren zur Entfernung des isolierenden Überzuges
aus organischen Materialien von einem Metalldraht, das in gleicher
Weise zur Entfernung von Überzügen, aus Polyester-, Polyanid-Polyamidimid-,
Polyurethan-, Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylen- und Polycarbonatmaterialien von der Metalloberfläche
geeignet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin solche Verfahren, die zur Entfernung der elektrisch isolierenden organischen
Überzüge von metallumhüllten Metalldrähten besonders geeignet sind und mit deren Hilfe die Entfernung dieser Überzüge rasch
und einfach durchzuführen geht, ohne daß dabei die Metalldrähte
oder deren metallische Umhüllungen beschädigt werden. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung sind neuartige Präparate, die sich
speziell für die Entfernung von. elektrisch isolierenden organischen Überzügen von Metalldrähten eignen.
Das erfindungsgemäße neuartige und wirksamere Verfahren zur Entfernung von elektrisch isolierenden organischen Überzügen von
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Metall- oder metallumhüTlten, Metalldrähten besteht, kurz gesagt, unter anderem in dem Arbeitsgang der Herstellung eines
oxydierend wirkenden !Tauchbades aus geschmolzenen Salzen. Hierzu
wird vorzugsweise eine Mischung von Natriumhydroxid, Natriumchlorid
und Natriumnitrat in einem geeigneten Stahlbehälter oder dergleichen auf eine !Temperatur von ungefähr 360° G erhitzt,
bis die Salzmischung vollständig aufgeschmolzen ist. Die Enden der Hrta^ldrähte, die mit oxydierbaren organischen
isolierenden Überzügen versehen sind, werden dann bis zur gewünschten
!Tiefe in das schmelzflüssige Salzbad eingetaucht, damit die eingetauchten Überzüge oxydiert und von den Drähten
entfernt werden. Auf diese Weise können, wie gefunden wurde, die organischen Überzüge in wenigen Sekunden rasch oxydiert
und entfernt werden, oft ohne daß dabei die !Temperatur des
Drahtes selbst so hoch ansteigt, daß sich seine Eigenschaften
durch Anlassen oder in anderer V/eise verändern, oder daß sich
im Innern des Drahtes intermetallische Verbindungen bilden, indem der. Kern des Drahtes mit der Umhüllung reagiert.
Das Verfahren ist nicht toxisch, insofern als dabei keine toxischen
Dämpfe aus dem Bad entweichen, wenn es erfindungsgemäß benutzt wird, und die Badtemperaturen sind verhältnismäßig niedrig,
so daß das Bad leicht und sicher zu gebrauchen ist. Das Verfahren erlaubt auch die genaue Entfernung einer vorgesehenen
Länge des isolierenden Überzugsmaterials von den Drähten. Weiterhin
wurde gefunden, daß mitHilfe des schmelzflüssigen Salzbades in wirtschaftlicher Weise beträchtliche Mengen von organischen
Isoliermaterialien von den Drähten entfernt werden können, bevor das Bad ersetzt oder erneuert werden muß.
Andere Gegenstände, Vorzüge und Einzelheiten des neuartigen und besseren Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung und
die erfindungsgemäßen Präparate gehen aus der nachfolgenden' ausführlicheren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung hervor. Diese ausführliche Beschreibung nimmt dabei
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auf die folgenden Abbildungen Bezug:
Eig. 1 und 2 sind graphische Darstellungen, welche die
Wirkung der Temperatur des schmelzflüssigen SaIzbad.es auf die Geschwindigkeit der Entfernung von
isolierenden Drahtüberzügen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erkennen lassen.
In der Draht- und Kabelindustrie werden derzeit Metall- und metallumhüllte
Metalldrähte durch Tauchen oder in anderer Weise mit elektrisch isolierenden organischen Materialien überzogen.
Solche Materialien sind unter anderem; Polyvinylharze, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Polyvinylformal und Polyvinylformal-butyral;
Polyurethane, wie' sie sich bei der Umsetzung von Isocyanatgruppen
mit Hydroxylgruppen unter Entstehung eines Esteramids bilden;
Polyamide,.wie z.B. die Nylon-Arten, die sich bei der Umsetzung
von mehrwertigen Säuren, etwa Adipinsäure, mit mehrfunktioneilen
Aminen, etwa Hexamethylendiamin, bilden; Polyester, wie etwa Dacron, wie sie bei der Umsetzung eines mehrwertigen
Alkohols, wie z.B. Athylenglykol, mit einer mehrwertigen Säure oder dem Anhydrid einer solchen, wie z.3. Terephthalsäure,
entstehen, wobei man ein langkettiges Alkydharz erhält; Polyamidimide, wie sie z.B. unter der Bezeichnung APB-II von der
Pirnia Amoco Chemical Corporation in den Handel gebracht werden,
und die sich bei der Umsetzung zwischen aromatischen Dianhyariaen,
wie etwa Irimellithsäure-dianhydrid, und einem mehrwertigen Anin,
wie z.B. m-Phenylendiamin, bilden;
Polystyrole; Polyäthylene; Polypropylene und Polycarbonate.
Vielfach v/erden auf die Drähte mehrere Überzüge aus verschiedenen organischen Materialien aufgebracht, so daß der Isolieruiantel
die gewünschte Kombination von Eigenschaften erhält, wie sehr
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gute Haftung am Draht selbst, gute Temperaturbeständigkeit,
gute elektrische Isoliereigenschaften und gute Abriebfestigkeit. Ein in großem Umfang verwendetes Drahtmaterial für Magnetspulen
besteht z.B. aus einem-Kupfer--"bzw. einem mit Kupfer
umhüllten Aluminiumdraht, der mit einer dünnen Schicht eines Polyesters -aus Terephthalsäure und A'thylenglykol überzogen ist;
darüber befindet sich ein Polyamidimid-Überzug, der durch Umsetzung
von Trimellithsäureanhydrid mit einem mehrwertigen
Amin, wie z.B. m-Phenylendiamin, erhalten wurde; und die dritte,
äußerste Schicht besteht wieder aus dem bereits beschriebenen Polyestermaterial. Bei einem Magnetdraht aus einem kupferumhüllten
Aluminiumdraht von ungefähr 0,38 mm Durchmesser, bei dem ungefähr 10 $ des Metallquerschnitts aus Kupfer besteht, was
einer Dicke der Kupferumhüllung von ungefähr 0,015 mm entspricht haben die drei Isolierschichten eine Dicke von ungefähr 0,015
bzw. 0,030 mm bzw. 0,015 mm, wobei sich ein sehr fest haftender
und abriebfester, elektrisch isolierender Drahtüberzug ergibt, der unter normalen atmosphärischen Bedingungen längere
Zeit der Einwirkung von Temperaturen im Bereich von ungefähr
300° C standhält.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die beschriebenen
elektrisch isolierenden Überzüge leicht von den Enden der damit
versehenen Drähte zur Erzielung von Anschluß- und Verbindungsmöglichleiten entfernt, indem man die Drahtenden wenige Sekunden
lang in ein schmelzflüssiges» oxydierend wirkendes Salz- ,
bad eintaucht, das ein oder mehrere Alkalihydroxide enthält, wie z.B. liatriumhydroxid, Kaiiumhydroxid oder Lithiumhydroxid.
Die schmelzflüssigen Salzbäder können aus den Alkalihydroxiden
allein bestehen oder auch Zusätze von weiteren schmelzbaren
Salzen enthalten, wie z.B. von Chloriden und Nitraten, die
eine Erniedrigung der wirksamen Arbeitstemperaturen der Bäder ermöglichen und sich auch an den Reaktionen beteiligen, die in
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den Bädern beim Entfernen der organischen Überzüge von den Drähten vor sich gehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsforra
der Erfindung wird eine Salzmischeung aus 70 M0I-/0 Natriumhydroxid,
20 M0I-7S Natriumnitrat und 10 Mol-$ Natriumchlorid
hergestellt, von der zum Gebrauch ungefähr 85 g auf eine Tem-. peratur von ungefähr 360° C erhitzt werden. Bei dieser Temperatur
liegen die Salze in vollständig aufgeschmolzener Form vor und bilden eine wa-serklare Schmelze, deren Viscosität ähnlich
der von Wasser (bei Zimmertemperatur) ist. Die Badschmelze ist an Luft verhältnismäßig beständig, und nur sehr geringe Mengen
fc des Salzmaterials verflüchtigen sich bei dieser Temperatur. Ein
Abschnitt von ungefähr 75 mm des beschriebenen Drahtes mit den Polyester- und Polyamidimid-Überzügen wird dann in das Salzbad
eingetaucht. Es zeigte sich, daß.bei dieser Arbeitsweise
die Drahtüberzüge in drei verschiedenen Schritten entfernt werden.
Zunächst wird der äußere Polyester-Überzug in ungefähr einer Sekunde entfernt, was von einer kräftigen Gasentwicklung
begleitet ist. Pur die zwei nächsten Sekunden geht die Gasentwicklung
deutlich zurück; in dieser Zeit wird die Polyamidimid-Scnicht
entfernt. Schließlich setzt wiederum für ungefähr eine
Sekunde eine kräftigere Gasentwicklung ein, wobei die innere Polyesterschicht vom Draht abgelöst wird. Somit werden in einer
»Gesamtzeit von ungefähr 4 Sekunden alle drei Kunststoffschichten auf der gewünschten Länge vom Draht entfernt. Der Draht wird anschließend
aus dem Salzbad genommen, wobei die Drahtoberfläche in reiner Form zurückbleibt, so daß der Draht verlötet oder in
anderer V/eise zur Herstellung von leitenden Verbindungen verarbeitet
werden kann. Gewünschtenfalls können die Drahtenden für kurze Zeit in Salpetersäure oder dergleichen eingetaucht werden,
um die Metalloberfläche weiter zu reinigen und in blanker Form zu erhalten, damit das Verlöten oder die Herstellung anderer
leitender Verbindungen erleichtert wird.
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Bei diesem Verfahren wird der Draht während, des nur kurze
Zeit andauernden Eintauchens in die Salzschmelze nicht unzulässig hoch erhitzt, so daß der Anlaß- oder 2emperzustand des
Drahtes dadurch nicht verändert wird. Die Drahtenden "behalten daher ihre ursprünglichen Biegeeigenschaften. Weiterhin wird
der Draht nicht auf eine so hohe !Temperatur gebracht, wie sie zur
Bildung von intermetallischen Verbindungen zwischen Kupfer und
Aluminium an der Grenzfläche zwischen den Ketallkern dos Drahtes
und der Umhüllung erforderlich wäre. Wenn das o"ben "beschriebene
schmelzflüssige. Salzbad z.B. auf eine Temperatur von ungefähr 390° C erhitzt wird und wenn die Drahtenden in
dieses Bad 4-0 Sekunden lang eingetaucht werden, so ist die
Schicht der intermetallischen Verbindung, die sich an der Grenzfläche
zwischen dem Netallkern und der Umhüllung des Drahtes gebildet'hat, nicht dicker als ungefähr 0,0022 mn; diese Dicke'
der aus intermetallischen Verbindungen bestehenden Schicht ist für alle praktischen Zwecke ungefähr die gleiche und entspricht
ungefähr der Dicke der aus intermetallischen Verbindungen bestehenden Schicht in einem unbehandelten kupferuchüllten Aluminiumdraht. Es ist auch darauf hinzuweisen, da3 nit einem erfindungsgemäßen
Salzbad eine erhebliche Menge von organischem Überzugsmaterial entfernt werden kann, ohne da£ die schnelzflüssige
Masse aufgefrischt oder erneuert werden nuß. So wurde z.B. der oben beschriebene, aus drei Schichten bestehende
Überzug von hundert und mehr Metern des Drahtes mit der beschriebenen
geringen Menge des Schmelzflussigen Salzes entfernt,
ohne daß eine Verminderung der Geschwindigkeit, mit welcher der Überzug entfernt wird, zu bemerken gewesen ware.
Zwar besteht nicht die Absicht, das erfindungegenäße Verfahren
in Bezug auf den Mechanismus, der zur Entfernung der isolierenden organischen Drahtüberzüge führt, in irgendeiner Vfeise ein-
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zugrenzen, doch soll auch hierauf etwas eingegangen v/erden.'Die
Überzugsschicht aus Polyami&imid enthält Amid- und Imidgruppen;
der Mechanismus, nach dem dieses polymere Material vom Draht
entfernt wird, "besteht vermutlich aus dem Aufbrechen der Stickstoff
Windungen in den Amid- und Imidgruppen, wobei sich Salze der Garbonsäuren bzw. Natriumamidsalze neben anderen gasförmigen
Produkten bilden. Die Entfernung der Polyester-Überzüge vor dem Draht verläuft wahrscheinlich über das Aufbrechen der
Kohlenstoff-Sauerstoff-Einfachbindungen, so daß sich beim Abbau
dieses polymeren Überzugsmaterials ebenfalls Salze von Carbonsäuren binden. Jedenfalls wurde gefunden, daß alle oxidierbaren
isolierenden Überzüge aus organischem Material, die auf Metalldrähte aufgebracht werden, leicht von diesen Drähten entfernt
werden können, wenn sie in ein oxydierendes schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht werden, das ein oder mehrere Alkalihydroxide
enthält.
Es wurde jedoch gefunden, daß die Geschwindigkeit, mit der der organische Überzug entfernt wird? von dem speziell verwendeten
Alkalihydroxid, von den Badzusätzen an-Chlorid und Nitrat und
von der !Temperatur der Salzschmelze abhängt. Die Menge an organischem
Überzugsmaterial, die von einer gegebenen Menge des schmelzflüssigen Salzbadmaterials entfernt werden kann, hängt
ebenfalls bis zu einem gewissen Grad von dem speziellen Alkalihydroxid und den weiteren Salzzusätzen zum Bad ab.
Wenn die Schmelze z.B. ausschließlich aus Natriumhydroxid mit
einem Schmelzpunkt von 320° C besteht, eignet sie sich für eine sehr rasche Entfernung des .organischen Überzugsnaterials von
Draht bei einer verhältnismäßig niedrigen und gut einzuhaltenden Temperatur. Diese Schmelze neigt jedoch dazu, trübe und schlan-.
mig zu werden, wobei auch die Geschwindigkeit, mit der das organische Überzugsmaterial entfernt wird, schon nach kurzem Ge-
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brauch zurückgeht. Wie die Kurve 10 in Pig. 1 erkennen läßt, entfernt die Natriumhydroxidschmelze den Dreischichten-Überzug
aus einem Polyester- und einem Polyamidimid-Material wie oben
beschrieben bei einer Temperatur von ungefähr 330 C in ungefähr
9 Sekunden und bei einer Temperatur von ungefähr 340 C in ungefähr
3 Sekunden. Das schmelzflüssige Salzbad erhält vorzugsweise
einen Zusatz von Natriumnitrat, durch welchen die Schmelztemperatur
des -Baaes herabgesetzt wird. Obwohl die Temperatur,
bei welcher diese kombinierte Natriumhydroxid-Natriumnitrat-Schmelze
die organischen Überzugsmaterialien wirksam entfernt, etwas höher liegt als die Temperatur, bei welcher die allein
aus Natriumhydroxid bestehende Schmelze gleich wirksam ist, hat diese kombinierte Schmelze doch den Vorzug, daß sie eine
wesentlich größere Menge von organischem Überzugsmaterial aufnehmen kann, bevor sie aufgefrischt oder erneuert werden muß.
Wie aus Kurve 12 in Fig. 1 z.B. hervorgeht, hat eine Mischung aus 50 Mol-$ Natriumhydroxid und 50 Mol-?» Natriumnitrat eine
Schmelztemperatur von ungefähr 250° 0; aber selbst bei'einer
Temperatur der Schmelze von ungefähr 350° C erfordert die Entfernung
der Materialien des aus drei Schichten bestehenden Überzugs,
wie er oben beschrieben wude, ungefähr 35 Sekunden. Bei Erhöhung der Temperatur der Schmelze wird die Wirksamkeit in
Bezug auf die Entfernung der Überzugsmaterialien beträchtlich erhöht; bei einer Temperatur von ungefähr 390° C erfolgt diese
in weniger als TO Sekunden.
Bei einer anders zusammengesetzten Schmelze, bei welcher das Natriumhydroxid mit Natriumchlorid kombiniert wurde, zeigte
es sich, daß, obwohl die Schmelztemperatur der Mischung gegenüber der des reinen Natriumhydroxids etwas höher liegt, die
Temperatur, bei v/elcherdie Natriumhydroxid-Natriumchlorid-Schmelze
das organische Überzugsmaterial wirksam entfernt, für
praktische Zwecke verhältnismäßig niedrig bleibt. Die Menge an
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organischem Überzugsmaterial, die mit einer derartigen Schmelze
entfernt werden kann, "bevor sie aufgefrischt oder ersetzt werden muß, ist jedoch recht "begrenzt. Wie z.B. die. Kurve
in Pig. 1 erkennen läßt, ist eine Schmelze aus 80 Mol-SS Natriumhydroxid
und 20 HoI-Je Natriumchlorid, bei einer Temperatur
von ungefähr 350° C v/irksam in Bezug auf die Entfernung von organischen
tiberzugsmaterialien, doch ist eine Temperatur von beinahe 380° C erforderlich, um die oben beschriebenen, aus
drei Schichten bestehenden organischen Überzüge in weniger
als 10 Sekunden zu entfernen. Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, sind alle hier angegebenen Badzusannensetzungen
in Mol-Prozenten angegeben. ; ·
Bei einer bevorzugten ZμsaInmensetzung der Schmelze, wie sie
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt, ist das Natriumhydroxid sowohl mit Natriumnitrat als auch mit Natriumchlorid
kombiniert; diese ternäre Mischung vereinigt auf sich die Vorteile einer verhältnismäßig niedrigen Arceitstemperatur,
bei der die Entfernung der organischen Überzugsmaterialien
erfolgt, einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit, und die Fähigkeit, eine sehr beträchtliche Menge von organischen Überzugsmaterial aufzunehmen, bevor sie aufgefrischt oder ersetzt werden muß. Wenn z.B. eine derartige Schmelze, die aus 70 £
Natriumhydroxid, 20 % Natriumnitrat und 10 τ>
Natriumchlorid (Mol-/») besteht, zur Entfernung der oben beschriebenen, aus
drei Schichten bestehenden organischen Überzüge verwendet wird, so reicht dafür, wie aus Kurve 16 in Pig. 1 zu ersehen ist,
schon eine Temperatur von ungefähr 300° G aus. lioch wichtiger
ist der Befund, daß diese Schmelze in der Lage ist, den aus
drei Schichten bestehenden Überzug bei einer !Temperatur von annähernd
380° G in nur ungefähr 4 Sekunden zu entfernen. Von
ganz besonderer Bedeutung ist die Peststellung, daß dieses ternäre Bad von schmelzflüssigen Salzen in der Lage ist, eine
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sehr "beträchtliche Menge des organischen Überzugsmaterisls zu
entfernen, ohne daß die Geschwindigkeit, mit der diese Entfernung vor sich geht, sich merklich vermindert. Es ist darauf
hinzuweisen, daß das ternäre Bad vorzugsweise mit einem überwiegenden
Anteil an Natriumhydroxid angewandt wird. Wie" z.B. Kurve 18 in Pig. 1 erkennen läßt, die für ein Bad .gilt, das
nur ungefähr 48 P Natriumhydroxid neben 28 $ Natriumnitrat und
24 °/> Natriumchlorid enthält, ist eine solche Schmelze in der
lage, eine erhebliche Menge des organischen Überzugsmaterials aufzunehmen, doch liegt die Temperatur, bei der dieses Bad das
Überzugsmaterial wirksam entfernt, etwas höher und die Geschwindigkeit
der Reaktion ist beträchtlich herabgesetzt.
Selbstverständlich lassen sich auch andere Alkal!hydroxide,
-chloride und -nitrate zur Herstellung der erfindungsgemäßen schmelzflüssigen Salzbäder verwenden. So ist z.B. eine Schmelze,
die nur aus Kaliumhydroxid mit einer Schmelztemperatur von ungefähr 404 G besteht, bei Temperaturen, die nur wenig
über 404° C liegen, in der Lage, die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden Überzüge mit einer beachtlichen
Geschwindigkeit zu entfernen. Mit dieser Schmelze kann jedoch nur eine geringe Menge des organischen Überzugsmaterials entfernt werden, bevor die Geschwindigkeit, mit der diese Entfernung
vor sich geht, beträchtlich absinkt. Wie andererseits in
Kurve 22 von Fig. 2 zum Ausdruck kommt, hat eine Schmelze, die nur ungefähr 85 i* Kai iuiahydr oxid und als Rest Wasser enthält,
eine wesentlich niedrigere Schmelztemperatur im Bereich von ungefähr 150° C. Während diese letztgenannte Schmelze im Temperaturbereich
von 280° C die organischen überzugsnaterialien aber nur mit verhältnismäßig geringerer Geschwindigkeit entfernt, erreicht sie bei einer Temperatur von 340° G eine durch
eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit gekennzeichnete Wirksamkeit.
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Um diese Vorteile der niedrigen Arbeitstemperaturen dauernd aufrecht zu erhalten, muß der Wassergehalt des Bades bei seiner
Benutzung beständig ergänzt werden, da sich das Wasser bei den Arbeitstemperaturen aus dem Bad verflüchtigt. Dieses Bad
ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß es nur eine verhältnismäßig geringe Menge an organischem Überzugsmaterial zu entfernen
in der Lage ist, bevor es ausgetauscht werden muß.
Wenn die Kaliumhydroxid-Schmelze einen Zusatz von Kaliumnitrat "
erhält, läßt sich eine sehr günstige Arbeitetemperatur einhal-
H ten; außerdem ist die Schmelze dann in der Lage, eine beträchtliche
Menge des organischen Überzugsmaterials aufzunehmen, bevor sie ersetzt werden muß. Wie z.B. in Kurve 24 von Pig. 2
zum Ausdruck kommt, hat eine Schmelze, die aus 65 fi Kaliumhydroxid und 35 fo Kaliumnitrat besteht, eine Schmelztemperatur
von ungefähr 220° C und ist in der Lage, schon bei einer Arbeitstemperatur von nur 270° G das organische Überzugsmaterial
sehr wirksam zu entfernen. Bei !Demperatüren im Bereich von
360 0 kann mit Hilfe dieses Bades der oben beschriebene, aus drei Schichten bestehende organische Überzug in weniger als
10 Sekunden entfernt werden. Wenn die Kaliumhydroxidschmelze andererseits einen Zusatz von Kaliumchlorid enthält, so wird
die Schmelztemperatur erheblich erhöht, und das erhaltene Bad ist zwar in der Lage, die organischen Überzüge sehr rasch zu
entfernen, doch kann man mit einem solchen Bad nur eine verhältnismäßig geringe Menge des organischen Überzugsmaterials entfernen,
bevor das Bad erneuert werden muß. Wie z.B. Kurve 26 in Pig. 2 erkennen läßt, hat ein Salzbad, das aus 70 % Kaliumhydroxid
und 30 $ Kaliumchlorid besteht, eine Schmelztemperatur von 410° 0. Wird dieses Salzbad bei iCemperaturen im Bereich
von 420° C angewandt, so lassen sich mit ihm die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen
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Überzüge in ungefähr 2 Sekunden entfernen. Ein Salzbad, das
auf der Basis von EaIiumhydroxid aufgebaut ist, erhält daher
vorzugsweise Zusätze von Kaliumnitrat und Kaliumchlorid; das so erhaltene ternäre Salzbad vereinigt dann in sich die Vorteile
der hohen Geschwindigkeit, mit der die organischenÜberzüge
entfernt werden, der relativ niedrigen Arbeitetemperaturen
und der Fähigkeit, erhebliche Mengen der organischen Überzugsmaterialien zu entfernen, bevor es erneuert werden muß.
So zeigt Kurve 28 in Pig. 2 z.B., daß ein Salzbad, das aus 60 ■% Kaliumhydroxid, 20 % Kaliumnitrat und 20 fo Kaliumchlorid
besteht, in der Lage ist, den oben beschriebenen, aus drei
Schichten bestehenden organischen Überzug bei einer !Temperatur, die nur wenig über 300° C liegt, in weniger als 10 Sekunden zu
entfernen. Von großer Wichtigkeit ist dabei, daß mit diesem Salzbad eine sehr beträchtliche Menge des organischen Überzugsmaterials entfernt werden kann, ohne daß eine Verminderung der
Geschwindigkeit eintritt, mit der diese Reaktion vor sich geht.
In ähnlicher Weise sind auch erfindungsgemäße, aus schmelzflüssigen
Salzen bestehende Bäder zur wirksamen Entfernung der beschriebenen organischen Überzüge geeignet, die als Hauptbestandteil Lithiumhydroxid enthalten. Eine Schmelze, die z.B.
nur aus Lithiumhydroxid mit einem Schmelzpunkt von 477° C besteht,
eignet sich zur Entfernung der oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzüge, wofür, wie
Kurve 30 in Pig. 2 erkennen läßt, nur wenige Sekunden erforderlich sind. Wie ebenfalls aus Pig. 2 hervorgeht, verlangt
dieses Salzbad jedoch eine sehr hohe Arbeitstemperatur. Außerdem können mit ihm nur geringe Mengen des organischen Überzugsmaterials entfernt werden, bevor es erneuert werden muß. Salzbäder,
die aus 50 $ Lithiumhydroxid und 50 $> Lithiumchlorid
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bestehen, haben eine Schmelztemperatur von 297° C, und Bäder aus 40 fo Lithiumhydroxid und 60 % Lithiuianitrat weisen eine
Schmelztemperatur von 183 C auf. Mit "beiden Bädern lassen
sich, wie aus den Kurven 32 und 34 von Pig. 2 hervorgeht, "bei
geeigneten Arbeitstemperaturen die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden· organischen Überzüge entfernen; die
dabei erzielbaren Reaktionsgeschwindigkeiten sind,aus den angegebenen
Kurven zu ersehen. Auch hier, bei der Verwendung von Lithiumhydroxid als Hauptkomponente des schmelzflüssigen Salzbades
für den erfindungsgemäßen Gebrauch, empfiehlt sich eine ternäre Salzmischung als Badmaterial. Y/enn sich dieses Salzbad
z.B. aus 60 $> Lithiumhydroxid, 20 £ Lithiumnitrat und 20 $
Lithiumchlorid· zusammensetzt (Mol-/»), so lassen sich die oben
beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzüge
bei verschiedenen Arbeitstemperaturen mit den Geschwindigkeiten entfernen, die durch die Kurve 36 in Pig. 2 dargestellt
sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht, hervor, daß die erfindungsgemäßen
schmelzflüssigen Salzbäder geeignet sind, von Drähten eine Vielzahl von oxydierbaren, organischen und elektrisch
isolierenden Überzügen zu entfernen, um auf einfache
Weise abisolierte Drahtenden für Anschlüsse und Verbindungen zu erhalten, ohne daß dabei die Drahtenden beschädigt, die Hetallumhüllungen,
sofern vorhanden, verletzt, und ohne da.3 dabei die Biegefähigkeit oder der Anteil an intermetallischen Verbindungen
verändert werden. Obwohl diese Erfindung an Hand der Entfernung von organischen Überzugsmaterialien von Drähxen
beschrieben worden ist, können die erfindungsgemäßen Verfahren
und schmelzflüssigen Salzbäder selbstverständlich auch zur Entfernung von organischen Überzugsmaterialien von anderen
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metallischen Materialien verwendet v/erden. Weiterhin ist
es auch selbstverständlich, daß die Erfindung, obwohl sie im Vorstehenden an Hand von speziellen Ausführungsfornen der
Salzbäder und Verfahren beschrieben worden ist, alle Modifikationen
und gleichartigen Anwendungen mit erfaßt, die in den Bereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.
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Claims (13)
- A 38 181 h - 16 -22.6.1970PatentansprücheVerfahren zur Entfernung von oxydierbaren organischen Überzügen von metallischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem organischen Überzug versehenen Materialien in ein oxydierend wirkendes schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht werden.
- 2. Verfahren zur Entfernung von oxydierbaren organischen Überzügen aus einem Polyester-, Polyamid-, Polyamidimid-, Polyurethan-, Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylen- oder Polycarbonat-Material von metallischen Unterlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem organischen Überzug versehenen Materialien in ein oxydierend wirkendes schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht v/erden, das ein Alkalihydroxid in schmelzflüssigem Zustand enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad ein Alkalihydroxid aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid in schmelzflüssigem Zustand enthält.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad außerdem ein Alkalichlorid in schmelzflüssigem Zustand enthält.
- 5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad außerdem ein Alkalinitrat in schmelzflüssigem Zustand enthält.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad außerdem ein Al-- 17 -4719h-24
22.6.1970kalichlorid und ein Alkalinitrat, jeweils ebenfalls in schmelzflüssigem Zustand, enthält. - 7. Anwendung des Verfahrens zur Entfernung eines 5?eils von oxydierbaren organischen Überzügen aus einen Polyester-, Polyamid-, Polyamidimide Polyurethan-, Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylen- oder Polycarbonat-liaterial von einem Metalldraht, um an diesem leil den Draht zur Herstellung von Anschlüssen und Verbindungen blank zu machen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Alkalihydroxid aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid zu einem schmelzflüssigen Bad aufgeschmolzen wird und das der dafür vorgesehene Abschnitt des mit dem Überzug versehenen Seils in dieses Salzbad eingetaucht wird, so daß das organische Überzugsmaterial von ihm entfernt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7,.dadurch gekennzeichnet, daß.zur leichteren Entfernung des orgainischen Überzugsnaterials das Alkalihydroxid mit dem Zusatz von mindestens einen Salz aus der Gruppe Natriumchlorid, Natriumnitrat, Kaliumchlorid, Kaliumnitrat, Lithiumchlorid und Lithiumnitrat zusammen aufgeschmolzen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad mindestens einen" Zusatz von einem Salz aus der Gruppe der Alkalichloride in schmelzflüssiger Porm und mindestens einen Zusatz von einem Salz aus der Gruppe der Alkalinitrate, ebenfalls in schaelzflüssiger Form ,enthält.- 18 ■-'009884/190A 36 181 h - 18 -h-2422.6.1070
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - 9> dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad ungefähr 70 MoI-Jb Natriumhydroxid,. ungefähr 20 MoI-Jo. Natriumnitrat und ungefähr 20 Mol-jS, vorzugsweise 10 MoI-Jo, natriumchlorid enthält und daß dieses Bad zum Zusammenschmelzen der Bestandteile auf eine Temperatur von mindestens 360° C erhitzt wird.
- 11. Schmelzbare Salzmischung, die sich zur Anwendung für dietk Verfahren nach Anspruch 1-10 eignet, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Entfernung der organischen Überzüge von metallischen Unterlagen aus einer Mischung von mindestens ei-nem Alkalihydroxid, mindestens einem Alkalichlorid und mindestens einen Alkalinitrat besteht.
- 12. Schmelzbare Salzmischung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalihydroxid eines aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaiiunhydroxid und Lithiumhydroxid ist, daß das Alkalichlorid eines aus der Gruppe Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Lithiumchlorid ist und daß das Alkalinitrat eines aus der Gruppe Natriumnitrat, Kaliumnitrat und Lithiumnitrat ist.
- 13. Schmelzbare Salznischung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Material im wesentlichen aus ungefähr 70 Mol-£.Natriumhydroxid, 20 Mol-# Natriumnitra und 10 MoI-Jo Natriumchlorid besteht.00988Λ / 1 90 7.13Lee rsei te
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