DE2030857A1 - Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten - Google Patents

Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten

Info

Publication number
DE2030857A1
DE2030857A1 DE19702030857 DE2030857A DE2030857A1 DE 2030857 A1 DE2030857 A1 DE 2030857A1 DE 19702030857 DE19702030857 DE 19702030857 DE 2030857 A DE2030857 A DE 2030857A DE 2030857 A1 DE2030857 A1 DE 2030857A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydroxide
alkali
nitrate
chloride
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702030857
Other languages
English (en)
Inventor
Robert North Attleboro Mass Baboian (VStA) P
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texas Instruments Inc
Original Assignee
Texas Instruments Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texas Instruments Inc filed Critical Texas Instruments Inc
Publication of DE2030857A1 publication Critical patent/DE2030857A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/28Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with molten salts
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
    • H02G1/1287Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by means of a solvent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Insulation Or Armoring From Wires Or Cables (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

OR-ΙΝβ. DlPL-INa. M.SC. O1PL-PMVS-OR. OIPL.-PHVS.
HÖGER-STELLRECHT - QRIESSBACH-HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
• A 33 181 h
h-24
22.6.1970
U.S.Ser.lio. 856 456
Texas Instruments Incorporated, Dallas, Texas, U.S.A.
Verfahren und Präparat zur Entfernung von . Umhüllungen- von Drähten
Die Enden von Kupfer-, Aluminium-, mit Kupfer umhüllten Aluminium- oder Stahldrähten und dergleichen, die mit'einem Überzug aus einem organischen Material, wie z.B. aus einem Polyamidimid, einem Polyester oder einem anderen, elektrisch isolierenden Produkt, überzogen sind, werden zur raschen und bequemen Entfernung der darauf befindlichen Isolierschichten in eine oxydierend wirkende Salzschmelze eingetaucht, wobei die Enden der Drähte oder die Enden der metallischen Umhüllungen nicht angegriffen werden, so daß man freie Drahtenden für Verbindungen und Anschlüsse erhält.
Zur Herstellung von lackdrähten für Kagnetspulen und ähnliches werden Kupfer-, Aluminium-, mit Kupfer umhüllte Aluminiumoder Stahldrähte und dergleichen im !Tauchverfahren oder auf andere geeignete Weise mit einer oder mehreren Schichten von einem elektrisch isolierenden, organischen Material überzogen, z.B. mit Polyestern, Polyamiden, Polyamidimiden, Polyurethanen, Polystyrolverbindungen, Polyäthylen, Polypropylen, Polycarbo-
— 2 —
009884/1907
22.6.1970
naten und dergleichen mehr. Diese Drahtüberzüge sind hart, abriebfest und sehr festhaftend und weisen ausgezeichnete elektrische Isoliereigenschaften auf. Wenn solche überzüge jedoch von den Enden entfernt werden sollen, um freie Drahtenden für Verbindungen und Anschlüsse zu erhalten, so ergeben sich Schwierigkeiten, wenn man die Umhüllung auf mechanische Weise zu entfernen versucht, da. diese Arbeit zeitraubend ist und häufig zu einer Beschädigung der Drahtenden führt. Werden diese seither üblichen Verfahren zur Entfernung der isolierenden Umhüllungen von Metalldrähten angewendet, so ergibt sich häufig ein. unerwünschter Abrieb oder eine Entfernung der metallischen Umhüllung der Drähte, so daß die Drahtenden leicht abbrechen oder die (Jefahr besteht, daß Lötverbindungen schwieriger herzustellen sind, da die Umhüllung aus dem leichter zu lötenden Metall nicht mehr im erforderlichen Ausmaß vorhanden ist.
Ein Gegenstand der vorliegeneden Erfindung ist ein neuartiges und besseres Verfahren zur Entfernung des isolierenden Überzuges aus organischen Materialien von einem Metalldraht, das in gleicher Weise zur Entfernung von Überzügen, aus Polyester-, Polyanid-Polyamidimid-, Polyurethan-, Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylen- und Polycarbonatmaterialien von der Metalloberfläche geeignet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin solche Verfahren, die zur Entfernung der elektrisch isolierenden organischen Überzüge von metallumhüllten Metalldrähten besonders geeignet sind und mit deren Hilfe die Entfernung dieser Überzüge rasch und einfach durchzuführen geht, ohne daß dabei die Metalldrähte oder deren metallische Umhüllungen beschädigt werden. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung sind neuartige Präparate, die sich speziell für die Entfernung von. elektrisch isolierenden organischen Überzügen von Metalldrähten eignen.
Das erfindungsgemäße neuartige und wirksamere Verfahren zur Entfernung von elektrisch isolierenden organischen Überzügen von
009 884/190
22.6.1970 ....."
Metall- oder metallumhüTlten, Metalldrähten besteht, kurz gesagt, unter anderem in dem Arbeitsgang der Herstellung eines oxydierend wirkenden !Tauchbades aus geschmolzenen Salzen. Hierzu wird vorzugsweise eine Mischung von Natriumhydroxid, Natriumchlorid und Natriumnitrat in einem geeigneten Stahlbehälter oder dergleichen auf eine !Temperatur von ungefähr 360° G erhitzt, bis die Salzmischung vollständig aufgeschmolzen ist. Die Enden der Hrta^ldrähte, die mit oxydierbaren organischen isolierenden Überzügen versehen sind, werden dann bis zur gewünschten !Tiefe in das schmelzflüssige Salzbad eingetaucht, damit die eingetauchten Überzüge oxydiert und von den Drähten entfernt werden. Auf diese Weise können, wie gefunden wurde, die organischen Überzüge in wenigen Sekunden rasch oxydiert und entfernt werden, oft ohne daß dabei die !Temperatur des Drahtes selbst so hoch ansteigt, daß sich seine Eigenschaften durch Anlassen oder in anderer V/eise verändern, oder daß sich im Innern des Drahtes intermetallische Verbindungen bilden, indem der. Kern des Drahtes mit der Umhüllung reagiert. Das Verfahren ist nicht toxisch, insofern als dabei keine toxischen Dämpfe aus dem Bad entweichen, wenn es erfindungsgemäß benutzt wird, und die Badtemperaturen sind verhältnismäßig niedrig, so daß das Bad leicht und sicher zu gebrauchen ist. Das Verfahren erlaubt auch die genaue Entfernung einer vorgesehenen Länge des isolierenden Überzugsmaterials von den Drähten. Weiterhin wurde gefunden, daß mitHilfe des schmelzflüssigen Salzbades in wirtschaftlicher Weise beträchtliche Mengen von organischen Isoliermaterialien von den Drähten entfernt werden können, bevor das Bad ersetzt oder erneuert werden muß.
Andere Gegenstände, Vorzüge und Einzelheiten des neuartigen und besseren Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung und die erfindungsgemäßen Präparate gehen aus der nachfolgenden' ausführlicheren Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hervor. Diese ausführliche Beschreibung nimmt dabei
4719 0 7 . bad original
A 38 181 h - 4 -
22.6.1970
auf die folgenden Abbildungen Bezug:
Eig. 1 und 2 sind graphische Darstellungen, welche die Wirkung der Temperatur des schmelzflüssigen SaIzbad.es auf die Geschwindigkeit der Entfernung von isolierenden Drahtüberzügen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erkennen lassen.
In der Draht- und Kabelindustrie werden derzeit Metall- und metallumhüllte Metalldrähte durch Tauchen oder in anderer Weise mit elektrisch isolierenden organischen Materialien überzogen. Solche Materialien sind unter anderem; Polyvinylharze, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Polyvinylformal und Polyvinylformal-butyral;
Polyurethane, wie' sie sich bei der Umsetzung von Isocyanatgruppen mit Hydroxylgruppen unter Entstehung eines Esteramids bilden;
Polyamide,.wie z.B. die Nylon-Arten, die sich bei der Umsetzung von mehrwertigen Säuren, etwa Adipinsäure, mit mehrfunktioneilen Aminen, etwa Hexamethylendiamin, bilden; Polyester, wie etwa Dacron, wie sie bei der Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols, wie z.B. Athylenglykol, mit einer mehrwertigen Säure oder dem Anhydrid einer solchen, wie z.3. Terephthalsäure, entstehen, wobei man ein langkettiges Alkydharz erhält; Polyamidimide, wie sie z.B. unter der Bezeichnung APB-II von der Pirnia Amoco Chemical Corporation in den Handel gebracht werden, und die sich bei der Umsetzung zwischen aromatischen Dianhyariaen, wie etwa Irimellithsäure-dianhydrid, und einem mehrwertigen Anin, wie z.B. m-Phenylendiamin, bilden;
Polystyrole; Polyäthylene; Polypropylene und Polycarbonate. Vielfach v/erden auf die Drähte mehrere Überzüge aus verschiedenen organischen Materialien aufgebracht, so daß der Isolieruiantel die gewünschte Kombination von Eigenschaften erhält, wie sehr
- BAD ORIGINAL
00988A/1907
Λ 38 181 h -5-
22.6.1970 '
gute Haftung am Draht selbst, gute Temperaturbeständigkeit, gute elektrische Isoliereigenschaften und gute Abriebfestigkeit. Ein in großem Umfang verwendetes Drahtmaterial für Magnetspulen besteht z.B. aus einem-Kupfer--"bzw. einem mit Kupfer umhüllten Aluminiumdraht, der mit einer dünnen Schicht eines Polyesters -aus Terephthalsäure und A'thylenglykol überzogen ist; darüber befindet sich ein Polyamidimid-Überzug, der durch Umsetzung von Trimellithsäureanhydrid mit einem mehrwertigen Amin, wie z.B. m-Phenylendiamin, erhalten wurde; und die dritte, äußerste Schicht besteht wieder aus dem bereits beschriebenen Polyestermaterial. Bei einem Magnetdraht aus einem kupferumhüllten Aluminiumdraht von ungefähr 0,38 mm Durchmesser, bei dem ungefähr 10 $ des Metallquerschnitts aus Kupfer besteht, was einer Dicke der Kupferumhüllung von ungefähr 0,015 mm entspricht haben die drei Isolierschichten eine Dicke von ungefähr 0,015 bzw. 0,030 mm bzw. 0,015 mm, wobei sich ein sehr fest haftender und abriebfester, elektrisch isolierender Drahtüberzug ergibt, der unter normalen atmosphärischen Bedingungen längere Zeit der Einwirkung von Temperaturen im Bereich von ungefähr 300° C standhält.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die beschriebenen elektrisch isolierenden Überzüge leicht von den Enden der damit versehenen Drähte zur Erzielung von Anschluß- und Verbindungsmöglichleiten entfernt, indem man die Drahtenden wenige Sekunden lang in ein schmelzflüssiges» oxydierend wirkendes Salz- , bad eintaucht, das ein oder mehrere Alkalihydroxide enthält, wie z.B. liatriumhydroxid, Kaiiumhydroxid oder Lithiumhydroxid. Die schmelzflüssigen Salzbäder können aus den Alkalihydroxiden allein bestehen oder auch Zusätze von weiteren schmelzbaren Salzen enthalten, wie z.B. von Chloriden und Nitraten, die eine Erniedrigung der wirksamen Arbeitstemperaturen der Bäder ermöglichen und sich auch an den Reaktionen beteiligen, die in
009884/1907
h-24'
22.6.1970
den Bädern beim Entfernen der organischen Überzüge von den Drähten vor sich gehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsforra der Erfindung wird eine Salzmischeung aus 70 M0I-/0 Natriumhydroxid, 20 M0I-7S Natriumnitrat und 10 Mol-$ Natriumchlorid hergestellt, von der zum Gebrauch ungefähr 85 g auf eine Tem-. peratur von ungefähr 360° C erhitzt werden. Bei dieser Temperatur liegen die Salze in vollständig aufgeschmolzener Form vor und bilden eine wa-serklare Schmelze, deren Viscosität ähnlich der von Wasser (bei Zimmertemperatur) ist. Die Badschmelze ist an Luft verhältnismäßig beständig, und nur sehr geringe Mengen fc des Salzmaterials verflüchtigen sich bei dieser Temperatur. Ein Abschnitt von ungefähr 75 mm des beschriebenen Drahtes mit den Polyester- und Polyamidimid-Überzügen wird dann in das Salzbad eingetaucht. Es zeigte sich, daß.bei dieser Arbeitsweise die Drahtüberzüge in drei verschiedenen Schritten entfernt werden. Zunächst wird der äußere Polyester-Überzug in ungefähr einer Sekunde entfernt, was von einer kräftigen Gasentwicklung begleitet ist. Pur die zwei nächsten Sekunden geht die Gasentwicklung deutlich zurück; in dieser Zeit wird die Polyamidimid-Scnicht entfernt. Schließlich setzt wiederum für ungefähr eine Sekunde eine kräftigere Gasentwicklung ein, wobei die innere Polyesterschicht vom Draht abgelöst wird. Somit werden in einer
»Gesamtzeit von ungefähr 4 Sekunden alle drei Kunststoffschichten auf der gewünschten Länge vom Draht entfernt. Der Draht wird anschließend aus dem Salzbad genommen, wobei die Drahtoberfläche in reiner Form zurückbleibt, so daß der Draht verlötet oder in anderer V/eise zur Herstellung von leitenden Verbindungen verarbeitet werden kann. Gewünschtenfalls können die Drahtenden für kurze Zeit in Salpetersäure oder dergleichen eingetaucht werden, um die Metalloberfläche weiter zu reinigen und in blanker Form zu erhalten, damit das Verlöten oder die Herstellung anderer leitender Verbindungen erleichtert wird.
00988471907
A 38 181 h - 7 -
22.6.1970
Bei diesem Verfahren wird der Draht während, des nur kurze Zeit andauernden Eintauchens in die Salzschmelze nicht unzulässig hoch erhitzt, so daß der Anlaß- oder 2emperzustand des Drahtes dadurch nicht verändert wird. Die Drahtenden "behalten daher ihre ursprünglichen Biegeeigenschaften. Weiterhin wird der Draht nicht auf eine so hohe !Temperatur gebracht, wie sie zur Bildung von intermetallischen Verbindungen zwischen Kupfer und Aluminium an der Grenzfläche zwischen den Ketallkern dos Drahtes und der Umhüllung erforderlich wäre. Wenn das o"ben "beschriebene schmelzflüssige. Salzbad z.B. auf eine Temperatur von ungefähr 390° C erhitzt wird und wenn die Drahtenden in dieses Bad 4-0 Sekunden lang eingetaucht werden, so ist die Schicht der intermetallischen Verbindung, die sich an der Grenzfläche zwischen dem Netallkern und der Umhüllung des Drahtes gebildet'hat, nicht dicker als ungefähr 0,0022 mn; diese Dicke' der aus intermetallischen Verbindungen bestehenden Schicht ist für alle praktischen Zwecke ungefähr die gleiche und entspricht ungefähr der Dicke der aus intermetallischen Verbindungen bestehenden Schicht in einem unbehandelten kupferuchüllten Aluminiumdraht. Es ist auch darauf hinzuweisen, da3 nit einem erfindungsgemäßen Salzbad eine erhebliche Menge von organischem Überzugsmaterial entfernt werden kann, ohne da£ die schnelzflüssige Masse aufgefrischt oder erneuert werden nuß. So wurde z.B. der oben beschriebene, aus drei Schichten bestehende Überzug von hundert und mehr Metern des Drahtes mit der beschriebenen geringen Menge des Schmelzflussigen Salzes entfernt, ohne daß eine Verminderung der Geschwindigkeit, mit welcher der Überzug entfernt wird, zu bemerken gewesen ware.
Zwar besteht nicht die Absicht, das erfindungegenäße Verfahren in Bezug auf den Mechanismus, der zur Entfernung der isolierenden organischen Drahtüberzüge führt, in irgendeiner Vfeise ein-
. - 8 ■.«*-■._.■■ BAD'ORIGINAL
009884/1907 "
22.6.1970
zugrenzen, doch soll auch hierauf etwas eingegangen v/erden.'Die Überzugsschicht aus Polyami&imid enthält Amid- und Imidgruppen; der Mechanismus, nach dem dieses polymere Material vom Draht entfernt wird, "besteht vermutlich aus dem Aufbrechen der Stickstoff Windungen in den Amid- und Imidgruppen, wobei sich Salze der Garbonsäuren bzw. Natriumamidsalze neben anderen gasförmigen Produkten bilden. Die Entfernung der Polyester-Überzüge vor dem Draht verläuft wahrscheinlich über das Aufbrechen der Kohlenstoff-Sauerstoff-Einfachbindungen, so daß sich beim Abbau dieses polymeren Überzugsmaterials ebenfalls Salze von Carbonsäuren binden. Jedenfalls wurde gefunden, daß alle oxidierbaren isolierenden Überzüge aus organischem Material, die auf Metalldrähte aufgebracht werden, leicht von diesen Drähten entfernt werden können, wenn sie in ein oxydierendes schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht werden, das ein oder mehrere Alkalihydroxide enthält.
Es wurde jedoch gefunden, daß die Geschwindigkeit, mit der der organische Überzug entfernt wird? von dem speziell verwendeten Alkalihydroxid, von den Badzusätzen an-Chlorid und Nitrat und von der !Temperatur der Salzschmelze abhängt. Die Menge an organischem Überzugsmaterial, die von einer gegebenen Menge des schmelzflüssigen Salzbadmaterials entfernt werden kann, hängt ebenfalls bis zu einem gewissen Grad von dem speziellen Alkalihydroxid und den weiteren Salzzusätzen zum Bad ab.
Wenn die Schmelze z.B. ausschließlich aus Natriumhydroxid mit einem Schmelzpunkt von 320° C besteht, eignet sie sich für eine sehr rasche Entfernung des .organischen Überzugsnaterials von Draht bei einer verhältnismäßig niedrigen und gut einzuhaltenden Temperatur. Diese Schmelze neigt jedoch dazu, trübe und schlan-. mig zu werden, wobei auch die Geschwindigkeit, mit der das organische Überzugsmaterial entfernt wird, schon nach kurzem Ge-
0 0 9 8 8 4/1907
h-24 · ■
22.6.1970
brauch zurückgeht. Wie die Kurve 10 in Pig. 1 erkennen läßt, entfernt die Natriumhydroxidschmelze den Dreischichten-Überzug aus einem Polyester- und einem Polyamidimid-Material wie oben beschrieben bei einer Temperatur von ungefähr 330 C in ungefähr 9 Sekunden und bei einer Temperatur von ungefähr 340 C in ungefähr 3 Sekunden. Das schmelzflüssige Salzbad erhält vorzugsweise einen Zusatz von Natriumnitrat, durch welchen die Schmelztemperatur des -Baaes herabgesetzt wird. Obwohl die Temperatur, bei welcher diese kombinierte Natriumhydroxid-Natriumnitrat-Schmelze die organischen Überzugsmaterialien wirksam entfernt, etwas höher liegt als die Temperatur, bei welcher die allein aus Natriumhydroxid bestehende Schmelze gleich wirksam ist, hat diese kombinierte Schmelze doch den Vorzug, daß sie eine wesentlich größere Menge von organischem Überzugsmaterial aufnehmen kann, bevor sie aufgefrischt oder erneuert werden muß. Wie aus Kurve 12 in Fig. 1 z.B. hervorgeht, hat eine Mischung aus 50 Mol-$ Natriumhydroxid und 50 Mol-?» Natriumnitrat eine Schmelztemperatur von ungefähr 250° 0; aber selbst bei'einer Temperatur der Schmelze von ungefähr 350° C erfordert die Entfernung der Materialien des aus drei Schichten bestehenden Überzugs, wie er oben beschrieben wude, ungefähr 35 Sekunden. Bei Erhöhung der Temperatur der Schmelze wird die Wirksamkeit in Bezug auf die Entfernung der Überzugsmaterialien beträchtlich erhöht; bei einer Temperatur von ungefähr 390° C erfolgt diese in weniger als TO Sekunden.
Bei einer anders zusammengesetzten Schmelze, bei welcher das Natriumhydroxid mit Natriumchlorid kombiniert wurde, zeigte es sich, daß, obwohl die Schmelztemperatur der Mischung gegenüber der des reinen Natriumhydroxids etwas höher liegt, die Temperatur, bei v/elcherdie Natriumhydroxid-Natriumchlorid-Schmelze das organische Überzugsmaterial wirksam entfernt, für praktische Zwecke verhältnismäßig niedrig bleibt. Die Menge an
- 10 -
00988Af1907
22.6.1970
organischem Überzugsmaterial, die mit einer derartigen Schmelze entfernt werden kann, "bevor sie aufgefrischt oder ersetzt werden muß, ist jedoch recht "begrenzt. Wie z.B. die. Kurve in Pig. 1 erkennen läßt, ist eine Schmelze aus 80 Mol-SS Natriumhydroxid und 20 HoI-Je Natriumchlorid, bei einer Temperatur von ungefähr 350° C v/irksam in Bezug auf die Entfernung von organischen tiberzugsmaterialien, doch ist eine Temperatur von beinahe 380° C erforderlich, um die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzüge in weniger als 10 Sekunden zu entfernen. Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, sind alle hier angegebenen Badzusannensetzungen in Mol-Prozenten angegeben. ; ·
Bei einer bevorzugten ZμsaInmensetzung der Schmelze, wie sie den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt, ist das Natriumhydroxid sowohl mit Natriumnitrat als auch mit Natriumchlorid kombiniert; diese ternäre Mischung vereinigt auf sich die Vorteile einer verhältnismäßig niedrigen Arceitstemperatur, bei der die Entfernung der organischen Überzugsmaterialien erfolgt, einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit, und die Fähigkeit, eine sehr beträchtliche Menge von organischen Überzugsmaterial aufzunehmen, bevor sie aufgefrischt oder ersetzt werden muß. Wenn z.B. eine derartige Schmelze, die aus 70 £ Natriumhydroxid, 20 % Natriumnitrat und 10 τ> Natriumchlorid (Mol-/») besteht, zur Entfernung der oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzüge verwendet wird, so reicht dafür, wie aus Kurve 16 in Pig. 1 zu ersehen ist, schon eine Temperatur von ungefähr 300° G aus. lioch wichtiger ist der Befund, daß diese Schmelze in der Lage ist, den aus drei Schichten bestehenden Überzug bei einer !Temperatur von annähernd 380° G in nur ungefähr 4 Sekunden zu entfernen. Von ganz besonderer Bedeutung ist die Peststellung, daß dieses ternäre Bad von schmelzflüssigen Salzen in der Lage ist, eine
- 11 -
.. BAD ORIGiNAL
009884/1907
511 -11-
h-24
22.6.1970
sehr "beträchtliche Menge des organischen Überzugsmaterisls zu entfernen, ohne daß die Geschwindigkeit, mit der diese Entfernung vor sich geht, sich merklich vermindert. Es ist darauf hinzuweisen, daß das ternäre Bad vorzugsweise mit einem überwiegenden Anteil an Natriumhydroxid angewandt wird. Wie" z.B. Kurve 18 in Pig. 1 erkennen läßt, die für ein Bad .gilt, das nur ungefähr 48 P Natriumhydroxid neben 28 $ Natriumnitrat und 24 °/> Natriumchlorid enthält, ist eine solche Schmelze in der lage, eine erhebliche Menge des organischen Überzugsmaterials aufzunehmen, doch liegt die Temperatur, bei der dieses Bad das Überzugsmaterial wirksam entfernt, etwas höher und die Geschwindigkeit der Reaktion ist beträchtlich herabgesetzt.
Selbstverständlich lassen sich auch andere Alkal!hydroxide, -chloride und -nitrate zur Herstellung der erfindungsgemäßen schmelzflüssigen Salzbäder verwenden. So ist z.B. eine Schmelze, die nur aus Kaliumhydroxid mit einer Schmelztemperatur von ungefähr 404 G besteht, bei Temperaturen, die nur wenig über 404° C liegen, in der Lage, die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden Überzüge mit einer beachtlichen Geschwindigkeit zu entfernen. Mit dieser Schmelze kann jedoch nur eine geringe Menge des organischen Überzugsmaterials entfernt werden, bevor die Geschwindigkeit, mit der diese Entfernung vor sich geht, beträchtlich absinkt. Wie andererseits in Kurve 22 von Fig. 2 zum Ausdruck kommt, hat eine Schmelze, die nur ungefähr 85 i* Kai iuiahydr oxid und als Rest Wasser enthält, eine wesentlich niedrigere Schmelztemperatur im Bereich von ungefähr 150° C. Während diese letztgenannte Schmelze im Temperaturbereich von 280° C die organischen überzugsnaterialien aber nur mit verhältnismäßig geringerer Geschwindigkeit entfernt, erreicht sie bei einer Temperatur von 340° G eine durch eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit gekennzeichnete Wirksamkeit.
.■■■'..- 12 -
009884/190 7
h-24
22.6.1970
Um diese Vorteile der niedrigen Arbeitstemperaturen dauernd aufrecht zu erhalten, muß der Wassergehalt des Bades bei seiner Benutzung beständig ergänzt werden, da sich das Wasser bei den Arbeitstemperaturen aus dem Bad verflüchtigt. Dieses Bad ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß es nur eine verhältnismäßig geringe Menge an organischem Überzugsmaterial zu entfernen in der Lage ist, bevor es ausgetauscht werden muß.
Wenn die Kaliumhydroxid-Schmelze einen Zusatz von Kaliumnitrat " erhält, läßt sich eine sehr günstige Arbeitetemperatur einhal-
H ten; außerdem ist die Schmelze dann in der Lage, eine beträchtliche Menge des organischen Überzugsmaterials aufzunehmen, bevor sie ersetzt werden muß. Wie z.B. in Kurve 24 von Pig. 2 zum Ausdruck kommt, hat eine Schmelze, die aus 65 fi Kaliumhydroxid und 35 fo Kaliumnitrat besteht, eine Schmelztemperatur von ungefähr 220° C und ist in der Lage, schon bei einer Arbeitstemperatur von nur 270° G das organische Überzugsmaterial sehr wirksam zu entfernen. Bei !Demperatüren im Bereich von 360 0 kann mit Hilfe dieses Bades der oben beschriebene, aus drei Schichten bestehende organische Überzug in weniger als 10 Sekunden entfernt werden. Wenn die Kaliumhydroxidschmelze andererseits einen Zusatz von Kaliumchlorid enthält, so wird die Schmelztemperatur erheblich erhöht, und das erhaltene Bad ist zwar in der Lage, die organischen Überzüge sehr rasch zu entfernen, doch kann man mit einem solchen Bad nur eine verhältnismäßig geringe Menge des organischen Überzugsmaterials entfernen, bevor das Bad erneuert werden muß. Wie z.B. Kurve 26 in Pig. 2 erkennen läßt, hat ein Salzbad, das aus 70 % Kaliumhydroxid und 30 $ Kaliumchlorid besteht, eine Schmelztemperatur von 410° 0. Wird dieses Salzbad bei iCemperaturen im Bereich von 420° C angewandt, so lassen sich mit ihm die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen
- 13 -
009 8.8 A/1907
h-24 ■ .
22.6.1970
Überzüge in ungefähr 2 Sekunden entfernen. Ein Salzbad, das auf der Basis von EaIiumhydroxid aufgebaut ist, erhält daher vorzugsweise Zusätze von Kaliumnitrat und Kaliumchlorid; das so erhaltene ternäre Salzbad vereinigt dann in sich die Vorteile der hohen Geschwindigkeit, mit der die organischenÜberzüge entfernt werden, der relativ niedrigen Arbeitetemperaturen und der Fähigkeit, erhebliche Mengen der organischen Überzugsmaterialien zu entfernen, bevor es erneuert werden muß. So zeigt Kurve 28 in Pig. 2 z.B., daß ein Salzbad, das aus 60 ■% Kaliumhydroxid, 20 % Kaliumnitrat und 20 fo Kaliumchlorid besteht, in der Lage ist, den oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzug bei einer !Temperatur, die nur wenig über 300° C liegt, in weniger als 10 Sekunden zu entfernen. Von großer Wichtigkeit ist dabei, daß mit diesem Salzbad eine sehr beträchtliche Menge des organischen Überzugsmaterials entfernt werden kann, ohne daß eine Verminderung der Geschwindigkeit eintritt, mit der diese Reaktion vor sich geht.
In ähnlicher Weise sind auch erfindungsgemäße, aus schmelzflüssigen Salzen bestehende Bäder zur wirksamen Entfernung der beschriebenen organischen Überzüge geeignet, die als Hauptbestandteil Lithiumhydroxid enthalten. Eine Schmelze, die z.B. nur aus Lithiumhydroxid mit einem Schmelzpunkt von 477° C besteht, eignet sich zur Entfernung der oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzüge, wofür, wie Kurve 30 in Pig. 2 erkennen läßt, nur wenige Sekunden erforderlich sind. Wie ebenfalls aus Pig. 2 hervorgeht, verlangt dieses Salzbad jedoch eine sehr hohe Arbeitstemperatur. Außerdem können mit ihm nur geringe Mengen des organischen Überzugsmaterials entfernt werden, bevor es erneuert werden muß. Salzbäder, die aus 50 $ Lithiumhydroxid und 50 $> Lithiumchlorid
- 14 -
009884/1-907
A 38- 181 h ■ - 14 -
22.6.1970
bestehen, haben eine Schmelztemperatur von 297° C, und Bäder aus 40 fo Lithiumhydroxid und 60 % Lithiuianitrat weisen eine Schmelztemperatur von 183 C auf. Mit "beiden Bädern lassen sich, wie aus den Kurven 32 und 34 von Pig. 2 hervorgeht, "bei geeigneten Arbeitstemperaturen die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden· organischen Überzüge entfernen; die dabei erzielbaren Reaktionsgeschwindigkeiten sind,aus den angegebenen Kurven zu ersehen. Auch hier, bei der Verwendung von Lithiumhydroxid als Hauptkomponente des schmelzflüssigen Salzbades für den erfindungsgemäßen Gebrauch, empfiehlt sich eine ternäre Salzmischung als Badmaterial. Y/enn sich dieses Salzbad z.B. aus 60 $> Lithiumhydroxid, 20 £ Lithiumnitrat und 20 $ Lithiumchlorid· zusammensetzt (Mol-/»), so lassen sich die oben beschriebenen, aus drei Schichten bestehenden organischen Überzüge bei verschiedenen Arbeitstemperaturen mit den Geschwindigkeiten entfernen, die durch die Kurve 36 in Pig. 2 dargestellt sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht, hervor, daß die erfindungsgemäßen schmelzflüssigen Salzbäder geeignet sind, von Drähten eine Vielzahl von oxydierbaren, organischen und elektrisch isolierenden Überzügen zu entfernen, um auf einfache Weise abisolierte Drahtenden für Anschlüsse und Verbindungen zu erhalten, ohne daß dabei die Drahtenden beschädigt, die Hetallumhüllungen, sofern vorhanden, verletzt, und ohne da.3 dabei die Biegefähigkeit oder der Anteil an intermetallischen Verbindungen verändert werden. Obwohl diese Erfindung an Hand der Entfernung von organischen Überzugsmaterialien von Drähxen beschrieben worden ist, können die erfindungsgemäßen Verfahren und schmelzflüssigen Salzbäder selbstverständlich auch zur Entfernung von organischen Überzugsmaterialien von anderen
- 15 - ■
BAD ORfGIMAL 0098 84/190 7
A 38 181 h - 15 -
22.6.1970
. ■ ■ »
metallischen Materialien verwendet v/erden. Weiterhin ist es auch selbstverständlich, daß die Erfindung, obwohl sie im Vorstehenden an Hand von speziellen Ausführungsfornen der Salzbäder und Verfahren beschrieben worden ist, alle Modifikationen und gleichartigen Anwendungen mit erfaßt, die in den Bereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.
- 16 -
00 9 884/1907

Claims (13)

  1. A 38 181 h - 16 -
    22.6.1970
    Patentansprüche
    Verfahren zur Entfernung von oxydierbaren organischen Überzügen von metallischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem organischen Überzug versehenen Materialien in ein oxydierend wirkendes schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht werden.
  2. 2. Verfahren zur Entfernung von oxydierbaren organischen Überzügen aus einem Polyester-, Polyamid-, Polyamidimid-, Polyurethan-, Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylen- oder Polycarbonat-Material von metallischen Unterlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem organischen Überzug versehenen Materialien in ein oxydierend wirkendes schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht v/erden, das ein Alkalihydroxid in schmelzflüssigem Zustand enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad ein Alkalihydroxid aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid in schmelzflüssigem Zustand enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad außerdem ein Alkalichlorid in schmelzflüssigem Zustand enthält.
  5. 5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad außerdem ein Alkalinitrat in schmelzflüssigem Zustand enthält.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad außerdem ein Al-
    - 17 -
    4719
    h-24
    22.6.1970
    kalichlorid und ein Alkalinitrat, jeweils ebenfalls in schmelzflüssigem Zustand, enthält.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens zur Entfernung eines 5?eils von oxydierbaren organischen Überzügen aus einen Polyester-, Polyamid-, Polyamidimide Polyurethan-, Polystyrol-, Polyäthylen-, Polypropylen- oder Polycarbonat-liaterial von einem Metalldraht, um an diesem leil den Draht zur Herstellung von Anschlüssen und Verbindungen blank zu machen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Alkalihydroxid aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid zu einem schmelzflüssigen Bad aufgeschmolzen wird und das der dafür vorgesehene Abschnitt des mit dem Überzug versehenen Seils in dieses Salzbad eingetaucht wird, so daß das organische Überzugsmaterial von ihm entfernt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7,.dadurch gekennzeichnet, daß.zur leichteren Entfernung des orgainischen Überzugsnaterials das Alkalihydroxid mit dem Zusatz von mindestens einen Salz aus der Gruppe Natriumchlorid, Natriumnitrat, Kaliumchlorid, Kaliumnitrat, Lithiumchlorid und Lithiumnitrat zusammen aufgeschmolzen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad mindestens einen" Zusatz von einem Salz aus der Gruppe der Alkalichloride in schmelzflüssiger Porm und mindestens einen Zusatz von einem Salz aus der Gruppe der Alkalinitrate, ebenfalls in schaelzflüssiger Form ,enthält.
    - 18 ■-'
    009884/190
    A 36 181 h - 18 -
    h-24
    22.6.1070
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - 9> dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Salzbad ungefähr 70 MoI-Jb Natriumhydroxid,. ungefähr 20 MoI-Jo. Natriumnitrat und ungefähr 20 Mol-jS, vorzugsweise 10 MoI-Jo, natriumchlorid enthält und daß dieses Bad zum Zusammenschmelzen der Bestandteile auf eine Temperatur von mindestens 360° C erhitzt wird.
  11. 11. Schmelzbare Salzmischung, die sich zur Anwendung für die
    tk Verfahren nach Anspruch 1-10 eignet, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zur Entfernung der organischen Überzüge von metallischen Unterlagen aus einer Mischung von mindestens ei-nem Alkalihydroxid, mindestens einem Alkalichlorid und mindestens einen Alkalinitrat besteht.
  12. 12. Schmelzbare Salzmischung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalihydroxid eines aus der Gruppe Natriumhydroxid, Kaiiunhydroxid und Lithiumhydroxid ist, daß das Alkalichlorid eines aus der Gruppe Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Lithiumchlorid ist und daß das Alkalinitrat eines aus der Gruppe Natriumnitrat, Kaliumnitrat und Lithiumnitrat ist.
  13. 13. Schmelzbare Salznischung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Material im wesentlichen aus ungefähr 70 Mol-£.Natriumhydroxid, 20 Mol-# Natriumnitra und 10 MoI-Jo Natriumchlorid besteht.
    00988Λ / 1 90 7
    .13
    Lee rsei te
DE19702030857 1969-06-25 1970-06-23 Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten Pending DE2030857A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US83645669A 1969-06-25 1969-06-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2030857A1 true DE2030857A1 (de) 1971-01-21

Family

ID=25271995

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702030857 Pending DE2030857A1 (de) 1969-06-25 1970-06-23 Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS4817833B1 (de)
CA (1) CA938536A (de)
DE (1) DE2030857A1 (de)
ES (1) ES379842A1 (de)
FR (1) FR2051228A5 (de)
GB (1) GB1313694A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0432369A1 (de) * 1989-10-28 1991-06-19 General Electric Company Verfahren zur Abtrennung von Polyurethanschaumstoffen und/oder Polyurethanklebstoffen von Verbundbauteilen
DE102009000547A1 (de) * 2009-02-02 2010-10-14 Tyco Electronics Amp Gmbh Verfahren zum Abisolieren einer Kabeleinrichtung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6675601B1 (ja) * 2018-11-30 2020-04-01 コネクトオール株式会社 積層コアの製造方法、接着剤塗布装置及び積層コアの製造装置

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0432369A1 (de) * 1989-10-28 1991-06-19 General Electric Company Verfahren zur Abtrennung von Polyurethanschaumstoffen und/oder Polyurethanklebstoffen von Verbundbauteilen
DE102009000547A1 (de) * 2009-02-02 2010-10-14 Tyco Electronics Amp Gmbh Verfahren zum Abisolieren einer Kabeleinrichtung
DE102009000547B4 (de) * 2009-02-02 2018-11-15 Te Connectivity Germany Gmbh Verfahren zum Abisolieren einer Kabeleinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
GB1313694A (en) 1973-04-18
JPS4817833B1 (de) 1973-06-01
ES379842A1 (es) 1973-02-01
CA938536A (en) 1973-12-18
FR2051228A5 (de) 1971-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH658335A5 (de) Mit einem gleitmittel versehener elektrischer leiter.
DE2333893B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Supraleiters mit einer aus wenigstens zwei Elementen bestehenden supraleitenden intermetallischen Verbindung
DE2601861A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kontaktdrahtes mit geringem uebergangswiderstand aus aluminium oder einer aluminiumlegierung
DE2315035A1 (de) Verfahren zur herstellung von zusammengesetzten waermeaustauschern
DE2526626A1 (de) Litze, die aus einer anzahl verseilter draehte besteht
DE1515751A1 (de) Emaillierter verseilter Leiterstrang fuer Rohrkabel
DE1446735A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen fuer UEberzugsmassen
DE2261877A1 (de) Verfahren zur herstellung von superleitern
DE2030857A1 (de) Verfahren und Präparat zur Entfernung von Umhüllungen von Drahten
EP0008431B1 (de) Verfahren zur Isolation von Supraleitern in einer Magnetwicklung
DE2217769B2 (de) Metallischer Verbundkörper und Herstellungsverfahren hierzu
DE3420514C2 (de) Verfahren zur Herstellung verzinnter Drähte
DE1758931B1 (de) Loetmittel zum loeten von aluminium kupfer oder deren legierungen
EP0518047B1 (de) Mit metallischen Leitern kontaktierte massive keramische Supraleiter sowie Herstellungsverfahren
DE3028195C2 (de)
DE3700089C2 (de)
DE2844779C3 (de) Verfahren zur Entisolierung von Lackdrähten
DE2163509A1 (de) Verfahren zur Herstellung von im Verbund gefertigten, stabilisierten und versetzten Supraleitern sowie hierdurch entstehendes Endprodukt
DE19633615C2 (de) Verfahren zum Aufbringen einer lötbaren metallischen Außenbeschichtung auf einen Draht aus einer Aluminiumlegierung
DE2409655A1 (de) Elektrische leiter aus aluminium mit dielektrischer umhuellung
DE2108635A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines langgestreckten Supraleiters
DE1565279C3 (de) Abgedichtetes, oberhalb 750 Grad C Rohrtemperatur in Luft arbei tendes Metallrohrelement
DE1552980C3 (de) Lötverbindung
DE1521257B2 (de) Verfahren zur Herstellung von supraleitendem Draht
DE1796077C3 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Cu2 O-Schicht auf einem wenigstens an der Oberfläche aus Kupfer bestehenden Draht zum Einschmelzen in Glas