Isolierflüssigkeit für elektrische Apparate Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierflüssig keit für elektrische Apparate mit einem Gehalt an Mineralölen, die bekanntermassen in der Elektro technik in grossem Umfang als Isoliermittel verwen det werden, beispielsweise bei Transformatoren, Kon densatoren, Reglern, Schaltern, Klemmen, Kabeln usw. Die Erfahrung zeigt, dass der Verlustfaktor die ser Öle, wenn sie längere Zeit im Betrieb sind, be trächtlich anwächst. Diese Erscheinung ist für die Praxis äusserst unangenehm.
Zuerst machte man diese Beobachtung bei ölgefüllten Transformatoren, bei denen bekanntlich das Isolieröl einen beträchtlichen Teil der Gesamtisolation ausmacht, und zwar ins besondere bei den vollkommen gegen die Aussenluft abgeschlossenen Transformatoren, die vor allem bei Temperaturen unter 60 C arbeiten.
Während bei der Herstellung solcher Transformatoren im Werk ein Verlustfaktor von 1 bis 2 % vorhanden war,
stieg dieser nach einigen Monaten Betriebszeit bis auf 30 % an. Dieses Ansteigen des Verlustfaktors war sowohl bei der Prüfung der ganzen Transformator einheit als auch bei der Prüfung des Isolieröls allein feststellbar. Eigentümlich ist, dass das Ansteigen des Verlustfaktors im Betrieb auch durch keine noch so grosse Sorgfalt bei der Herstellung der ölgefüllten elektrischen Geräte vermeidbar war.
Obwohl zum Beispiel bei der Herstellung von Strom- und Span nungswandlern das Öl sorgfältigst entgast wurde und das Öl unter Vakuum in das Wandlergefäss eingefüllt wurde und weiter der Luftzutritt sowohl während .des Aufbereitungsvorganges als auch danach durch guten hermetischen Verschluss, zum Beispiel durch Ver schweissen des Wandlergehäuses, verhindert wurde, so dass also tatsächlich jede Möglichkeit des Zutrittes von Luft,
Dampf oder sonstiger schädlicher Medien wirksam ausgeschaltet war und gleichzeitig auch ein Entweichen von irgendwelchen flüchtigen Ölbestand- teilen oder sonstigen Komponenten der Transfor- matorisolation ausgeschlossen war, zeigten auch diese äusserst sorgfältig hergestellten elektrischen Geräte nach einiger Betriebszeit das erwähnte unerwünschte Ansteigen des Verlustfaktors. Die Gründe hierfür waren bis zur Zeit nicht genau feststellbar. Man glaubt zwar, dass dies in der Anwesenheit von festen Ladeteilchen der zum Aufbau des elektrischen Ge rätes verwendeten festen Isolierstoffe zu suchen ist.
Diese Teilchen bezeichnet man als polarartige Ver unreinigung, die im Isolieröl aufgelöst oder in die sem dispergiert ist, mit der Folge, dass bei irgend welchen unbekannten Vorgängen der Verlustfaktor ansteigt.
In der Praxis hatte nach Bekanntwerden der Tatsache des Anstieges des Verlustfaktors im Be trieb ein grosses Interesse an der Beseitigung dieser unangenehmen Erscheinung bestanden. Es fehlte nicht an Versuchen, die Verminderung des Verlustfaktors anzustreben. Hierzu wurde vorgeschlagen, der dielek- trischen Flüssigkeit Zusatzstoffe in vorzugsweise ge ringer Menge zuzumischen, die die Isolierflüssigkeiten stabilisieren sollten.
In besonders einfacher, billiger und vor allem höchst wirksamer Weise kann man dies nach der Erfindung erreichen. Die erfindungsgemässe Isolier- flüssigkeit, die Mineralöl enthält, für elektrische Apparate, wie Transformatoren, Kondensatoren, Ka bel usw., ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zwecks Verhinderung des Verlustfaktoranstieges während des Betriebes des elektrischen Apparates bis zu 2,35 Ge wichtsprozent & -Hydroxychinolin enthält. Mit Vor zug empfiehlt sich ein Gehalt von 0,01 bis 0,1 Ge wichtsprozent, weil man bereits dadurch sehr gute Wirkungen.erzielen kann.
Wenn es wünschenswert erscheint, kann auch zur Erhöhung der Oxydationsbeständigkeit des Öls noch ein weiterer Zusatz zur Isolierflüssigkeit gegeben wer den, indem man eine geringe Menge Ditertiärbutyl- paracresol beimischt.
Nachstehend wird eine beispielsweise Ausfüh rungsform der erfindungsgemässen Isolierflüssigkeit unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die verschie dene Arten der Verwendung der Isolierflüssigkeit zeigt, beschrieben.
In der Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines teilweise aufgeschnittenen Transformators wiedergegeben. In Fig.2 ist ein teilweise aufgeschnittener Kondensator gezeigt und in Fig.3 ein teilweise aufgeschnittenes Kabelstück.
Nachdem festgestellt wurde, dass durch Bei mischen von kleineren Mengen von 8-Hydroxy- chinolin als Additivstoff zu dem als dielektrische Flüssigkeit in elektrischen Apparaten verwendeten Mineralöl dessen Eigenschaften hinsichtlich Ver lustfaktor sich verbessern lassen und damit also die Neigung zum Ansteigen des Verlustfaktors hintan haltbar ist, selbst wenn die mit der erfindungsgemä ssen dielektrischen Flüssigkeit isolierten elektrischen Apparate längere Zeit in Betrieb sind, war es wichtig zu wissen,
in welchem Ausmass diese Stoffe beizu mischen sind. Dabei zeigte es sich, dass man durch weg mit Beigaben auskommt, die unter 2 Gewichts prozent der gesamten Isolierflüssigkeitsfüllung eines elektrischen Apparates liegen und d'ass man vor allem in den allermeisten Fällen bereits mit Zusätzen, die zwischen 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent liegen, für die Praxis völlig ausreichende und befriedigende Er gebnisse erhält. Als oberste Grenze für die Zugabe kann man 2,35 Gewichtsprozent ansehen, weil dies die Grenze für die Raumtemperaturlöslichkeit dar stellt und weil bei solchen Zusatzmengen bei niedrig sten Temperaturen bereits etwas Hydroxychinolin ausfällt.
Die besten Ergebnisse erzielt man indes mit Zusätzen, die bei etwa 0,04 Gewichtsprozent liegen. Der erfindungsgemässe Additivstoff muss in das als dielektrische Flüssigkeit dienende Mineralöl hinein gearbeitet bzw. diesem zugemischt werden. Dies kann entweder im Herstellungswerk des elektrischen Appa rates während des Herstellungsvorganges geschehen, oder man kann statt dessen den Additivstoff auch nachträglich, also am Betriebsort des elektrischen Gerätes, dessen Isolierflüssigkeit beimischen.
Im letz teren Fall hat es sich als zweckmässig erwiesen, den Additivstoff 8-Hydroxychinolin nicht allein beizu mischen, sondern diesen zusammen mit einem Trä gerstoff in hoher Konzentration, zum Beispiel in Mi schung mit einer geringen Menge Transformatorenöl, der zu verbessernden Isolierflüssigkeit beizumischen. Dieser Mischung kann man gleichzeitig noch einen weiteren Isolierstoff, nämlich Ditertiärbutyl-para- cresol, als Oxydationsinhibitor beigeben.
Man kann die vorgenannte Mischung für sich herstellen und zum Beispiel in Glasballons oder Flaschen luftdicht ver- packt an den Verwendungsort bringen und dort die Mischung vornehmen. Wie erwähnt, wird das Di- tertiärbutyl-paraeresol, wie bekannt, als Oxydations- inhibitor zugegeben. Auf die Verbesserung des Ver lustfaktors hat dieser Stoff keinen Einfluss. Die Bei mischung eines Oxydationsinhibitors ist aber zweck mässig, weil die Fachwelt vielfach mit der Verlust faktorverbesserung auch gleichzeitig die Verhinde rung der Oxydation des Mineralöls wünscht.
Die Beimischungsmengen für das Ditertiärbutyl-para- cresol liegen zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent der ganzen Isolierflüssigkeitsmenge. Vorzugsweise kommt man aber bereits mit etwa 0,2 Gewichtspro zent zu sehr guten Ergebnissen.
Beispielsweise mischt man einem Transformator, der etwa 28,4 Liter Mineralöl als Isolierflüssigkeits- füllung hat, etwa 0,57 Liter Lösung bei, zu deren Herstellung 10g 8-Hydroxychinolin und 10g Di- tertiärbutyl-paracresol in 375 g Mineralöl gelöst wur den.
Nach der Beimischung dieser Lösung ergibt sich im behandelten Transformator eine Konzentration von 0,04 Gewichtsprozent 8-Hydroxychinolin und 0,2 Gewichtsprozent Ditertiärbutyl-paracresol. Neben dem Additivstoff 8-Hydroxychinolin brauchen an sich keine der bekannten, gleichfalls den Verlust faktoranstieg vermindernde Stoffe, wie Propionsäure, Dimethylglyoxim und p-Aminophenol, die verhält nismässig gute Additivstoffe darstellen, sowie Naph- thylamin und 2,
3-Butandion und 2-Methoxin, der Isolierflüssigkeit beigemischt zu werden.
In den Tabellen I und II sind die Verlustfaktoren aufgeführt, die bei einer grösseren Zahl von Transfor matoren an deren Aufstellungsort nach einer längeren Betriebszeit gemessen wurden. Die in der Tabelle I aufgeführten Transformatoren hatten sämtlich bei der Herstellung eine Isolierflüssigkeitsfüllung von je 28,4 Liter Mineralöl. Diesem Isolieröl wurde am Auf stellungsort die vorgenannte, aus 8-Hydroxychinolin, Ditertiärbutyl-paracresol und Mineralöl bestehende Lösung, die 0,57 Liter ausmachte, beigemischt.
Der Anteil des 8-Hydroxychinolins betrug nach der Bei mischung 0,04 Gewichtsprozent, der des Ditertiär- butylparacresols 0,2 Gewichtsprozent. Die Verlust faktormessung wurde nicht unmittelbar nach der Bei mischung der Lösung, sondern erst 30 bis 60 Tage nach dieser durchgeführt. Die dabei erhaltenen Werte sind in .der Tabelle enthalten, und zwar unter der Rubrik Betrieb gesamt der Verlustfaktor von Transformator und Isolierflüssigkeit zusammen. Un ter der Rubrik Komponenten ohne Öl ist der Ver lustfaktor der Transformatorkomponenten ohne Öl vermerkt, während der Verlustfaktor des Öls allein unter der Rubrik Öl allein aufgeführt ist.
In der Rubrik kV-Durchschlag des dielektr. Öls sind schliesslich die Werte für die Durchschlagsfestigkeit der d'ielektrischen Ölmischung des Transformators in kV angegeben (bei 2,54 mm Funkenstrecke).
EMI0003.0001
<I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb> Transformator <SEP> Nr.: <SEP> Verlustfaktorprozente:
<tb> Betrieb <SEP> Gesamt: <SEP> Komponenten <SEP> ohne <SEP> Öl: <SEP> Öl <SEP> allein <SEP> KV-Durchschlag <SEP> des <SEP> dielektr. <SEP> Öls
<tb> 1. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 4,5 <SEP> 4,5 <SEP> 8,7 <SEP> 28,6
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,95 <SEP> 1,0 <SEP> 0,74 <SEP> 31,6
<tb> 2. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,5 <SEP> 1,7 <SEP> 3,0 <SEP> 32,4
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,88 <SEP> 1,5 <SEP> 0;
40 <SEP> 3. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 2,7 <SEP> 1,5 <SEP> 3,7 <SEP> 28
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,89 <SEP> 0,22 <SEP> 0,58 <SEP> 4. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 12,4 <SEP> 13,0 <SEP> 18,6 <SEP> 28,3
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 1,4 <SEP> 0,44 <SEP> 1,3 <SEP> 34,4
<tb> 5. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 2,1 <SEP> 2,0 <SEP> 4,6 <SEP> 30,6
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,69 <SEP> 0,74 <SEP> 0,34 <SEP> 34,5
<tb> 6. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,8 <SEP> 1,9 <SEP> 3,8 <SEP> 32
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,82 <SEP> 1,2 <SEP> 0,34 <SEP> 34,5
<tb> 7. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,4 <SEP> 1,1 <SEP> 0,9 <SEP> 18
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,69 <SEP> 0,72 <SEP> 0,56 <SEP> 31,6
<tb> B. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,4 <SEP> 1,5 <SEP> 0,7 <SEP> 31,2
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,61 <SEP> 0,74 <SEP> 0,56 <SEP> 32
<tb> 9.
<SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,8 <SEP> 1,5 <SEP> 1,1 <SEP> 30,4
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,51 <SEP> 0,77 <SEP> 0,051 <SEP> 33
<tb> 10. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 4,3 <SEP> 4,2 <SEP> 4,9 <SEP> 29,3
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,88 <SEP> 1,2 <SEP> 0,56 <SEP> 29
<tb> 11. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> <B>1,1</B> <SEP> 1,4 <SEP> 1,1 <SEP> 32,8
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,53 <SEP> 0,61 <SEP> 0,16 <SEP> 33
<tb> 12. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,8 <SEP> 2,2 <SEP> 3,0 <SEP> 32,8
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,37 <SEP> 0,82 <SEP> 0,17 <SEP> 33
<tb> 13. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 0,69 <SEP> 0,96 <SEP> 0,45 <SEP> 33
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,79 <SEP> 1,2 <SEP> 0,71 <SEP> 33
<tb> 14. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,6 <SEP> 2,1 <SEP> 1,3 <SEP> 25,6
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,56 <SEP> 1,3 <SEP> 0,05 <SEP> 34,9
<tb> 15.
<SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 0,54 <SEP> 32,2
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,6 <SEP> 0,7 <SEP> 0,21 <SEP> 35,1 In der Tabelle II sind die Messwerte für weitere Transformatoren, die als Isolierflüssigkeitsfüllung eine doppelt so hohe Mineralölfüllung besassen wie die in der Tabelle I aufgeführten Transformatoren. Dementsprechend war auch die Zusatzmenge der Additivstoffe doppelt so hoch, so dass sich im End ergebnis wieder .die gleichen Werte für die Gewichts prozentanteile der Additivstoffe ergaben wie bei den Transformatoren nach Tabelle I.
EMI0003.0009
<I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb> Transformator <SEP> Nr.: <SEP> Verlustfaktorprozente:
<tb> Betrieb <SEP> Gesamt: <SEP> Komponenten <SEP> ohne <SEP> Öl: <SEP> Öl <SEP> allein <SEP> KV-Durchschlag <SEP> des <SEP> dielektr.Öls
<tb> 16. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,2 <SEP> 1,0 <SEP> 1,3 <SEP> 33,7
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,42 <SEP> 0,20 <SEP> 0,16 <SEP> 30
<tb> 17. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,6 <SEP> 1,0 <SEP> 2,1 <SEP> 32,6
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,57 <SEP> 0,57 <SEP> 0,053 <SEP> 30,9
<tb> 18. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 1,2 <SEP> 0,9 <SEP> 0,4 <SEP> 31,7
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,32 <SEP> 0,18 <SEP> 0,051 <SEP> 31,8
<tb> <B>19.</B> <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 3,2 <SEP> 2,5 <SEP> 5,1 <SEP> 32,2
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 3,6 <SEP> 0,6 <SEP> 0,2 <SEP> 29,7
<tb> 20.
<SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 3,7 <SEP> 3,3 <SEP> 7,8 <SEP> <B>31,6</B>
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 2,1 <SEP> 0,5 <SEP> 0,2 <SEP> 21. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 3,0 <SEP> 2.5 <SEP> 6,2 <SEP> 29,8
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 1,9 <SEP> 0,5 <SEP> 0,1 <SEP> 22. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 12,1 <SEP> 12,5 <SEP> 23,1 <SEP> 27,5
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 1,1 <SEP> - <SEP> 0,8 <SEP> 30
<tb> 23. <SEP> ohne <SEP> Additive <SEP> 2,6 <SEP> 2,7 <SEP> 4,4 <SEP> 28,9
<tb> mit <SEP> Additive <SEP> 0,7 <SEP> - <SEP> 0,4 <SEP> 28 In der Tabelle II finden sich unter verschiedenen Rubriken keine Messwerte, weil die in Frage kommen den Messungen aus irgendwelchen Gründen nicht durchgeführt wurden.
Bei dem in der Fig.1 im teilweisen Schnitt ge zeigten Transformator 10 ist mit 12 das Gehäuse und mit 14 dessen Deckel bezeichnet, der hermetisch dicht aufgesetzt, zum Beispiel aufgeschweisst, ist. Auf dem im Gehäuse eingesetzten Eisenkern 16 sitzen die elektrischen Spulen, die zusammen mit dem Eisenkern in die Isolierflüssigkeit untergetaucht sind.
Als Isolierflüssigkeit dient Mineralöl, dem 8 Hydroxy- chinolin und, wenn gewünscht, als Oxyd'ationsinhibi- tor noch eine kleine Menge Ditertiärbutyl-paracresol beigemischt ist.
Bei dem in Seitenansicht dargestellten und teil weise aufgeschnittenen Kondensator 19 nach Fig.2 ist das Gehäuse mit 20 bezeichnet, das durch den Deckel 22 .dicht verschlossen ist. Die metallischen Elektroden 24 bestehen aus Blatt- oder Bandmaterial, zum Beispiel Aluminium- oder Kupferfolien. Ihre einzelnen Lagen sind voneinander durch Papier oder einen andern geeigneten Isolierstoff 26 getrennt. Mit 28 ist die dielektrische Flüssigkeit angedeutet, in die die Elektroden samt zwischenliegender Isolation 26 untertauchen.
Die dielektrische Flüssigkeit besteht wieder aus der erfindungsgemässen Mischung aus Mineralöl, 8 Hydroxychinolin und Ditertiärbutyl- paraeresol. Selbstverständlich können die erfindungs gemässen Additivstoffe mit Mineralöl auch bei an dern elektrischen Geräten, bei denen Mineralöle als Isolierflüssigkeit verwendet werden, in dem angegebe nen Umfang beigemischt werden. Dies ist beispiels weise auch bei Kabeln der Fall, wie Fig. 3 zeigt. Dort ist das Kabel mit 30 bezeichnet und der Kabelleiter mit 32.
Dieser ist mit einem Wickel 34 aus Papier, Polyäthylen, Asbest oder einem andern Isolierstoff überzogen. Dieser Wickel ist imprägniert mit der erfindungsgemässen Mischung aus Mineralöl, 8- Hydroxychinolin und gegebenenfalls Ditertiärbutyl- paracresol. 36 ist der Kabelmantel, der in üblicher Weise aus Blei oder einem andern Metall gefertigt ist und der eine dichte Umkleidung für die imprägnierte Isolation 34 darstellt.