DE949704C - Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit Teilen aus Isolierstoffen, z. B. Keramik, durch elektrothermisches Stauchen der Metallteile - Google Patents

Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit Teilen aus Isolierstoffen, z. B. Keramik, durch elektrothermisches Stauchen der Metallteile

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DE949704C
DE949704C DES4997D DES0004997D DE949704C DE 949704 C DE949704 C DE 949704C DE S4997 D DES4997 D DE S4997D DE S0004997 D DES0004997 D DE S0004997D DE 949704 C DE949704 C DE 949704C
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DE
Germany
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upsetting
ceramic
metal parts
rivet
parts
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Expired
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DES4997D
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English (en)
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Gunther Thumb
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures
    • B21J15/08Riveting by applying heat, e.g. to the end parts of the rivets to enable heads to be formed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit 'eilen aus Isolierstoffen, z. B. Keramik, durch. elektrothermisches Stauchen der Metallteile Es ist ein Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit Teilen aus Isolierstoffen, z. B. Keramik, bekannt, bei dem durch elektrothermisches Stauchen der Metallteile und Bildung eines Nietkopfes eine feste Verbindung hergestellt wird. Hierbei werden die Metallteile durch Strömdurchgang so- erhitzt und erweicht daß diese unter Ausübung eines Druckes nicht nur einen Nietkopf bilden, sondern auch die Bohrung bzw. die Aussparung der Keramik völlig ausfüllen. Der Metallteil bzw. der Nietschaft wurde somit auf der ganzen Länge durchglüht und in sich zusammengestaucht, bevor die Bildung eines entsprechenden Nietkopfes erfolgt. Dies wirkte sich besonders dann sehr nachteilig aus, wenn die Bohrungen in der Keramik im Verhältnis zum Nietschaftdurchmesser lang und im Durchmesser groß waren, so daß sich der Nietschaft beim Zusammenstauchen schlangenförmig in die Bohrung legte, bevor die Schließkopfstauchung erfolgt. Um diese unerwünschte Deformierung des Nietschaftes vor der Schließkopfbildung zu vermeiden, war es nötig, die Bohrungen möglichst klein zu halten. Hierdurch ergaben sich Schwierigkeiten bei der Einhaltung der Bohrungstoleranzen. Außerdem wurde die Keramik dadurch, daß der glühende Nietschaft die Bohrung völlig ausfüllte, stark erwärmt und gleichzeitig derart beansprucht, daß es leicht zu Sprüngen kam. Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Stauchelektrode durch eigene Erwärmung ihres Kopfteiles infolge hohen Widerstandes den Metallteil bei der Kontaktgabe in der Nietkopfzone erwärmt und Stromhöhe und Stauchdauer so bemessen werden, daß bei der Nietkopfbildung keine Formänderung des Nietschaftes eintritt.
  • Die im Kopf der Stauchelektrode bzw. des Stauchwerkzeuges erwünschte Wärmekonzentration wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß man den Kopf des Werkzeuges aus einem Material herstellt, das bei der Kontaktgabe mit dem zu verformenden Metallteil einen hohen, möglichst gleichbleibenden Kontaktwiderstand besitzt. Es gelangt also ein Werkstoff zur Anwendung, dessen Übergangswiderstand nicht durch Bildung irgendeiner Oxydhaut während des Nietvorganges eine Veränderung erfährt. Als vorteilhaft geeignet werden hier ferner Werkstoffe mit geringer elektrischer Leitfähigkeit sein.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird bewirkt, daß nur eine örtliche Erwärmung am Ende des Nietschaftes eintritt, so daß in der Bohrung zwischen Nietschaft und Keramik während und nach der Stäuchung stets ein geringer Spielraum erhalten bleibt. Die Keramik wird somit nicht wesentlich erwärmt, der Nietschaft ist auf Zug, d. h., die Keramik wird durch den Setzkopf und den Schließkopf auf Druck beansprucht. Die Keramikbohrungen können größer gewählt werden, wodurch eine Einhaltung der Bohrungstoleranzen einfacher wird. Das Entstehen von Sprüngen in der Keramik wird so auf jeden Fall vermieden.
  • Die mit derartigen Elektroden hergestellten Nietköpfe erfordern einen geringeren Energiebedarf, so daß es hierbei ohne Schwierigkeiten möglich ist, durch Parallelanordnung mehrerer miteinander verbundener Elektroden entsprechend viele Stauchungen gleichzeitig vorzunehmen.-Hierbei müssen die .Spannvorrichtungen so ausgebildet sein, daß keinerlei ungleichmäßige Übergangswiderstände bei den einzelnen Metallteilen auftreten. Ferner ist darauf zu achten, daß die Stromleitung vom Maschinentisch zur Elektrode und bis zum Nietschaftende einwandfrei und ohne jede Unterbrechung erfolgt. Dies wird zweckmäßigerweise dadurch erzielt, daß die Grundfläche der Vorrichtung mit einer Messingplatte versehen ist. Ebenso ist es vorteilhaft, die Auflegeflächen für die Elektrode aus Messing oder Bronze auszuführen.
  • In den Fig. i bis 3 ist die Erfindung näher erläutert. Fig. i zeigt das bisherige Verfahren, wobei die Keramik mit i und der Metallteil, welcher hier eine Einschraubklemme darstellt, mit 2 bezeichnet sind. Bei der Stauchung mit einer normalen Elektrode wird nun nicht nur der Nietkopf 3 gebildet, sondern auch der Nietschaft q. so weit zusammengedrückt, daß die Bohrung in der Keramik i völlig ausgefüllt ist. Hierdurch wird die Keramik einerseits stark erwärmt und andererseits auf diese eine Sprengwirkung ausgeübt, so daß es leicht zu Sprüngen kommt.
  • Fig. 2 erläutert das Verfahren gemäß der Erfindung an dem gleichen Beispiel. Es ist deutlich zu sehen, daß durch die Anwendung von Elektroden gemäß der Erfindung eine örtliche Erwärmung des Nietschaftendes und so eine Nietkopfbildung 3 eintreten, ohne daß der Schaft q. mit- zusammengestaucht wird. Die Bohrung in der Keramik ist durch den Schaft q. nicht ausgefüllt, so daß der Nietschaft nur auf Zug- uni die Keramik durch den Nietkopf 3 und die Klemme :2 lediglich auf Druck beansprucht werden.
  • Fig.3- zeigt eine Mehrfachelektrode, im vorliegenden Fall eine Dreifachelektrode, die es ermöglicht, in einem Arbeitsgang drei Stauchungen vorzunehmen. Der Einsatzschaft 5, welcher zweckmäßigerweise gekühlt wird, sowie die Grundplatte6 und die Ansätze 7 der Mehrfachelektrode bestehen zweckmäßigerweise aus 'Kupfer oder Messing, lediglich der untere Teil der Ansätze 7; also der Kopf der Elektroden 8, ist aus Chromnickelstahl oder Wolfram od. 4g1.. hergestellt. Durch den hohen Kontaktwiderstand und gegebenenfalls die geringere elektrische Leitfähigkeit der Elektroden 8 wird die bereits erörterte örtliche Erwärmung des Nietschaftendes erreicht, so daß es stets zur Nietkopfbildung kommt, bevor eine Deformierung des Nietschaftes q. eintritt. Vorteilhaft geeignet sind z. B. alle hochlegierten Chromnickel-, Chrommolybdänstähle od. dgl. Auch Hartmetall od. dgl. kann hier zur Anwendung gelangen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit Teilen aus Isoliexstoffen, z. B. Keramik, durch elektrothermisches Stauchen der Metallteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchelektrode durch eigene Erwärmung ihres Kopfteiles infolge hohen Widerstandes den Metallteil bei der Kontaktgabe in der Nietkopfzone erwärmt und -Stromhöhe und Stauchdauer so bemessen werden, daß bei der Nietkopfbildung keine Formänderung des Nietschaftes eintritt.
  2. 2. Stauchelektrode zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Kopfteil aus einem Metall, wie Chromnickel- oder Chrommolybdänstahl, besteht, das einen gleichbleibenden Kontaktwiderstand innehält.
DES4997D 1940-11-02 1940-11-02 Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit Teilen aus Isolierstoffen, z. B. Keramik, durch elektrothermisches Stauchen der Metallteile Expired DE949704C (de)

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DE949704C true DE949704C (de) 1956-09-27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3011493A1 (fr) * 2013-10-07 2015-04-10 Autoliv Dev Procede d'assemblage de pieces d'un generateur de gaz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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