DE704596C - Elektrisches Punktschweissverfahren, bei dem zur Herstellung eines einzigen Schweisspunktes mehrere durch Strompausen unterbrochene Stromstoesse dienen - Google Patents

Elektrisches Punktschweissverfahren, bei dem zur Herstellung eines einzigen Schweisspunktes mehrere durch Strompausen unterbrochene Stromstoesse dienen

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DE704596C
DE704596C DEA80315D DEA0080315D DE704596C DE 704596 C DE704596 C DE 704596C DE A80315 D DEA80315 D DE A80315D DE A0080315 D DEA0080315 D DE A0080315D DE 704596 C DE704596 C DE 704596C
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Germany
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Expired
Application number
DEA80315D
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English (en)
Inventor
Eberhard Rietsch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/10Spot welding; Stitch welding
    • B23K11/11Spot welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß die Festigkeit großer Schweißpunkte bei vielen Werkstoffen verhältnismäßig geringer ist als die kleinerer Schweißpunkte. Die Ursache ist, daß beim Herstellen kleiner Schweißpunkte die Stromstärke und auch die Stromdichte so gewählt werden kann, daß tatsächlich nur ein für den Schweißvorgang erforderliches Erwärmen der miteinander zu verbindenden Werkstücke an der Schweißstelle stattfindet. In diesem Falle wird infolge einer gleichmäßigen Stromverteilung für den ganzen Querschnitt die Schweißstelle lediglich bis zur Plastizität erwärmt. Für die Herstellung verhältnismäßig großer Schweißpunkte ist aber eine solche Stromstärke erforderlich, bei der die gesamte Schweißfläche nicht gleichmäßig erwärmt wird. Die Stromdichte ist vielmehr in der Mitte des Schweißpunktes bedeutend größer als an den Rändern. Infolgedessen befindet sich die Mitte des Schweißpunktes bereits im flüssigen Zustande, während die Ränder erst bis zur Plastizität erwärmt sind. Diese ungleichmäßige Wärmebehandlung derWerkstücke beim Herstellen großer Schweißpunkte ist die Hauptsache für die verhältnismäßig große Verringerung der Festigkeit solcher Schweißungen.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, diese ungleiche Erwärmung durch eine nachträgliche Behandlung der Schweißpunkte wieder aufzuheben. Zu diesem Zweck hat man die Schweißpunkte nachträglich, beispielsweise mit Hilfe des elektrischen Stromes, ausgeglüht oder lange Zeit unter einen bestimmten Druck gesetzt. Beide Mittel sind aber nicht im Stande, die Festigkeit zufriedenstellend zu erhöhen. Dazu kommen, daß sich das Gefüge von gewissen Legierungen, wenn das Metall zum Schmelzen gekommen ^0 ist, nicht mehr in den ursprünglichen Zustand zurückführen läßt und daher nach dem Schmelzen bedeutend geringere Festigkeit aufweist.
Es ist auch schon ein Widerstandsschweißverfahren bekanntgeworden, bei dem während des Fließens eines ununterbrochenen Stromes der Druck der Schweißelektroden verändert wird. Aber auch durch dieses Verfahren ist gegenüber den bisherigen Ergebnissen keine zufriedenstellende Festigkeit der Schweißstelle erzielt worden.
Ferner ist ein Punktschweißverfahren bereits in Anwendung gekommen, bei dem durch die zu verschweißenden Werkstücke zum Herstellen eines Schweißpunktes mehrere
) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder atigegeben worden:
Eberhard Rietsch in Hennigsdorf, Osthavelland.
Stromstöße hindurchgeschickt werden. Durch dieses Verfahren ist im Vergleich zu den anderen bekannten Verfahren infolge des abwechselnden Erwärmens und Abkühlens der Werkstücke eine verhältnismäßig gute Gleichmäßigkeit der Schweißstellenerhitzung und damit bereits eine bessere Festigkeit im Vergleich zu den anderen bekannten Verfahren erreicht worden.
ίο Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Punktschweißverfahren, das eine ungleiche Wärmebehandlung der einzelnen Zonen eines Schweißpunktes bei seiner Herstellung verhindert und infolgedessen die Festigkeit des Schweißpunktes überhaupt nicht verringert. Darüber hinaus werden mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders hochwertige Festigkeitseigenschaften des Schweißpunktes erzielt. Das erfindungsgemäße Punktschweißverfahren besteht nun darin, daß zum Herstellen eines einzigen Schweißpunktes zwei oder mehrere durch Strompausen unterbrochene Stromstöße zunehmenden Wärmeinhalts durch das Werkstück geschickt werden. Durch diese Stromstöße zunehmenden Wärmeinhalts zum Herstellen eines einzigen Schweißpunktes ergeben sich nun besonders hochwertige Festigkeitseigenschaften. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das durch den ersten Stromstoß erwärmte Werkstück sich wieder etwas abkühlen kann und danach nochmals in erhöhtem Maße auf Schweißhitze gebracht wird. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren kann die größere WTärmewirkung dadurch erreicht werden, daß bei gleichbleibender Stromstoßdauer und gleichbleibendem Elektrodendruck die Stromstärke erhöht wird. Falls die Stromstärke und die Stromstoßdauer gleichbleibt, kann auch die größere Wärmewirkung durch Verringern des Elektrodendruckes erzielt werden. Erforderlichenfalls wird der Elektrodendruck zu Beginn jeder Pause erhöht und während jedes Stromstoßes verringert. Zuletzt kann auch, falls Elektrodendruck und Stromstärke auf dem gleichen Wert gehalten werden, bei jedem Stromstoß eine Verlängerung der Stromstoßdauer gegenüber der vorhergehenden eintreten. Die Vergrößerung der Wärmewirkung hat den Zweck, trotz des bereits bestehenden Schweißpunktes noch eine Vergrößerung herbeizuführen. Im bereits geschweißten Teil bewirkt der Strom infolge der dort herrschenden relativ guten Leitfähigkeit kein Schmelzen mehr.
In der Abbildung sind beispielsweise zwei Bleche 1 und 2 gezeichnet, die aus Leichtmetall bestehen und nach dem erfindungsgemäßen Punktschweißverfahren miteinander verbunden sind. Durch den ersten Stromstoß wird der Schweißpunkt 3 hergestellt. Der zweite Stromstoß erzeugt unter gleichzeitiger Wärmebehandlung des Schweißpunktes 3 den Schweißpunkt 4. Der nächstfolgende Stromstoß bildet den Schweißpunkt 5, während die Schweißpunkte 3 und 4 dabei einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Dieser soeben geschilderte Vorgang kann nun beliebig oft fortgesetzt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Punktschweißverfahren, bei dem zur Herstellung eines einzigen Schweißpunktes mehrere durch Strompausen unterbrochene Stromstöße dienen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen eines einzigen Schweißpunktes zwei oder mehrere durch Strompausen unterbrochene Stromstöße zunehmenden Wärmeinhaltes durch das Werkstück geschickt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Stromstoßdauer undgleichbleibendem Elektrodendruck die größere Wärmewirkung durch Erhöhen der Stromstärke erzielt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Stromstärke und Stromstoßdauer die größere Wärmewirkung durch Verringern des Elektrodendruckes erzielt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodendruck zu Beginn jeder Pause und/oder jedes Stromstoßes verringert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem Elektrodendruck und gleichbleibender Stromstärke die Stromstoßdauer verlängert wird. too
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA80315D 1936-08-23 1936-08-23 Elektrisches Punktschweissverfahren, bei dem zur Herstellung eines einzigen Schweisspunktes mehrere durch Strompausen unterbrochene Stromstoesse dienen Expired DE704596C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927760C (de) * 1949-11-01 1955-05-16 Siemens Ag Einrichtung zur Waermebehandlung elektrisch leitender oder nichtleitender Stoffe mittels mittel- oder hochfrequenter Stroeme, insbesondere zum Widerstandsschweissen
DE977015C (de) * 1951-11-07 1964-11-05 Ibm Deutschland Verfahren zur Herstellung von Transistoren durch elektrische Formierung
DE102012018098A1 (de) * 2012-09-13 2014-03-13 Volkswagen Ag Verfahren zum Widerstandsschweißen von Bauteilen mit veränderlichem Zeitverlauf des Schweißstroms, sowie hiermit hergestellter Bauteilverbund

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