DE665935C - Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung nach dem Abbrennverfahren ohne Anwendung einer Vorwaermung - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung nach dem Abbrennverfahren ohne Anwendung einer Vorwaermung

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Publication number
DE665935C
DE665935C DES115651D DES0115651D DE665935C DE 665935 C DE665935 C DE 665935C DE S115651 D DES115651 D DE S115651D DE S0115651 D DES0115651 D DE S0115651D DE 665935 C DE665935 C DE 665935C
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DE
Germany
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preheating
burn
welding
electrical resistance
resistance welding
Prior art date
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Expired
Application number
DES115651D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Kilger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor

Description

Das Abbrennverfahren bei der elektrischen Widerstandsschweißung besteht im allgemeinen darin, daß die zu verschweißenden Teile zum Zweck einer Vorwärmung mehrmais kurzzeitig in Berührung gebracht und voneinander entfernt werden, worauf nach Erreichung einer bestimmten, verhältnismäßig hohen Temperatur durch weiteres Zurückziehen der Schweißenden das sogenannte Abbrennen ausgeführt wird. Zum Schluß wird der Strom abgeschaltet und gleichzeitig die Stauchung vorgenommen. Es hat sich gezeigt, daß die Vorwärmung einen erheblichen Zeitaufwand erfordert, der um so größer ist, als das verhältnismäßig langsame Vorwärmen erhebliche Wärmestrahlungs- und namentlich -leitungsverluste bedingt, die durch zusätzliche Leistung ausgeglichen werden müssen. Die Vorwärmung erfordert deshalb einen sehr großen Leistungsbedarf, der etwa der dreifache der Abbrennleistung sein kann und stellt derartiggroße Anforderungen an den Schweißtransformator, daß dieser besondere Abkühlungspausen erhalten muß. Man hat nun bereits Schweißstücke kleineren Querschnitts ohne Vorwärmung verschweißt, indem unter erheblicher Erhöhung des Schweißstromes von vornherein ein Abbrennvorgang eingeleitet wurde. Dieses Verfahren ließ sich aber nicht für größere Querschnitte anwenden, da dabei die Schweißstelle durch Einschluß von Gas- oder Dampfblasen und Schlacken unsauber wurde.
Die Arbeiten auf diesem Gebiete haben gezeigt, daß diese Unsauberkeit der Schweißstelle bei größeren Querschnitten dadurch bedingt war, daß durch die starke Erhöhung der Leistung stellenweise eine starke Überhitzung einzelner Querschnittsstellen eintrat, die zur Verflüssigung von Metallteilen, starken Dämpfen und Oxydationsprodukten führte, die die Bildung einer guten Schweißstelle verhinderten.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, eine Abbrandschweißung auch bei größeren Querschnitten ohne Vorwärmung durchzuführen, indem die Leistung bei Beginn der Schweißung derart erhöht wird, daß der Abbrandvorgang augenblicklich eintritt, worauf, zweckmäßig selbsttätig, sofort eine derartige Herabsetzung der Stromstärke herbeigeführt wird, daß die vorher beobachteten Überhitzungserscheinungen an der Schweißstelle vermieden werden.
Die Herabregelung des Schweißstromes kann in Abhängigkeit von der Zeit mittels
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hans Kilger in Berlin-Siemensstadt.
eines Uhrwerkes oder von der Größe des Abbrennweges mittels einer diesen messenden Vorrichtung oder auch von der Temper'
an einem einer Messung zugänglichen Pt
der Schweißstelle oder auch von men':
dieser Größen gemeinsam ausgeführt werd>
Bei dem neuen Verfahren sind die Schweißdauer und die damit zusammenhängenden Wärmeverluste wesentlich geringer als bei
ίο dem Verfahren mit Vorwärmung. Dementsprechend braucht der Schweißtransformator auch nur weniger Leistung herzugeben und kann deshalb besser ausgenutzt werden. Die zu Beginn der Schweißung erhebliche Leistungsabgabe fällt dabei wegen der sofort darauf vorgenommenen Leistungsverminderung weniger in das Gewicht als bisher die verhältnismäßig lang dauernde, sehr erhebliche Belastung durch den Vorwärmevorgang.
Gemäß dem neuen Verfahren können in der Zeiteinheit wesentlich mehr Schweißungen ausgeführt werden als bisher, weil die Schweißzeit an sich kurzer ist und dabei der Schweißtransformator eine geringere Durchschnittsbelastung erfährt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweißung nach dem Abbrennverfahren ohne Anwendung einer Vorwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schweißung von Werkstücken größeren Querschnittes anfänglich eine derartig hohe Leistungsbelastung angewendet wird, daß der Abbrennvorgang beim Auseinanderziehen der Werkstücke sofort einsetzt, worauf, zweckmäßig selbsttätig in Abhängigkeit von Zeit, Abbrennweg oder Temperatur an der Schweißstelle oder von mehreren dieser Größen, die Stromstärke derart herabgesetzt wird, daß keine schädlichen Dampf- und Schlackenbildungen in der Schweißstelle auftreten.
DES115651D 1934-10-07 1934-10-07 Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung nach dem Abbrennverfahren ohne Anwendung einer Vorwaermung Expired DE665935C (de)

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DE (1) DE665935C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006547B (de) * 1952-12-17 1957-04-18 Licentia Gmbh Verfahren zum Abbrennschweissen unter Regelung der Vorschubgeschwindigkeit nach den elektrischen Zustandsgroessen an der Schweissstelle

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DE1006547B (de) * 1952-12-17 1957-04-18 Licentia Gmbh Verfahren zum Abbrennschweissen unter Regelung der Vorschubgeschwindigkeit nach den elektrischen Zustandsgroessen an der Schweissstelle

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