DE602155C - Verfahren zur Herstellung von Brechbacken aus austenitischem Manganhartstahl - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Brechbacken aus austenitischem Manganhartstahl Die von der Zerkleinerungsindustrie verwendeten Brechbacken müssen aus einem harten und zâhen Baustoff gefertigt werden, damit sie dem beim Zerbrechen des Gutes auftretenden hohen Druclc Widerstand leisten und nicht einer vorzeitigen Abnutzung unterliegen. Der Regel nach findet als Baustoff HartguB Oder Manganhartstahl Verwendung. Letzterer Stoff ist dem HartguB bedeutend überlegen; es ist aber bisher nicht môglich gewesen, aile vorteilhaften Eigenschaften des IVlanganhartstahls, die sich bekanntlich erst bei Anwendung des Schmiedeprozesses vo11 auswirken, für--die Anfertigung von Brechbacken nutzbar zu machen. Gegossener Manganhartstahl weist Fehlstellen (Gefügelockerungen) auf, die einen vorzeitigen Bruch begimstigen. Durch Anwendung eines Schmiede- oder Walzprozesses werden diese Gefügelockerungen beseitigt, und gleichzeitig wird die Festigkeit und Zâhigkcit des Werkstoffes wesentlich gesteigert. Da es nicht müglich ist, durch Schmieden oder Walzen vollstândige Brechbacken aus einem Stück herzustellen, so ist erfindungsgemâB der Weg gewâhlt worden, dafl in an sich bekannter Weise der ganze Rost aus einzelnen Stâben gefertigt wird und dal diese dann nachtrâglich unl5slich miteinander verbunden werden. Das geschieht zweckmâBig in der Weise; daB man die einzelnen Stâbe in einen sie vüllig umschlieeenden Rahmen einspannt, die Stâbe an ihren Stoi3fugen durch SchweiBung miteinander verbindet und den an der Rückseite der einzelnen Stâbe vorhandenen Hohlraum mit Hartblei oder einem anderen geeigneten Stoff vollkommen ausgieBt. Eine derartige Brechbacke nutzt alle Vorzüge des gewalzten bzw. geschmiedeten Manganhartstahls aus, und es werden bei ihr die Mângel vermieden, die sich bei solchen bereits bekannten Brechbacken ergeben, die aus einzelnen auswechselbaren Stâben bestehen.
• Die Manganstahllegierung kann noch durch Zusatz von Nickel, Kupfer, Aluminium, Silicium, Chrom, Molybdân, Kobalt, Wolfram, Vanadium Oder einem âhnlich wirkenden Mittel verbessert werden. Ferner ist es angângig, die Oberflâchenhârte bzw. die Verschleil3festigkeit der Backen durch nachtrâgliche Kaltbearbeitung Oder Verstickung zu steigern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Brechbacken ans austenitischem Manganhartstahl, dadurch gekennzeichnet, daB zwecks Verwendung geschmiedeten austenitischen Manganhartstahls die Brechbacken in bekannter Weise aus einzelnen= Stâben gefertigt werden und daB diese Stâbe nachtrâglich unldslich miteinander verbunden werden.
2. 2. Gem1B dem Verfahren nach Anspruch z hergestellte Brechbacke mit einzelnen Brechstâben, die in einen die ganze Backe umschliefenden Rahmen einzespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daf3 die Stâbe an ihren Stolfugen durch Schweilung miteinander verbunden sind und der an der Rückseite der zusammengesetzten Brechbacke vorhandene Hohlraum mit einer Vergul3masse aus Blei, Zement o. dgl. ausgefüllt ist.