DE1924413B2 - Verschweißen von Stählen sehr hoher Festigkeit und Zähigkeit - Google Patents
Verschweißen von Stählen sehr hoher Festigkeit und ZähigkeitInfo
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Description
3 4
stoffe beschrieben, welche zur Herstellung von ge- bei 538° C für Zyklen bis zu 24 Stunden, wobei jedoch
schweißten Druckbehältern dienen und die einen Stahl für eine besondere Auswahl der Variablen gewünschdarstellen,
dessen Kohlenstoffgehalt 0,25% nicht tenfalls eine Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit
übersteigt und de.r 0,8 bis 10% Mangan, 0,5 bis 15% dann oftmals erzielt werden kann, wenn man bei der
Nickel, 0,5 bis 5 % Chrom, 0,5 bis 5 % Wolfram, 0,5 bis 5 Spannungsfreiglühung etwas kürzere Heizzyklen ver-5
% Molybdän, 0,5 bis 2 % Vanadin, 1 bis 3 % Silicium wendet,
und 1,0 bis 3% Kupfer, einzeln oder gemischt, enthält. Die Elemente Chrom und Molybdän werden mit
und 1,0 bis 3% Kupfer, einzeln oder gemischt, enthält. Die Elemente Chrom und Molybdän werden mit
Aus diesen bekannten Stählen können geschweißte Gehalten verwendet, die ausreichend sind, um Cr: Mo-Dampfkessel
und andere Druckbehälter hergestellt Verhältnisse zu ergeben, die vorzugsweise über 1, mit
werden, deren Schweißnaht und Schweißzone trotz io einem Optimum zwischen 1,2 und 3:1 liegen. Eine
der beim Schweißen auftretenden hohen Erhitzung gute Festigkeit wird jedoch selbst bei den 1: 1-Ver-
und schnellen Abkühlung kein sprödes Härtegefüge hältnissen, insbesondere wenn der Kohlenstoffgehalt
zeigt. in der Nähe des unteren Endes des Bereiches liegt,
Es wird ersichtlich, daß diese bekannte legierung festgestellt. Bei Gehalten, für die Cr: Mo-Verhältnisse
ausschließlich zur Herstellung der Druckbehälter be- 15 nahe bei 1 liegen, ist die Versprödungswiderstandsschrieben
wird. Die Verwendung einer solchen Le- fähigkeit etwas von dem Kobaltgehalt abhängig. Es
gierung zur Herstellung der Schweißnaht wird in der wird daher bei solchen Verhältnissen bevorzugt, das
CH-PS 1 78 281 aber nicht vorbeschrieben oder nahe- Kobalt mit Gehalten im unteren oder mittleren Begelegt,
reich an Stelle im oberen Bereich einzusetzen.
Darüber hinaus besteht ein weiterer Unterschied zu 20 Innerhalb der bevorzugten Bereiche erstrecken sich
der anmeldungsgemäß verwendeten Legierung durch die Cr: Mo-Verhältnisse von 1,5 bis 2,4: i, wobei die
den obligatorischen Gehalt der erfindungsgemäß ver- besten Ergebnisse bei Verhältnissen um 1,8 bis 2,2: 1
wendeten Legierung von 2,0 bis 6,0% bzw. 3,5 bis herum erzielt werden. Eine weitere Verbesserung im
4,0°/o Kobalt. Schließlich bestehen auch Unterschiede Hinblick auf die Spannungsminderung wird dann
im Siliciumgehalt, da die bekannte Legierung 1 bis 3% as erhalten, wenn der Gehalt des Siliciums zwischen 0,20
Silicium enthält, während der Siliciumgehalt der er- bis 0,25 gehalten wird, wenn die Elemente C, Mn, Co,
findungsgemäß verwendeten Legierung 0,15 bis 0,35% Cr und Mo in der oberen Gegend ihrer jeweiligen Be-
bzw. 0,2 bis 0,3% beträgt. reiche liegen.
Die erfindungsgemäß verwendete Legierung kann Der in den am meisten bevorzugten Konzentrabeispielsweise
im Wolframbogen, der in der Atmo- 30 tionsbereichen angegebene Bereich für das Silicium
Sphäre oder in einem inerten Gas wie Argon betrieben von 0,20 bis 0,30% dient zur Verbesserung der Fließwird
und der im allgemeinen als Gas-Wolframbogen fähigkeit und der Entoxidierungseigenschaften des
bezeichnet wird oder im »NIG«-Schweißen verwendet Schweißmetalls nach der Abscheidung. Für optimale
wird. mechanische Eigenschaften bei Schlagbedingungen
Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendeten Le- 35 und für optimale nichtversprödende Eigenschaften
gierung sind einige Punkte, die sich mit den tatsäch- würden geringere Mengen von Silicium, wie im Bereich
liehen Gehalten der verwendeten Elemente innerhalb von 0 bis 0,20%, vorzuziehen sein. Ferner fällt auch
der genannten Bereiche befassen, bemerkenswert. die Verwendung anderer Entoxidierungsmittel wie
Während die genannten Gehalte die zulässigen Be- Ti, Zr, Al oder Cb, bzw. anderer solcher Elemente an,
reiche für die Mischungen angeben, kann die jeweilige 40 Stelle von Si in den Rahmen der vorliegenden Erfin-
Menge eines einzelnen Elementes, die tatsächlich ein- dung, um die Schweißbarkeit der Legierungen zu
gesetzt wird, den Effekt, den die anderen Elemente verbessern.
ausüben, beeinflussen. Die Gehalte stehen somit zu- Bei Verwendung von Legierungen mit Bereichen für
sammen etwas in Wechselwirkung in dem Sinne, daß die einzelnen Elemente, wie sie oben angegeben worden
die Verwertung einiger an ihren Extremwerten am 45 sind, können nach der Spannungsfreiglühung wesentbesten
von den anderen Elementen am gegenüber- lieh verbesserte CVN-Eigenschaften erhalten werden,
liegenden Extrem beim Gebrauch begleitet wird. Die Man kommt daher zu geschweißten Gegenständen,
Metalle, die hinsichtlich der Endeigenschaften die die mechanische Eigenschaften aufweisen, die im allmeiste
Empfindlichkeit zeigen, sind Nickel, Chrom, gemeinen mindestens so gut sind wie die der Ausgangs-Molybdän
und Silicium sowie zu einem geringeren 50 Grund-Metalle, sowohl vor als auch nach der Span-Grade
Mangan und Kobalt. So wird beispielsweise der nungsminderung. Auf diese Weise kann eine beträcht-Betrieb
bei hohen Nickelgehalten zweckmäßigerweise liehe Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit erhalten
von einer größeren Toleranz für Chrom und Molybdän werden, ohne daß die anderen physikalischen Eigenbegleitet,
jedoch nur dann, wenn sie von niederen schäften nennenswert, wenn überhaupt aufgegeben
Kobaltgehalten begleitet werden. Auf der anderen 55 werden müssen. So besitzen beispielsweise derartige
Seite ist bei niederen Nickelgehalten der Effekt von Legierungen sowohl gleich nach der Abscheidung als
Mangan und Silicium am höheren Ende ihrer jeweili- auch nach der Spannungsfreiglühung eine gute
gen Bereiche besonders nachteilig. Innerhalb der Schweißbarkeit, eine hohe Festigkeit, gewöhnlich
mittleren Teile der verschiedenen Bereiche ist die mit einer Elastizitätsgrenze in der Gegend von
Empfindlichkeit aller Elemente weniger stark ausge- 60 28 kg/cm2, und im allgemeinen eine hohe Kerbschlagprägt.
Zähigkeit, die gewöhnlich bei 7,0 mkg/cm2 oder höher
Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die liegt.
Elemente Mangan, Silicium und Kohlenstoff an den In den nachstehenden Tabellen sind die Charpy-
unteren Enden ihrer jeweiligen Bereiche eingesetzt Kerbschlagzähigkeitswerte einer Verschweißung in der
werden. Im allgemeinen zeigen die erhaltenen Ver- 65 abgeschiedenen Form mit den entsprechenden Werten
schweißungen gute mechanische Eigenschaften so- nach einer 24stündigen (wenn nicht eine geringe Zeit
wohl in der Form wie sie abgeschieden werden, als angegeben ist) Spannungsfreiglühung bei 538° C ver-
auch nach dem Aussetzen einer Spannungsfreiglühung glichen. Es wurden unter Verwendung der angegebenen
Schmelzmethode Schmelzdrahterhitzungen gemacht und quadratische Streifen mit 0,32 cm daraus gebildet.
Die Verschwel Bürgen wurden auf einer 2,54 cm dicken Platte in einer einziger. U-nutenartigen Form
durchgeführt. Testmuster wurden aus den Mittelteilen der unverdünnten Frontseiten der Verschweißungen
herausgeschnitten. Bei den Schlagversuchen nach Charpy (V-Karte) wurden die Muster senkrecht zu
der Oberseite der Verschweißung gekerbt. Die Versuche wurden bei den angegebenen Temperaturen
durchgeführt.
In jedem Fall lag die Zusammensetzung des Grundmetalls innerhalb der nachstehend angegebenen Bereiche:
%c | %Mn | %Si | %Ni | %Co | %Cr | %Mo | %v |
0,17 bis 0,30 | 0,10 bis 0,35 | 0,01 bis 0,10 | 7,0 bis 9,5 | 3,5 bis 4,5 | 0,35 bis 1,10 | 0,35 bis 1,10 | 0,01 bis 0,12 |
Die nachstehenden Tabellen I bis V zeigen Schweißmetallzusammensetzungen, die eine Versprödung ergeben,
sowie solche, die sprödigkeitsfrei sind.
Schweißi Mn |
ing | Nr. HP 211 Si |
P | Tabelle I | e Nr. 3888748 Ni I |
Co | Cr | Va | (uum geschmo Mo |
zen | V | |
C | 1,09 | 0,33 | 0,010 | Charg S |
7,3 | 3,5 | 0,51 | 0,98 | 0,03 | |||
0,19 | 0,005 | |||||||||||
Schweißmetall-Eigenschaften
Wie abgeschieden
Nach Spannungsfreiglühung
Elast. Gr.
(kg/cm2)
(kg/cm2)
28,7
(kg/cm=)
R. A.
55
Dehnung
% in 2,54cm)!
% in 2,54cm)!
Charpy-V-Kerbe
(mkg/cm2)
(mkg/cm2)
-62,2° C
-1,10C
5,5
6,2
0,7
0,7
Daraus wird ein ausgeprägter VersprödungsefTekt in der Verschweißung ersichtlich, der sich in einer beträchtlichen
Verringerung (etwa 89%) des CVN-Wertes manifestiert und der in erster Linie auf das
Cr' Mo-Verhältnis zurückzuführen ist, welches bei einer Nickel-Konzentratiion am unteren Ende des
oben angegebenen Bereiches und relativ hohen Gehalten an Mn und Si wesentlich weniger als 1 ist. Aus
der Tabelle geht weiter hervor, daß der Versprödungsfaktor — %Mo(%Cr-|- %Mo)/%Cr — in diesem
Beispiel 2,86, d. h. wesentlich mehr als 1, beträgt.
Durch dieses Kriterium kann schon vor dem Test bestimmt werden, daß bei Durchführung der Spannungsfreigiühung
mit der relativ nickelarmen Legierung dieses Tests eine Versprödung auftritt.
Der Versprödungseffekt kann etwas verringert werden, wenn man die Gehalte an Mn und Si erniedrigt,
wodurch gleichzeitig die Schlagfestigkeit verbessert wird. Dies geht aus der nachstehenden Tabelle II
hervor.
Schweißi Mn |
jng | Nr. HP 242 Si |
P | Tabelle | ge | II | 0 | Co | Vakuu Cr |
msinduktionssc Mo |
hmelze V |
|
C | 0,80 | 0,23 | 0,003 | Char S |
Nr. 6032 Ni |
3,4 | 0,47 | 0,98 | 0,09 | |||
0,18 | 0,005 | 7,3 | ||||||||||
Sch ,· eißmetalleigenschaftcn
Elast. Gr. (kg/cm2) |
Zugf. (kg/cm2) |
R. A. | Dehnung (% in 2,54cm) |
Charpy- (mkg -62,2° C |
V-Kerbe /cm2) |
|
Wie abgeschieden | 30,3 | 31,7 | 63 | 22 | 7,8 4,3 |
9,4 3,5 |
Nach Spannungsfreiglühung |
Auch hier ist das Cr: Mo-Verhältnis wesentlich
kleiner als 1, und dementsprechend ist der Versprödungsfaktor größer als 1. Dies führt bei der Spannungsfreiglühung
zu einem Verlust an Zähigkeit. Der Unterschied soll hierin als /!-CVN bezeichnet werden. In
diesem Fall ist das Verhältnis Cr: Mo 0,47. Der mit /1-CVN gleichgestellte Versprödungsfaktor, der nachstehend
als /I-CVN-Verhältnis bezeichnet werden soll,
ist 3,02.
Wenn das Cr: Mo-Verhältnis über 1 erhöht und der Versprödungsfaktor dementsprechend unter 1 erniedrigt
wird und wenn der Gehalt an Mn und Si weiter verringert wird, dann wird selbst bei einem relativ
niedrigen Gehalt an Ni eine nicht-versprödete Legierung erhalten, was mit einem simulierten Schweißmuster
mit Untergröße bestimmt wurde. Es lag die folgende Zusammensetzung vor:
0,19
Charge Nr. P 976
Mn | Si | Ni | Co | Cr | Mo | V |
0,50 | 0,15 | 7,9 | 4,2 | 0,89 | 0,51 | 0,12 |
Kerbschlagzähigkeit (mkg/cm2), 21,Γ C
Wie gegossen 8,5
5380C, 24 Stunden 10,4
In diesem Fall ist das Verhältnis Cr: Mo 1,75 und das /1-CVN-Verhältnis 0,802.
Die Tabelle III zeigt eine Verschweißung mit einem Cr: Mo-Verhältnis von etwa 1,8:1 und relativ
niedrigen Gehalten an Mn und Si. Die Verschweißung hat gute mechanische Eigenschaften und wird nach
einer Spannungsfreiglühung nicht versprödet.
Schweißung Nr. HP 240 I Mn I Si
Charge Nr. V 459
S I Ni I Co
S I Ni I Co
Vakuumsinduktionsschmelze Cr I Mo I V
0,14
0,45
0,08 9.6
2,0
0,74
0,40
0,16
Sch wei ßmetalleigenschaf ten
Elast. Gr.
(kg/cmä) Zugf.
(kg/cm2)
(kg/cm2)
R. A.
Dehnung
(% in 2,54cm)
(% in 2,54cm)
Charpy-V-Kerbe
(mkg/cm2)
-62,2°C I -1,10C
Wie abgeschieden
Nach Spannungsfreiglühung
28,3
29,5 63
9,9
9,9
10,5
Das Cr: Mo-Verhältnis ist 1,85. Das .1-CVN-Ver- 45 halten und bei einem zur Verbesserung der Festigkeil
hältnis ist 0,616. gewählten höheren Co-Gehalt erhalten. Dies ist ir
Ähnliche Ergebnisse werden bei etwas höheren, zur Tabelle IV gezeigt.
Verbesserung der Schweißbarkeit zugesetzten Si-Ge-
Schweißung Nr. HP 308
Mn I Si 1 P
Mn I Si 1 P
Charge Nr. 60509
S j Ni I Co
S j Ni I Co
Vakuumsinduktionsschmelze
Cr j Mo j V
0,15
0,41
0,20
0,008
0,005 10,1
3,7
1,07
0,47
0,07
Schwei ßmetalleigenschaf ten
Oast. Gr. (kg/cm1)
Zugf. (kg/cm2)
R. A.
Dehnung
(% in 2,54cm)
(% in 2,54cm)
Charpy-V-Kerbe (mkg/cm·)
Wie abgeschieden
Nach Spannungsfreiglühung
8 Stunden
24 Stunden
28,6
29,6
31,7
30,1 64
66
8,5
7,4 8,1
9,2
9,9 10,9
509 517/1
Hierin beträgt das Cr: Mo-Verhältnis 2,28. Das
/1-CVN-Verhältnis ist 0,676.
Tabelle V zeigt die Ergebnisse der Versuche bei simulierten Schweißmetall-Legierungsmaterialien mit
verschiedenen Konzentrationen der einzelnen Elemente. Daraus geht hervor, daß in den meisten Fällen
10
im wesentlichen keine Versprödung stattfindet, während in anderen geringe, aber tolerierbare Verringerungen
der Kerbschlagzähigkeit erhalten werden. Daraus geht die hohe Beständigkeit gegen eine Versprödung
hervor.
Charge Nr. | C | Mn | Si | Ni | Analyse Co |
Cr | Mo | V | wie gegossen |
Schlagfestig keit (mkg) 538°C (24 Stunden) |
P 977 P 978 P 980 P 987 P 989 P 990 P 994 P 995 P 996 S8 SlO SIl S 12 S 13 S 26-3 .... |
0,17 0,17 0,17 0,18 0,19 0,15 0,18 0,18 0,18 0,16 0,15 0,15 0,15 0,14 0,15 |
0,92 0,49 0,49 0,62 0,71 0,57 0,54 0,54 0,54 0,59 0,62 0,62 0,62 0,60 0,58 |
0,16 0,15 0,15 0,35 0,14 0,36 0,34 0.14 0,14 0,15 0,32 0,32 0,32 0,31 0,25 |
10,3 10,4 10,4 10,4 8,7 10,4 10,4 10,3 10,4 10,3 10,0 10,0 10,0 9,9 10,3 |
4,2 4,3 2,1 1,9 4,0 5,8 4,1 3,9 3,8 3,9 1,9 1,9 1,9 3,7 4,4 |
0,90 0,86 0,89 0,94 0,79 0,84 0,78 0,78 0,78 0,83 0,82 0,82 0,82 0,80 0,82 |
0,54 0,51 0,44 0,43 0,44 0,45 0,40 0,40 0,43 0,43 0,45 0,45 0,45 0,44 0,40 |
0,16 0,10 0,16 0,09 0,09 0,09 0,06 0,12 0,10 0,16 0,16 0,08 |
7,5 7,4 6,4 6,9 7,5 7,1 9,1 8,6 9,1 9,1 11,3 9,6 9,2 9,6 7,0 |
6,4 9,2 11,3 7,2 9,3 5,1 7,3 15,1 9,6 9,1 10,3 11,3 10,6 9,0 7,8 |
Claims (6)
1. Verwendung einer Stahllegierung, bestehend von etwa 538°C. Es wurden jedoch nachteiligerweise
aus 0,12 bis 0,20% Kohlenstoff, 9,5 bis 10,5% 5 bei bestimmten so behandelten Schweißlegierungen
Nickel, 2,0 bis 6,0% Kobalt, 0;5 bis 1,2% Chrom, Schwierigkeiten festgestellt, da das wärmeb-'handelte
0,3 bis 0,8% Molybdän, 0,4 bis 0,9% Mangan, Produkt im Schweißsaum extrem brüchig ,vjmacht
0,15 bis 0,35% Silizium, 0,06 bis 0,24% Vanadin, wurde und somit nur eine niedrige Kerbsciaagzähig-Rest
Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreini- keit besaß. Dieser Versprödungseffekt manifestiert
gungen, zur Herstellung einer Schweißverbindung 10 sich in Unterschiedlichkeiten bei den Charpy-Eigenan
Stählen hoher Festigkeit und Zähigkeit, wobei schäften, wobei sich beträchtliche Verringerungen der
die Schweißnaht nach einer Wärmebehandlung Kerbschlagzähigkeit im Vergleich zu der unbehannicht
verspröden darf und flüssigkeitsdicht sein delten Verschweißung gezeigt haben.
muß. Ziel der Erfindung ist es, einen verbrauchbaren Füll-
2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, 15 stoff oder Schweißdraht mit einer solchen Zusammendadurch
gekennzeichnet, daß sie 0,14 bis 0,18% Setzung zu schaffen, daß eine Verschweißung gebildet
Kohlenstoff enthält. wird, die in erster Linie eine Festigkeit, Zähigkeit und
3 Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, Duktilität aufweist, die den entsprechenden Werten
dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,75 bis 0,95% des Grundmetalls mindestens gleich ist, die diese
Chrom und 0,4 bis 0,5% Molybdän enthält. 20 Eigenschaften auch nach einer darauffolgenden Wärme-
4. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1. behandlung zum Spannungsabbau beibehält und die
dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,14 bis 0,18% dem normalerweise bei der Wärmebehandlung als
Koiilcnstoff, 9,5 bis 10,5% Nickel, 3,5 bis 4,0% Ergebnis auftretenden Versprödungseffekt widersteht.
Kobalt, 0,75 bis 0,95% Chrom 0,4 bis 0,5% Mo- Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer
lybdän,O,5bisO,6% Mangan, 0,2 bis 0,3% Silizium, 25 Stahllegierung, bestehend aus 0,12 bis 0,20% Kohlen-0,12
bis 0,18% Vanadin, Rest Eisen und erschmel- stoff, 9,5 bis 10,5% Nickel, 2,0 bis 0,0% Kobalt, 0,5 bis
zungsbedingte Verunreinigungen enthält. 1.2% Chrom, 0,3 bis 0,8% Molybdän, 0,4 bis 0,9%
5. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 4, Mangan, 0,15 bis 0,35% Silicium, 0,06 bis 0,24%
dadurch gekennzeichnet, daß das VerhältnisCr: Mo Vanadin, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Ver-1,2
: 1 bis 3,0: 1 beträgt. 30 unreinigungen, zur Herstellung einer Schweißverbin-
6. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, dung an Stählen hoher Festigkeit und Zähigkeit, wobei
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis die Schweißnaht nach einer Wärmebehandlung nicht
Mo(%Cr -t %Mo)/%Cr im wesentlichen 1 beträgt verspröden darf und flüssigkeitsdicht sein muß.
oder darunter liegt. Bei einer bevorzugten Verwendung wird eine Le-
35 gierung eingesetzt, die 0,14 bis 0,18% Kohlenstoff enthält, und eine weitere bevorzugte Verwendung
besteht in einer Legierung, die 0,75 bis 0,95 % Chrom
und 0,4 bis 0,5% Molybdän enthält.
Bei einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Eisen- 40 Ausführungsform wird eine Legierung verwendet, die
legierung zum Verschweißen von Stählen sehr hoher 0,14 bis 0,18% Kohlenstoff, 9,5 bis 10,5% Nickel,
Festigkeit und Zähigkeit. 3,5 bis 4,0% Kobalt, 0,75 bis 0,95% Chrom, 0,4 bis
Aus der US-PS 33 66 471 sind Stähle bekannt, 0,5% Molybdän, 0,5 bis 0,6% Mangan, 0,2 bis 0,3%
welche bis 0,3% Kohlenstoff, 3 bis 12% Nickel, bis Silicium, 0,12 bis 0,18% Vanadin, Rest Eisen und
2% Chrom, bis 3,5% Molybdän, 0,2 bis 7% Kobalt, 45 erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, enthält. Bei
bis 2% Mangan, bis 1,5% Silicium und bis 0,5% einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
Vanadin enthalten und die zum Rest aus Eisen und beträgt das Verhältnis Cr: Mo 1,2 : 1 bis 3,0: 1 in der
crschmelzungsbedingten Verunreinigungen bestehen. verwendeten Legierung und bei einer weiteren Aus-
Diese bekannten Stäi.le können außerdem als weitere führungsform beträgt das Verhältnis
Wahlkomponenten noch die Elemente Aluminium, 50 u /»/r , o/u,,u»/rr
Tantal, Wolfram und Bor enthalten. °( /o + /o ''/o
Auf Grund ihrer hohen Festigkeit und Zähigkeit im wesentlichen 1 oder liegt darunter bei der verwen-
sind diese Stähle besonders zur Herstellung von großen deten Legierung.
Druckgefäßen, z. B. hydraulischen Flaschen, die hohen Aus der OE-PS 1 50 000 ist bereits ein Schweißdraht
Spannungen unterworfen werden, und auf Grund ihrer 55 für die Kohle-Lichtbogenschweißung bekannt, welcher
Korrosionsbeständigkeit zur Herstellung bestimmter bis etwa 0,45% Kohlenstoff, bis 8% Nickel, bis 2% Kochemischer
Druckgefäße sowie zur Herstellung von bait, bis 5% Chrom, bis 2% Molybdän, 0,20 bis
Rümpfen von Unterseebooten u.dgl., die beim Ge- 3% Mangan, 0,25 bis 1% Silicium und bis 0,40%
brauch Seewasser ausgesetzt werden, geeignet. Vanadin enthält, wobei der Schwefelgehalt maximal
Bei der Verbindung von Gegenständen aus diesen 60 0,06% und der Phosphorgehalt maximal 0,45% nicht
Stählen, beispielsweise von Platten, Blechen u. dgl., überschreiten darf.
durch das Verschweißen zu flüssigkeitsdichten Ver- Dieser bekannte Schweißdraht kann außerdem
bindungen ist man jedoch auf ernste Schwierigkeiten noch Zirkon, Aluminium, Tantal und/oder Magnesium
gestoßen. Es ist versucht worden, den Schweißvorgang enthalten.
in Abwesenheit einer darauffolgenden Wärmebe- 65 Von diesem bekannten Schweißdraht unterscheidet
handlung zu verbessern, ohne daß die Festigkeit, die sich aber die erfindungsgemäß verwendete Legierung
Duktilität und die Fähigkeit des Stahls an den Schweiß- durch den höheren Nickel- und Kobaltgehalt,
säumen beeinträchtigt wird. Bei manchen Anwen- Schließlich werden in der CH-PS 1 78 281 Werk-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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