DE1515246A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweissnaehten bei hoher Schweissgeschwindigkeit unter Verwendung mehrerer Lichtboegen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schweissnaehten bei hoher Schweissgeschwindigkeit unter Verwendung mehrerer Lichtboegen

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DE1515246A1 DE19641515246 DE1515246A DE1515246A1 DE 1515246 A1 DE1515246 A1 DE 1515246A1 DE 19641515246 DE19641515246 DE 19641515246 DE 1515246 A DE1515246 A DE 1515246A DE 1515246 A1 DE1515246 A1 DE 1515246A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K9/16Arc welding or cutting making use of shielding gas
    • B23K9/167Arc welding or cutting making use of shielding gas and of a non-consumable electrode
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Description

  • Verfahren undlVorrichtung zur Herstellung von Schweißnähten bei hoher Schweißgeschwindigkeit unter Verwendung mehrerer Lichtbögen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mehrere Lichtbögen umfassende Schweißsysteme und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Schweißnähten mit hoher Schweißgeschwindigkeit.
  • Im einzelnen bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lichtbogenechweißnähten bei wesentlich höheren Schweißgeschwindigkeiten als bisher unter Verwendung mehrerer, verhältnismäßig kurzer Lichtbögen (max. Länge etwa 3 mm), die in einem möglichst kleinen Abstand voneinander angeordnet sind, ohne daß dabei das unerwünschte Blasen zwischen einander benachbarten Lichtbögen auftritt.
  • In der Schweißtechnik ist man vor allem um mittel und Wege bemüht, um Lichtbogenschweißnähte bei so groß wie möglichen Schweißgeschwindigkeiten herstellen zu können. So hat man bereits versucht, durch Vergrößerung der dem W®rkstück zugeführtnn Wärmemenge das Arbeiten mit größerer Schweißgeschwindigkeit zu ermöglichen. Dies kann auf einfachem Wege durch Verstärkung des dem Lichtbogen zugeführten Stromes erreicht werden. Dabei stellt man allerdings im normalen Betrieb bei einer Verstärkung der Stromzufuhr auf über etwa 200 - 300 Ampere fest, daß die Intensität des Wärmeüberganges von der Anode auf das Werkstück in der Nähe der Lichtbogenachse nur noch geringfügig zunimmt. Statt dessen wird die Wärme auf eine größere Fläche übertragen. Abgesehen von dem dadurch bedingten verstärkten Pumpen des Lichtbogens bei größeren Stromstärken, füh-@ ren die größeren Schweißgeschwindigkeiten mit im Vergleich zu den normalerweise beim Schutzgasschweißen mit einer Wolframelektrode bzw. beim TIG-Schweißen größeren Stromstärken zu nicht annehmbaren Einbrandkerben in der Schweißnaht. Als Folge dieser Einbrandkerben bilden sich am Werkstück Stellengeringeren Querschnittes aus. Die Ursache dieser Erscheinung liegt teilweise im Pumpen des Lichtbogens beim Erhitzen des Schweißgutes. Es wurde nun gefunden, daß man mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei wesentlich größeren Schweißgeschwindigkeiten Schweißnähte unter Verwendung mehrerer Lichtbögen herstellen kann, ohne daß dabei nachteilige Einhrandkerben in Kauf genommen werden müssen. Erfindungsgemäß verwendet man dabei eine Anzahl von relativ kurzen Lichtbögen mit einer Länge von höchstens etwa 3 mm. Zur Herstellung einer Schweißnaht Werden die zu verschweißenden Metallteile so zueinander angeordnet, daß sich ihre Stoßflächen berühren. Über der Schweißnaht befinden sich mehrere Elektroden, in einer.Reihe und im wesentlichen in gleichen Abständen voneinander sowie parallel zueinander angeordnet, deren untere Enden bei im wesentlichen gleichem Abstand zum Werkstück so angeordnet sind, daß entsprechende Zwischenräume für die Lichtbögen mit einer maximalen Begenlänge von etwa 3 mm gebildet werden. Jede einzelne Elektrode ist elektrisch isoliert. Dabei läßt man im Bereich der Schweißnaht einen vorzugsweise gemeinsamen Strom eines geeigneten Schutzgases kontinuierlich nach unten über die unteren Elektrodenenden und auf das Werkstück strömen. In den Zwischenräumen zwischen den unteren Elektrodenenden und dem Werkstück werden dann die einzelnen Lichtbögen elektrisch gezündet. Anschließend daran werden sämtliche zu einer Einheit zusammengefaßten Elektrod-n parallel zur Schweißnaht mit entsprechender Schweißgeschwindigkeit vorgeschoben, deren Höchstwert im wesentlichen der Anzahl der Elektroden entspricht, und zwar multipliziert mit der normalerweise bei einem einzigen Lichtbogen zum einbrandkerbenfreien Durchschweißen der Metallteile an der Schweißnaht erforderlichen Schweißgeschwindigkeit. Bei der Herstellung von Schweißnähten an Rohren verfährt man umgekehrt, d.h., daß man letztere mit entsprechender Geschwindigkeit unter den Lichtbögen vorbeiführt.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Vorrichtung besteht aus mehreren verhältni%mäßig flachen Blöcken aus el.ektr@isrh leitendem Metall, wobei jeder einzelne Block im Zentrum eine senkrechte Bohrung aufweist. Die einzelnen Blöcke sind parallel zueinander ausgerichtet und elektrisch voneinander isoliert. Seitlich angebrachte Platten haben die Aufgabe, die Blöcke in dieser Lage festzuhalten. Diese Platten sind dabei mit Gasdurchströmkanälen sowie einer unterhalb der Blöcke angeordneten Gasausströmöffnung versehen. Letztere hat die Form eines Längsschlitzes, durch den man einen gemeinsamen Schutzgasstrom für die Lichtbögen austreten läßt. In den Bohrungen sitzen die einzelnen Elektroden, deren dem Lichtbogen zugekehrten Enden unterhalb der Blöcke herausragen und im wesentlichen zentral in den Schlitz für das ausströmende Gas hineinragen.
  • Die Erfindung wird in den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
    Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäß
    bevorzugten Schaltung zur Durchführung des Verfah-
    rens;
    Figur 2 einen vergrößerten Teil des Brenners nach Schnitt
    2-2 in Figur 4 und unterhalb des Brenners zusätzlich
    einen Teil des zu schweißenden Werkstückes;
    Figur 3 einen Teil des Brenners in Seitenansicht und
    Figur 4 einen Teil des Brenners in Draufsicht..
    Wie in Figur 1 gezeigt, ist jede einzelne einer Reihe von nicht abschmelzenden Elektroden 10 über einen eigenen Widerstand 14 mit einer Stromquelle 12 verbunden. Die Elektroden sind von einer Düse 16 umgeben, durch die Schutzgas, wie z.8. Argon oder Helium oder ein entsprechendes Gasgemisch, die Elektroden umhüllend geführt werden kann. Die Düse 16 wird vorzugsweise mit Wasser gekühlt. Zwischen jeder einzelnen Elektrode 10 und dem als gemeinsamer Gegenelektrode wirkenden Werkstück 20 wird ein kurzer Lichtbogen gezündet und aufrechterhalten, indem man die Stromquelle 12 über die Leitungen, 13, 15, 15a und 17 mit dem Werkstück 20 und den Elektroden 10 verbindet. Bei Verwendung von Gleichstrom ist das Werkstück vorzugsweise als Anode geschaltet. Man kann aber auch mit Gleichstrom bei positiver Elektrodenpolung@und mit Wechselstrom bzw. einer entsprechenden Kombination aus beiden arbeiten. Hochfrequenter Wechselstrom und Gleichstrom bei positiver Elektrodenpolung wird bevorzugt zum Schweißen von Aluminium und Magnesium verwendet, während Gleichstrom bei negativer Elektrodenpolung zum Schweißen aller übrigen Metalle angewendet wird. Erfindungsgemäß kann man sich aber auch geeigneter Kombinationen der verschiedenen Stromarten bedienen. Zur Herstellung der nicht abschmelzenden Elektroden verwendet man material mit gutem elektrischen Emissionsvermögen, z.8. Wolfram oder Wolfram mit Thoriumzusatz, während die Düse aus gut wärmeleitendem Material, z.8. Kupfer, besteht. Schließlich kann jede Elektrode 10 als eine wassergekühlte Anode ausgebildet werden. Bei Systemen mit abschmelzender Elektrode entspricht das für die Elektrode gewählte material im allgemeinen weitgehend dem des Werkstückes.
  • Der jeder einzelnen Elektrode vorgeschaltete elektrische Widerstand 14 hat die Aufgabe, das Stabilisieren des Lichtbogens zu ermöglichen und gleichzeitig eine elektrische Überlastung der einzelnen Elektrode zu verhindern. In dem gleichen maße wie der Strom in einem der Lichtbögen zunimmt, nimmt auch der Spannungsabfall am vorgeschalteten Widerstand zu, so daß dadurch eine Verringerung der Lichtbogenspannung erfolgt. Die Lichtbogenspannung verringert sich also in dem maße, wie der Lichtbegenstrom zunimmt. In gleicher Weise wird eine Verringerung des Lichtbogenstromes durch einen Anstieg in der Lichtbogenspannung aufgefangen. Selbstverständlich kann der Lichtbogen auch auf andere Weise, z.B. mit Hilfe von getrennten Generatoren, stabilisiert werden.
  • Im Betrieb sollen die Widerstandswerte so niedrig wie möglich gehalten werden, um den Stromverbrauch niedrig zu halten. So erwies sich bei 3 bzw. mehreren Elektroden bei einer jeweiligen Stromstärke von etwa 100 - 200 Ampere ein Widerstandswert von etwa 0,16 Ohm als ausreichend. Wassergekühlte Rohre aus rostfreiem Stahl können z.B. als Widerstände dienen.
  • Die Lichtbögen können auf verschiedene Art und Weise gezündet werden. So kann man z.B. einen Kohlestab zum Zünden der Lichtbögen verwenden. Zweckmäßigerweise bedient man sich aber der Hochfrequenzentladung. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn man sämtliche Lichtbögen nicht einzeln, sondern gleichzeitig zündet Bei Verwendung eines in der Schweißtechnik üblichen Hochfrequenzgeneraters unter den oben genannten Bedingungen hat es sich zum gleichzeitigen Zünden eines Lichtbogens an sämtlichen Elektroden bei einer Leerlaufspannung von mindestens 40 Volt als zweckdienlich erwiesen, einen Hochfrequenzgenerator für höchstens 3 Elektroden zu verwenden. Werden mehrere Hochfrequenzgenerateren verwendet, dann ist es zweckmäßig, diese einpolig voneinander elektrisch zu isolieren und sie mit dem anderen Pol an eine gemeinsame Anode zu legen. In Abb. 1 sind beispielsweise die Hochfrequenzgeneratoren 19 und 21 über die Leitungen 15 und 15a mit zwei Elektrodengruppierungen und über die gemeinsame Leitung 17 mit dem als Anode geschalteten Werkstück 20 verbunden. Allgemein kann festgestellt werden, daß die Schweißgeschwindigkeit umso größer gewählt werden kann, ohne daß dabei Einbrandkerben auftreten, je mehr Elektroden zum Einsatz gelangen. Da aber das Werkstück sich sehr rasch abkühlt, so ist die Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit nicht mehr nennenswert, wenn der von Mitte Elektrode zu Mitte Elektrode gemessene Abstand zwischen den einzelnen Elektroden sich auf mehr als etwa 2,5 cm beläuft. Der zulässige Mindestabstand wird insbesondere durch die zwischen den einzelnen Lichtbögen auftretenden magnetischen Wechselwirkungen bestimmt. Die magnetische Wechselwirkung zwischen den Lichtbögen ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Lichtbögen, dem Lichtbegenstrom, der Lichtbogenlänge sowie dem jeweiligen Elektrodenabstand. Bei Verwendung normaler Schweißstromstärken von bis zu 300 Ampere sind also die Anzahl der verwendeten Lichtbögen, deren Länge sowie der Elektrodenabstand von ausschlaggebender Dedeutung. Bei Verwendung von zwei Lichtbögen werden diese gegenseitig angezogen, wobei die Lichtbögen bei kleinen Elektrodenabständen wie ein einziger Lichtbogen wirken, der als von einer sich zwischen den reellen Kathoden befindenden imaginären Kathode ausgehend zu denken ist. Die Verwendung von mehr als zwei Lichtbögen hat bei zu großer Lichtbogenlänge bzw. zu kleinen Elektrodenabständen ein übermäßiges Durchbiegen des in der Bewegungsrichtung vorn liegenden Lichtbogens nach hinten und ein übermäßiges Durchbiegen des als letzter folgenden Lichtbogens nach vorn zur Folge. So hat man starke magnetische Wechselwirkungen bei einer Lichtbogenlänge von etwa 2,4 mm und einem Elektrodenabstand von etwa 6,3 mm festgestellt. Zum gleichen Ergebnis gelangt man bei der Verwendunq von lediglich zwei Lichtbögen bei einer Lichtbogenlänge von etwa 1,6 mm und einem Elektrodenabstand von etwa 6,3 bzw. 12,7 mm. Unter solchen Bedingungen ist die Herstellung von gleichmäßigen Schweißnähten mit Schwierigkeiten verbunden, wobei man außerdem lediglich bei kleinen Schweißgeschwindigkeiten arbeiten kann. Dagegen stellt die magnetische Wechselwirkung bei drei oder mehreren, jeweils 100 Ampere führenden Elektroden keinesfalls ein Problem dar, wenn die Elektroden bei einer kurzen Lichtbogenlänge von etwa 0,8 - 1,6 mm in einem Abstand von etwa 6,4 mm und bei einer Lichtbogenlänge von etwa 3,2 mm in einem Abstand von etwa 12,7 mm voneinander angeordnet sind.
  • Bei Stromstärken zwischen etwa 10 - 100 Ampere/Elektrode und einer Lichtbogenlänge von höchstens etwa 0,8 mm ist es zweckmäßig, die einzelnen Lichtbögen in einem Abstand von etwa 3,2 - 9,6 mm anzuordnen.
  • Die Länge des Lichtbogens sollte im allgemeinen etwa 3,2 mm nicht überschreiten, während sich der Abstand zwischen den einzelnen Elektroden auf höchstens etwa 2,5 cm (gemessen von Mitte Elektrode zu Mitte Elektrode) belaufen sollte. Zur Erzielung optimaler Schweißbedingungen ist es zweckmäßig, mindestens drei Elektroden vorzusehen, und zwar bei einem Elektrodenabstand von etwa 6,4 - 25 mm (gemessen von Mitte Elektrode zu Mitte Elektrode) und einer Lichtbogenlänge von etwa 0,8 - 3,2 mm.
  • Die Länge des Lichtbogens wird dadurch ermittelt, daß man den Abstand der Elektrodenspitze vom Werkstück bei nicht brennendem Lichtbogen mißt.
  • Im Betrieb hat es sich zur Herstellung einwandfreier Schweißnähte als notwendig erwiesen, die Elektroden mindestens über die gesamte Länge der Schmelzzone hinweg genau auszurichten und für eine ausreichende Schutzgaszufuhr zu sorgen. Diesen Erfordernissen wird die in den Figuren 2 - 4 gezeigte Vorrichtung gerecht. Wie in den Figuren 2 - 4 gezeigt, sitzt in den im Brennergehäuse T vorgesehenen, mit Abstand voneinander angeordneten Parallelbohrungen 29 eine Anzahl von untereinander genau ausgerichteten Stabelektroden 10, die mit Hilfe der Stellschrauben 22 in ihrer Lage festgehalten Werden. Die Gasdüse 16 besteht aus den Teilen 23 und 24, die ihrerseits durch die mit mehreren (4) Stellschrauben 27 versehenen Seitenplatten 25 und 26 festgehalten werden. Die seitlich angebrachten Platten 25 und 26 sind an dem Brennergehäuse T durch mehrere (4) Schrauben 28 befestigt.
  • Das Brennergehäuse T besteht aus einer Anzahl von kupfernen Elektrodenhaltern 30, die als verhältnismäßig flache Blöcke bzw. Platten ausgeführt sind und jeweils eine der bereits genannten Bohrungen 29 aufweisen. Die aus Kupfer bestehenden Elektrodenhalter 30 sind durch elektrische Isolatoren 31 in Form dicker Platten voneinander getrennt. Das aus mehreren Teilen bestehende Brennergehäuse wird mit Hilfe eines Zugschraubenpaares 32, deren verdickte Enden mit 0-förmigen Ringen in Eingriff stehen, die ihrerseits in den in der Abschlußwand 34 ausgesparten Öffnungen 33 vorgesehen sind, in Längsrichtung zusammengehalten. Den Elektrodenhaltern 30 wird durch die Rohrleitung 35 elektrischer Strom zugeführt. Durch die Rohrleitung 35 wird dem Brennergehäuse auch das zu seiner Kühlung erforderliche Kühlwasser zugeführt. Das Kühlwasser tritt dabei durch die Rohrleitung in das Grennergehäuse ein und wird darin durch den aus der-Zugschraube 32 und der Behrung 37a gebildeten Ringkanal 39 an eirer Seite des Gehäuses entlang geführt. Anschließend strömt es durch die Leitung-38 zur anderen Drennerseite und dort durch den aus der Zugschraube 32 und der Bohrung 37b gebildeten Ringkanal 36. Von hier fließt das Kühlwasser durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte und mit den dazugehörigen Verschraubungen 46 und 44 verbundene Schlauchleitung zur Leitung 43. Von der Leitung 43 strömt das Kühlwasser über die Leitung 45 zur Leitung 48, so daß die Düse 16 wirkbam gekühlt wird.
  • Das Wasser tritt schließlich bei 42 Wieder aus dem Brenner aus. mit Hilfe der Verschraubung 41 kann man den Kühlwasserstrom je nach Wunsch umkehren oder verändern. Die Ausströrnöffnung: der GWsdüse wird über ihren gesamten Querschnitt hinweg mit Hilfe eines Gases in ausreichendem maße abgeschirmt. Dadurch wird auch das Schweißmetall gegenüber der Atmosphäre abgeschirmt. Das Schutzgas wird durch mehrere (2) in den seitlich angebrachten Platten 25 und 26 vorgesehene Einströmöffnungen in den Brenner eingeführt, strömt dann durch die oberen Längskanäle 48 und 49 und durch zwei senkrecht angeordnete Kanäle 51 in die unteren Längskanäle 50. Nach Durchströmen der bogenförmig angeordneten Kanäle 52 tritt das Schutzgas schließlich durch den gemeinsamen Ausströrnsrfilitz 55 wieder aus dem Hrenner atis. Das Schutzgas wird dahei mit Hilfe der an den Finströmöffnungen des jeweiligen Bogenkanals 52 vorgesehenen Lochplatte 53 und des Siebes 54 gleichmäßig über den Brenner verteilt. Zur gleichmäßigen Verteilung des Schutzgases über die gesamte Länge des Brenners hinweg sind die Kanäle 50 in Richtr_rricj zum Brennerzentrum verjüngt.
  • Das z.B. aus einem Rohr bestehende Werkstück 20 wird währeril de: Schweißvorganges mit Hilfe von geeigneten Walzen 56, von denFn ein Teil durch den Motor 57 angetrieben wird, in Längsrichtung unter dem Brenner T vorbeigeführt. Der Brenner kann aber auch gegebenenfalls über dem Werkstück und in Richtung der herzustellenden Schweißnaht mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten Motors auf einer Führungsschiene verschoben werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in dem nachfolgenden Beispiel näher erläutert. Dabei wird die in den Figuren 2 - 4 beschriebene Vorrichtung verwendet.
  • Blechschweißung (Bead-on-Plate) Zum Legen einer Schweißnaht auf Plechen aus rostfreiem Stahl ("16 ga stainless steel" etwa 1,3 mm stark, 75 mm breit, 450 mm lang) wurden vier 3,2 mm starke Kathoden verwendet, die in einem Abstand von 6,4 mm voneinander angeordnet waren. Die Elektredenenden ururden stumpf. zugespitzt, und zwar auf einen Durchmesser von 0,5 mm. Der Abstand der ElektrcdenspitzQ von dem Werkstück helief sich auf 0,8 mm. Zum zünden der 1. ic@l@t bögen dienten zwei Hochfrequenzgeneratoren bei einer Leerlaufspannung von 39 Volt. Jede einzelne Elektrode war mit einem Widerstand in Reihe geschaltet, wobei als Widerstand eine wassergekühlte Rohrschlange aus rostfreiem Stahl mit einem Widerstandswert von 0,16 Ohm verwendet wurde. Den Elektroden wurde insgesamt Strom in einer Stärke von 630 Ampere zugeführt, wobei der einen Elektrode 162 Ampere und den übrigen drei Elektroden jeweils 156 Ampere zugeführt wurden. Die Spannung der einzelnen Lichtbögen betrug jeweils 10, 8, 9 und nochmals 9 Volt. Argon als Schutzgas wurde in einer menge von etwa 70 1/min. nach unten um die Elektroden herumgeführt. Bei einer Schweißgeschwindigkeit von etwa 3m/min. wurden einwandfrei durchgeschweißte und von Einbrandkerben freie Nähte erhalten. Im Vergleich zu der bei Verwendung einer einzigen Elektrode bei gleichen Bedingungen möglichen Schweißgeschwindigkeit war die Schweißgeschwindigkeit in dem vorliegenden Beispiel ungefähr viermal so hoch. Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der S.I.G.m.A.-Schweißung sowie der Argonarc-Wechselstromschweißung unter Vorwendunq von Zusatzdraht und nicht abschmelzenden Elektroden. Stumpfschweißung mit Wechselstrom Zur Herstellung einer Stumpfschweißung zwischen zwei etwa 3,2 mm starken Aluminiumblechen wurden zwei 3,2 mm starke Wolframelektroden mit 2 % Thoriumgehalt verwendet, die in einem Abstand von 6,4 mm voneinander angeordnet waren. Die Stromlaufschaltung entsprach Figur 1, mit der Ausnahme, daß lediglich ein Hochfrequenzgenerator sowie eine Wechselstromquelle (etwa 75 U-Leerlaufspannung) anstelle der Gleichstromquelle verwendet wurden. Die Lichtbogenlänge betrug etwa 0,8 mm. Bei einer Schweißgeschwindigkeit von etwa 76 cm/min. und einer Stromstärke von 270 Ampere wurden einwandfreie Schweißungen erzielt, die keine Einbrandkerben aufwiesen. S.I.G.m.A.-Schweißunq (kurzer Lichtbo en Ein Auftrag-Schweißversuch wurde mit Hilfe von drei abschmelzenden Drähten der Type Oxweld 65 als Elektroden durchgeführt. Der Versuch wurde an unlegierten Stahlblechen unternommen. Die Lichtbögen waren in einem Abstand von etwa 12,7 mm bei einer Länge von etwa 0,8 mm angeordnet. Der Zusatzdraht wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 6,1 - 7,6 m/min. zugeführt. Bei einer Gesamtstromstärke von 240 Ampere und bei 27 U wurde das Zusatzmaterial bei geringfügiger Aufmischung und ausgezeichnetem Einbrand niedergeschmolzen.. Schweißen mit nichtabschmelzender Elektrode und Zusatzdraht Stumpfschweißungen wurden an etwa 3,2 mm starken Blechen aus rostfreiem Stahl durchgeführt, und zwar unter Verwendung von sechs nicht abschmelzenden Wnlframelektroden mit 2 `9 Thoriumgehalt und zwei etwa 0,8 mm starken Zusatzdrähten der Type Oxweld 310. Die Drähte befanden sich dabei jeweils zwischen der dritten und vierten bzw. der vierten und fünften Elektrode, wobei die einzelnen Elektroden in einem Abstand von etwa 6,4 mm voneinander angeordnet waren. Die Lichtbegenlänge betrug bei den nicht abschmelzenden Elektroden etwa 1,6 mm. Die Drähte wurden durch Jeule'sche Wärme (i2 R) zum Schmelzen gebracht. Die Stromstärke betrug insgesamt 1100 Ampere. Bei einer Schweißgeschwindigkeit von etwa 2 m/min. und einer Zufuhrgeschwindigkeit des Zusatzdrahtes von etwa 8,5 m/Min. wurden einwandfreie Stumpfschweißungen erhalten.

Claims (7)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Schweißnähten mit hoher Schweißgeschwindigkeit unter Verwendung mehrerer Lichtbögen und Schutzgas, gekennzeichnet durch die Bildung von mehreren kurzen Schweißlichtbögen zwischen den Elektrodenenden und dem Werkstück, wobei die einzelnen Elektroden einen möglichst geringen Abstand voneinander aufweisen, bei dem jedoch keine unerwünschte magnetische Blaswirkung zwischen den einander benachbarten Lichtbögen auftritt, und durch eine Schweißgeschwindigkeit, die im wesentlichen der Anzahl der Elektroden, multipliziert mit der normalerweise bei einem einzigen Lichtbogen zum einbrandkerbfreien Durchschweißen des Werkstückes an der Schweißnaht erforderlichen Geschwindigkeit, entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Gasstrom zum Abschirmen sämtlicher Lichtbögen verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von nicht abschmelzenden Elektroden sowie einem inerten Schutzgas, wobei das Werkstück parallel zur Schweißnaht verschoben wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander elektrisch isolierten Elektroden in einer Reihe, parallel zueinander mit im wesentlichen gleichen Abständen von höchstens etwa 2,5 cm voneinander angeordnet und wobei die Elektrodenenden einen Abstand von dem Werkstück aufweisen, daß Lichtbögen von max. etwa 3,2 mm Länge entstehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in einer gemeinsamen Einrichtung zusammengefaßt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Anzahl von verhältnismäßig flachen Blöcken aus elektrisch leitendem Werkstoff, wobei jeder Block in seinem Zentrum mit einer Bohrung versehen ist, die Blöcke parallel zueinander angeordnet sind und mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung in dieser Parallelanordnung festgehalten werden, und wobei diese Vorrichtung mit Gasdurchströmkanälen und einer Gasausströmöffnung in Form eines unterhalb der Blöcke angeordneten Längsschlitzes versehen ist, durch den ein gemeinsamer 5chutzgasstrom nach unten austritt, sowie jeweils einer in den Bohrungen vorgesehenen Elektrode, wobei die dem Lichtbogen zugekehrten Elektrodenenden unterhalb der Blöcke herausragen und im wesentlichen zentral in den Gasaustrittsschlitz hineinragen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung einer Einrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Lichtbögen zwischen den Elektrodenenden und dem passend geschalteten Werkstück, wobei diese Einrichtung ihrerseits eine Erdleitung zum Anschluß des Werkstückes an eine Seite der Stromquelle sowie eine Elektrodenleitung zum Anschluß der Elektroden an die andere Seite der Stromquelle aufweist, und wobei die Stromquelle zur Stabilisierung der Lichtbögen für jede Elektrode mit einem besonderen, vorgeschalteten Widerstand versehen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung eines besonderen Hochfrequenzgenerators im Stromkreis eines ,jeden Elektrodenpaares zwecks gleichzeitiger Zündung sämtlicher Lichtbögen.
DE1515246A 1963-07-25 1964-07-23 Mit mehreren Lichtbogen arbeitende Schweißvorrichtung Pending DE1515246B2 (de)

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