DE549709C - Verfahren zum Betrieb eisenloser Induktionsoefen - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eisenloser InduktionsoefenInfo
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- DE549709C DE549709C DEB140678D DEB0140678D DE549709C DE 549709 C DE549709 C DE 549709C DE B140678 D DEB140678 D DE B140678D DE B0140678 D DEB0140678 D DE B0140678D DE 549709 C DE549709 C DE 549709C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
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- Electromagnetism (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eisenloser Induktionsöfen mit Hilfe
eines von einem Hochfrequenzstrom durchflossenen, in einem Träger angeordneten Leiters und eine Anordnung zur Ausführung
des Verfahrens.
Induktionsöfen, in denen das Schmelzgut mittels einer im Innern des Ofens befindlichen
Hochfrequenzspule geheizt wird, sind bekannt. Diese Spule wird in einem feuerfesten
Träger angeordnet, der entweder mit dem Deckel des Ofens fest verbunden oder auf den Boden des Ofens gestellt wird. Es
wurde dabei auch schon die Anordnung getroffen, die Spule in lotrechter Richtung verstellbar
anzuordnen, um sie je nach der Menge des im Ofen befindlichen Schmelzgutes auf verschiedene Höhenlagen einstellen
zu können. Da die von einer Hochfrequenz-
ao spule erzeugten Wirbelströme aber zur Hauptsache nur in der nächsten Umgebung
der Spule wirken, so ist zur Heizung von größeren öfen die Benutzung einer großen
und schweren Spule und eines entsprechenden
*5 Trägers erforderlich, für den eine einstellbare Anordnung nicht mehr angängig ist,
oder aber es ist eine Anzahl von kleineren Spulen zu verwenden, damit das ganze im
Ofen befindliche Schmelzgut gleichförmig durchgeheizt werden kann.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Benutzung einer kleinen, leichter
handzuhabenden Spule auch für die Beheizung von Öfen größter Ausmaße, indem der Träger der Spule, während der Ofen im
Betrieb ist, regelmäßig in lotrechter Richtung auf und ab verschoben wird, so daß das
Bad umgerührt und die gesamte im Ofen befindliche Masse gleichförmig geheizt wird.
Es ist zwar ein elektrischer Schmelzofen be- 4<>
kannt, bei welchem das mittels Widerstandserhitzung geschmolzene Material durch Eintauchen
einer Induktionsspule noch höher erhitzt oder auf gleichförmiger Temperatur erhalten werden kann. Hier dient aber die
Spule nicht zur Schmelzung und gleichförmigen Heizung des Gutes, da die gleichförmige
Erwärmung des gesamten Materials schon durch die Widerstandsheizung besorgt wird, und es wird der Spule keine regelmäßige
Bewegung in lotrechter Richtung erteilt, sondern sie wird nur nach Schmelzung des Gutes erforderlichenfalls, wenn die Temperatur
des Bades noch gesteigert werden soll, in dasselbe eingetaucht.
Die Anordnung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist derart getroffen,
daß der Träger der Induktionsspule sowohl in lotrechter Richtung wie in waagerechter
Richtung verschiebbar und heb- und
senkbar ist. Es kann damit auch das Schmelzgut in öfen größter Abmessungen
vollständig gleichförmig mit einer einzigen Spule durchgeheizt werden. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. ι ist ein schematisch
ausgeführter Schnitt durch einen Ofen gemäß der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Leiterträger der zweiten
jo Ausführungsform des Ofens.
In Fig. ι bedeutet ι einen Ofen, der zur
Herstellung von Stahl bestimmt ist. Dieser Ofen ist mit einem elektrischen Leiter 2 versehen,
welcher von einem Hochfrequenzstrom durchflossen werden kann und welcher in einem zylinderförmigen Träger 3 angeordnet
ist. Dieser Träger, welcher aus einem isolierenden und feuerfesten Material besteht, ist
mit einem lotrechten, ihn vollständig durchdringenden Hohlraum 4 versehen, um welchen
herum- der Leiter angeordnet ist, und ist derart aufgehängt, daß er sich in lotrechter
Richtung auf- und abwärts bewegen kann.
Es soll angenommen werden, daß in diesem Ofen altes Eisen geschmolzen werden
soll. Man senkt zuerst den Träger, bis er am Boden des Ofens aufruht, dann wird die
Höhlung 4 mit dem alten Eisen aufgefüllt und der Strom durch den Leiter geschickt,
wodurch im Metall Foucaultsche Ströme induziert werden. Das Metall wird geschmolzen
und breitet sich im Ofen aus. In dem Maße, wie die Schmelzung fortschreitet, wird mehr Eisen in das Innere des Trägers
gebracht, welcher mit der zunehmenden Erhöhung der Oberfläche der geschmolzenen
Masse ebenfalls gehoben wird.
Um das Bad auf der gewünschten Temperatur zu halten,, genügt es, den Träger 3 in
das Bad einzutauchen. Wenn der Ofen groß ist, kann man den Träger 3 derart anordnen,.
daß er nicht nur lotrecht, sondern auch waagerecht verschoben werden kann. Der
Leiter ist röhrenförmig, damit er von einem Kühlmittel durchflossen werden kann.
Man kann diesen Ofen auch dazu benutzen, um schon flüssiges Metall auf eine hohe Temperatur
zu bringen, um es chemisch zu behandeln, z. B. eine Reinigung vorzunehmen. Indem der Träger eingetaucht und wieder'
herausgehoben und waagerecht verschoben wird, wird das Bad an verschiedenen -Stellen
erhitzt und zugleich umgerührt. Der Ofen kann auch zur Herstellung eines beliebigen
Metalls oder einer Verbindung benutzt werden.
Nach der zweiten Ausführungsform ist der Träger 5 des Hochfrequenzleiters voll,
aber auf seiner unteren Seite mit einer Höhlung 6 versehen, um welche herum der Leiter
7 angeordnet ist. Dieser Träger wird mit Vorteil dazu verwendet, um Zusatzsubstanzen,
welche diesem Bad beigemischt werden sollen, unter die Oberfläche des Bades zu bringen und zu schmelzen. Wenn
diese Substanzen leichter sind als die Masse des Bades, werden sie auf die Oberfläche desselben
geworfen, während sich der Träger außerhalb des Bades befindet. Dann wird der Träger 5 eingetaucht und nimmt in seiner
Höhlung 6 einen Teil dieser leichteren, auf der Oberfläche schwimmenden Substanz mit
sich in das Innere des Bades. Diese Substanz wird geschmolzen oder verflüchtigt durch die mit dem elektrischen Strom erzeugte
Wärme und mischt sich dabei innig mit dem Bad.
Claims (3)
1. Verfahren zum Betrieb eisenloser Induktionsöfen mit Hilfe eines von einem
Hochfrequenzstrom durchflossenen, in einem Träger angeordneten Leiters, dadurch gekennzeichnet, daß der. Träger
(3) 5)> während der Ofen im Betrieb ist, regelmäßig in lotrechter Richtung auf
und ab verschoben wird, so daß das Bad umgerührt und die gesamte im Ofen befindliche
Masse gleichförmig geheizt wird.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger sowohl in lotrechter Richtung wie in waagerechter Richtung verschiebbar and heb- und senkbar
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger an
seiner unteren Seite eine Höhlung (6) aufweist, um .welche herum der Leiter angeordnet
ist, so daß eine dem im Ofen befindlichen Bad beizumischende Zusatzsubstanz beim Eintauchen des Trägers (5)
unter die Oberfläche des Bades befördert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH341967X | 1928-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549709C true DE549709C (de) | 1932-04-30 |
Family
ID=4505973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (5)
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FR (1) | FR663605A (de) |
GB (1) | GB341967A (de) |
NL (1) | NL27841C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938263C (de) * | 1945-03-06 | 1956-01-26 | Aeg | Kernloser Induktionsofen |
DE1690650B1 (de) * | 1967-09-01 | 1972-02-03 | Park Ohio Industries Inc | Induktionsschmelzofen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207524B (de) * | 1964-07-22 | 1965-12-23 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Mit Ruehrspule versehener Elektro-Lichtbogen-ofen |
DE3275344D1 (en) * | 1981-08-13 | 1987-03-05 | Paul Metz | Method and device for induction heating of molten metals |
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1928
- 1928-11-06 FR FR663605D patent/FR663605A/fr not_active Expired
- 1928-12-01 DE DEB140678D patent/DE549709C/de not_active Expired
-
1929
- 1929-10-25 GB GB32507/29A patent/GB341967A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938263C (de) * | 1945-03-06 | 1956-01-26 | Aeg | Kernloser Induktionsofen |
DE1690650B1 (de) * | 1967-09-01 | 1972-02-03 | Park Ohio Industries Inc | Induktionsschmelzofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL27841C (de) | |
FR663605A (fr) | 1929-08-23 |
BE364673A (de) | |
GB341967A (en) | 1931-01-26 |
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