DE897885C - Verfahren zur Herstellung von metallfreien Zonen bei metallisierten Isolierstofftraegern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallfreien Zonen bei metallisierten Isolierstofftraegern

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DE897885C
DE897885C DES6740D DES0006740D DE897885C DE 897885 C DE897885 C DE 897885C DE S6740 D DES6740 D DE S6740D DE S0006740 D DES0006740 D DE S0006740D DE 897885 C DE897885 C DE 897885C
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DE
Germany
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metal
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metallized
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Expired
Application number
DES6740D
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English (en)
Inventor
Norbert Muellbauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/06Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00 with provision for removing metal surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallfreien Zonen bei metallisierten Isolierstoffträgern Bei metallisierten Isolierstoffträgern, beispielsweise metallisierten Isolierstoffbändern, müssen die metallisierten Flächen ;genau vorgeschriebene Abmessungen besitzen. Man kann diese Abmessungen entweder dadurch erzielen, daß man bei der Herstellung des Belages entsprechende Vorkehrungen trifft, um den Niederschlag nur an den gewünschten Stellen erfolgen zu lassen, oder .daß man den Isolierstoff zumindest auf einer Fläche vollkommen metallisiert und nachträglich bestimmte Zonen von dem Metallbelag befreit. iDas letzte Verfahren verdient den Vorzug, da alle Maßnahmen bei ,der Metallniederschlagung zu unerwünschten und verteuernden Einrichtungen führen, die trotzdem den gewünschten Erfolg nicht eindeutig gewährleisten. Zur Entfernung unerwünschter Metallniederschläge hat man bereits vorgeschlagen, mechanisch wirkende Einrichtungen, z. B. rotierende Bürsten, anzuwenden, die rein mechanisch ,den Belag an den gewünschten Stellen =des Isolierstoffträgers entfernen sollen. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile. Um nämlich eine brauchbare belagfreie Zone zu schaffen, muß, da der Belag, wenn er nach dem Kathodenzerstäubungs- oder thermischen Aufdampfungsverfahren hergestellt ist, besonders fest haftet, die Kratz- oder Schabeeinrichtung mit erheblichem Druck auf die entsprechenden Belag teile aufgesetzt werden, wobei sehr leicht eine Verletzung der Oberfläche des Isolierstoffträgers eintreten kann. Außerdem aber lassen sich die in den feinen Vertiefungen der Isolierstoffoberfläche eingedrungenen Metallteilchen .dadurch nicht entfernen, so -aß der Isolationswiderstand einer .derart von Belag befreiten Zone schlecht ist.
  • Die Erfindung vermeidet nun die dem bekannten mechanischen Verfahren .anhaftenden Mängel da-.durch, daß sie die unerwünschten Belegungsteile durch Abbrand mittels Wärmeleitung oder Wärmestrahlung entfernt. Da die Metallbeläge auf dem Isolierstoffträger verhältnismäßig dünn sind und teilweise nur Bruchteile von i ,u betragen, .ist die Zerstörung der Metallschicht in der erwähnten Art mit solcher Wärmeenergie möglich, daß eine Beeinträchtigung ' des Trägerstoffes nicht stattfindet. Durch Änderung der und der Intensität der Wärmeenergie hat man es in der Hand, den Abbrennvorgang so zu regulieren, daß selbst Papier als Trägerstoff nicht beeinlußt wird. Zur Unterstützung des Abbrennens kann der Vorgang auch in sauerstoffreicher Atmosphäre vorgenommen werden.
  • Als Wärmequelle bedient man sich dabei eines direkt oder indirekt beheizten Stiftes oder Drahtes, den man unmittelbar über die Oberfläche der wegzubrennenden Metallschicht führt. Man kann z. B. ein Metall- oder Keramikstäbchen, .das auf der einen Seite :durch eine Flamme oder eine Heizwicklung beheizt wird, über die metallisierte Fläche führen oder einen Draht, der durch elektrischen Strom auf bestimmte Temperaturen aufgeheizt wird, dazu benutzen. Es wurde festgestellt, daß sogar noch Grauglut ausreicht, um den Belag zu zerstören.
  • Auch kann man etwas vom metallisierten Träger entfernt eine Wärmequelle anordnen und die von dieser ausgebenden Wärmestrahlen zum Abbrand der Belagschicht benutzen. Dies kann entweder durch unmittelbare Ausstrahlung oder ,durch Einschaltung einer oder mehrerer Sammellinsen erfolgen.
  • Die Dauer der Wärmeeinwirkung wird am zweckmäßigsten dadurch variiert, .daß -man den metallisierten Isolierstoffträger an - der Wärmequelle vorbeibewegt oder daß man diese bewegt. Auch die gleichzeitige Anwendung beider Maßnahmen kann von Vorteil sein, .um größere Flächen von Metall freizumachen. Beispielsweise kann man ein metallisiertes Papierband an der Wärmequelle vorbeilaufen lassen, während diese ihrerseits eine quer zur Laufrichtung des Bandes hin und- her gehende Bewegung ,ausführt. Erfolgt,die letzte Bewegung im Verhältnis zur Fortschreitbewegung des Bandes schnell genug, so wird eine von,der Bewegungsamplitude der Wärmequelle abhängige breite belagfrelie Zone aus der Metallschicht herausgebrannt werden.
  • Wendet man eine Anstrahlung an, so kann es zweckmäßig sein, den zu erhaltenden Teil der Metallschicht ,durch Schirme abzudecken, damit dieser von den streuenden Wärmestrahlen nicht getroffen und beschädigt wird. Diese Schirme können gleichzeitig als Kühlvorrichtung ausgebildet sein.
  • Der Abbrand der Metallschicht kann nun erfolgen, während sich die Abbrennstelle frei schwebend befindet oder während sie auf einer Unterlage, beispielsweise einer Rolle, aufliegt. Die letzte Möglichkeit wird dann zweckmäß-igerweise angewendet, wenn es sich um sehr empfindliche und .dünne Isoliers,toffträger, z. B. Kunststoffolie, handelt. Die Rolle führt nämlich einen Teil der Wärmeenergie ab, so @daß der Isolierstoffträger gleichsam von der Gegenseite her gekühlt wird. Bildet man die Rolle in diesem Sinne bewußt als Kühlrolle aus, beispielsweise mit Wasserdurchlauf od:dgl., so kann .die Schutzwirkung dadurch noch erheblich gefördert werden.
  • Hinter der Abbrennstelle kann man unter Umständen eine Reinigungsvorrichtung anordnen, die lediglich den Zweck hat, :die Abbrandrückstände, die verhältnismäßig lose auf den Isolierstoffträger aufliegen, restlos zu entfernen. Diese Einrichtung kann z. B. aus einer Saug- oder Blasvorrichtung bestehen und bei Erfordernis mit einer rotierenden Bürste od, dgl. kombiniert sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von metallfreien Zonen, vorzugsweise metallfreien Rändern, bei metallisierten, thermisch empfindlichen Isolierstoffträgern als Aufbauelement für elektrische Kondensatoren durch Abbrand mittels Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Wärmequelle so hoch und ihre Einwirkungszeit so kurz bemessen ist, daß der Abbrand.:ohne Schädigung .der Trägerunterlage erfolgt. a. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Wegbrennen in sauerstoffangereicherter Atmosphäre vorgenommen wird. 3. Verfahren 'nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, d aß :der Isolierstoffträger ,in Form eines Bandes mit großer Geschwindigkeit an der Wärmequelle vorbeibewegt wird. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzschirme vorgesehen werden, die eine Begrenzung der Abbrennzone hervorrufen. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffträger an der Brennstelle auf einer, zweckmäßigerweise eine Kühlung des Isolierstoffträgers bietenden Unterlage geführt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, .dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach -dem Wegbrennen des Belages die Rückstände mittels einer Saug- oder Blasvorrichtung, unter Umständen in Verbindung mit einer mechanischen Reinigungsvorrichtung, z. B. rotierenden Bürsten od.,dgl., entfernt werden.
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