DE975538C - Verfahren und Vorrichtung zum Isolieren der Raender von metallisierten Isolierstoffbaendern fuer elektrische Kondensatoren und mit solchen Baendern hergestellter Kondensator - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Isolieren der Raender von metallisierten Isolierstoffbaendern fuer elektrische Kondensatoren und mit solchen Baendern hergestellter Kondensator

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DE975538C
DE975538C DEI4868D DEI0004868D DE975538C DE 975538 C DE975538 C DE 975538C DE I4868 D DEI4868 D DE I4868D DE I0004868 D DEI0004868 D DE I0004868D DE 975538 C DE975538 C DE 975538C
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Klaus Dr-Ing Johannsen
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/06Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00 with provision for removing metal surfaces

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Isolieren der Ränder von metallisierten Isolierstoffbändern für elektrische Kondensatoren und mit solchen Bändern hergestellter Kondensator Bei elektrischen Kondensatoren spielt die Isolation zwischen den gegenpoligen, elektrisch leitenden Belegungen eine ausschlaggebende Rolle. Während die notwendige Spannungsfestigkeit im dielektrisch beanspruchten Bereich durch entsprechend ausgewählten Werkstoff und ausreichende Dicke des Dielektrikums erreicht werden kann, erfordert die Isolierung zwischen den gegenpoligen Belegungen auf der Oberfläche der Zwischenschicht, d. h. der sogenannte Kriechweg, besondere Maßnahmen. Bei Kondensatoren mit selbständigen Metallfolien, -platten od. dgl. werden dazu die dazwischen angeordneten, als Dielektrikum dienenden Isolierstoffbänder oder -platten so viel breiter oder länger vorgesehen, daß sie mindestens einen Rand der beiden jeweils benachbarten Ränder der gegenpoligen Belegungen weit genug überragen oder gegebenenfalls durch Umfaltung einhüllen. Diese Maßnahmen lassen sich bei Kondensatoren mit auf das Dielektrikum aufmetallisierten Belegungen in den meisten Fällen nicht ohne weiteres anwenden. Das gilt insbesondere für den sogenannten einlagigen Kondensator, d. h. wenn keine zweite metallfreie dielektrische Schicht mit entsprechend überstehenden Rändern vorgesehen ist. Im allgemeinen ist ein solcher Kondensator mit zwei einseitig metallisierten Isolierstoffbändern übereinanderliegend aufgebaut, die um eine gemeinsame Wickelachse aufgewickelt werden. Hierbei muß nun - entsprechend den überstehenden Rändern des Dielektrikums bei Kondensatoren mit selbständigen (selbsttragenden) Metallbelegungen - der jeweils zwischen zwei benachbarten Rändern der gegenpoligen Metallbelegungsschichten befindliche Rand des Dielektrikums metallfrei bzw. zusätzlich isoliert sein.
  • Es ist bekannt, die Metallbelegungen (selbständig oder aufmetallisiert) gegeneinander zu versetzen. Damit soll unter anderem der Kriechstromweg zwischen den Rändern weit genug vergrößert und im Falle der Längsränder gegebenenfalls eine niederohmige, um rSo° versetzte sogenannte Stirnkontaktierung, d. h. induktionsfreier Kondensatorbelegungsanschluß, ermöglicht werden. Ebenfalls bekannt ist auch die jeweils entsprechende Umfaltung der metallisierten dielektrischen Bänder sowohl um die zugehörigen Ränder als auch um die Ränder der Gegenbelegung. -Obgleich diese Art Randisolierung bei aufmetallisierten Belegungen möglich ist und in bestimmten Fällen auch angewendet wird, muß doch das Umfalten und die damit verbundenen Schwierigkeiten, z. B. vergrößerte Abmessungen des Kondensatorkörpers bzw. verringerte Kapazität bei Unterbringung in ein am Gehäuse mit vorgeschriebenen (genormten) Abmessungen, als wesentlicher Nachteil betrachtet werden. Man ist deshalb mehr und mehr dazu übergegangen, die jeweils in Betracht kommenden Ränder der metallisierten, dielektrisch beanspruchten Isolierstoffbänder metallfrei zu gestalten und so den Kriechstromweg ausreichend zu vergrößern.
  • Dazu gibt es grundsätzlich zwei Verfahren. So ist bekannt, bei der Metallisierung gleichzeitig bestimmte Zonen, Ränder oder Streifen auf der Trägerunterlage metallfrei zu lassen, d. h. entweder so abzudecken, daß auf diese Stellen überhaupt kein Metall aufgebracht, z. B. aufgedampft, aufgestäubt, aufgespritzt od. dgl., werden kann, oder durch geeignete chemische oder physikalische Maßnahmen ein Haften der auftreffenden Metallatome zu verhindern. Diese beiden Möglichkeiten sind bei im fortlaufenden Verfahren zu metallisierenden Bändern für die in Längsrichtung verlaufenden metallfreien Ränder ohne weiteres gegeben. Die Isolierung der in Querrichtung verlaufenden Ränder ist jedoch auf diese Art nicht möglich. Hierzu eignet sich das zweite, an und für sich auch für anders verlaufende Streifen, Bänder und Zonen anwendbare Verfahren der nachträglichen Beseitigung der Metallschicht an diesen Stellen. Für diese sogenannte Entmetallisierung sind ebenfalls verschiedene Verfahren bekannt bzw. vorgeschlagen worden. Da es sich bei dieser Entmetallisierung im allgemeinen um sehr dünne Metallschichten handelt, lassen sich die metallfreien Stellen durch Erhitzung und Verdampfung des dünnen Metallauftrages erzeugen. Die dazu notwendige Energie kann entweder unmittelbar als von außen zugeführte Wärme oder über die angrenzenden Teile der dünnen Metallschichten als elektrische Energiezugeführt werden. So wird in dem einen Falle vorgeschlagen, die Metallschicht mit Hilfe eines aufgesetzten, mittelbar oder unmittelbar beheizten Stiftes oder Drahtes (aus Glas, Keramik oder Metall) wegzubrennen. Nach einem anderen Verfahren wird die Metallschicht durch optisch gesteuerte Hitzestrahlen längs einer bestimmten Linie weggedampft. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, das metallisierte Isolierstoffband finit der nichtmetallisierten Seite über eine spannungsführende Rolle zu führen, von der über den Foliehrand zu der am Gegenpol angeschlossenen Metallschicht Funken, sogenannte Gleitfunken, überschlagen sollen, wodurch der Rand weggebrannt wird. Aus einer anderen Veröffentlichung sind verschiedene Verfahren zur Beseitigung von Metallrändern von einseitig lackierten Metallfolien bekanntgeworden. Nach dem einen, hier interessierenden Verfahren soll die nicht isolierte Seite der Metallfolie an den einen Pol einer Spannungsquelle gelegt werden, während der andere Pol mit je zwei Elektroden verbunden ist, die auf den beiden Längsrändern der vorbeigeführten Metallfolie aufliegen. Durch Einhaltung eines bestimmten Abstandes dieser Elektroden von der Metallfolie entstehen Lichtbögen, die an den Übergangsstellen das Metall, das einen niedrigen Schmelzpunkt haben muß (z. B. Zinn), wegschmelzen sollen, während der von der Rückseite zusätzlich gekühlte Isolationsüberzug stehenbleiben soll.
  • Allen diesen vorgenannten Verfahren haftet unter anderem der Nachteil an, daß bei der Beseitigung der Metallschicht infolge der mechanischen Einwirkung durch aufgesetzten Stift bzw. physikalisch-chemischen Einwirkung durch Lichtbogen mehr oder weniger das Dielektrikum in Mitleidenschaft gezogen wird.
  • Die Erfindung verwendet nun ein Verfahren zur Verbesserung der Isolation der Ränder von metallisierten Dielektrikumbändern elektrischer Kondensatoren, wonach die dünne Metallschicht zwar auch mit Hilfe des elektrischen Stromes ausgebrannt wird, aber unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile allein durch Erhitzung der Metallschicht infolge der von dem hindurchgeführten elektrischen Strom herrührenden Jouleschen Wärme und Verdampfung an der punktförmigen Übergangsstelle zu der ständig mit der Metallschicht in Berührung bleibenden Brennelektrode und unter Vermeidung bzw. sofortiger Löschung eines elektrischen Lichtbogens.
  • Um auf dem metallisierten Dielektrikumband beispielsweise einen von der Metallisierung freien Streifen zu erhalten, wird der Metallschicht beiderseits des Streifens Spannung zugeführt. Die Metallschicht ist also an der Stelle, an der sie weggebrannt werden soll, Belastungswiderstand für die Spannungsquelle. Die Stromdichte in der Metallschicht ist dann so hoch zu wählen, daß Metallverdampfung eintritt. Damit das Wegbrennen nur an dieser einen Kontaktstelle erfolgen kann, müssen an der gegenpoligen Stromzuführung möglichst viele Teilflächen der Metallschicht beteiligt werden. Zu diesem Zweck soll das metallisierte Isolierstoffband während des Wegbrennens durch breitflächig auf die Metallschicht auf beiden Seiten des wegzubrennenden Metallstreifens mit dem erforderlichen, ausreichenden Kontaktdruck aufzusetzende Kontaktstücke eingespannt sein. Aus Gründen einer möglichst weitgehenden Schonung der dünnen Metall- und Isolierstoffschichten wird diese Kontaktierung zweckmäßig elastisch gestaltet. So können sowohl die Kontaktstücke als auch die den Kontaktdruck aufnehmende Auflageplatte federnd angeordnet sein. Der sich infolge des verhältnismäßig sehr schnellen Wegschmelzens der Metallschicht unter der Brennelektrode ein wenn auch nur sehr kleiner Übergangs- bzw. Abreißfunke bilden könnte, sind außerdem geeignete Maßnahmen und Mittel zur Vermeidung oder wenigstens sofortigen Löschung vorgesehen. So kann z. B. der zu entmetallisierende Streifen zwischen den breitflächigen Kontaktstücken durch einen angepreßten Gummistreifen in der Art abgedeckt werden, daß, ohne die punktförmige Kontaktierung durch die Brennelektrode zu behindern, während des Wegbrennens ein ausreichender Überdruck entsteht. Das Ausbrennen der metallfreien Streifen erfolgt nicht gleichzeitig über die gesamte Länge, sondern entsprechend der punktförmigen Berührung fortlaufend nacheinander. Das bedeutet, daß zur Erzeugung eines metallfreien Streifens der metallisierte Isolierstoffträger sich an der Brennelektrode vorbeibewegen muß, oder umgekehrt.
  • Grundsätzlich kann das Ausbrennen auch nach dem neuen Verfahren an jeder beliebigen Stelle der Metallschicht erfolgen, d. h. sowohl an Quer- oder Längsrändern als auch in beliebigem Abstand davon. In manchen Fällen wird es sich sogar als vorteilhaft erweisen, zur ausreichenden Vergrößerung des Kriechweges zwischen den gegenpoligen Metallbelegungen den metallfreien Streifen nicht unmittelbar am Rand der Metallschicht bzw. des metallisierten Isolierstoffbandes, sondern parallel in einem gewissen Abstand davon auszubrennen.
  • Zur Herstellung einer ausreichenden Isolation an den Längsrändern von einseitig metallisierten Isolierstoffolien als Dielektrikum für elektrische Kondensatoren braucht das gekennzeichnete Verfahren selbstverständlich nur an dem einen Längsrand angewendet zu werden, weil an dem anderen Längsrand die Metallschicht üblicherweise für die sogenannte Stirnkontaktierung bis an den Rand der Trägerfolie oder -platte geführt werden muß.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Anwendung der Erfindung erfolgt die Randisolierung gleichzeitig mit der Herstellung des Randes, also beim Durchschneiden des metallisierten Isolierstoffbandes. An sich ist das gleichzeitige Durchschneiden und Entmetallisieren in einem Arbeitsgang bei der Herstellung von metallfreien Rändern beim Abtrennen von Kondensator-Teilwickeln von einem Mutterkörper oder beim Einsägen von Schlitzen in einen aus ausbrennfähigen Belegungen gewickelten Kondensator bekannt, wobei von den bekannten Entmetallisierungsverfahren Gebrauch gemacht wird. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Entmetallisierungsverfahrens zu diesem Zweck ist die Brennelektrode als ein- oder zweischenkliges Messer, in letzterem Falle ähnlich wie eine Schere, ausgebildet. Damit erfolgt das Schneiden, wie vorgesehen, nacheinander, also nicht gleichzeitig über die ganze Länge, so daß auch das Ausbrennen der Metallschicht allmählich und nacheinander entlang der Schnittkante vor sich geht.
  • Das gekennzeichnete Entmetallisierungsverfahren nach der Erfindung wird beispielsweise an Hand der F ig. i der Zeichnung erläutert. In dieser ist eine Vorrichtung schematisch dargestellt, durch welche das Wegbrennen gleichzeitig mit dem Durchschneiden der Bänder erfolgt.
  • Das von den Vorratsrollen zum Wickeldorn und zu dem dort zu wickelnden Kondensatorwickel laufende metallisierte Dielektrikumband 3, z. B. Papier, wird zweckmäßig kurz vor dem Wickel über eine Platte i geführt, die Auflagen :2 besitzt, über die das metallisierte Papier 3 gleitet. Die Auflagen 2 sind etwas elastisch, um beim Schneidvorgang, bei dem das Papier stillsteht, eine sichere und gleichmäßige Spannungszuführung an die Metallschicht q. durch die Kontaktstücke 5 zu gewährleisten. Es ist natürlich auch möglich, die Anordnung so auszubilden, daß das Papier auf eine feste Unterlage durch federnde Kontaktstücke gedrückt wird. Wichtig ist daher vor allen Dingen, daß an diesem Stromübergang eine genügend große Anzahl Metallteilchen beteiligt werden, um möglichst eine Beschädigung der Metallschicht an dieser Stelle zu vermeiden. Die Kontaktstücke müssen daher gute Oberflächenbeschaffenheit aufweisen und mit ausreichender Kraft auf das metallisierte Papier gedrückt werden. Die Auflagefläche soll nicht zu klein gewählt werden. Der Schnittvorgang selbst wird durch das Messer 6 vorgenommen; dabei dient die schneidende Kante selbst als gegenpoliger, punktförmiger Stromzuführungskontakt. Die Ausbrennspannung wird der Spannungsquelle 7 entnommen und außer den Kontaktstücken 5 dem Messer 6 zugeführt.
  • Zur Lichtbogenlöschung wird der zu isolierende Streifen abgedeckt. Im Ausführungsbeispiel geschieht dies durch zwei Gummistreifen 8, welche vor dem Schneiden in Richtung senkrecht zur Metallschicht über die Kontaktstücke 5 hinausragen, so daß sie beim Aufsetzen der Kontaktstücke auf den Belag einen entsprechenden Druck ausüben können. Auf diese Weise wird nämlich die Lichtbogenlöschung erleichtert. Das Belagmetall verdampft, and der etwa entstehende Lichtbogen wird unter dem entstehenden Gasdruck, der sich infolge der Gummistreifen 8 nicht ausgleichen kann, so schnell gelöscht, daß das Papier selbst nicht beschädigt wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Spannung zum Ausbrennen erst beim Schneiden, z. B. durch Fingerdruck am Schneidhebel, zuzuführen.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß es zur Herstellung von Kondensatoren ausreichenden Isolationswiderstandes nach dem gekennzeichneten Verfahren nicht erforderlich ist, daß der Rand selbst bereits nach dem Ausbrennen die erforderliche Isolation aufweist. Es genügt vielmehr, daß der überwiegende Teil des aufmetallisierten, z. B. aufgedampften Metalls entfernt wurde, da diese Stelle im fertigen Wickel bzw. Kondensator nochmals, aber unter günstigeren und vor allen Dingen den tatsächlichen Anforderungen entsprechenden Bedingungen ausgebrannt wird.
  • Die Herstellung einer besonderen Isolation an den Querrändern ist bei geeigneter Ausbildung des Kondensatorwickelanfanges und -endes von insgesamt vier Enden nur ein einziges Mal notwendig, so daß also auch nur an einem einzigen Ende das Wegbrennen vorgenommen zu werden braucht. Wickelt man nämlich bei Lage der Metallschicht nach außen, d. h. nach der der Wickelachse abgewandten Seite, am Anfang so, daß die innere Belegung später beginnt, so ist dort keine zusätzliche Maßnahme zur Verbesserung der Isolation erforderlich. Am Ende wird im Gegensatz dazu das äußere Metallpapierband über das weiter nach innen liegende hinausgezogen, so daß es auf seine eigene vorhergehende Windung trifft. Das dadurch eingeschlossene Ende des weiter nach innen liegenden Dielektrikumbandes ist dann dasjenige, dessen Randisolation verbessert werden muß.
  • Bei Wicklungen mit der Metallschicht nach innen, d. h. nach der der Wickelachse zugewandten Seite, ist entsprechend zu verfahren.
  • Diese Ausführungen, bei denen der Metallbelag nur an einem Anfang oder Ende weggebrannt ist, sind in der Zeichnung in den Fig. 2 und 3 beispielsweise schematisch veranschaulicht. Die einzelnen Bänder sind in Abständen voneinander und ihre Stärken ebenso wie die der aufmetallisierten Schichten unmaßstäblich vergrößert dargestellt. Außerdem sind nur wenige Windungen, und zwar je zwei gegenpolige Bänder, in kleinem Abstand von den benachbarten Windungen gezeichnet, um eine bessere Anschaulichkeit zu erreichen. In Wirklichkeit liegen alle Windungen eng aufeinander. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der der aufmetallisierte Belag außen, d. h. auf der der Wickelachse abgewandten Seite der Dielektrikumbänder aufgebracht ist. Der Metallbelag 21 liegt auf dem Dielektrikumband 22 und der Metallbelag 23 auf dem Dielektrikumband 2q.. Die W ickelanfänge sind- derart versetzt angeordnet, daß das innere, d. h. das der Wickelachse am nächsten liegende Dielektrikumband später beginnt als das äußere, wodurch das innere nicht mit seiner nächsten Windung in Berührung kommt, so daß hier dann kein unzulässiger Kriechstrom bzw. Kurzschluß zwischen den gegenpoligen Belägen auftreten kann. Die Enden der Dielektrikumbänder sind ebenfalls versetzt angeordnet, und zwar derart, daß das äußere ein Stück weiter als das innere gewickelt ist und folglich mit seiner vorletzten Windung in Berührung kommt. Um einen unzulässigen Kriechstrom bzw. Kurzschluß zwischen dem Metallbelag 23 am Ende des Dielektrikumbandes 24 mit dem Metallbelag 21 der vorletzten Windung des Dielektrikumbandes 22 zu vermeiden, ist die Endisolation des Dielektrikumbandes 24. bei 25 durch Wegbrennen des Metallbelages am Querrand verbessert.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 liegt der aufmetallisierte Belag innen, d. h. auf der der Wickelachse zugewandten Seite. Der Metallbelag i i ist auf dem Dielektrikumband 12 und der Metallbelag 13 auf dem Dielektrikumband 14 aufgebracht. Die Wickelanfänge und -enden sind versetzt vorgesehen, und zwar derart, daß bei den Wickelanfängen das innere, d. h. das der Wickelachse am nächsten liegende Dielektrikumband früher beginnt als das benachbarte äußere, wodurch das innere mit seiner nächsten Windung in Berührung kommt. Um einen unzulässigen Kriechstrom bzw. Kurzschluß zwischen dem Metallbelag 13 am Anfang des Dielektrikumbandes 14 mit dem Metallbelag i i der nächsten Windung des Dielektrikumbandes 12 auszuschließen, ist die Randisolation des Dielektrikumbandes 1,4 durch Wegbrennen des Metallbelages 13 bei 15 am Querrand verbessert. Die Wickelenden der Dielektrikumbänder sind ebenfalls versetzt ausgebildet, und zwar derart, daß das äußere Band 14 ein Stück kürzer gewickelt ist als das innere Band 12 und folglich mit seiner vorletzten Windung nicht in Berührung kommt, so daß also auch hier kein unzulässiger Kriechstrom bzw. Kurzschluß zwischen dem Metallbelag 13 am Ende des Dielektrikumbandes 14 und dem Metallbelag i i des Dielektrikumbandes 12 auftreten kann. Die weggebrannten Belagstücke 25 und 15 am Ende bzw. Anfang der Dielektrikumbänder sind ebenfalls unmaßstäblich vergrößert dargestellt, um die Anordnungen anschaulicher zu machen.

Claims (12)

  1. PATEN TANSPRÜC1iE: i. Verfahren zur Verbesserung der Isolation der Ränder von metallisierten Isolierstoffbändern für elektrische Kondensatoren durch Wegbrennen des dünnen Metallbelages mittels durch diesen hindurchfließenden elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode der Ausbrennvorrichtung den Metallbelag in der 'Nachbarschaft des zu isolierenden Ränder während des Wegbrennens flächenhaft mit ausreichendem Kontaktdruck berührt, während die Brennelektrode mit dem :Metallbelag ebenfalls in enger, aber punktförmiger Berührung steht, so daß der Metallbelag durch die in ihm entstehende Stromwärme geschmolzen und verdampft wird, und daß ferner Mittel zur Vermeidung bzw. sofortigen Löschung eines elektrischen Lichtbogens vorgesehen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das metallisierte Dielektrikum in der Nachbarschaft der zu isolierenden Ränder während des Wegbrennens elastisch, z. B. durch Anordnung einer elastischen Unterlage oder durch federnde Kontaktstücke eingespannt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu isolierende Streifen während des Wegbrennens zur Lichtbogenlöschung unter Überdruck gesetzt wird, z. B. durch Abdecken mit genügendem Preßdruck, beispielsweise mit einem Gummipolster.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegbrennen der Ränder nicht gleichzeitig über die ganze Länge, sondern nacheinander am zu isolierenden Rand entlang erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Platte zur Auflage für das metallisierte Dielektrikumband und einem oder zwei über diesem angeordneten Kontaktstücken besteht, zwischen denen ein Schneidwerkzeug durch die Dielektrikumbahn bewegt werden kann, während zwischen den Kontaktstücken und dem Schneidwerkzeug die erforderliche Ausbrennspannung angelegt ist, und daß die Kontaktstücke an den Stellen, an denen der Metallbelag weggebrannt werden soll, isolierende Abdeckleisten, z. B. Gummileisten, aufweisen, die vorteilhaft zwecks Ausübung eines Vordruckes auf die metallisierte Seite der Dielektrikumbahn vor Beginn des Schneidvorganges über die Kontaktstücke hinausragen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte und/oder die Kontaktstücke elastisch bzw. federnd ausgebildet sind.
  7. 7. Nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q. hergestelltes Dielektrikumband, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Metallbelag freier Rand hergestellt ist. B.
  8. Nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q. hergestelltes Dielektrikumband, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand von den Rändern, vorzugsweise parallel zu diesen, ein Isolierstreifen erzeugt ist.
  9. 9. Dielektrikumband nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Längsrand weggebrannt ist. io.
  10. Dielektrikumband nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung auch an seinem Anfang und/oder Ende quer zur Dielektrikumbahn vorgenommen ist. i i.
  11. Mit zwei metallisierten Dielektrikumbändern nach einem der Ansprüche 7 bis io hergestellter elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß bei außenliegendem Metallbelag die Wickelanfänge versetzt sind, und zwar derart, daß das innere, d. h. das der Wickelachse am nächsten liegende Dielektrikumband nicht mit seiner nächsten Windung in Berührung kommt, und daß die Enden ebenfalls versetzt sind, und zwar derart, daß das äußere Band mit seiner vorletzten Windung in Berührung kommt, während nur die Isolierung des Querrandes des inneren Bandes am Wickelende durch Wegbrennen verbessert ist.
  12. 12. Mit zwei metallisierten Dielektrikumbändern nach einem der Ansprüche 7 bis io hergestellter elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß bei innenliegendem Metallbelag die Wickelanfänge versetzt sind, und zwar derart, daß das innere, d. h. das der Wickelachse am nächsten liegende Dielektrikumband mit seiner nächsten Windung in Berührung kommt, während nur die Isolierung des Querrandes des der Wickelachse nicht unmittelbar benachbarten Bandes am Wickelanfang durch Wegbrennen verbessert ist, und daß die Wickelenden ebenfalls versetzt sind, und zwar derart, daß das äußere Band nicht mit seiner vorletzten Windung in Berührung kommt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6o9 567; schweizerische Patentschrift Nr. 229 o55; USA.-Patentschrift Nr. i 909 079, In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 897 885.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1909079A (en) * 1929-03-29 1933-05-16 Associated Electric Lab Inc Electrical condenser
DE609567C (de) * 1933-10-10 1935-02-18 Facondreherei Verfahren zur Unterteilung von UEberzuegen auf elektrischen Apparaten, insbesondere von Widerstandsschichten auf isolierenden Traegern
CH229055A (de) * 1941-02-15 1943-09-30 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren.
DE897885C (de) * 1940-04-10 1953-11-26 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von metallfreien Zonen bei metallisierten Isolierstofftraegern

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