DE2544225C2

DE2544225C2 - Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators mit mindestens zwei Kapazitäten

Info

Publication number: DE2544225C2
Application number: DE2544225A
Authority: DE
Inventors: Robert M. Brookfield Center Conn. Stockman
Original assignee: AMERICAN RADIONIC Co Inc DANBURY CONN US
Current assignee: AMERICAN RADIONIC Co Inc DANBURY CONN US
Priority date: 1975-02-24
Filing date: 1975-10-03
Publication date: 1986-03-27
Also published as: US3921041A; DE2544225A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators mit mindestens zwei Kapazitäten entsprechend dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs 1.

Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 19 482) werden zwei metallisierte dielektrische Folien übereinanderliegend aufgewickelt und nach Ausbildung eines ersten Kondensatorabschnitts abgeschnitten und von einer Isolierschicht umgeben. Zweckmäßigerweise wird die eine Außenkante der Isolierschicht gegenüber der angrenzenden Stirnfläche des Wickels zurückspringend angeordnet, um in dieser Ringnut einen Ring anordnen zu können, der nach der Ausbildung einer kontaktierenden Metallschicht wieder entfernt wird, damit die kontaktierenden Metallschichten der beiden Kondensatorabschnitte elektrisch gegeneinander isoliert sind. Dabei wird noch als nachteilig angesehen, daß das Herstellungsverfahren verhältnismäßig aufwendig ist, weil nach Ausbildung d;s ersten Kondensatorabschnitts und vor dem Aufbringen der Isolierschicht die beiden Folien abgeschnitten werden müssen und vor dem Aufbringen der Metallschicht der Ring eingesetzt und anschließend wieder entfernt werden muß, um die Isolation zu erzielen.

Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators mit mehreren Kapazitäten, bei dem dielektrische Folien zusammen mit elektrisch leitenden Folien aufgewickelt werden (CH-PS 1 97 096), ist es ebenfalls erforderlich, die elektrisch leitenden Folien vor dem Aufwickeln abzuschneiden, um den einen Belag zu unterbrechen und an seiner Stelle eine Isolierschicht einzusetzen, durch die ein auf einer oder beiden Stirnseiten vorspringendes isolierendes Rohr gebildet wird

Es ist ferner bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators mit zwei Kapazitäten bekannt (DE-AS 11 18 885), bei dem zwei metallisierte dielektrische Folien aufgewickelt werden, wobei die eine Folie eine Anzahl von Querstreifen aufweist, in deren Bereich die metallisierte Schicht durch Ausbrennen entfernt wird. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig aufwendig, weil nicht nur durch Verwendung einer Ausbrennwalze an der einen Folie zur Ausbildung der Kondensatorabschnitte verhältnismäßig viele Querstreifen ausgebrannt werden müssen und weil andererseits das Ausbrennen nicht während de» gleichzeitigen Aufwikkelns der beiden Folien durchgeführt werden kann. Da die Abstände der Querstreifen entlang der Länge der aufzuwickelnden Folie fortschreitend größer gemacht werden müssen, ist es ferner nicht ohne weiteres möglich, einen Wickel mit mehr als zwei Kondensatorabschnitten herzustellen. Außerdem können die beiden Stirnflächen nicht ohne weiteres mit einer kontaktierenden Metallschicht versehen werden, da die Kontaktierung nur unter Verwendung von Äbdecksegmenten auf derjenigen Stirnfläche erforderlich ist, an der die beiden Anschlüsse für die beiden Kondensatorabschnitte angebracht werden sollen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators mit mindestens zwei Kapazitäten derart zu verbessern, daß eine wirtschaftlichere Herstellung durch Verringerung des Arbeitsaufwands und der zum Aufwickeln erforderlichen Zeit möglich ist, so daß ts insbesondere nicht erforderlich ist, eine Unterteilung durch Abschneiden oder durch vorherige Ausbildung einer größeren Anzahl von Querstreifen zu erzielen.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Zweckmäßigerweise wird die metallische Schicht in dem Zwischenbereich durch Anlegen einer elektrischen Spannung mit Hilfe einer damit in Berührung gebrachten Elektrode während des Aufwickeins entfernt, deren Gegenelektrode beispielsweise eine Walze aus Kupfer ist, die als Umlenkrolle der Wickelvorrichtung vorgeseher, ist, über die die betreffende Folie zum Aufwickeln zugeführt wird.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Aufwickeln eines Doppelkondensators;

F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende perspektivische.Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrensschritts;

F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Kondensatorabschnitt nach Beendigung des Aufwickeins;

F i g. 4 einen teilweise im Schnitt dargestellten fertigen Doppelkondensator;

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Doppelkondensators und

F i g. 6 eine schematische Darstellung des Kondensators von F i g. 5.

F i g. 1 zeigt das Aufwickeln eines Kondensatorabschnitts bei einem Doppelkondensator, der mit Hilfe

einer bekannten Wickelvorrichtung mit einer Spindel 10 aufgewickelt wird. Eine erste metallisierte dielektrische Folie 12 wird von einer ersten Vorratsrolle 14 zugeführt. Eine zweite metallisierte dielektrische Folie 16 wird von einer zweiten Vorratsrolle (nicht dargestellt) zugeführt Die erste Folie 12 trägt auf ihrer in F i g. 1 sichtbaren Oberfläche eine dünne metallische Schicht 20, die sich zu der rechten Kante der Folie erstreckt, aber kurz vor der linken Kante endet, so daß ein nichtmetallisierter Streifen 22 verbleibt Die zweite Folie 16 ist ebenfalls mit einer dünnen metallischen Schicht 24 auf der sichtbaren Seite in F i g. 1 versehen, die sich von der linken Kante der Folie erstreckt und kurz vor der rechten Kante der Folie endet, um dort einen nichtmetallischen Streifen 26 freizulassen. Die zweite Folie 16 verläuft über eine zylindrische Kupferelektrode 18. Eine zweite Elektrode 28 ist an einem beweglichen Arm 30 derart angeordnet, daß diese wahlweise zu oder weg von der metallischen Schicht 24 der zweiten Folie 16 bewegt werden kann. An die beiden Elektroden 18, 28 ^;st eins 2c Spannungsquelle 32 angeschlossen. Die angelegte Spannung ist nicht kritisch, beispielsweise kann eine Gleichspannung von 40 Volt Verwendung finden.

Mit dem Verfahren nach der Erfindung soll ein Kondensator hergestellt werden, der schematisch in F i g. 6 dargestellt ist Dieser Kondensator besteht aus zwei Kondensatoren mit einer durch die metallische Schicht 20 gebildeten gemeinsamen Kondensatorplatte. Zur Herstellung eines derartigen Kondensators werden die beiden Folien auf die Spindel 10 in F i g. 1 in an sich bekannter Weise aufgewickelt Die Wicklungszahl hängt von der gewünschten Kapazität ab. Wenn die Kapazität der beiden Kondensatoren gleich sein soll, wird eine Hälfte der Gesamtlänge der Folie aufgewikkeit Dann wird die Wickelvorrichtung angehalten, und die Elektrode 28 wird zu der metallischen Schicht 24 der Folie 16 vorgeschoben und die Spannung angelegt Das Aufwickeln wird dann mit einer geringeren Geschwindigkeit fortgesetzt und durch den auftretenden Lichtbogen wird die metallische Schicht verdampft, so daß ein nichtmetallisierter Zwischenbereich 34 zurückbleibt Die Länge des nicht metallisierten Zwischenbereichs 34 reicht aus, den Kondensatorabschnitt zumindest einmal zu umgeben. Die Elektrode 28 wird danach von der Oberfläche der Folie 16 entfernt Während des Aufwikkelns des Zwischenbereichs 34 um den Kondensatorabschnitt wird in den Abschnitt eine Isolierschicht 36 eingesetzt, die beispielsweise aus Kunststoff besteht. Die Isolierschicht 36 wird nicht entlang der Länge des zylindrischen Abschnitts zentrier*. Beim weiteren Aufwikkein bildet diese Isolierschicht in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise eine Schranke mit einem kreisförmigen Querschnitt, die sich über die Stirnfläche des Kondensatorabschnitts erstreckt, an der die metallisierte Kante der Folie 16 vorgesehen ist Das Aufwickeln wird in üblicher Weise fortgesetzt und beendet, wobei die Folien 12,16 abgeschnitten werden und der fertiggestellte Abschnitt durch ein Band 38 umgeben wird. Der Kondensatorabschnitt, der sich in dem in F i g. 3 dargestellten Zustand befindet, wird in an sich bekannter Weise zur Befestigung von Zuleitungen plattiert, indem auf die Stirnflächen geschmolzenes Kupfer aufgesprüht wird, auf das eine Schicht aus Lötmaterial aufgetragen wird. Danach wird die Isolieidchicht 36 soweit abgeschnitten, wie in F i g. 4 dargestellt ist. Der in F i g. 4 und 5 dargestellte fertige Abschnitt besitzt auf der einen Stirnfläche eine Kupfer-Lötschicht 40, die elektrisch mit der metallischen Schicht 20 der FoIm 12 verbunden ist. Auf der gegenüberliegenden Stirnfläche ist eine Schicht 42 mit einer entsprechenden Ausbildung vorgesehen, die jedoch durch die Isolierschicht 36 unterbrochen ist, so daß die innere Schicht mit dem Teil der metallischen Schicht 24 der Folie 16 in Verbindung steht, die vor der Ausbildung des Zwischenbereichs 34 aufgewickelt wurde, während der äußere Teil mit dem Teil der metallischen Schicht 24 in Verbindung steht, die nach der Ausbildung des Zwischenbereichs 34 aufgewickelt wurde. Danach werden Zuleitungen 44, 46 in diesen Bereichen angelötet Auf der gegenüberliegenden Seite kann gewünschtenfalls ebenfalls eine Zuleitung 48 angelötet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines Wickelkondensators mit mindestens zwei Kapazitäten, bei dem eine erste und eine zweite metallisierte dielektrische Folie übereinanderliegend aufgewickelt werden, die jeweils einen nichtmetallisierten Kantenstireifen entlang gegenüberliegenden Seitenkanten aufweisen, bei dem nach dem Wickeln eines die erste Kapazität bildenden Kondensatorabschnitts eine den ersten Kondensatorabschnitt in Umfangsrichtung umgebende Isolierschicht eingewickelt wird, bei dem sodann mindestens ein weiterer Kondensatorabschnitt gewickelt wird und gegebenenfalls weitere Isolierfolien eingewickelt werden und bei dem sodann die beiden Stirnflächen des Wickels für eine Kontaktierung der betreffenden metallisierten Kanten der Folien mit einer Metallschicht versehen werden, wobei auf der einen Stirnfläche die die Kondensatorabschnitte kontaktierenden Metallschichten durch die Isolierschichten voneinander elektrisch isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wickeln eines der inneren Kondensatorabschnitte ein Zwischenbereich (34) der metallischen Schicht (24) der einen Folie (16) entfernt wird und daß die Isolierschicht (36) mit ihrer vorderen Kante unter dem Zwischenbereich liegend und derart angeordnet und eingewickelt wird, daß eine seitliche Kante der Isolierschicht über die eine Stirnfläche vorragt, in der sie die beiden kontaktierenden Metallschichten elektrisch isoliert.

2. Verfahren nach Ansprach 1 dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Sciiicht in den Zwischenbereich (34) durch Anlegen einer elektrischen Spannung mit Hilfe einer damit in Berührung gebrachten Elektrode (28) während des Aufwickeins entfernt wird.