DE892321C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren

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DE892321C
DE892321C DEB9367D DEB0009367D DE892321C DE 892321 C DE892321 C DE 892321C DE B9367 D DEB9367 D DE B9367D DE B0009367 D DEB0009367 D DE B0009367D DE 892321 C DE892321 C DE 892321C
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Walter Dr Dorn
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren Bei der bisherigen. Art der Kondensatorherstellung ging man im allgemeinen so vor, daß jeder einzelne Kondensator für sich hergestellt wurde. ZumBeispiel wurde für dieHerstellung vonWickelkondensatore'n jeder einzelne Wickel als Einzelb.auteil aus den Grundelementen, die ihn bildeten, gewickelt, so@ daß der fertige Wickel lediglich noch in ein Gehäuse eingebaut, getränkt und vergossen werden mußte. Ebenso. baute man Stapelkondensatoren in der Weise auf, daß man die zu einem Einzelstapel zusamnmenzusetzenden Kondensatorelemente vor ihrem Zusammenbau in die richtige Größe schnitt und dann immer abwechselnd zugeschnittene Einzelelemente aus dielektrischem Stoff und Metall aufeinanderlegte. Auch der so hergestellte Kondensator wurde dann nicht mehr weiterbearbeitet, sondern wurde in ein Gehäuse eingesetzt und überhaupt behandelt wie der obenerwähnte Wickel.
  • Insbesondere im Fall des Stapelkondensators war dies insofern von großem Nachteil, als das Legen der zurechtgeschnittenen Einzelelemente umständlich und zeitraubend war und vor allem infolge der notwendigen Legevorrichtungen für die Einzelelemente sehr teuer. Um eine große Anzahl von solchen Kondensatoren in der Zeiteinheit herstellen zu können, brauchte man auch eine große Anzahl dieser nicht einfachen Legevorrichtungen. Der Stapel- oder Blockkondensator konnte sich daher gegenüber dem Wickelkondensator als Gebrauchskondensator auch nicht behaupten. Vielmehr hat ihn dieser in den letzten Jahren mehr und mehr verdrängt -und- ihm -als Sondergebiet allenfalls noch das der mit erhöhter Genauigkeit herzustellenden Meßkapazitäten übriggelassen.
  • Die Erfindung besteht darin; daß-man nicht mehr den Einzelkondensator herstellt, sondern zunächst einen Ausgangskondensator aus die Belegungen für mehrere Kondensatoren als getrennte, aufmetallisierte Metallflächen tragenden dielektrischen Elementen aufbaut und danach die einzelnen Kondensatoren von dem Ausgangskondensator abschneidet. Hierdurch wird eine sehr große Vereinfachung und Verbilligung der IZondensatorherstellung erzielt. Die Aufbauvorrichtungen für den Kondensator, also z. B. die Legevorrichtungen oder die Wickelmaschinen, können hierbei wesentlich größer ausgeführt werden und in der Zeiteinheit daher auch wesentlich größere Kapazitätsmengen erzeugen, während die Herstellung der Einzelkondensatoren dann einfach durch Abschneiden des Einzelkondensators von diesem großen Ausgangskondensator erfolgen kann. Die Leistungsfähigkeit des Verfahrens geht aus der folgenden kleinen Berechnung deutlich hervor. Nimmt man die Breite de:r den Ausgangskondensator zusammensetzenden Einzelblätter, z. B. aus Papier,- zu zoo mm, ihre Länge zu rooo mm an., so erhält -man bei- einer Dicke von 8 ,lz für das Dielektrikum beim Zulegen eines einzigen Einzelblattes einen Kapazitätszuwachs von rund o,5 Mikrofarad, womit auch bei verhältnismäßig einfachen Aufbauvorrichtungen für den Blockkondensator die Leistungsfähigkeit von -Wickelmaschinen bisher üblicher Bauart für die Herstellung kleiner und mittlerer Wickelkondensatoren weit übertroffen wird.
  • Es ist bereits bekannt, Kleinstkondensatoren für die Hochfrequenztechnik dadurch herzustellen, daß ein fortlaufender Streifen eines dielektrischen Stoffes auf beiden Seiten mit einem leitenden Metallüberzug versehen wird und flache Stücke entsprechend der Größe des gewünschten Kapazitätswertes von dem Streifen abgeschnitten werden (s. Patentschrift 5I4902). Es ist weiterhin bekannt, daß man den Metallüberzug nicht als fortlaufenden Streifen, sondern in einzelnen, quer zur Streifenrichtung sich erstreckenden Teilflächen aufgeteilt auf das Diel.ektrikum aufbringt und' das -Abschneiden dann innerhalb der zwischen den einzelnen Teilflächen liegenden metallfreien Aussparungen erfolgt. Alles dies war jedoch auf Kleinstkondensatoren beschränkt, die lediglich aus einer einzigen dielektrischen Lage mit auf beiden Seiten aufgebrachten Belegungen bestanden. Der -Gedanke, mehrlagige Kondensatoren mittlerer oder gar größerer Kapazitätswerte auf diese Weise hexzustellen, ist dadurch noch nicht bekanntgeworden. Insbesondere fürchtete man wohl, daß durch das Schneiden des Ausgangskondensators das Metall der zerschnittenen Belegungen an den Stirnflächen Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Lagen des Kondensators hervorrufen könnte.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, mehrlagige Kondensatoren dadurch herzustellen, daß man zunächst einen großen Ausgangskondensator aufbaut und von diesem Einzelkondensatoren abschneidet, worauf dann durch besondere Maßnahmen die Metallbelegungen, soweit sie an die Schnittflächen- anstießen-oder gar über sie miteinander in Verbindung standen, zerstört werden rußten, bis den Betrieb des Kondensators störende Leitfähigkeiten an den Schnittflächen nicht mehr vorhanden waren.
  • Demgegenüber soll das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeführt werden, daß die einzelnen Metallbelegungen derart aufgebracht sind, daß beim Zerschneiden desAusgangskondensators überhaupt keine störenden Leitfähigkeiten auf den Schnittflächen entstehen können. :Die Herstellung des Ausgangskondensators kann nach einem beliebigen, an sich bekannten Kon,densatorherstel-_lungsverfahren erfolgen: also z. B. durch Wickeln auf einer Wickelmaschine von geeigneten Abmessungen, durch Aufeinanderlegen von Blättern großen Ausmaßes in der oben beschriebenen Weise oder -auch durch das weniger gebräuchliche, aber schon häufig vorgeschlagene Falten mehrerer metallisierter Dielektrikumsbänder, in Zickzackform.
  • Als Ausgangsmaterial wählt man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßig einseitig mit-einer Metallisierung versebene dielektrische Bänder, Platten od. dgl., auf denen der Metallbelag durch genügend breite Trennfugen in Stücke geteilt ist, die der Größe der später aus dem Ausgangskondensator abzuschneidenden Kondensatoren entsprechen. Im allgemeinen wird man gleich .große -Kondensatoren herstellen wollen und deswegen diese Unterteilung gleichmäßig machen. Man kann aber-auch auf diese Weise, Kondensatorkombinationen aus Kondensatoren verschiedener Größe in einem einzigen Block herstellen, indem man die metallisierten Flächen ungleich groß macht und dann beim Zerschneiden immer mehrere der auf diese Weise - entstehenden ungleich großen Konden.sato@ren als zusammenhängenden Block vom Ausgangskondensator abschneidet.
  • Die. Metallisierung auf den Dielektrikumsbändern stellt man zweckmäßig nach einem an sich bekannten Verfahren her, am besten. indem man sie im Vakuum aufdampft. Dieses Verfahren erlaubt auch eine außerordentlich einfache und saubere Herstellung der unterteilten Metallisierung, indem man in ebenfalls bekannter Weise auf die Stellen der Dielektrikumsbänder, die von Metall frei bleiben sollen, durch ein Druck- oder Aufdampfverfahren ganz geringe Spuren von metallniederschlaghindernden Stoffen aufbringt. An all den Stellen, an denen diese Stoffe auf der zu metallisierenden Unterlage vorhanden sind, wird die, Metallisierung beim Bedampfen unterbrochen, so daß auf diese Weise die Trennung zwischen den einzelnen Metallflächen ohne weiteres erreicht werden kann.
  • Beim Legen oder Wickeln des Ausgangskondensators ruß man darauf- achten, daß die metallfreien Stellen, an denen später die Schnitte durch den Ausgangskondensator gelegt werden sollen, in allen Lagen genau übereinanderzuliegen kommen. Beim Legen von einzelnen Blättern! zu: Blockkondensatoren kann dies beispielsweise durch mechanische Führungen erreicht werden, die in Schlitze der dielektrischen Lagen eingreifen. Diese Schlitze werden dabei vorteilhaft von der gleichen Walze in das Dielektrikum eingeschnitten, die auch den metallniederschlaghindernden Stoff aufdruckt, so daß unbedingter Gleichlauf zwischen diesen Aufbaumarken und den metallfreien Stellen gesichert ist. Auch durch an sich bekannte lichtelektrische Legeverfahren könnte man erreichen, daß die einzelnen Lagen im Ausgangskondensator genau ühereinanderzuliegen kommen. Dies geht insbesondere dann, wenn es sich um verhältnismäßig dünne elektrische Schichten, also z. B. Papier od. dgl., oder gar um lichtdurchlässige Dielektrika, also z. B. Polystyrodfolien od. dgl., handelt. Dann sind lediglich die metallfreien Stellen lichtdurchlässig, während an den Stellen, an denen sich Metallbelag befindet, die Lichtdurchlässigkeit zum mindesten sehr stark herabgesetzt ist. Bei lichtundurchlässigen Bändern könnte man Legeverfahren mit Hilfe lichtelektrischer Zellen darauf aufbauen, d:aß das Reflexionsvermögen der metallisierten Flächenteile größer ist als das der metallfrei gebliebenen Stellen.
  • Schwieriger ist die Herstellung von solchen Ausgangskondensatoren, wenn man sie als Wickelkondensatoren ausführen will. Es ist zwar möglich, einfach dadurch zu solchen Ausgangskondensatoren zu kommen, daß man auf außerordentlich langen Wickelkernen Kondensatoren geringen Durchmessers, :gewissermaßen Kondensatorstangen, wickelt und diese .dann in geeigneten Abständen radial durchschneidet. Auf diese Art und Weise lassen sich jedoch nur ver=hältnismäßig klein;. Ausgangskondensatoren wickeln, denn die axiale Länge des Wickels ist :durch die Breite der praktisch verarbeitbarenPapierbänder bestimmt, so daß also von einer solchen Kondensatorstange lediglich eine beschränkte Anzahl Kondensatoren abgeschnitten `verden kann, die- alle Wickelkondensatoren vom gleichen Durchmesser sind, den auch der Ausgangskondensator selbst trat.
  • Zu wesentlich größeren Ausgangskondensatoren und daher zu noch wirtschaftlicheren Herstellungsmöglichkeiten kommt man, wenn man die erwähnten breiten Dielektrikumsbänder auf Trommeln großen Durchmessers aufwickelt und nach dem Aufwickeln die Kondensatoren als Blöcke aus dem so entstandInen hoblzylinderförmi,gen Ausgangskondensator herausschneidet. Aus einem solchen Ausg°.angskondensator lassen sich also nicht nur, wie beim oben erwähnten, so viele Einzelkondensatoren abschneiden, wie der Länge nach nebeneinandergelegt in ihm enthalten sind, sondern außerdem eine große Anzahl von in Umfangsrichtung des Ausgangskondensators nebeneinanderliegenden Kondensatoren, so daß mit einem einzigen Wickelvorgang eine wesentlich größere Anzahl von Einzelkondensatoren vorbereitet werden kann, die selbst Blockkondensatoren darstellen. Der Ausgangskondensator kann in diesem Fall aber nicht aus Bändern mit konstantem Trennfugenabstand hergestellt werden, denn infolge des mit dem zunehmenden Wickeldurchmesser größer werdenden Umfangs des Wickels würden bei konstantem Trennfugenabstand auf dem Wickelband die Trennfugen nicht mehr richtig aufeinanderzul.iegen kommen. Es wären :dann unter Umständen schräge Schnitte notwendig, die schwierig auszuführen sind und die die praktische Verwendbarkeit der Einzelkondensatoren stark beeinträchtigen würden. Ein ,großer Vorzug der durch Abschneiden aus einem Ausgangskondensator hergestellten Einzellcondensatorenist jagerade der, den auch die einzeln aufgebauten Blockkondensatoren haben: ihre würfel-oder quaderförmige Form, die es erlaubt; sie im Gegensatz zu :den runden Wickelkondensatoren in .die üblichen quaderförmigen Kondensatorbecher einzubauen, ohne daß uriausgenutzte zwickelförmige Räume entstehen. Durch die schrägen Schnitte würde aber :gerade der Vorzug .der Rechtwinkligli keit, den diese Kondensatoren aufweisen, wieder verlorengehen. Macht man -den Trommeldurchmesser sehr groß und wählt die Anzahl der aufeinanderzuwickelnden Lagen :des Ausgangskondensators verhältnismäßig klein, so wird. unter Umständen auch ohne besondere Maßnahmen zu erreichen sein, .daß trotz konstanten Abstandes der Trennfugen auf dem Dielektrikumsband im entstehenden hohlzylindrischen Ausgangskondensator etwa radial geführte Teilungsschnitte ermöglicht werden.
  • Für den Fall, daß dies nicht genügt, kann man genau radial übereinanderliegende Trennstellen in den einzelnen Lagen dadurch erhalten, .daß man sie erst beim Aufwickeln auf die Trommel durch in Abhängigkeit von der Stellung der Trommel gesteuerte Hilfsvorrichtungen entstehen läßt. Wenn dieMetallschicht z. B. so .dünn ausgeführt wird, daß sie unter dem Einfluß zu ihr übergehender oder von ihr weggebender Funken wegbrennt, so läßt sich diese Eigenschaft mit Vorteil zu lern eben erwähnten Zweck benutzen. Man wird dann völlig durchlaufend metallisierte Metallbänder aufwickeln und die Trennfugen dadurch erzeugen, daß man: an einer bestimmten Stelle über .der Aufwickeltrommel eine Elektrode anordnet, die bei bestimmten Stellungen der Aufwickeltrommel unter Hochspannung gesetzt wird. Man kann so erreichen, daß z. B. immer nach einem Drehwinkel von io° für die Trommel eine Entladung von dieser Elektrode zur Trommel übergeht und dort einen parallel zur Trommelachse laufenden Streifen von Metall befreit. Auf ,diese Weise- erhält man auf lern Trommelumfang 36 voneinander getrennte Metallflächen, d. b. also 36 Kondensatoren, die nun noch durch Schnitte quer zur Trommelachse weiter in Einzelkondensatoren unterteilt werden können.
  • Man kann aber auch in diesem Fall in der oben geschilderten Weise durch Aufbringen von Fett od.,dgl. das Entstehen der Metallisierung an den gewünschten Stellen verhindern, wenn man nur das Aufbringen der metallniederschlaghindernden Schicht, also z. B. des Fettes oder Öles, von der Trommelstellung abhängig macht. Dampft man das Fett auf das Dielektrikumsband ,auf, so kann dies dadurch geschehen, @daß jeweils nach dem Weiterdrehen der Aufwickeltrommel um io° eine sonst geschlossene Verdampferdüse ;kurzzeitig geöffnet wird, so .daß der Öl- oder Fettdampf austreten kann. In diesem Fall müßte ,dann also das Aufbringen des metallniederschlaghindernden Stoffes, das Bedampfen mit Metall und das Aufwickeln zu einem großen Ausgangskondensator in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen. Anstatt der Öffnung einer .Ölverdampferdüse kann man auch umgekehrt vorgehen und die kurzzeitige Schließung einer Metallverdampferdüse in Abhängigkeit vom Drehwinkel .der Aufwickeltrommel vornehmen lassen.
  • Schließlich kann man,die Herstellung,der Trennfugen auch durch das bekannte Öldruckverfahren erzeugen. Es kann hierbei nämlich mit einem sehr großen Schlupf zwischen druckender Walze und be.-druckter Unterlage gearbeitet werden, so daß die bedruckten Figuren in ihrer Längsrichtung auseinandergezogen werden, ohne daß sie sich dabei merklich verschmieren. Die .das Fett aufbringende Druckwalze muß dann nur mit der Wickeltrommel durch Zahnräder fest .gekoppelt sein, so daß sie die Trennfugen immer bei festen Winkelgraden druckt.
  • Es ist im übrigen nicht nötig, zur Herstellung von solchen Ausgangskondensatoren von elektrischen Bändern auszugehen, die eine Metallisierung tragen. Es .ist einVerfahren -bekanntgeworden, nach dein auf einer großen Wickeltrommel abwechselnd Schichten aus Isolierschichten und Metall niedergeschlagen werden, worauf dann, nach Beendigung des Niederschlagens der so entstandene hohlzylindrische, geschichtete Körper von der Wickeltrommel abgezogen, längs einer Erzeugenden aufgeschnitten, flach gedrückt und als Kondensator verwendet werden soll. Dieses Verfahren läßt sich für die Herstellung von Ausgangskondensatoren ebenfalls mit Vorteil verwenden, wenn man die Anordnung so trifft, daß auf jede niedergeschlagene Dielektrikums.schicht nach einem der obenerwähnten Verfahren zunächst die Trennfugen aufgedruckt werden und dann erst die Metallisierung aufgebracht wird, wobei ,auch hier wieder darauf zu achten ist, daß .die Trennfugen in .den einzelnen Lagen nach Möglichkeit radial übereinanderliegen sollen.
  • Um die Belegungen &r durch Abschneiden vom Ausgangskondensator hergestellten Einzelkondensatoren mit Anschlüssen versehen zu können; ist es erforderlich, die Schnitte durch den Ausgangskondensator so zu legen, daß bei jedem der entstehenden Einzelkondensatoren an eine Schnittfläche die Belegungen der geradzahligen Lagen, an eine andere Schnittfläche die Belegungen der ungeradzahligen .Lagen anstoßen. Man erreicht dies am besten durch Versetzung der Metallflächen in den einzelnen Lagen gegeneinander in .der Weise, daß .die Trennfugen derStreifen i, 3, 5, 7 usw. übereinander und jeweils gegenüber der Mitte,der einzelnen Metallflächen auf den Streifen 2, 4, 6, 8 usw. liegen. Schneidet man von einem solchen Ausgangskondensator einen Kondensator in .der Weise ab, @daß man durch zwei nebeneinanderliegendc Trennfugenebenen hindurchschneidet, so .erhält man am abgeschnittenen Kondensator an der einen Schnittfläche die geraden, an der anderen Schnittfläche die ungeraden Be legungen zum Anschluß. Dieses zuletzt erwähnte Verfahren läßt sich außerdem vorteilhaft zur Herstellung von Hochspannungskondensatoren verwenden, indem man, anstatt an jeder Trennfugenebene durchzuschneiden, eine oder zwei von diesen überspringt und erst .dann wieder .den Ausgangskondensatordurchschneidet. Auf diese Weise erhält man eine Hintereinanderschaltung von mehreren Kondensatorbelegungen, so daß also einderartiger Kondensator an eine höhere Spannung gelegt werden kann als ein Kondensator, der nur zwei Belegungen hat.
  • Die Versetzung der Belegungen gegeneinander braucht nur in einer Richtung zu erfolgen. In der Richtung senkrecht .dazu ist eine solche Versetzung nicht erforderlich. Geht man daher von schmalen Dielektrikurnsbändern aus, die auf einer Seite bis zum Rand @durchmetallisiert sind, auf .der anderen Seite dagegen einen metallfreien Rand haben, und legt man oder wickelt man diese Bänder so aufeinander, daß im entstehenden Ausgangskondensator auf jeder Seite immer ein metallisierter und ein metallfreier Rand miteinander abwechseln, so kann man,die auf den Dielektrikumsbändernbefindlichen Einzelflächen nicht auch noch.in der Längsrichtung dieser Bänder gegeneinander versetzen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kondensators gezeigt, und zwar zeigt Abb. i schematisch den Aufbau eines Ausgangskondensators, Abb.2 einen Querschnitt durch einen solchen Ausgangskondensator, Abb. 3 'ein Schaltschema zu Abb. z, Abb. 4 einen gefalteten und Abb, 5 Längs- und Querschnitt durch einen gewickelten Ausgangskondensator.
  • In Abb. i sind die Dicken der einzelnen Schichten außerordentlich stark übertrieben und auch das Verhältnis .der Dicke der Metallschichten zur Dicke der dielektrischen Schichten nicht in der normalerweise üblichenGröße angegeben. DieDielektrikumslage i trägt eine Metallschicht, die in verschieden.: Einzelflächen 2, 3, 4, 5, 6 und 7 unterteilt ist, während die sich auf .der Dielektrikumsschicht 8 befindliche Metallschicht in eine Reihe von Einzelflächen9, io, 1i, i2 und 13 unterteilt ist. Unterhalb der Dielektrikumslage B. folgt eine Metallschicht, deren Unterteilung genau der Unterteilung der obersten von i getragenen Metallschicht entspricht, während .die nächste, weiter nach unten. liegende Metallschicht wieder genau der von der Dielektrikumslag- 8 getragenen entspricht. Die Trennfugen 14 und 15 der obersten Metallschicht liegen genau über den Trennfugen 16 und 17 der nächsten Metallschicht. Dagegen sind die quer dazu verlaufendenTrennfugen in den einzelnen Schichten gegeneinander versetzt, derart, daß die Trennfuge i8 der von der Dielektrikumslage 8 getragenen Metallschicht unter der Mitte,der Flächen 5, 6 und 7 liegt, d. h. .also zwischen der Trennfuge i9 und dem Rand 2o der von der Dielektrikumslage i getragenen Metallschicht. Längs der Trennfugen 14 und 15 kann man nun also diesen Ausgangskondensator in einzelne Kondensatorstreifen zerlegen, die den in Abb. 2 dargestellten Längsschnitt haben. Schneidet man nunmehr die so erhaltenenKondensatorstreifen auch. noch in den Trennfugen, die quer zu ihrer Längserstreckung laufen, auseinander, etwa durch die in Abb. 2 angedeuteten Schnitte 21 und 22, so erhält man an der Schnittfläche 21 für den zwischen diesen beiden Schnitten liegenden Kondensator Anschlußmöglicbkeiten für die Belegungen 23, 24 und 25, an der Schnittfläche 22 Anschlußmöglichkeiten für die Belegungen 26, 27 und 28. Man kann also auf die Schnittfläche 2i .die Zuführungen für die eine Polarität, auf die Schnittfläche 22 die Stromzuführungen für die andere Polarität in bekannter Weise aufbringen.
  • Zwischen den Schnittflächen 22 und 29 dagegen erhält man einen Kondensator mit drei hintereinandergeschalteten Belegungen, also einen Hochspannungslcondensator. Die Belegung 30 liegt .der Belegung 31 gegenüber und diese wiederum der Belegung 32. Die Belegung 31 selbst wird weder durch .den Schnitt 22 noch durch den Schnitt 29 getroffen. An der Schnittfläche 22 kann man dagegen bei diesem Kondensator Anschluß an .die Belegung 32 und die ihr entsprechenden Belegungen, an der Schnittfläche 29 Anschluß an die Belegung 3o und .die ihr entsprechenden Belegungen finden. Es entsteht also ein Kondensator, dessen Schaltung in Abb. 3 schematisch gezeigt ist.
  • In Abb. 4 stellt 35 ein breites, auf beiden Seiten metallisiertes Dielektrikumsband dar, das in Zickzackform zusammengefaltet ist. Es trägt auf der einen Seite die Metallbelegungen 36, 37 .und 38, die durch die metallfreien Streifen 39 und 4o voneinander getrennt sind. Schneidet man den Kondensator parallel zu der dem Beschauer zugekehrten Stirnfläche in .den Trennfugen 39 und 4o durch, so erhält man drei -schmalere Kondensatoren, die nun ihrerseits noch durch Auseinanderbrechen des Kondensators in einer beliebigen Lage parallel zu der Schichtung unterteilt werden können. Unterteilt man beispielsweise in der Ebene 41, 42, so muß lediglich :das Dielektrikumsband an der Stelle 43 mit der Schere ausein.andergeschnitten werden, um eine vollkommene Trennung in zwei Kondensatoren zu erzielen.
  • In Abb.5 ist ein Ausgangskondensator dargestellt, der auf einem :hohlzylindrischen Kern 45 mehrere konzentrische Lagen aus Metall und dielektrischen Stoffen `besitzt. Der Einfachheit halber sind die einzelnen Lagen konzentrisch dargestellt. In Wirklichkeit werden die einzelnen Windungen meist spiralig aufeinanderliegen. Am Prinzip ändert dies jedoch gar nichts. Durch eines ,der oben beschriebenen Verfahren ist erreicht, daß die Trennfugen zwischen den Teilflächen der einzelnen Schichten im Querschnitt radial übereinanderliegen. Nach .der Fertigung des Ausgangskondensators kann also beispielsweise mittels der Schnitte 46 und 47 ein Teil des Ausgangskondensators gewonnen werden, der kreissektorförmigen Querschnitt hat. In der dargestellten Anordnung lassen sich also acht kreissektorförmige Kondensatoren gewinnen, die nun, wie sich aus dem Längsschnitt der Abb. 4 ergibt, durch weitere Schnitte 48, 49, 5o usw. in weitere Einzelkondensatoren zerlegt werden können.
  • Insbesondere für die Darstellung in Abb. 5 ist nochmals zu betonen, daß es sich hier um sehr schematisierte Abbildungen. handelt; in Wirklichkeit wird man den Durchmesser -der hohlen Trommel 45 im Verhältnis. zur Dicke,des darauf aufgewickelten: Ausgangskondensators sehr viel größer machen, so daß der Winkel zwischen .den einzelnen radial geführten Schnitten verhältnismäßig klein ist. Man gewinnt auf diese Weise sehr angenähert rechteckige Kondensatoren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daf zunächst ein Ausgangskondensator aus -die Belegungen für mehrere Kondensatoren als aufmetallisierte, getrennte Metallflächen tragenden dielektrischen Elementen aufgebaut wird und danach die einzelnen Kondensatoren von dem Ausgangskondensator abgeschnitten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Ausgangskondensator aus einzelnen die Belegungen für mehrere Kondensatoren tragenden Dielektrikumsblättern geschichtet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskondensator aus die Belegungen für mehrere Kondensatoren als getrennte, nebeneinander aufgebrachte Metallflächen tragendenDielektrikumsbändern gefaltet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß.der Ausgangskondensator "aus die Belegungen für mehrere Kondensatoren als getrennte, nebeneinander aufgebrachte Metallflächen tragenden Dielektrikumsbändern gewickelt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die die Belegungen für mehrere Kondensatoren als getrennte aufmetallisierte Metallflächen tragenden Dielektrikumsschichten vor dem Aufbringen der Metallflächen auf einer Unterlage erzeugt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrikumsschichten so -aufeinanderge@legt werden, daß die aufmetallisiertenFlächen auf den geradzahligen Dielektrikumsschichten wenigstens in einer Richtung um eine halbe Teilung gegenüber den aufmetallisierten Flächen auf den ungeradzahligen Dielektrikumsschichten versetzt sind.
  7. 7. Verfahren -nach einem der Ansprüche i bis 5, .dadurch gekennzeichnet, daß die aufmetallisiertenFlächen verschieden ,groß gemacht werden. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen durch Metallbedampfung im Vakuum aufgebracht werden. g. Verfahren .nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennflächen zwischen .den metallisierten Flächen durch ein an sieh bekanntes Verfahren hergestellt werden, indem auf die von Metall frei zu lassenden Stellen vor der Metallisierung ein metallniederschlaghindernder Stoff aufgebracht wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2011553A1 (de) * 1968-06-24 1970-03-06 Siemens Ag
DE2605150A1 (de) * 1976-02-10 1977-08-18 Roederstein Kondensatoren Verfahren zur herstellung von mehreren einzelkondensatoren aus einem mutterwickel
DE3049311A1 (de) * 1979-12-31 1981-09-17 Bernard 07712 Ocean N.J. Lavene Verfahren zur herstellung von gewickelten kondensatoren kleiner abmessungen

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