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Verfahren zur Herstellung eines regenerierenden Kondensators hoher Raumkapazität
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folie Lackschichten aufgetragen und Metallbeläge aufgebracht werden und die die Metallbeläge tragenden Lackschichten von der Trägerfolie abgelöst und zu Kondensatoren verarbeitet werden, vorgeschlagen.
bei dem erfindungsgemäss auf eine geeignete Trägerfolie eine erste Lackschicht aufgetragen wird, diese erste Lackschicht mit einer regenerierfähig dünnen Metallbelegung unter Freilassung eines Randstreifens versehen wird, auf die daraufhin eine zweite Lackschichte in der Breite der ersten Lackschicht aufgebracht wird, und dass die aus zwei Lackschichten und einer Metallschicht bestehende Dreischichtfolie von der Trägerfolie abgelöst wird und aus mindestens vier solcher Dreischichtfolien, die derart übereinander angeordnet werden, dass jeweils gleichartige Lackschichten aufeinander liegen, ein Kondensator hergestellt wird, wobei die mit entsprechend angeordneten Randstreifen versehenen Metallbelegungen derart miteinander und mit den äusseren Stromzuführungen verbunden werden,
dass jeweils die ersten Lackschichten im feldfreien Raum liegen und nur die zweiten Lackschichten dielektrisch wirksam sind.
Man kann bei der Herstellung des Kondensators zwei aufeinanderliegende Dreischichtfolien in an sich bekannter Weise seitlich gegenüber zwei weiteren versetzt anordnen. Die Kontaktierung der Belegungsschichten erfolgt in an sich bekannter Weise durch Aufbringung von Metallschichten auf die Stirnseiten durch Schoopen, Aufdampfen u. dgl. Infolge der teilweise spiegelbildlichen Anordnung der Dreischichtfolien und der sinngemässen Anordnung der freien Randstreifen der Belegungen wird die gewünschte Verbindung zwischen den Belegungen und die Schaffung feldfreier Räume, in denen die ersten Lackschichten liegen, automatisch erreicht.
Man erhält dadurch die Möglichkeit, für das wirksame Dielektrikum der zweiten Lackschicht schlecht regenerierende, aber dielektrisch hochwertige Staffe vu verwenden und gleichzeitig in den feldfreien Räumen als erste Lackschicht Stoffe mit gutem Regenerierverhalten, die aber häufig schlechte dielektrische Eigenschaften besitzen, einzubringen. Man erhält auf diese Weise einen Kondensator, der dann neben gutem Regenerierverhalten auch gute sonstige elektrische Eigenschaf- ten aufweist.
Die beim Aufbringen der Metallschichten sich ausbildenden Metallspitzen sind dabei gleichzeitig in den feldfreien Raum gerichtet, so dass die nachteilige Wirkung von metallischen Spitzen im Dielektrikum vermieden und eine ausgezeichnete Isolation und Durchschlagsfestigkeit des Kondensators erreicht wird.'
In einer weiteren Ausgestaltung, die vor allem mit einer erhöhten Kontaktsicherheit verbunden ist, wird vorgeschlagen, auf die erste Lackschicht, die auf die Trägerfolie auflackiert ist, eine derart profilierte Metallbelegung und auf der Metallbelegung derart gestaltete Lackbahnen aufzulackieren, dass durch Falten längs der Mittellinie der Metallbelegung eine Sechsschichtfolie entsteht,
deren Metallschichten bereits leitend miteinander verbunden sind und aus der zusammen mit einer weiteren Sechsschichtfolie durch Aufwickeln ein Kondensator hergestellt wird.
In einer zweckmässigen weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden in an sich bekannter Weise gleichzeitig mehrere parallele Lack- und Metallbelegungsbahnen gleichzeitig auf der Trägerfolie hergestellt.
Fig. l zeigt ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestelltes und verwendetes Kondensatorband aus zwei Lackschichten und einer Metallschicht, Fig. 2 zeigt in einem Schnitt durch einen Kondensatorwickel vier erfindungsgemäss übereinander angeordnete Kondensatorbänder, Fig. 3 dient zur Erläuterung eines besonders zweckmässigen Herstellungsverfahrens für Kondensatorbänder nach dem erfindungsgemässen Verfahren, Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Kondensator, der aus Kondensatorbändem, wie sie in Fig. 3 gezeigt wurden, aufgebaut ist, und Fig. 5 zeigt eine Lackauftragswalze zur Durchführung des Verfahrens wie es in Fig. 3 erläutert wurde.
Die Fig. 1 zeigt ein nachdem erfindungsgemässen Verfahren hergestelltes Kondensatorband im Schnitt.
Auf einem geeigneten Träger 6. der z. B. aus einem gewachsten Papier oder einer Kunststoffolie bestehen kann, wird durch Auflackieren eine erste Lackschicht 1 in der Dicke von einigen Tausendstel Millimeter bis zu Bruchteilen davon aufgebracht. Diese Schicht 1 kann z. B. die Regenerierfähigkeit des Kondensators bedingen.
Auf diese erste Lackschicht 1 wird eine Metallisierung 2 aufgebracht, die dann noch mit einer zweiten Lackschicht 3 versehen wird, wobei die elektrischen Eigenschaften der Lackschicht 3 dem für die Kondensatoren vorgesehenen Verwendungszweck entsprechen. So wird man z. B., falls sehr niedrige Verluste gefordert werden, ein unpolares Dielektrikum, etwa Polystyrol, für diese zweite Lackschicht 3 verwenden. Die Dreischichtfolie 1, 2,3 wird mit dem Träger 6 auf eine Vorratsrolle gewickelt und erst unmittelbar vor dem Wickelprozess vom Träger 6 gelöst.
Dann wird die Dreischichtfolie, wie Fig. 2 zeigt, mit einem in gleicher Weise, jedoch versetzter Metallisierung hergestellten, zu ihr spiegelbildlichen System zu einer Kombination 4 zusammengefügt und eine zweite analoge, d. h. in geeignet versetzter Bedampfung ausgeführte Kombination 5 in einem Arbeitsprozess zum fertigen Kondensator derart verwickelt und
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kontaktiert, dass die Dielektrika, d. h. die zweiten Lackschichten 3, im felddurchsetzten Raum liegen, während die Lackschichten 1 im feldfreien Raum liegen.
Fig. 3 zeigt eine Trägerfolie 6, auf die eine erste Lackschicht 1 auflackiert ist, auf die profilierte Metallbelegungen 2 aufgebracht worden sind, worauf z. B. durch eine in Fig. 5 dargestellte Lackauftragswalze Lackbahnen aufgetragen worden sind. Zur Herstellung von Kondensatorwickeln wird die breite, aus den verschiedenen Schichten aufgebaute Folie der Fig. 3 längs der Linien 7 getrennt. Mittels einer geeigneten Einrichtung wird nun die vom Träger abgelöste Folie längs der Mittellinien der Belegungen 2, die mit der Mittellinie des dielektrikumfreien Streifens zusammenfallen, gefaltet, was gegebenenfalls auch auf der Wickelmaschine geschehen kann. Je zwei derart gefaltete Folien werden, wie Fig. 4 zeigt, zu einem Kondensator gewickelt.
Dabei gewährleisten die an den Stirnseiten überstehenden, gegebenenfalls verstärkten Metallschichten eine einwandfreie Erfassung aller Windungen bei der Kontaktierung der Wikkel durch Aufspritzen einer Metallschicht.
Fig. 5 zeigt eine Lackauftragswalze, wie sie zur Herstellung der Lackbahnen verwendet werden kann.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Kondensatoren besitzen neben einer sehr hohen Raumkapazität hohe Isolationswiderstände und ausgezeichnetes Regenerierverhalten. So ergaben z. B. Kondensatoren,
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