DE2636544C2 - - Google Patents
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- DE2636544C2 DE2636544C2 DE19762636544 DE2636544A DE2636544C2 DE 2636544 C2 DE2636544 C2 DE 2636544C2 DE 19762636544 DE19762636544 DE 19762636544 DE 2636544 A DE2636544 A DE 2636544A DE 2636544 C2 DE2636544 C2 DE 2636544C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G2/00—Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
- H01G2/14—Protection against electric or thermal overload
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstheilenden elektrischen Kon
densator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige An
ordnung ist durch die DE-OS 19 27 423 bekannt.
Es hat sich gezeigt, daß bei Kondensatoren der gattungsgemäßen Art, die
aus metallbedampften Polypropylenfolien aufgebaut sind,
beim Auftreten des bekannten Selbstheileffekts eine derartige Er
wärmung erfolgt, daß das Propylen schmilzt, gleichzeitig verkohlt
und infolge des dabei entstehenden Druckes in mehr oder weniger gro
ßen Tropfenform im Schmelzfluß an der Oberfläche des Kondensatorwic
kels austritt.
Bei der Fertigung von Kondensatoren für Starkstrom kann es vorkommen,
daß diese mit Fehlern behaftet sind, sich erst bei späterem, unter
Umständen längeren Betrieb auswirken und zum Ausfall desselben führen.
Um insbesondere auch Folgeerscheinungen, die sich aus der Zerstörung
des Kondensators im Betrieb ergeben können, zu vermeiden, werden Kon
densatoren mit Sicherungen versehen, die ein Platzen des Kondensator
gehäuses verhindern.
Bei Kondensatoren aus ausheilfähig dünnen Metallbelägen
ist der beim Ausbrennen einer Fehlerstelle auftretende zusätzliche
Strom so klein, daß eine Schmelzsicherung nicht anspricht. Es tritt
jedoch bei mit Imprägniermitteln getränkten Kondensatoren eine so
starke Gasentwicklung auf, daß das Gehäuse platzen würde. Dieser Gas
druck wird zum Beispiel gemäß DE-PS 12 89 584 zum Dehnen des Gehäuses
und zum Abreißen eines gekerbten Sicherungsdrahtes be
nutzt.
Durch das DE-GM 17 18 247 ist ein Kondensator mit metallisierten Pa
pierbändern bekannt, bei dem der beim inneren Kurzschluß sich ent
wickelnde Gasdruck dazu benutzt wird, ein Ausbauchen der Gehäusewand
zu erzielen. Die Gehäusewand drückt dabei zwei gegenpolige, blanke Zu
leitungsteile gegen eine in geringem Abstand fest angeordnete Kurz
schlußplatte, so daß durch den auftretenden Kurzschlußstrom ein in
der Kondensatorzuleitung liegender Überstromabschalter anspricht.
Kondensatoren, die wenig oder kein Imprägniermittel enthalten und
deren Dielektrikum bei der genannten Zerstörung wenig Gas abspaltet,
können jedoch weder eine Schmelzsicherung noch die bei Gasüberdruck
ansprechende Sicherung zum Ansprechen bringen. Nach den VDE-Bestim
mungen müssen jedoch Starkstromkondensatoren mit einer Sicherung ver
sehen sein, die bei einem Fehler im Kondensator diesen vom Netz trennt
oder die Kondensatoren müssen so aufgebaut sein, daß sie im Zerstö
rungsfall die im Stromkreis erforderliche Sicherung zum Ansprechen
bringen.
Bei dem gattungsgemäßen Kondensator nach der DE-OS 19 27 423 wird das
Problem dadurch gelöst, daß nicht selbstausheilende Beläge aus zwei
Metallschichten mit einer zwischengefügten Isolierschicht in den Wic
kel mit eingewickelt werden. In der Praxis führt dieses lagenweise
oder kontinuierliche Einwickeln der nicht selbstausheilenden Beläge
zu einem höheren Volumen des Kondensators und zu einem erhöhten Fer
tigungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kondensator der gattungsgemäßen Art das
Volumen des Kondensatorwickels zu verringern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst.
Ein den Kondensator zerstörender Fehler wird erst dann relevant,
wenn er sich auch am äußeren Umfang des Wickels bemerkbar macht. Hier
greift die Erfindung ein. Beim Auftreten
einer größeren Ausbrennstelle an der Oberfläche des Wickels entsteht
eine Beule. Durch die Übertemperatur wird die Isolierschicht an dieser
Stelle verdrängt, so daß die beiden Metallschichten sich berühren und
einen Kurzschluß verursachen, der die Sicherung zum Ansprechen bringt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung veran
schaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben werden.
Mit 1 ist ein Wickel eines Kondensators bezeichnet, dessen Metallbe
läge 2 bzw. 3 aus ausheilfähig dünnen Metallisierungen bestehen, die
auf einem dielektrischen Träger 4 bzw. 5 zum Beispiel durch Aufdamp
fen aufgebaut sind. Der Träger 4 bzw. 5 besteht aus einem, bei Tem
peratur plastisch verformbaren oder schmelzenden Metall, insbesondere
aus Polypropylen. Er kann ein- oder beidseitig metallisiert sein, und
die Anordnung kann so gewählt sein, daß er im feldfreien Raum vorhan
den ist und eine zusätzliche dielektrische Folie aus einem Material
mit demselben oder ähnlichen Wärmeverhalten wie der Träger als dielek
trisch wirksame Folie eingewickelt ist. Zusätzlich kann der Wickel 1
geringfügig mit einem Isoliermittel imprägniert sein. Die Erfindung
findet jedoch vorzugsweise bei nicht imprägnierten Wickeln Anwendung,
da gerade dann die Vorteile der Erfindung besonders hervortreten.
Die Metallbeläge 2 sind an der oberen Stirnseite 6 mittels einer zum
Beispiel aufgespritzten Kontaktschicht 7 und die Metallbeläge 3 sind
an der unteren Stirnseite 8 mittels einer Kontaktschicht 9 miteinander
verbunden.
An den Kontaktschichten 7 und 9 ist je eine Stromzuführung 10 bzw. 11
angebracht.
Erfindungsgemäß ist der Wickel 1 mit einer ersten Metallfolie 12
umgeben, die beispielsweise mit der Kontaktschicht 7 elektrisch lei
tend verbunden und von der Kontaktschicht 9 und der Stromzuführung 11
durch eine nicht leitende Schicht 13 elektrisch isoliert ist. Letztere
kann aus einer Folie und einer Isolierscheibe oder einer flüssig oder pastös
aufgebrachten und erhärteten Masse bestehen.
Über der ersten Metallfolie 12 ist eine diese vollständig bedeckende
Isolierschicht 14 vorgesehen, die aus einem bei Übertemperatur, zum
Beispiel von Verwendung von Polypropylen als dielektrischen Träger 4
bzw. 5 bei über ca. 160°C plastisch verformbarem oder schmelzenden
Material besteht. Insbesondere besteht sie ebenfalls aus Polypropylen
oder aus in füssigem Zustand aufzubringenden Isoliermaterialien, zum
Beispiel einem Wachs oder aus einem kunststoffmodifizierten Wachs.
Sie kann als Folie aufgebracht, zum Beispiel aufgewickelt oder aufge
schrumpft oder durch einen Tauch-, Spritz- oder Streichvorgang aufge
tragen sein. Zweckmäßig umhüllt sie einen Teil der Stromzuführung 10.
Die Isolierschicht 14 ist mit einer zweiten Metallfolie 15 umgeben,
die von der Stromzuführung 10 und der Kontaktschicht 7 elektrisch
isoliert und mit der Stromzuführung 11 elektrisch leitend ver
bunden ist.
Die Metallfolien 12 und 15 bestehen vorteilhaf
terweise aus Aluminium. Die
Stärke derselben beträgt mindestens 4 bis 6 µm. An den Stirnseiten
bestehen diese zweckmäßig aus Folienscheiben mit überstehendem, ge
fransten Rand, wobei die überstehenden Fransen umgebogen und von der
Mantelfolie überdeckt sind.
Die Dicke der
Isolierschicht 14 ist so gewählt, daß während des Betriebes des Kon
densators bei zufällig vorhandenen Hohlräumen keine
Glimmerscheinungen auftreten.
Beim Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß an der mit 16 bezeichne
ten Stelle ein Fehlerstrom aufgetreten ist, der eine Übertemperatur
erzeugt, die die Träger 4 und 5 zum Schmelzen und Verkohlen bringt.
Hierbei entwickelt sich eine geringe Gasmenge, die jedoch an dieser
Stelle einen sehr hohen Druck erzeugt. Die Folge davon ist ein Aus
beulen der in diesem Bereich befindlichen Oberfläche des Wickels 1.
Die hohe Temperatur und der Druck bewirken unter Umständen ein Aus
treten des gegebenenfalls geschmolzenen Trägermaterials aus dem Wickel 1.
Hierdurch schmilzt auch die Isolierschicht 14, wodurch sich die Me
tallfolien 12 und 15 berühren und einen Kurzschluß herbeiführen,
der seinerseits eine nachgeschaltete, im Stromkreis des Kondensators
liegende Überstromsicherung zum Ansprechen bringt. Die Metallfolien 12,
15 wirken zusätzlich als Kondensator.
Mit der beschriebenen Anordnung wird ein rasches Abschalten eines de
fekten Kondensators erreicht und mit Sicherheit ein Platzen des Kon
densatorgehäuses 17 vermieden.
Claims (7)
1. Selbstheilender imprägniermittelarmer oder -freier
elektrischer Kondensator mit einem Kondensatorkörper,
der aus einem ein Dielektrikum bildenden Träger mit aus
brennfähigen dünnen Metallbelägen gewickelt ist, sowie
mit zwei durch eine Isolierschicht getrennten, nicht
ausbrennfähigen Metallschichten aus Metallfolien,
welche mit jeweils gegenpoligen Kondensatoranschlüssen
elektrisch leitend verbunden sind und im Falle des
Versagens der Selbstheilung während eines Durchschlages
einen eine vorgeschaltete Sicherung auslösenden Kurz
schluß ausbilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Metallfolien (12, 15) den Kondensator
körper (1) umgeben und die zwischen ihnen liegende
Isolierschicht (14) aus einem bei Übertemperatur plastisch
verformbaren oder schmelzenden Material besteht, wobei
die Metallfolien (12, 15) im Fehlerfall bei dem im Kon
densatorkörper (1) auftretenden Überdruck miteinander
kontaktieren.
2. Kondensator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (14) aus Polypropylen besteht.
3. Kondensator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (14) aus Wachs besteht.
4. Kondensator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (14) aus mit Kunststoff modifiziertem
Wachs besteht.
5. Kondensator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallfolie mindestens 4 µm stark ist.
6. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallfolie aus Aluminium besteht.
7. Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschichten der Stirnseiten aus Folienscheiben
mit überstehendem eingeschnittenem Rand bestehen, die über
stehenden Fransen jeweils auf die Mantelfläche umgebogen und von
der darauf aufgewickelten Metallfolie
festgewickelt sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19762636544 DE2636544A1 (de) | 1976-08-13 | 1976-08-13 | Elektrischer kondensator |
US05/824,698 US4150419A (en) | 1976-08-13 | 1977-08-15 | Electrical capacitor with a fuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762636544 DE2636544A1 (de) | 1976-08-13 | 1976-08-13 | Elektrischer kondensator |
Publications (2)
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DE2636544A1 DE2636544A1 (de) | 1978-02-16 |
DE2636544C2 true DE2636544C2 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=5985403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762636544 Granted DE2636544A1 (de) | 1976-08-13 | 1976-08-13 | Elektrischer kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2636544A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638611A1 (de) * | 1976-08-27 | 1978-03-02 | Licentia Gmbh | Elektrischer kondensator |
Families Citing this family (2)
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DE3363417D1 (en) | 1982-10-20 | 1986-06-12 | Asea Jumet Sa | Method of making a self-healing capacitor |
FR2959588B1 (fr) * | 2010-04-30 | 2012-04-20 | Schneider Electric Ind Sas | Condensateur auto-protege. |
Family Cites Families (2)
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DE1718247U (de) * | 1955-07-12 | 1956-03-08 | Bosch Gmbh Robert | Elektrischer kondensator. |
DE1927423C3 (de) * | 1969-05-29 | 1974-05-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Regenerierfahiger elektrischer Kondensator und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1976
- 1976-08-13 DE DE19762636544 patent/DE2636544A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638611A1 (de) * | 1976-08-27 | 1978-03-02 | Licentia Gmbh | Elektrischer kondensator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2636544A1 (de) | 1978-02-16 |
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