DE2748567A1 - Hochleistung-halbleitervorrichtung - Google Patents
Hochleistung-halbleitervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Halbleiterelementen
und -vorrichtungen und betrifft insbesondere eine Hochleistung-Halbleitervorrichtung mit Mitteln zur Verhinderung
eines Sekundärunfalls aufgrund einer Störung in der Vorrichtung.
In jüngster Zeit hat sich die Leistung von Halbleitervorrichtungen,
wie Halbleiterdioden, -thyristoren usw., immer mehr erhöht, und es wurden bereits verschiedene Schaltkreise
für diese Hochleistung-Halbleitervorrichtungen entwickelt. Wenn jedoch bei einer Störung oder einem Versagen solcher
Hochleistung-Halbleitervorrichtungen ein übermäßiger Fehleroder Erdschlußstrom durch eine solche Vorrichtung fließt,
bo erzeugt dieser Strom einen elektrischen Lichtbogen an der auegefallenen oder schadhaften Halbleitervorrichtung,
wodurch sich die Gefahr dafür erhöht, daß eine neben der schadhaften Vorrichtung befindliche Schaltung durchschlägt
oder -bricht. Infolgedessen war es bisher üblich, außerhalb solcher Hochleistung-Halbleitervorrichtungen eine schützende
(Schmelz-)Sicherung zur Unterbrechung des übermäßigen Fehlerstroms
anzuordnen. Da die Stromstärke im Normalbetrieb bereits über 1000 A liegen kann, muß die Sicherung eine erhöhte Strom-
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belastbarkeit besitzen· Wird jedoch die Strombelastbarkeit der Sicherung erhöht, so wird ihre Uhterbrechungs- oder Abschaltzeit entsprechend lang, so daß in der Halbleitervorrichtung, an welcher der Lichtbogen entsteht, elektrische
Energie in der Größenordnung von einigen hundert Kilowattsekunden erzeugt wird, bevor die Sicherung nach dem Ausfall
der Halbleitervorrichtung durchschmilzt bzw. unterbricht.
Beim Auftreten einer Störung etwa im Mittelteil des betreffenden Halbleitersubstrats wird der entstehende Fehleroder Erdschlußstrom von der zugeordneten Halbleitervorrichtung durch die mit dem Substrat verbundenen Elektroden nach
außen abgeleitet. Beim Auftreten einer Störung im Außenrandbereich des Halbleitersubstrats konzentriert sich dieser
Fehlerstrom im Störungsbereich, bis in diesem eine sehr hohe Stromdichte vorliegt. Dies führt in diesem Störungsbereich zur Erzeugung einer so großen elektrischen Energiemenge, daß das Halbleitersubstrat oder ein metallener Teil,
etwa eine einen Teil einer zugeordneten Halbleitervorrichtung bildende Membran, durchschmilzt. Hierbei wird ein
elektrischer Lichtbogen hoher Temperatur erzeugt, der sich von der Halbleitervorrichtung nach außen fortsetzt. Wenn
hierbei an der Außenseite neben der durchschlagenden Halbleitervorrichtung ein elektrisch geladener Abschnitt vorhanden ist, kann der Lichtbogen diese Vorrichtung zu diesem
aufgeladenen Abschnitt kurzschließen, was zu schweren Unfällen, etwa einem unerwarteten Brand führen kann. Andererseits können sich die in der Halbleitervorrichtung entwickelten, hohe Temperatur besitzenden Gase plötzlich ausdehnen, was zu der Gefahr führt, daß ein Gehäuse dieser Vorrichtung an seiner die geringste Festigkeit besitzenden
Stelle explodiert.
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Bei der Herstellung von Hochleistung-Halbleitervorrichtungen besteht daher, wie erwähnt, stets die Befürchtung,
daß eine bei solchen Vorrichtungen auftretende Störung sehr schwere Unfälle zur Folge haben könnte.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten und zweckmäßigen Halbleitervorrichtung der genannten
Art, bei welcher die vorstehend geschilderten Gefahrenzustände, die bei Hochleistung-Halbleitervorrichtungen
auftreten können, daran gehindert werden, eine Störung oder Zerstörung eines zugeordneten Schaltkreises hervorzurufen.
Diese Halbleitervorrichtung soll zudem auch nicht mit der Gefahrenmöglichkeit behaftet sein, daß ein über diese Vorrichtung
fließender übermäßiger Fehler- oder Erdschlußstrom eine Explosion herbeiführt.
Die genannte Aufgabe wird bei einer Halbleitervorrichtung der angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst durch ein Halbleiterelement
mit zwei gegenüberliegenden Hauptflächen, durch ein elektrisch isolierendes Element in Form eines
Hohlzylinders mit zwei offenen Enden, wobei das Halbleiterelement in dieses Isolierelement eingesetzt ist, durch zwei
mit je einer Hauptfläche des Halbleiterelements in ohmschem Kontakt stehende Elektroden, die jeweils über einen dünnen
Metallblechteil das betreffende Ende des Hohlzylinders verschließen, so daß im Isolierelement durch den Metallblechteil
und das Halbleiterelement je ein Ringraum im Isolierelement gebildet ist, durch je ein in jedem Ringraum angeordnetes,
hoch wärmebeständiges und elektrisch isolierendes Element und durch je eine elektrisch isolierende Klebmittelschicht,
die jeweils an einer dem Halbleiterelement zuge-
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wandten Fläche des dünnen Blechteils angebracht sind und
das hoch wärmebeständige Isolierelement einschließen.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht dabei darin, daß das hoch wärmebeständige, elektrisch isolierende Element aus einem
Isoliermaterial hergestellt ist, das eine höhere Wärmebeständigkeit besitzt als der Werkstoff der isolierenden
Klebmittelschicht.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die isolierende Klebmittelschicht aus Silikongummi besteht und daß das hoch wärmebeständige Isolierelement aus einem Keramikmaterial hergestellt ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine planparallele bzw. Planar-Haibleitervorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung
und
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten AusfUhrungsform der Erfindung.
Die in Flg. 1 dargestellte planparallele bzw. Planar-Halb]eitervorrichtuhg gemäß der Erfindung umfaßt ein allgemein mit 10
bezeichnetes Halbleiterelement mit einem kreisförmigen Halbleiter-Substrat 10a, das mindestens einen nicht dargestellten
pn-übergang aufweist, einer mit der einen, d.h. gemäß Fig. 1
oberen Hauptfläche des Substrats 10a z.B. durch Vakuumaufdampfen in ohmschein Kontakt stehenden Metall-Elektrode 10b,
einer z.B. aus Molybdän bestehenden und an der anderen Hauptfläche des Substrats 10a befestigten Tragplatte 10c sowie
einem Oberflächenüberzug 10d zum Schütze des an der Oberfläche
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des Substrats 10a freiliegenden Abschnitts des nicht dargestellten
pn-übergangs. Zwei kreisförmige Elektroden 12a und 12b stehen mit der Elektrode 10b bzw. der Tragplatte 10c
in Berührung. Die beiden Elektroden 12a und 12b können vorteilhaft aus Kupfer bestehen.
Ein elektrisch isolierendes Element 14 in Form eines zwei
offene Enden aufweisenden Hohlzylinders aus einem Keramikmaterial o. dgl. umschließt das Halbleiterelement 10a, die
Tragplatte 10c und die Elektroden 12a, 12b unter elektrischer Isolierung der Elektroden auf noch zu beschreibende Weise.
Das Isolierelement 14 weist einen ringförmigen Schweißflansch
16 auf, der am einen der beiden offenen Enden, bei der dargestellten
Ausführungsform am unteren offenen Ende mit Hilfe eines Schweißrings 20 hart angelötet ist, der seinerseits
zwei übereinander liegende Lagen aufweist, zwischen welche der Flansch 16 eingefügt ist. Das andere bzw. obere offene
Ende des Isolierelements 14 ist mit der oberen kreisförmigen
Elektrode 12a über eine Ringmembran I8a elastisch verbunden,
die aus einem dünnen Metallblechstück besteht. Das untere offene Ende des Isolierelements 14 ist dagegen mit der
unteren Elektrode 12b über eine Ringmembran I8b elastisch
verbunden, die durch Hartlöten mit ihrem Außenumfang am Schweißring 20 befestigt und mit dem Innenumfang auf passende Weise
an der Elektrode 12b angebracht ist. Der Schweißring 20 ist an seinem Außenumfang durch Lichtbogenschweißung mit dem
Schweißflansch 16 verbunden.
Durch die Elektroden 12a, 12b, das zylindrische Isolierelement 14, den Schweißflansch 16, die Membranen I8a, i8b und
den Schweißring 20 wird somit ein luftdicht gekapseltes Gehäuse zur Aufnahme des Halbleiterelements 10 gebildet. Das Halbleiterelement
10 steht mit seiner Umfangsflache praktisch
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in Berührung mit der Innenfläche des Isolierelements 14, so
daß durch das Isolierelement 14 und die zu beiden Seiten
desselben vorgesehenen Membranen 18a bzw. 18b je ein Raum
gebildet wird.
In jedem der so/estgelegten Räume ist eine elektrisch isolierende
Klebmittelschicht 22a bzw. 22b jeweils an der dem Halbleiterelement 10 zugewandten Fläche der betreffenden
Membran I8a bzw, 18b angebracht. Diese, jeweils ringförmigen
Klebmittel' bzw. Isolierschichten 22a, 22b stehen am Außenumfang mit der Innenumfangswand 14a des zylindrischen Isolierelements
14 und am Innenumfang mit der Umfangsflache 12c der
betreffenden Elektrode 12a bzw. 12b in Berührung. Die Isolierschichten 22a, 22b bestehen aus einem Silikongummi, weil
ein solches Material eine gute Adhäsion gegenüber Metallen besitzt
und einfach mit den Elektroden 12a, 12b verklebt werden kann. Die aus Silikongummi bestehenden Isolierschichten 22a,
22b besitzen jeweils eine Dicke, die von der Strombelastbarkeit des betreffenden Halbleiterelements abhängt. Wenn das
Halbleiterdement 10 beispielsweise eine Strombelastbarkelt von
1000 A besitzt, liegt die Dicke der Klebmittel-Isolierschichten 22a, 22b vorzugsweise in der Größenordnung von mehreren Millimetern.
Aus einem geeigneten Keramikmaterial bestehende, hoch wärmebeständige,
elektrisch isolierende Ringe 24a und 24b sind gemäß Fig. 1 in die Silikongummi-Isolierschichten 22a bzw. 22b eingelassen.
Die Dicke dieser Ringe hängt ebenfalls von der Strombelastbarkeit des betreffenden Halbleiterelements ab. Unter den
oben angenommenen Bedingungen liegt die Dicke der Ringe 24a, 24b in der Praxis vorzugsweise bei 0,5 - 1 nun.
Im folgenden ist ein Verfahren zur Herstellung der Konstruktion
gemäß Fig. 1 beispielhaft beschrieben. Zunächst wird die
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Ή)
Membran 18a mit der Innenumfangskante am Außenumfang 12c der
Elektrode 12a und sodann mit dem Außenumfnngsbereich am offenen oberen Ende des Isolierelements 14 angebracht, so daß diese
drei Bauteile zu einem einstückigen Gebilde zusammengesetzt sind. Hierdurch wird eine Ringnut mit einer durch die Membran
18a gebildeten Sohle und durch die Innenfläche 12c der Elektrode 12a sowie die Innenfläche 14a des Isolierelements 14 gebildeten,
einander gegenüberstehenden Wänden bzw. Flanken festgelegt.
Anschließend wird eine geeignete Menge eines bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Silikongummis in die so gebildete Ringnut
eingefüllt, wonach ein Keramikring in den Silikongummi hineingedrückt wird, bis letzterer zu der den eingebetteten Keramikring
24a enthaltenden Silikongummi-Isolierschicht 22a vulkanisiert ist.
Sodann wird die Membran 1,8b mit der Innenumfangskante am Außenumfang
12c der Elektrode 12b angebracht und hierauf am Außenumfang vorübergehend mit einer nicht dargestellten Schablone oder
Einspannvorrichtung versehen, die/nstelle der Innenfläche des
Isolierelements 14 und des Schweißflansches 16 mit dem Schweißring
20 eine Ringnut festlegt. Auf die vorstehend in Verbindung mit der Schicht 22a und dem Keramikring 24a beschriebene Weise wird
dann ein ähnlicher Silikongummi in die so gebildete Nut eingegossen, und ein Keramikring wird in diese Masse hineingedrückt,
urn dadurch die Silikongummi-Isolierschicht 22b mit dem eingelassenen
Keramikring 24b zu bilden.
Im Anschluß hieran wird das getrennt angefertigte Halbleiterelement
10 nach dem Abnehmen der Schablone zwischen die Elektroden 12a, 12b eingesetzt, worauf der Schweißflansch 16 durch Lichtbogenschweißung
mit dem Schweißring 20 verbunden wird. Das so hergestellte Gebilde ist in Fig. 1 dargestellt.
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Bei der in Pig. 2, in weleher den Teilen von Fig. 1 entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet sind, dargestellten abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung ist die Elektrode 12b gemäß Fig. 1 durch eine
Membran 18c ersetzt, die einen Utefangsabschnitt mit einer Form entsprechend der For» des betreffenden Abschnitts der
Membran 18b (Fig. 1) und einen davon ausgehenden , flachen
zentralen Abschnitt aufweist. In jeder anderen Hinsicht entspricht
die Anordnung von Fig. 2 derjenigen nach Fig. 1.
Bei den Anordnungen nach Fig. 1 oder 2 sei angenommen, daß
das Halbleiterelement 10 in seinem Außenrandbereich einen
Fehler oder Schaden aufweist und daß sich im Betrieb ein
Fehler- oder Erdsehlußstrom im schadhaften Bereich des
Elements 10 konzentriert, bis dieser Bereich eine Temperatur
in der Größenordnung von über IQOO0C erreicht. Eine derartig
hohe Temperatur führt zu einem teilweisen Schmelzen des Außenrandabschhitts
des Halbleitereleaents 10, z.B. des Siliziumsubstrats 10a und/oder der OberfInnenbeschichtung 1Od, wodurch
ein elektrischer Lichtbogen hoher Temperatur entsteht. Wenn sich dieser Lichtbogen auf die Oberfläche einer oder beider
Silikongunmischlchten 22a, 22b konzentriert, wird zunächst
die betreffende Schicht verdampft, wodurch die Temperatur des heißen Lichtbogens verringert wird. Auch wenn sich der
Lichtbogen so stark auf die Silikongummischicht 22a und 'oder
22b konzentriert, daß deren Material lokal verdampft, wird
der Lichtbogen durch den einen Keramikring oder beide Keramikringe 24a, 24b mit hoher Wärmebeständigkeit vollkommen abgefangen
oder abgeschirmt. Hierdurch wird ein unmittelbares Auftreffen des heißen Lichtbogens auf eine Membran oder beide
Membranen 18a, I8b unter Durchbrennen derselben sicher verhindert
.
Ein ggf. auftretender heißer elektrischer'Lichtbogen wird
somit aus der Halbleitervorrichtung nicht nach außen abgeleitet. Infolgedessen wird wirksam verhindert, daß dieser Lichtbogen
die Halbleitervorrichtung, in weleher er entstanden ist,
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zu einem elektrisch aufgeladenen Teil einer zugeordneten Vorrichtung
kurzschließt, so daß auch keine Brandgefahr bestellt.
Das Isolier- und Abschirmelement besteht zudem unter Bildung
einer Doppelschichtkonstruktion sowohl aus den Silikongummischichten
22a, 22b als auch aus den Keramikringen 24a, 24b. Infolgedessen kann dieses Element, über die Wirkung der Silikongummischichten
22a, 22b allein hinaus, Wärme und elektrischen Strom in ausreichendem Maß abschirmen. Bei Halbleitervorrichtungen
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art sine n^
ve: i>· ; Ivn'ir'if: I8a, 18 b. c<r Halbleiterelement 10 und
dem zylindrischen Isolierelement 14 umrissenen Räume sehr eng,
so daß es sich bisher als sehr schwierig erwies, nur durch Anordnung der Silikongummischichten 22a, 22b in diesen engen
Räumen dem Halbleiterelement eine ausreichend große thermische und elektrische Abschirmfähigkeit zu verleihen. Es hat sich
jedoch herausgestellt, daß die Maßnahme des Einlassens eines
Keramikrings 24a, 24b mit höherer Wärmebeständigkeit als der des Silikongummis der Isolierschichten 22a, 22b in letztere
außerordentlich wirksam ist, um dem Halbleiterelement eine hohe thermische und elektrische Abschirmfähigkeit zu verleihen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist also ersichtlich, daß mit der Erfindung eine Halbleitervorrichtung geschaffen wird,
die ein hoch wärmebeständiges, elektrisch isolierendes Element und eine elektrisch isolierende Klebmittelschicht aufweist, die
zwischen einem von einem hohlzylindrischen, elektrisch isolierenden Element umschlossenen Halbleiterelement und je einem
dünnen Me-tallblechelement angeordnet sind, welche das zylindrische
Isolierelement zu beiden Seiten des Halbleiterelements mit je einer Elektrode verbinden. Selbst wenn sich hierbei
ein Fehler- oder Erdschlußstrom auf den AußenrandbeMch des
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Halbleiterelements konzentriert und diesen anschmilzt, wird ein Sekundärunfall, etwa ein Brand, durch die beschriebene
Ausbildung sicher verhindert. Insbesondere kann wegen der Anordnung dör Doppelschichtkonstruktion aus dem hoch wärmebeständigen,
isolierenden Element und der elektrisch isolierenden Klebmittelschicht die Schutzwirkung gegen Unfälle,
speziell Brandunfälle, im Vergleich zu ähnlichen, jedoch nicht mit dem hoch wärmebeständigen Isolierelement versehenen
Halbleitervorrichtungen erheblich verbessert werden.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit nur einigen derzeit bevorzugten AusfÜhrüngsformen offenbart ist,
sind selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der
Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise kann die elektrisch isolierende Klebmittelschicht auch aus einem beliebigen anderen,
elektrisch isolierenden,klebfähigen Element als Silikongummi
bestehen. Ebenso kann das hoch wärmebeständige, elektrisch isolierende Element nicht nur aus Keramikmaterial, sondern
auch aus einem beliebigen anderen Isoliermaterial bestehen, solange dieses eine höhere Wärmebeständigkeit besitzt als das
isolierende Klebmittel der Schichten 22a, 22b. Ein Beispiel für ein geeignetes Material ist Aluminiumoxid.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Halbleitervorrichtung
geschaffen, bei welcher ein Halbleiterelement in einem hohlzylindrischen, elektrisch isolierenden Element
angeordnet ist. Die beiden offenen Enden dieses Elements sind jeweils durch eine Elektrode für das Halbleiterelement mittels
eines dünnen Metallblechteils verschlossen, so daß zu beiden Seiten des Halbleiterelements je ein Ringraum entsteht. An der
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dem Halbleiteräement zugewandten Fläche des Blechteils Ist
eine Silikongummischicht angebracht, in die ein hoch wärmebeständiger
Keramikring eingelassen ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Halbleitervorrichtung, insbesondere Hochleistung-Halbleitervorrichtung, gekennzeichnet durch ein Halbleiterelement (10) mit zwei gegenüberliegenden Hauptflächen, durch ein elektrisch isolierendes Element (14) in Form eines Hohlzylinders mit zwei offenen Enden, wobei das
Halbleiterelement in dieses Isolierelement eingesetzt
ist, durch zwei mit je einer Hauptfläche des Halbleiterelements in ohmschem Kontakt stehende Elektroden (12a, 12b), die jeweils über einen dünnen Metallblechteil (i8a, i8b) das betreffende Ende des Hohlzylinders verschlie3en, so daß im Isolierelement (14) durch den
Metallblechteil und das Halbleiterelement je ein Ringraum im Isolierelement gebildet ist, durch je ein in
jedem Ringraum angeordnetes, hoch wärmebeständiges und elektrisch isolierendes Element (24a, 24b) und durch
je eine elektrisch isolierende Klebmittelschicht
(22a, 22b), die jeweils an einer dem Halbleiterelement zugewandten Fläche des dünnen Blechteils angebracht sind und das hoch wärmebeständige Isolierelement (24a bzw. 24b) einschließen.-2-809818/0983ORIGINAL INSPECTEa2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß eine der Elektroden aus einem dünnen Metallblechteil (I8c) mit einem Randabschnitt entsprechend dem des einen Metallblechteils (i8b) und einem von diesem ausgehenden, flachen zentralen Abschnitt gebildet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das hoch wärmebeständige, elektrisch isolierende Element aus einem Isoliermaterial hergestellt ist, das eine höhere Wärmebeständigkeit besitzt als der Werkstoff der isolierenden Klebmittelschicht.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die isolierende Klebmittelschicht aus Silikongummi besteht und daß das hoch wärmebeständige Isolierelement aus einem Keramikmaterial hergestellt ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die isolierende Klebmittelschicht aus Silikongummi besteht und daß das hoch wärmebeständige Isolierelement aus Aluminiumoxid hergestellt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das hoch wärmebeständige Isolierelement in die isolierende Klebmittelschicht eingelassen bzw. eingebettet ist.-5-809818/09837. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das hoch wärmebeständige Isolierelernent die Form eines Rings besitzt.809818/0983
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