DE2748567C2 - Leistungshalbleiterbauelement - Google Patents
LeistungshalbleiterbauelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leistungshalbleiterbauelement,
mit einem zwischen zwe Kontaktelektroden angeordneten und von einem Hohlzylinder aus elektrisch
isolierendem Material umgebenen Halbleiterelement, wobei die Kontaktelektroden mit dem Hohlzylinder
durch ringförmige Metallblechteile verbunden sind, so daß innerhalb des dadurch gebildeten, verschlossenen
Gehäuses ein Ringraum vorliegt, und wobei in dem Ringraum ein elektrisch isolierendes, wärmebeständiges
Ringelement angeordnet ist.
Aus der US-PS 35 99 057 ist ein Silizium-Gleichrichter mit dem Grundaufbau des Leistungshalbleiterbauelements
der eingangs definierten Art bekannt. Diese bekannte Konstruktion eines Siliziumgleichrichters
enthält jedoch nur einen einzigen Ringraum, in dem ein elektrisch isolierendes ringförmiges Element angeordnet
ist. welches jedoch nicht die Aufgabe hat. die Ausbildung eines Lichtbogens in dem Ringraum zu
unterdrücken. Das elektrisch isolierende ringförmige Element dient vielmehr dazu, das Halbleiterelement
innerhalb des Hohlzylinders in einer zentrischen Lage zu halten. Das elektrisch isolierende ringförmige
EleTient besteht bei dieser bekannten Grundkonstruktion
beispielsweise aus einem nachgiebigen Material, um den unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
der Teile des Halbleiterbauelements Rechnung zu tragen.
In jüngster Zeit hat sich die Leistung von Halbleitervorrichtungen,
wie Halbleiterdioden, -thyristoren usw., immer mehr erhöht, und es wurden bereits verschiedene
Schaltkreise für diese Hochleistungs-Halbleitervorrichtungen entwickelt. Wenn jedoch bei einer Störung oder
einem Versagen solcher Hochleistungs-Halbleitervorrichtungen ein übermäßiger Fehler- oder Erdschlußstrom
durch eine solche Vorrichtung fließt, so erzeugt dieser Strom einen elektrischen Lichtbogen an der
ausgelallenen oder schadhaften Halbleitervorrichtung, wodurch sich die Gefahr dafür erhöht, daß eine neben
der schadhaften Vorrichtung befindliche Schaltung durchschlägt oder -bricht Infolgedessen war es bisher
üblich, außerhalb solcher Hochleisaings-Halbleitervorrichtungen eine schützende (Schmelz-)Sicherung zur
Unterbrechung des übermäßigen Fehlerstroms anzuordnen. Da die Stromstärke im Normalbetrh b bereits
ίο über 1000 A liegen kann, muß die Sicherung eine erhöhte Strombelastbarkeit besitzen. Wird jedoch die
Strombelastbarkeit der Sicherung erhöht so wird ihre Unterbrechungs- oder Abschaltzeit entsprechend lang,
so daß in der Halbiervorrichtung, an welcher der ι j Lichtbogen entsteht elektrische Energie in der Größenordnung
von einigen hundert Kilowattsekunden erzeugt wird, bevor die Sicherung nach dem Ausfall der
Halbleitervorrichtung durchschmilzt bzw. unterbricht Beim Auftreten einer Störung etwa im Mittelteil des
betreffenden Halbleitersubstrats wird der entstehende Fehler- oder Erdschlußstrom von der zugeordneten
Halbleitervorrichtung durch die mit A*m Substrat
verbundenen Elektroden nach außen abgeleitet. Beim Auftreten einer Störung im Außenrandbereich des
Halbleitersubstrats konzentriert sich dieser Fehlerstrom im Störungsbereich, bis in diesem eine sehr hohe
Stromdichte vorlie»-t Dies führt in diesem Stöningsbereich
zur Erzeugung einer so großen elektrischen Energiemenge, daß das Halbleitersubstrat oder ein
so metallener Teil, etwa eine einen Teil einer zugeordneten
Halbleitervorrichtung bildende Membran, durchschmilzt. Hierbei wird ein elektrischer Lichtbogen
hoher Temperatur erzeugt der sich von der Halbleitervorrichtung nach außen fortsetzt. Wenn hierbei an der
Jj Außenseite neben der durchschlagenden Halbleitervorrichtung
ein elektrisch geladener Abschnitt vorhanden ist, kann der Lichtbogen diese Vorrichtung zu diesem
aufgeladenen Abschnitt kurzschließen, was zu schweren Unfällen, etwa einem unerwarteten Brand führen kann,
«ο Andererseits können sich die in der Halbleitervorrichtung
entwickelten, hohe Temperatur besitzenden Gase plötzlich ausdehnen, was zu der Gefahr führt daß ein
Gehäuse dieser Vorrichtung an seiner die geringste Festigkeit besitzenden Stelle explodiert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, ein Leistungshalbleiterbauelement der eingangs definierten Art derart zu verbessern, daß bei fehlerhaftem Halbleiterelement ein Lichtbogen verhindert oder dissen schädigende Auswirkung auf '•o Gehäuseteile oder außenliegende Schalningskomponenten verhindert wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, ein Leistungshalbleiterbauelement der eingangs definierten Art derart zu verbessern, daß bei fehlerhaftem Halbleiterelement ein Lichtbogen verhindert oder dissen schädigende Auswirkung auf '•o Gehäuseteile oder außenliegende Schalningskomponenten verhindert wird.
Ausgehend von dem Leistungshalbleiierbauelement der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch die 5i Gehäuseteile und das Halbleiterelement zwei Ringräume
gebildet sind, daß an der dem Halbleiterelement zugewandten Fläche der Metallblechteile je eine
elektrisch isolierende Klebemittelschicht angebracht ist. in die je ein in jedem Ringraum angeordnetes elektrisch
isolierendes Ringelement eingebettet ist. das eine höhere Warmebestandigkeit besitzt als die Klebemittelschicht.
Durch die hohe Wärmebeständigkeit des elektrisch isolierenden Elements wird verhindert, daß bei der
b3 Ausbildung eines Lichtbogens dieses Element unmittelbar
durchschmilzt und dadurch zu wenig Zeit verbleibt, während der das gesamte Material des elektrisch
isolierenden Elements Wärme vom Lichtbogen abfüh-
ien und aufnehmen kann. Bei der Verwendung eines
hochwärmebeständigen und elektrisch isolierenden Elements wird also ein plötzliches Durchschmelzen
dieses Elements an der Stelle eines Lichtbogens zumindest zeitlich hinausgezögert, so daß dem Lichtbogen
entsprechend dieser verlängerten Zeit Wärmeenergie entzogen werden kann. Dadurch wiiü der
Lichtbogenlöscheffekt wirksam unterstützt
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung cgeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine planare Halbleitervorrichtung und is
Fig.2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform.
Das in F i g. 1 dargestellte planare Halbleiterbauelement umfaßt ein Halbleiterelement 10 mit im Querschnitt
kreisförmigem Halbleiter-Substrat 10a, das mindestens einen nicht dargestellten pn-Übergang
aufweise, einer mit der einen, d. h. gemäß Fig.! oberen
Hauptfläche des Substrats 10a z. B. durch V;>;uumaufdatnpfen
in ohmschem Kontakt stehenden Metallelektrode 10ύ. einer z. B. aus Molybdän bestehenden und an
der anderen Hauptfläche des Substrats 10a befestigten Tragplatte 10c sowie einem Oberflächenüberzug 10c/
zum Schütze des an der Oberfläche des Substrats 10a freiliegenden Abschnitts des nicht dargestellten pn-Übergangs.
Zwei im Querschnitt kreisförmige Kontaktelektroden 12a und 12b stehen mit der E'ektrode 10b
bzw. der Tragplatte 10c in Berührung. Die beiden Kontaktelektroden 12a und 126 können vorteilhaft aus
Kupfer bestehen.
Ein elektrisch isolierender Hohlzylinder 14 aus einem ü
Keramikmaterial umschließt das Halbleiterelement 10. die Tragplatte 10c und die Kontaktelektroden 12a. 12b
unter elektrischer Isolierung der Elektroden auf noch zu beschreibende Weise. Der Hohlzylinder 14 weist einen
ringförmigen Schweißflansch 16 auf. der am einen der ίο
beiden offer ;n Enden, bei der dargestellten Ausführungsform am unteren offenen Ende mit Hilfe eines
Schweißrings 20 hart angelötet ist. der seinersei;s zwei übereinanderliegende Lagen aufweist, zwischen welche
der Flansch 16 eingefügt ist. Das andere bzw. obere **
offene Ende des Hohlzylinders 14 ist mit der oberen im Querschnitt kreisförmigen Kontaktelektrode 12a über
ein ringförmiges Metallblechteil 18a elastisch verbunden. Das untere offene Ende des Hohlzylinders 14 ist
dagegen mit der unteren Kontaktelektrode 126über ein so
anderes membranartige;. ringförmiges Metaliblechteil
lebelastisch verbunden, das durch Hartlöten mit seinem Außenumfi ng am Schweiß.ing 20 befestigt und mit dem
Innenumfang auf passende Weise an der Kontaktelektrode
12b angebracht ist. Der Schweißring 20 ist an »einem Außenumfang durch Lichtbogenschweißung mit
dem Schweißflansch 16 verbunden.
Durch die Kont.iKtelektroden 12a. 12b. den isolierenden
Hohlzylinder 14. den Schweißflansch 16. die Metallblechteile 18a. 18b und den Schweißring 20 wird <>o
»omit ein luftdicht gekapseltes Gehäuse zur Aufnahme
des Halbleiterelements 10 gebildet. Das Halbleiterelement
10 steht mit seiner Umfangsfläche praktisch in Berührung mit der Innenfläche des Hohlzylinders 14, so
daß durch den Hohlzylinder 14 und die zu beiden Seiten b5
desselben vorgesehenen Metallblechteile I8.1 bzw. 18b je ein Ringraum gebildet wird.
In jedem der so fts'.^elegten Ringräume ist eine
elektrisch isolierende Klebmittelschicht 22e bzw. 22b
jeweils an der dem Halbleiterelement 10 zugewandten Räche des betreffenden Metallblechteils 18« bzw. 15b
angebracht Diese, jeweils ringförmigen Klebmitteischichten
22a, 22b stehen am Außenumfang mit der Innenumfangswand 14a des Hohlzylinders 14 und am
Innenumfang mit der Umfangsfläche 12a der betreffenden
Kontaktelektrode 12a bzw. 12b in Berührung. Die Klebmittelschichten 22,?, 22b bestehen aus einem
Silikongummi, weil ein solches Material eine gute Adhäsion gegenüber Metallen besitzt und einfach mit
den Kcntaktelektroden 12a, 12b verklebt werden kann. Die aus Silikongummi bestehenden Klebemittdschichten
22a, 22b besitzen jeweils eine Dicke, die von der Strombelastbarkeit des betreffenden Halbleiterelements
10 abhängt Wenn das Halbleiterelement 10 beispielsweise eine Strombelastbarkeit von 1000 A
besitzt liegt die Dicke der Klebmitte'schichten 22a, 22b vorzugsweise in der Größenordnung ven mehreren
Millimetern.
Aus einem geeigneten Keramikm-'erial bestehende,
hoch wärmebeständige, elektrisch iscHerende Ringelemente
24a und 24b sind gemäß K i g. 1 in die Silikongummischichten i!2a bzw. 22b eingelassen. Die
Dicke dieser Ringelemente hängt ebenfalls voü der Strombelastbarkeit des betreffenden Halbleiterelements
10 ab. Unter den oben angenommenen Bedingungen liegt die Dicke der Ringelemente 24a. 24b
in der Praxis vorzugsweise bei 0,5— 1 mm.
Bei der Herstellung eines Leistungshalbleiterbauelements wird zunächt. da.s Metallblechteil 18a mit der
Inr.enumfangskante am Außenumfang I2cder Kontaktelektrode 12a und sodann mit dem Außenumfangsbereich
am offenen oberen Ende des Hohlzylinders 14 angebracht, so da" diese drei Bauteile zu einem
einstückigen Gebilde zusammengesetzt sind. Hierdurch wird eine Ringnut mit einer durch das Metallblechteil
18a gebildeten Sohle und durch die Innenfläche 12cder
Kontaktelektrode 12a sowie die Innenfläche 14;j des
Hohlzylinders 14 gebildeten, einander gegenüberstehenden Wänden bzw. Flanken festgelegt.
Anschließend wird eine geeignete Menge eines bei
Raumtemperatur vulkanisierbaren Silikongummis als Klebmittelschicht in die so gebildete Ringnut eingefüllt,
wonach ein Keramikring als elektrisch isolierendes Ringelement in den Silikongummi hineii.gedrückt wird,
bis letzterer zu der den eingebetteten Keramikring 24a enthaltenden Silikongummischicht 22a vulkanisiert ist.
Sodann wird das Metallblechteil 18b mit der Innenumfangskante am Außenumfang 12cder Kontaktelektrode
12b angebracht und hierauf am Außenumfang vorübergehend mit einer nicht dargestellten Schablone
oder Einspannvorrichtung versehen, die anstelle der
Innenfläche des Hohlzylinders 14 und des Schweißflansciies
16 mit dem Schweißring 20 eine Ringnut festlegi. Auf die vorstehend >n Verbindung mit der Schicht 22a
und dem Keramikring 24a beschriebene Weise wird dann ein ähnlicher Silikonigummi in die so gebildete Nut
eingegossen, und ein Keramikring wird in diese Masse hineingedrückt, ut" dadurch die Silikongummischicht
22b mit dem eingelassenen Keramikring 24b zu bilden.
Im Anschluß hieran wird das getrennt angefertigte Halbleiterelement 10 nach dem Abnehmen de»1 Schablone
zwischen die Kontaktelektrode 12a, 12b eingesetzt, worauf der Schweißflansch 16 durch Lichtbogenschweißung
mit ri»m Schw ißring 20 verhunden wird. Dps so
hergestellte Gebilde ist in F i g. I dargestellt.
Bei der in Fig.2, in welcher den Teilen von F i g. 1
IO
entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort bezeichnet sind, dargestellten abgewandelten
Ausführungsform ist die Kontaktelektrode 126 gemäß Fig. I durch ein membranartiges Teil 18c ersetzt, das
einen Umfangsabschnitt mit einer Form entsprechend der Form des betreffenden Abschnitts des Metallblechteils
186(Fig. I) und einen davon ausgehenden, flachen
zentralen Abschnitt aufweist. In jeder anderen Hinsicht entspricht die Anordnung von F i g. 2 derjenigen nach
Fig. I.
Bei den Anordnungen nach F i g. 1 oder 2 sei angenommen, daß das Halbleiterclement IO in seinem
Außenrandbereich einen Fehler oder Schaden aufweist und daß sich im Betrieb ein Fehler- oder ErdschluB-strom
im schadhaften Bereich des Elements 10 u konzentriert, bis dieser Bereich eine Temperatur in der
Größenordnung von über 10000C erreicht. Eine
derartig hohe Temperatur führt zu einem teilweisen Schmelzen des Außenrandabschnitts des Halbleiterelements
10, z. B. des Siliziumsubstrats 10a und/oder der ~!
Oberflächenbeschichtung iOd, wodurch ein elektrischer Lichtbogen hoher Temperatur entsteht. Wenn sich
dieser Lichtbogen auf die Oberfläche einer oder beider Siiikongummischichten 22a, 226 konzentriert, wird
zunächst die betreffende Schicht verdampft, wodurch 2>
die Temperatur des heißen Lichtbogens verringert wird. Auch wenn sich der Lichtbogen so stark auf die
Silikop.gummischicht 22a und/oder 226 konzentriert, daß deren Material lokal verdampft, wird der Lichtbogen
durch den einen Keramikring oder beide Keramikringe 24a. 246 mit hoher Wärmebeständigkeit vollkommen
abgefangen oder abgeschirmt. Hierdurch wird ein unmittelbares Auftreffen des heißen Lichtbogens auf ein
oder beide Metallblechteile 18a. 186 unter Durchbrennen derselben sicher verhindert. J:>
Ein ggf. auftretender heißer elektrischer Lichtbogen wird somit aus dem Halbleiterbauelement nicht nach
außen abgeleitet. Infolgedessen wird wirksam verhindert, daß dieser Lichtbogen das Halbleiterbauelement,
in welchem er entstanden ist. zu einem elektrisch aufgeladenen Teil einer zugeordneten Vorrichtung
kurzschließt, so daß auch keine Brandgefahr besteht.
Das Isolier- und Abschirmelement besteht zudem unter Bildung einer Doppelschichtkonstruktion sowohl
aus den Siiikongummischichten 22a. 226 als auch aus den Keramikringen 24a, 246. Infolgedessen kann dieses
Element, über die Wirkung der Siiikongummischichten 22a, 226 allein hinaus, Wärme und elektrischen Strom in
ausreichendem Maß abschirmen. Bei Halbleiterbauelementen der in Fig. I und 2 dargestellter Art sind die
von den Metallblechteieln 18a, 186, dem Halbleiterelement 10 und dem Hohlzylinder 14 umrissenen Räume
sehr eng, so daß es sich bisher als sehr schwierig erwies, nur durch Anordnung der Siiikongummischichten 22a,
226 in diesen engen Räumen dem Halbleiterbauelement eine ausreichend große thermische und elektrische
Abschirmfähigkeit zu verleihen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Maßnahme des Einlassens eines
Keramikrings 24a, 246 mit höherer Wärmebestänuigkeit
als der des Silikongummis der Klebemittelschichten 22a, 226 in letztere außerordentlich wirksam ist, um dem
Halbleiterbauelement eine hohe thermische und elektrische Abschirmfähigkeit zu verleihen.
Selbst wenn sich ein Fehler- oder Erdschlußstrom auf den Außenrandbereich des Halbleiterelements konzentriert
und diesen anschmilzt, wird ein .Sekundärunfall, etwa ein Brand, durch die beschriebene Ausbildung
sicher verhindert.
Es können die elektrisch isolierenden Klebmittelschichten 22a. 226 auch aus einem beliebigen anderen,
elektrisch isolierenden klebfähigen Material als Silikongummi bestehen. Ebenso können die hoch wärmebeständigen,
elektrisch isolierenden Ringelemente 24a. 246 nicht nur aus Keramikmaterial, sondern auch aus
einem beliebigen anderen Isoliermaterial bestehen, solange dieses eine höhere Wärmebeständigkeit besitzt
als die isolierenden Klebmittelschichten 22a, 226. Ein Beispiel für ein geeignetes Material ist Aluminiumoxid.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Leistungshalbleiterbauelement, mit einem zwischen
zwei Kontaktelektroden angeordneten und von einem Hohlzylinder aus elektrisch isolierendem
Material umgebenen Halbleiterelement, wobei die Kontaktelektroden mit dem Hohlzylinder durch
ringförmige Metallblechteile verbunden sind, so daß innerhalb des dadurch gebildeten, verschlossenen
Gehäuses ein Ringraum vorliegt, und wobei in dem Ringraum ein elektrisch isolierendes, wärmebeständiges
Ringelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Gehäuseteile
(14,18a, 186,20) und das Halbleiterelement (10) zwei
Ringräume gebildet sind, daß an der dem Halbleiterelement (10) zugewandten Fläche der Metallblechteile
(18a, 18b) je eine elektrisch isolierende Klebemittelschicht (22a, 22b) angebracht ist, in die je
ein in jedem Ringraum angeordnetes elektrisch isolierendes Ringelement (24a, 24b) eingebettet ist,
das eine höhere Wärmebeständigkeit besitzt als die
Klebemittelschicht (22a, 22b).
2. Leistungshalbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d'.e Klebmittelschicht
(22a, 22b) aus .Silikongummi besteht, und
daß das Ringelement (24a, 24b) aus Keramik besteht.
3. Leistungshalbleiterbauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement
(24a, 246,)aus Aluminiumoxid besteht.
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Legal Events
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