DE19928322A1 - Gasgefüllter Überspannungsableiter mit Elektrodenanschlüssen in Form bandartiger Schellen - Google Patents
Gasgefüllter Überspannungsableiter mit Elektrodenanschlüssen in Form bandartiger SchellenInfo
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Abstract
Um bei Zwei- oder Drei-Elektrodenableitern die Montierbarkeit von Elektrodenanschlüssen in Form bandartiger Schellen (24) zu vereinfachen, sind diese in Umfangsrichtung federelastisch (23) ausgebildet. Wenn eine solche Schelle das Fußteil (14) der jeweiligen Endelektrode axial überragt, kann der überragende Bereich bei Drei-Elektrodenableitern Teil einer mit der Mittelelektrode (13) elektrisch verbundenen Kurzschlußeinrichtung (24; 4, 7, 8) sein, gegebenenfalls in Kombination mit einer Hilfsentladungsstrecke (5).
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet des Überspannungsschutzes
für Kommunikationsnetze und befaßt sich mit der konstruktiven
Ausgestaltung der Stromzuführungselemente zu den Elektroden
eines gasgefüllten Überspannungsableiters.
Zum Schutz gegen Überspannungen, wie sie u. a. durch Blitz
schläge auftreten können, werden in Kommunikationsnetzen und
den zugehörigen Geräten gasgefüllte Überspannungsableiter
verwendet, die eine oder zwei bzw. drei Entladungsstrecken
aufweisen und hierzu aus zwei Endelektroden und gegebenen
falls einer weiteren Elektrode in Form einer Mittelelektrode
sowie aus einem oder zwei hohlzylindrischen Keramikisolatoren
bestehen.
Bei Zwei-Elektroden-Überspannungsableitern ist der Keramik
isolator in aller Regel stirnseitig mit den Endelektroden ver
lötet (US 4,266,260 A), bei Drei-Elektroden-Überspannungs
ableitern sind die Keramikisolatoren entweder am Umfang oder
stirnseitig sowohl mit der Mittelelektrode als auch mit je
weils einer Endelektrode verlötet (US 3,885,203 A,
US 4,212,047 A). Die Kontaktierung der Elektroden an ihrem äuße
ren Umfang erfolgt dabei entweder innerhalb eines Gehäuses
mit Hilfe von federnden Klemmen oder mit Hilfe von Anschluß
drähten, die mit ihrem einen Ende tangential, radial oder
axial an jeweils eine Elektrode angelötet oder angeschweißt
sind und die an ihrem anderen Ende mit einem steckbaren Kon
taktelement versehen oder für eine Verlötung ausgebildet sind
(US 4,212,047, US 4,984,125 A). - Um bei gasgefüllten Über
spannungsableitern der höchsten Leistungsklasse die Stromzu
führungselemente so auszubilden, daß sie auch extremen Strom
belastungen sicher standhalten, ist es weiterhin bekannt,
Stromzuführungselemente in Form einer bandartigen Schelle zu
verwenden, die am Umfang des Überspannungsableiters mittels
eines lösbaren Spannverschlusses fixiert werden. Als unlösba
rer Spannverschluß kommt auch eine Vernietung oder eine Ul
traschallschweißung in Betracht. - Die bandartigen Schellen
können weiterhin so breit ausgebildet sein, daß sie nicht nur
den elektrisch leitenden Fußbereich der jeweiligen Endelek
trode sondern auch den anschließenden Keramikisolator jeweils
auf einem Teil seiner axialen Länge umschließen. Dadurch kann
das elektrische Verhalten des Überspannungsableiters positiv
beeinflußt werden (DE 196 41 385 A1/US 5,768,082 A).
Es ist weiterhin bekannt, am stirnseitigen Ende der Endelek
troden von Drei-Elektroden-Ableitern weitere Bauteile anzu
ordnen, um Kurzschlußeinrichtungen (Fail-Safe-Mechanismus) zu
realisieren und/oder Hilfsentladungsstrecken elektrisch par
allel zu den Gasentladungsstrecken zu schalten. Zur radialen
Fixierung der Bauteile werden dabei spezielle Ausgestaltungen
im Fußbereich der Endelektroden und eine unter Federeinwir
kung stehende und mit der Mittelelektrode des Überspannungs
ableiters elektrische verbundene Kappe verwendet
(US 5,388,023 A, US 5,633,777 A, US 4,984,125 A/Fig. 1a).
Ausgehend von einem gasgefüllten Überspannungsableiter mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Montierbarkeit der
bandartigen Schellen zu vereinfachen und dabei möglichst ihre
Funktion zu erweitern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist zunächst vorgesehen, daß jede
einer Endelektrode zugeordnete Schelle in Umfangsrichtung fe
derelastisch ausgebildet ist. Dies läßt sich beispielsweise
dadurch realisieren, daß die Schelle mittels einer zwei
schenkligen, klammerartigen Ausbuchtung versehen ist. Man
kann der Schelle aber auch die Form einer Kappe geben, die
einen hohlzylindrischen Randbereich und einen planen, mit ei
ner Mittenöffnung versehenen Deckbereich aufweist, wobei der
Randbereich am Umfang mit mehreren sickenartigen, am Fußteil
der jeweiligen Endelektrode anliegenden Eindrückungen verse
hen ist. - Bei einer derartigen Ausgestaltung der Schelle
kann der elektrische Anschluß der jeweiligen Endelektrode im
Rahmen eines automatischen Fertigungsablaufes vorgefertigt
und auch auf die jeweilige Endelektrode aufgeschoben werden.
Die Federspannung der Schelle reicht dabei aus, um bei norma
ler und mittlerer Strombelastung eine sichere Kontaktierung
der jeweiligen Endelektrode zu gewährleisten.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schelle kann auch wei
tere Funktionen ausüben, wenn man sie bei Drei-Elektroden-
Ableitern zur Kontaktierung der beiden Endelektroden einsetzt
und genügend breit ausbildet. In diesem Fall kann die Schelle
so auf den Überspannungsableiter aufgesetzt werden, daß sie
das Fußteil der jeweiligen Endelektrode axial um eine gewisse
Länge überragt. Diesem überragenden Bereich der Schelle kön
nen Teile einer mit der Mittelelektrode elektrisch verbunde
nen Kurzschlußeinrichtung zugeordnet werden, gegebenenfalls
zusätzlich auch Teile einer zur Gasentladungsstrecke elek
trisch parallel geschalteten Hilfsentladungsstrecke. Zu die
sem Zweck werden innerhalb des überragenden Bereiches der
Schelle eine Schmelzscheibe und ein Abstandhalter angeordnet;
im Fall einer Schelle mit klammerartiger Ausbuchtung kann man
der Schelle weiterhin eine scheibenförmige Hilfselektrode zu
ordnen, deren Durchmesser wenigstens gleich dem Außendurch
messer der Schelle ist und die mittels der Schmelzscheibe und
des Abstandhalters auf Abstand zum Rand der Schelle gehalten
und mittels einer Feder gegen den Abstandhalter gedrückt
wird. Bei dieser Feder kann es sich um einen bekannten Feder
bügel (US 4,984,125, Fig. 1) handeln. Man kann aber auch eine
Spiralfeder oder eine Federscheibe verwenden, die mittels ei
nes an der Mittelelektrode befestigten, U-förmigen Bügels fi
xiert wird. - Bei dem die scheibenförmige Hilfselektrode auf
Abstand zum Rand der Schelle haltenden Abstandhalter kann es
sich in bekannter Weise um einen Isolierkörper oder - vor
zugsweise - um einen Varistor handeln (siehe US 5,388,023,
Fig. 1).
Anstelle einer scheibenförmigen Hilfselektrode kann auch eine
kappenartige Hilfselektrode (ähnlich US-PS 5,633,777, Fig. 3,
Teil 37 und US-PS 5,388,023, Fig. 1, Teil 15) vorgesehen wer
den, die unter der Einwirkung eines mit der Mittelelektrode
elektrisch verbundenen Federbügels steht und die mit ihrem
Rand in den vom überragenden Bereich der Schelle gebildeten
Raum hineinragt, die Schmelzscheibe und den Abstandhalter
aufnimmt und von der Schelle durch ein ringartiges Isolier
teil isoliert auf Abstand gehalten wird.
Im Fall einer Schelle in Form einer Kappe wird die Kurz
schlußeinrichtung von der planen Deckfläche der Kappe und von
dem freien, in die Mittenöffnung der Kappe eingreifenden Ende
eines mit der Mittelelektrode verbundenen Federbügels gebil
det, wobei die Kurzschlußeinrichtung von der planen Deckflä
che der Kappe und von dem freien in die Mittenöffnung der
Kappe eingreifenden Ende eines mit der Mittelelektrode ver
bundenen Federbügels gebildet wird, wobei das freie Ende des
Federbügels mittels einer Schmelzscheibe und der Hilfsentla
dungsstrecke, die innerhalb der Kappe angeordnet sind, auf
Abstand zur planen Deckfläche der Kappe gehalten wird und die
Schmelzscheibe oder die Hilfsentladungsstrecke mittels eines
isolierenden Zentrierstückes von der planen Deckfläche der
Kappe isoliert ist. Auch hier besteht die Hilfsentladungs
strecke aus einem Varistor, der mittels des isolierenden Zen
trierstückes isoliert angeordnet ist. Als Hilfsentladungs
strecke kann aber auch eine gelochte Glimmerfolie dienen, an
der die Schmelzscheibe isoliert gegenüber der Kappe anliegt.
Mehrere Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausge
bildeten Überspannungsableitern sind in den Fig. 1 bis 8
dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Drei-Elektroden-Ableiter mit den Endelektro
den zugeordneten Schellen einer ersten Ausführungs
form,
Fig. 2 einen Zwei-Elektroden-Ableiter mit den beiden Elek
troden zugeordneten Schellen einer ersten Ausfüh
rungsform,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Drei-Elektroden-Ableiters
mit Schellen gemäß Fig. 1 und mit der einen Ende
lektrode zugeordneter Kurzschlußeinrichtung, die
mit einer Hilfsentladungsstrecke kombiniert ist,
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3 mit einer als Kappe ausge
bildeten Hilfselektrode,
Fig. 5 eine Variante zu Fig. 3 mit starrem Haltebügel für
die Kurzschlußeinrichtung und einer der Hilfselek
trode zugeordneten Federscheibe. Weiterhin zeigen
Fig. 6 einen Zwei-Elektroden-Ableiter mit einer zuzuord
nenden Schelle in einer zweiten Ausführungsform
(Kappe),
Fig. 7 einen Drei-Elektroden-Ableiter mit den Endelektro
den zugeordneten Schellen in Form einer Kappe und
Fig. 8 eine Teilansicht eines Drei-Elektroden-Ableiters
mit Schellen gemäß Fig. 7 und mit der einen End
elektrode zugeordneter Kurzschlußeinrichtung, die
mit einer Hilfsentladungsstrecke kombiniert ist.
Fig. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung einen Drei-
Elektroden-Ableiter 1, der beidseits einer Mittelelektrode 13
die beiden Keramikisolatoren 11 und 12 aufweist und auf des
sen eine, nicht dargestellte Endelektrode ein elektrischer
Anschluß in Form einer eng anliegenden Schelle 2 aufgesetzt
ist. Eine gleichartige Schelle 2 ist neben der Endelektrode
14 dargestellt. Diese Schelle, die aus einem ringförmigen Me
tallband 21 besteht, dessen Enden zu einem Anschluß 22 verlö
tet oder verschweißt sind, ist am Umfang, etwa gegenüberlie
gend zum Anschluß 22, mit einer zweischenkligen, klammerarti
gen Ausbuchtung 23 versehen, wodurch die Schelle 2 in Um
fangsrichtung federelastisch ausgebildet ist. Die Schelle
kann auf das flanschartige Fußteil 15 der Endelektrode 14
aufgeschoben werden, wobei die Abmessungen des Fußteiles 15
der Endelektrode 14 und der Schelle 2 so gewählt sind, daß
ein ausreichender Kontaktdruck gegeben ist. Insbesondere
sollte der Durchmesser des Fußteiles 15 geringfügig größer
sein als der Durchmesser des Keramikisolators 11 bzw. 12.
Fig. 2 zeigt einen Zwei-Elektroden-Ableiter, der einen Kera
mikisolator 31, eine erste Endelektrode 33 sowie eine zweite
nicht näher dargestellte Endelektrode aufweist, wobei auf je
de Endelektrode eine federelastisch ausgebildete Schelle 2
aufgesetzt ist.
Fig. 3 zeigt ausschnittsweise einen Drei-Elektroden-Ableiter
gemäß Fig. 1, der um eine Kurzschlußeinrichtung ergänzt und
mit Hilfsentladungsstrecken kombiniert ist. In diesem Fall
ist die Breite b der auf die Endelektrode 14 aufgesetzten
Schelle 24 so groß gewählt, daß die Schelle nicht nur einen
Teil der Oberfläche des Keramikisolators 12 umfaßt, sondern
auch axial über die Endelektrode 14 hinausragt. Dadurch ist
ein zylindrischer Raum gebildet, in dem eine Scheibe 4 aus
einem schmelzbaren Material und ein Abstandhalter 5 in Form
eines Varistors angeordnet sind, wobei der Abstandhalter 5
mittels eines gummiartigen Ringes 6 innerhalb der Schelle 24
zentriert angeordnet ist. Der aus Schmelzscheibe 4 und Vari
stor 5 bestehenden Baugruppe ist noch eine scheibenförmige,
mittig gelochte Hilfselektrode 7 zugeordnet, die an dem Ab
standhalter/Varistor 5 anliegt und mittels des freien Endes
eines an der Mittelelektrode 13 fixierten Federbügels 8 ge
halten ist. - Im Überlastfall schmilzt die Schmelzscheibe 4,
woraufhin die Hilfselektrode 7 den Rand der Schelle 24 kon
taktiert.
Fig. 4 zeigt eine Variante zu Fig. 3, wobei der wesentliche
Unterschied darin besteht, daß anstelle einer scheibenförmi
gen Hilfselektrode eine kappenförmige Hilfselektrode 84 vor
gesehen ist, in welcher eine Schmelzscheibe 41 und ein Ab
standhalter/Varistor 5 angeordnet sind und deren Rand 85 in
nerhalb des überragenden Bereiches der Schelle 24 dem Fußteil
15 der Endelektrode gegenübersteht. Die Hilfselektrode 84 ist
mittels eines Isolierringes 10 zentriert angeordnet und zur
Schelle 24 isoliert auf Abstand gehalten.
Fig. 5 zeigt eine andere Variante zu Fig. 3, wobei der we
sentliche Unterschied darin besteht, daß der Kontakt zur Mit
telelektrode 13 über einen nicht federnden, U-förmigen Bügel
82 hergestellt ist, der eine Federscheibe 83 gegen die
Hilfselektrode 71 drückt. Die Federscheibe - rechts vom Ab
leiter im entspannten Zustand gezeigt - liegt an der schei
benförmigen Hilfselektrode 71 an, die beidseits mit Zentner
flächen 72 bzw. 73 zur zentrischen Zuordnung der Federscheibe
83 und zur zentrischen Zuordnung des Abstandhalters/Varistors
5 innerhalb des überragenden Bereiches der Schelle 24 verse
hen ist.
Fig. 6 zeigt einen Zwei-Elektroden-Ableiter 3 mit Keramik
isolator 31 und Endelektroden 33 und 34, wobei jeder Endelek
trode eine Schelle 25 in Form einer Kappe mit einem hohlzy
lindrischen Randbereich 26 und einem planen, mit einer Mit
telöffnung 28 versehenen Deckbereich 27 zugeordnet werden
soll. Die Kappe 25 ist weiterhin mit einem Stromanschluß 29
ausgeführt. Weiterhin ist die Kappe am Umfang des Randberei
ches 26 mit mehreren punkt- oder sickenartigen Eindrückungen
30 versehen, die beim Aufschieben der Kappe 25 auf eine End
elektrode bewirken, daß die Kappe federnd am Fußbereich der
jeweiligen Endelektrode anliegt und diese kontaktiert.
Fig. 7 zeigt einen Drei-Elektroden-Ableiter 1, auf dessen
Endelektroden jeweils eine Kappe 25 aufgesetzt ist. - Gemäß
Fig. 8 kann bei einem Drei-Elektroden-Ableiter gemäß Fig. 7
die Kappe ebenfalls Teil einer mit der Mittelelektrode 13
verbundenen Kurzschlußeinrichtung und gegebenenfalls zusätz
lich einer zur Gasentladungsstrecke des Ableiters elektrisch
parallel geschalteten Hilfsentladungsstrecke sein. Hierzu ist
eine Kappe 25 mit ausreichender Höhe h verwendet, um inner
halb der Kappe eine Schmelzscheibe 4 und einen Abstandhalter
5 anordnen zu können, wobei der Abstandhalter in Form eines
Varistors unter Verwendung eines isolierenden Zentrierstückes
9 angeordnet ist, um im normalen Betriebszustand einen Kurz
schluß zwischen dem freien Ende 84 des Federbügels 8 und der
Kappe 25 zu unterbinden.
Claims (13)
1. Gasgefüllter Überspannungsableiter mit wenigstens zwei
Elektroden, von denen zwei Elektroden als Endelektroden mit
einem flanschartigen Fußteil ausgebildet sind,
und mit wenigstens einem hohlzylindrischen Keramikisolator,
der stirnseitig mit dem Fußteil einer Endelektrode und mit
einer weiteren Elektrode verlötet ist,
wobei dem Fußteil jeder Endelektrode ein elektrischer An
schluß in Form einer eng anliegenden Schelle zugeordnet ist,
die auch den an das Fußteil angrenzenden Keramikisolator auf
einem Teil seiner axialen Länge umschließt und deren radial
abstehenden Enden stoffschlüssig miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schelle (2; 24, 25) in Umfangsrichtung federelastisch
ausgebildet ist.
2. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schelle mittels einer zweischenkligen, klammerartigen
Ausbuchtung (23) versehen ist.
3. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem außer zwei Endelektroden als dritte Elektrode eine
Mittelelektrode angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schelle (24) das Fußteil (14) der jeweiligen Endelek
trode axial überragt, wobei dem überragenden Bereich Teile
einer mit der Mittelelektrode elektrisch verbundenen Kurz
schlußeinrichtung (4, 7, 24) (Fail-Safe-Mechanismus) zugeordnet
sind.
4. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem überragenden Bereich der Schelle (24) zusätzlich Tei
le einer zur Gasentladungsstrecke elektrisch parallel ge
schalteten Hilfsentladungsstrecke (5) zugeordnet sind.
5. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußeinrichtung eine scheibenförmige Hilfselek
trode (7) aufweist, deren Durchmesser wenigstens gleich dem
Außendurchmesser der Schelle (24) ist und die mittels einer
Schmelzscheibe (4) und eines Abstandhalters (5), die inner
halb des überragenden Teiles der Schelle angeordnet sind, auf
Abstand zum Rand der Schelle gehalten und mittels einer Feder
(8) gegen den Abstandhalter (5) gedrückt ist.
6. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter (5) aus einem Varistor besteht.
7. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (81) mittels eines an der Mittelelektrode befe
stigten U-förmigen Bügels (82) fixiert ist.
8. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als Spiralfeder (81) oder als Federscheibe (83)
ausgebildet ist.
9. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schelle die Form einer Kappe (25) mit einem hohlzy
lindrischen Randbereich (26) und einem planen, mit einer Mit
telöffnung (28) versehenen Deckbereich (27) aufweist,
wobei der Randbereich (26) am Umfang mit mehreren sickenarti
gen, am Fußteil der jeweiligen Endelektrode (33) anliegenden
Eindrückungen (30) versehen ist.
10. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 9,
bei dem außer zwei Endelektroden als dritte Elektrode eine
Mittelelektrode angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schelle (25) das Fußteil (15) der jeweiligen Endelek
trode (14) axial überragt, wobei der überragende Bereich Teil
einer mit der Mittelelektrode (13) elektrisch verbundenen
Kurzschlußeinrichtung (4; 84) (Fail-Safe-Mechanismus) ist.
11. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schelle (25) zusätzlich Teil einer zur Gasentladungs
strecke elektrisch parallel geschalteten Hilfsentladungs
strecke (5) ist.
12. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußeinrichtung von der planen Deckfläche (27)
der Kappe (25) und von dem freien, in die Mittenöffnung (28)
der Kappe eingreifenden Ende (84) eines mit der Mittelelek
trode (13) verbundenen Federbügels (8) gebildet wird, wobei
das freie Ende (84) des Federbügels mittels einer Schmelz
scheibe (4) und der Hilfsentladungsstrecke (5), die innerhalb
der Kappe (25) angeordnet sind, auf Abstand zur planen Deck
fläche (27) der Kappe gehalten wird und die Schmelzscheibe
(4) oder die Hilfsentladungsstrecke (5) mittels eines isolie
renden Zentrierstückes (9) von der planen Deckfläche (27) der
Kappe (25) isoliert ist.
13. Gasgefüllter Überspannungsableiter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsentladungsstrecke (5) aus einem Varistor be
steht, der mittels des isolierenden Zentrierstückes (9) iso
liert angeordnet ist.
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