DE3640801C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halbleiterbauelement
und insbesondere eine Verbesserung bei der hermeti
schen Abdichtung eines Halbleiterelements.
Im allgemeinen ist ein Leistungshalbleiterelement
in einem Behälter, wie beispielsweise einer kerami
schen Kapsel, einer Glaskapsel oder dergleichen, ent
halten oder eingekapselt. Dies erfolgt deshalb, weil
die elektrischen Eigenschaften des PN-Übergangs von
der Atmosphäre leicht beeinträchtigt werden.
Bei einem herkömmlichen Leistungshalbleiter-
Bauelement sind zu beiden Seiten eines Halbleiterele
ments Metallelektroden vorgesehen, und ein isolierender
Zylinder aus keramischem Material, Glas oder derglei
chen ist derart angeordnet, daß er das Halbleiterele
ment und die Metallelektroden umgibt oder umhüllt,
wobei die Ränder des isolierenden Zylinders mit Metall
flanschen an die Peripherie der Elektroden angelötet
sind, so daß eine hermetische Abdichtung erzielt wird.
Jedoch das Halbleiter-Bauelement, das diesen Aufbau
besitzt, ist kostspielig, weil die hermetisch dich
tende Kapsel aufwendig herzustellen ist.
Hinsichtlich der erwünschten hermetischen Abdich
tung ist in den letzten Jahren zu beobachten, daß am
PN-Übergang eines Halbleiterelements Glasüberzüge aus
gebildet werden und die Stabilität der elektrischen
Eigenschaften gegenüber dem Einfluß der Atmosphäre ver
bessert wurden. Demzufolge sind die Anforderungen an
die hermetische Abdichtung nicht mehr so streng.
Aus CH-PS 4 27 045 ist ein gattungsgemäßes Halbleiterbauelement aus
einem Halbleiterelement, einem Paar Elektroden und
einem zylindrischen Keramik-Bauteil, das das Halbleiter
element umgibt und mit den Elektroden in Eingriff steht,
bekannt. Eine der Elektroden ist ringförmig und weist
ein Innengewinde auf, in das ein Deckel zum Anpressen
des Halbleiterelements an die entgegengesetzte Elektrode
eingeschraubt werden kann. Dadurch wird jedoch die Ver
bindung zwischen den Elektroden und dem zylindrischen
Bauteil, die eine Keramik/Metall-Lötung ist, stark auf
Zug beansprucht.
Aus der US-PS 27 28 881 ist eine ähnliche zusammen
schraubbare Halbleiteranordnung bekannt, bei der in der
einzuschraubenden Elektrode eine Vertiefung zum Ein
setzen eines weiteren Schraubteils vorgesehen ist.
Aus der DE-OS 26 54 532 ist eine scheibenförmige
Halbleiterzelle bekannt, bei der ein zwischen zwei
Kontaktierscheiben und einem Zylindermantel eingeschlos
senes Halbleiterelement druckkontaktiert wird, wobei
zwischen Flanschen der Kontaktierscheiben elastische Dich
tungsringe u. a. aus Silikongummi um das Halbleiterelement vorgesehen sind,
die gemäß einer aus DE-PS 27 19 400 bekannten Weiter
entwicklung mit dem Zylindermantel und den Kontaktier
scheiben verklebt sind.
Aus DE-OS 21 18 356 ist ein scheibenförmiges Halb
leiterbauelement mit einem Halbleiterelement und einem
Gehäuse, bestehend aus zwei starren, Hauptflächen und
einen Rand aufweisenden Deckplatten und einem mit
diesen dicht verbundenem Isolierring bekannt, bei dem die
Deckplatten mittels separater Schraubkappen gegeneinander
gedrückt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Halb
leiterbauelements, das zwischen Elektroden und die Elek
troden trennendem Isolationsteil keine Lötverbindungen
aufweist und bei dem das Isolationsteil selbst mechani
schen Beanspruchungen gegenüber wenig empfindlich ist.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 angegebene
Halbleiterbauelement gelöst.
Bei der beschriebenen Anordnung wird das zylindrische
Bauteil, das als Abdichtungsring fungiert, mit beiden
Elektroden zusammengeschraubt, so daß eine gute hermetische
Abdichtung erzielt und eine Lötverbindung unnötig wird.
Darüber hinaus kann das Bauelement leicht zusammengebaut
werden und ist nicht kostspielig, und das zylindrische
Bauteil ist zufolge seiner Dehnbarkeit Zug- und Druck
beanspruchungen gegenüber weitgehend unempfindlich.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von
Zeichnungen näher erläutert, worin
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Halbleiter-
Bauelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform gemäß der Erfindung und
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie V-V
in Fig. 3
darstellen.
darstellen.
Wie in Fig. 1 erläutert, besteht ein Halbleiter-
Bauelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
aus einem Halbleiterelement 1 mit einer Silicium
scheibe 1 a in Form einer flachen Diode mit einem PN-
Übergang und Molybdänscheiben 1 b und 1 c, die auf die
entsprechenden Seiten der Siliciumscheibe 1 a aufgelötet
sind. Eine Kathode 20 und eine Anode 30 aus Kupfer, das
mit Nickel plattiert ist, sind auf den entsprechenden
Seiten des Halbleiterelements 1 vorgesehen. Mit anderen
Worten, ist das Halbleiterelement 1 zwischen den Elek
troden 20 und 30 angeordnet. Die Kathode 20 ist an
ihrem äußeren Umfang mit einem Gewindeabschnitt 20 a
versehen. Entsprechend ist die Anode 30 an ihrem
äußeren Umfang mit einem Gewindeabschnitt 30 a ver
sehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist die
Kathode 20 einen Flanschabschnitt 20 c auf, der sich
radial nach außen erstreckt, und die Anode 30 besitzt
einen Flanschabschnitt 30 c, der sich ebenfalls nach
außen erstreckt, und die Gewindeabschnitte 20 a und 30 a
sind am äußeren Umfang dieser Flanschabschnitte 20 c
bzw. 30 c vorgesehen.
Die Kathode 20 ist außerdem mit einem Paar Löcher
20 b versehen, die an gegenüberliegenden Punkten ange
ordnet sind und sich radial in Richtung auf die Achse
der scheibenförmigen Elektrode 20 erstrecken.
Ein isolierendes zylindrisches Bauteil 40 umgibt
das Halbleiterelement 1 und die Elektroden 20 und 30
und ist mit einem ersten Gewindeabschnitt 40 a am oberen
Ende seiner inneren Umfangsfläche (Fig. 2) und einem
zweiten Gewindeabschnitt 40 b am unteren Ende seiner
inneren Umfangsfläche versehen. Der erste Gewindeab
schnitt 40 a wird dazu verwendet, um die Kathode 20 in
das zylindrische Bauteil einzuschrauben. Der zweite
Gewindeabschnitt 40 b wird dazu verwendet, um die Anode
30 in das zylindrische Bauteil 40 einzuschrauben.
Die Löcher 20 b der Kathode 20 werden dazu verwendet,
daß dort ein Paar spitzer Enden eines nicht dargestellten
Werkzeuges eingreift, damit die Elektrode 20 in das
zylindrische Bauteil 40 eingeschraubt werden kann. Das
zylindrische Bauteil 40 besteht aus einem Kunststoff
material mit einer Dehnung von 2 bis 10%
und dient als Abdichtungsring.
Das zylindrische Bauteil 40 ist weiterhin mit
einem inneren Flanschabschnitt 40 c versehen, der
sich radial einwärts erstreckt, um das Halbleiter
element 1 in seiner Stellung zu halten.
Um das Halbleiter-Bauelement zusammenzusetzen,
muß man die Anode 30 in das zylindrische Bauteil 40
einschrauben. Danach wird das Halbleiterelement 1 auf
die Anode 30 gesetzt. Danach wird die Kathode 20 in
das zylindrische Bauteil 40 eingeschraubt. Während
des Einschraubens der Kathode 20 in das zylindrische
Bauteil 40 werden die Spitzen eines nicht dargestell
ten Werkzeuges in die Löcher 20 b der Kathode 20 ein
gesetzt, so daß die Gewindeabschnitte 20 a, 30 a der
Elektroden 20, 30 und die Abschnitte 40 a, 40 b des
zylindrischen Bauteils mit einem vorherbestimmten
Drehmoment fest miteinander verschraubt werden, um
eine gute hermetische Abdichtung zu erzielen.
Um ein gutes Aufeinanderpassen zwischen den
Gewindeabschnitten und dadurch eine gute hermetische
Abdichtung zu erzielen, muß das zylindrische Bauteil
eine Dehnung von 2 bis 10% aufweisen.
Wenn die Dehnung aufgrund eines großen Elastizitätsmoduls geringer ist, kann der Gewindeab
schnitt abbrechen, bevor ein hinreichender Kontaktdruck
und damit eine hinreichend hermetische Abdichtung er
zielt werden. Wenn die Dehnung aufgrund eines sehr kleinen Elastizitätsmoduls größer ist, läßt sich
das zylindrische Bauteil so leicht deformieren, daß
der erwünschte Kontaktdruck und damit die hinreichende
hermetische Abdichtung nicht erzielt werden können.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist das
Halbleiterelement 1 eine flache Diode. Die Erfindung
läßt sich selbstverständlich auch auf andere Halb
leiterelemente anwenden.
Eine zweite Ausführungsform des Halbleiter-Bau
elementes gemäß der Erfindung ist in Fig. 3 und 4 erläutert
und ist im wesentlichen mit der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 gleich, besitzt jedoch das folgende zusätzliche
Merkmal: Es ist ein elastischer Ring 50 aus Silicon
kautschuk vorgesehen, der das Halbleiterelement 1 um
gibt. Genauer gesagt, ist der innere Flansch 40 c des
zylindrischen Bauteils 40 weggelassen, und dafür er
streckt sich der Ring 50 innerhalb eines Raumes zwischen
dem äußeren Umfang des Halbleiterelements 1 und dem
inneren Umfang des mittleren Teils des zylindrischen
Bauteils 40 sowie zwischen der unteren Oberfläche des
Flanschabschnittes 20 c der Kathode 20 und der oberen
Oberfläche des Flanschabschnittes 30 c der Anode 30.
Der elastische Ring 50 steht in Berührung mit dem
äußeren Umfang des Halbleiterelements 1, um das Halb
leiterelement 1 in seiner Stellung zu halten. Die
Kathode 20 wird in das zylindrische Bauteil 40 mit
einem bestimmten Befestigungsdrehmoment eingeschraubt,
so daß der elastische Ring 50 zwischen die Flansch
abschnitte 20 c und 30 c gepreßt wird. Vermöge des zu
sätzlichen Druckkontaktes zwischen den Flanschab
schnitten 20 c und 30 c und dem elastischen Ring 50
ist die hermetische Abdichtung des Halbleiterelements 1
von der Atmosphäre weiter verbessert.
Die Abmessungen des elastischen Rings 50 können
entsprechend der Deformation zufolge des Zusammen
pressens des Ringes 50 durch die Elektroden 20 und 30
gewählt werden.
Claims (6)
1. Halbleiterbauelement, bestehend aus
einem hermetisch abgedichteten Halbleiterelement (1),
einem Paar Elektroden (20, 30), die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Halbleiterelements (1) vor gesehen sind, und
einem zylindrischen, isolierenden Bauteil (40), das das Halbleiterelement (1) umgibt und mit dem Paar Elektroden (20, 30) in Eingriff steht,
wobei eine der Elektroden (20) einen Gewindeabschnitt (20 a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die andere Elektrode (30) einen Gewinde abschnitt (30 a) aufweist,
daß die Gewindeabschnitte (20 a, 30 a) beider Elektroden an deren äußerem Umfang vorgesehen sind,
daß das zylindrische Bauteil (40) je einen Gewindeabschnitt (40 a, 40 b) an seiner Innenoberfläche aufweist, der in jeden der Gewindeabschnitte der Elektroden einge schraubt ist, und
daß das zylindrische Bauteil aus einem Kunststoff material hergestellt ist und im zusammengebauten Zustand eine Dehnung von 2 bis 10% aufweist.
einem hermetisch abgedichteten Halbleiterelement (1),
einem Paar Elektroden (20, 30), die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Halbleiterelements (1) vor gesehen sind, und
einem zylindrischen, isolierenden Bauteil (40), das das Halbleiterelement (1) umgibt und mit dem Paar Elektroden (20, 30) in Eingriff steht,
wobei eine der Elektroden (20) einen Gewindeabschnitt (20 a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die andere Elektrode (30) einen Gewinde abschnitt (30 a) aufweist,
daß die Gewindeabschnitte (20 a, 30 a) beider Elektroden an deren äußerem Umfang vorgesehen sind,
daß das zylindrische Bauteil (40) je einen Gewindeabschnitt (40 a, 40 b) an seiner Innenoberfläche aufweist, der in jeden der Gewindeabschnitte der Elektroden einge schraubt ist, und
daß das zylindrische Bauteil aus einem Kunststoff material hergestellt ist und im zusammengebauten Zustand eine Dehnung von 2 bis 10% aufweist.
2. Bauelement gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindeabschnitte (40 a, 40 b) des zylindrischen
Bauteils (40) an beiden Enden des zylindrischen Bauteils (40)
angeordnet sind.
3. Bauelement gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindeabschnitt (20 a) einer der Elektroden (20)
mindestens zwei Löcher (20 b) aufweist, in die spitze
Enden eines Werkzeuges zum Verschrauben der Elektrode
(20) mit dem zylindrischen Bauteil (40) einsetzbar sind.
4. Bauelement gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem einen elastischen Ring (50), der das
Halbleiterelement (1) umgibt, aufweist, daß jede der
Elektroden (20, 30) einen Flanschabschnitt (20 c, 30 c)
aufweist und daß der elastische Ring (50) zwischen den
Flanschabschnitten (20 c, 30 c) der Elektroden (20, 30)
zusammengedrückt wird.
5. Bauelement gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindeabschnitt (20 a, 30 a) an jeder der Elek
troden (20, 30) an dem äußeren Umfang des Flansch
abschnittes (20 c, 30 c) vorgesehen ist.
6. Bauelement gemäß Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Ring (50) aus Siliconkautschuk
besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=26549194
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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