DE1281005B - Elektrisch leitendes Glaserzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrisch leitendes Glaserzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1281005B
DE1281005B DEL28673A DEL0028673A DE1281005B DE 1281005 B DE1281005 B DE 1281005B DE L28673 A DEL28673 A DE L28673A DE L0028673 A DEL0028673 A DE L0028673A DE 1281005 B DE1281005 B DE 1281005B
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Description

  • Elektrisch leitendes Glaserzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch leitendes Glaserzeugnis und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Es sind schon elektrisch leitende Glaserzeugnisse bekannt, die aus einer Glasscheibe, einer durchscheinenden elektrisch leitenden Filmschicht auf der einen Seite sowie aus einem auf die leitende Filmschicht aufgebrannten Überzug aus einer Glasfritte bestehen. Derartige Glaserzeugnisse finden für die verschiedensten Zwecke Verwendung, beispielsweise zum Enteisen von Windschutzscheiben. Bei diesen Erzeugnissen ist es wichtig, daß die verschiedenen Bestandteile dauernd fest miteinander verbunden sind, um eine Zerstörung, vornehmlich der leitenden Zwischenschicht, zu vermeiden, insbesondere dann, wenn das Erzeugnis hohen Temperaturschwankungen unterworfen ist.
  • Die aus einer Glasfritte bestehenden Überzüge bedingen jedoch wesentliche Nachteile bei den bekannten Glaserzeugnissen. Durch das Aufbringen einer Glasfritte auf die dünne elektrisch leitende Schicht wird deren Widerstandswert stark heraufgesetzt, was unerwünscht ist, da man bestrebt ist, dem dünnen elektrisch leitenden Film eine möglichst hohe Leitfähigkeit zu verleihen. Wenn der Glasfrittenüberzug als Anschlußelektrode für die leitende Schicht dient, besteht zwischen der Elektrode und dem leitenden Film ein äußerst hoher übergangswiderstand, wodurch sich im allgemeinen die Verwendung von Glasfritten als Elektrodenmaterial verbietet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese den bekannten, mit einem Glasfrittenüberzug -,#.sgestatteten Glaserzeugnissen anhaftenden Nachteile zu vermeiden und ein Erzeugnis zu schaffen, bei dem der Glasfrittenüberzug die Leitfähigkeit des elektrisch leitenden Filmes praktisch nicht beeinträchtigt und bei dem außerdem das Glasfrittenmaterial auch zur Herstellung der Anschlußelektroden herangezogen werden kann, ohne daß hohe Übergangswiderstände an der Elektrode entstehen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Glasfritte aus niedrigschmelzendem, weniger als 10% Alkali-oder Erdalkalioxyde enthaltendem Glas besteht und mit der elektrisch leitenden Schicht in fester Verbindung steht.
  • Der Glasfrittenüberzug dient als Elektrode, und der Glasfritte ist zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise Metallpulver, insbesondere Silberpulver, zugemischt.
  • Weiter ist wesentlich, daß der Glasfrittenüberzug als Leuchtschicht dient und der Glasfritte Phosphor einverleibt ist, welcher unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes leuchtet, wobei eine zweite elektrisch leitende Schicht außen auf die Leuchtschicht aufgebracht ist, vorzugsweise unter Zwischenlegung einer Schicht aus dielektrischem Werkstoff.
  • Das mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung der Glasfritte hergestellte Glaserzeugnis besitzt wesentliche Vorteile insofern, als die Glasfritte nicht nur als einfacher Deck- und Schutzüberzug verwendet werden kann, der die elektrische Leitfähigkeit des abgedeckten leitenden Filmes nicht beeinträchtigt, sondern sie kann auch, wie bereits erwähnt, zur Bildung der Anschlußelektroden herangezogen werden. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Verwendung als Leuchtschicht, indem der Glasfritte Phosphorteilchen beigemischt werden, die im elektrischen Feld aufleuchten. In allen Anwendungsfällen erhöht die aufgebrannte Glasfritte den Widerstand der vorher aufgebrachten elektrisch leitenden Schicht nicht in nachteiliger oder schädlicher Weise.
  • Das der Herstellung des Erzeugnisses dienende Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die elektrisch leitende Schicht auf der Oberfläche der Glasschicht angeordnet wird und eine Glasfritte aus niedrig schmelzendem Glas mit weniger als 10% Alkali- oder Erdalkalioxyd auf die Schicht aufgebrannt wird.
  • Bei der Herstellung des Frittenmaterials zeigt sich, daß bei Vermeidung größerer Alkalianteile, beispielsweise Natrium, die zwischen den Schichten entstehenden schädlichen Einwirkungen auf die elektrisch leitende Schicht wesentlich verringert werden. Eine weitere wesentliche Eigenschaft des verwendeten Glasfrittenmaterials besteht darin, daß es einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist, so daß es auf die leitende Schicht aufgestäubt werden kann, ohne daß Temperaturen angewendet werden, die weder das Glas noch die elektrisch leitende Schicht schädlich beeinflussen.
  • Die nachfolgende Tabelle zeigt die günstigen elektrischen Leitfähigkeiten des elektrisch leitenden Filmes bei Verwendung der erfindungsgemäßen Glasfritten einerseits und bei Verwendung bekannter Glasfritten andererseits. In der Tabelle ist der Widerstandswert, bezogen auf eine Fläche von 6,34 cm=, angegeben. Die Ziffern I bis IV beziehen sich auf erfindungsgemäße Glasfritten in unterschiedlicher Zusammensetzung, während die Buchstaben A und B sich auf bekannte Glasfritten beziehen. In der zweiten Spalte sind die Widerstandswerte der elektrisch leitenden Schichten vor Aufbringung der Glasfritte und in der letzten Spalte nach Aufbringung der Glasfritte angegeben. Die Unterschiede dieser Werte bei den Ziffern I bis IV einerseits und Buchstaben A und B andererseits sind offensichtlich.
    Zusammen- Widerstand (Ohm)
    setZüng ursprünglich I nach der Behandlung
    I 530 580
    300 ( 400
    i
    II 210 520
    300 500
    III 280 1250
    520 580
    IV 350 1200
    410 1100
    A 440 13000
    410 3700
    B 240 1,5 Megohm
    300 5800
    Die erfindungsgemäße Glasfritte kann als Flußmaterial zur Herstellung aufgestäubter Metallelektroden Verwendung finden. Eine charakteristische Zusammensetzung für eine derartige Elektrode besteht in der Verwendung von 65,6 % Silber, 7,8 Frittenmaterial, 18 % organischen Bindemitteln und 8,54% Verdünnungsmitteln.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Erzeugnisses und die zu seiner Herstellung dienenden Vorrichtungen. Es bedeutet F i g. 1 ein Erzeugnis im Querschnitt, F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch den zum Aufstäuben des Frittenmaterials dienenden Glühofen, F i g. 3 eine Ansicht der Sprühvorrichtungen und F i g. 4 einen teilweisen Querschnitt durch ein abgewandeltes elektrolumineszierendes Erzeugnis.
  • In den obenerwähnten Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Glasplatte 10, welche stromleitend gemacht werden soll. Die Platte ist mit Elektroden 11 versehen, welche aus der oben angeführten Zusammensetzung bestehen. Mit den auf ihr festen Elektroden wird die Glasplatte 10 mittels der Klammern 12 an dem Wagen 13 angehängt, welcher mittels der Laufräder 14 auf einer Schiene 15 läuft. Die Glastafel wird durch einen Tunnelofen 16 geführt, in welchem sie bis dicht an den Schmelzpunkt heran erwärmt wird, um sie zur Aufnahme der filmbildenden, aufgestäubten leitenden Schicht geeignet zu machen. Nachdem die Platte 10 die erforderliche Temperatur erreicht hat, wird sie aus dem Ofen entfernt und in die aus F i g. 3 ersichtliche Filmauftragzone geführt, in der sie gleichmäßig über ihre ganze Oberfläche mittels der Sprühdüsen 17 mit einer filmbildenden Flüssigkeit überzogen wird. Die filmbildende Flüssigkeit kann eine Lösung von Zinnsalzen sein, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Filmen der gewünschten Eigenschaften bekannt sind. So kann z. B. Zinntetrachlorid zusammen mit der heißen Glasschicht einen dünnen, durchscheinenden, festhaftenden, elektrisch leitenden Film oder überzug 18 aus Zinnoxyd auf dem Glas bilden. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, bedeckt dieser Film die ganze Oberfläche des Glases zwischen den Elektroden 11 und steht in stromleitender Verbindung mit diesen Elektroden. Der elektrisch leitende Film 18 kann in der bekannten Weise aufgetragen werden. Es sei darauf hingewiesen, daß bei Verwendung von Glasfrittenmaterial nach der Erfindung der Film 18 auf der Glasschicht 10 erzeugt werden kann und daß auch die leitende Schicht oberhalb der stromleitenden Filmschicht erzeugt werden kann. Mit Rücksicht auf den verhältnismäßig niedrig liegenden Schmelzpunkt der Glasfrittenschicht nach der Erfindung, welche die elektrischen Eigenschaften der elektrisch leitenden Filmschicht nicht ernstlich verschlechtern, hat sich diese Zusammenstellung als praktisch erwiesen und ist auch der bisher übliche hohe übergangswiderstand vermieden. Obwohl dieses Herstellungsverfahren eine zusätzliche Erwärmung erforderlich macht, hat es sich doch als vorteilhaft erwiesen, sobald die Glasplatte gebogen oder erwärmt ist, sie irgendeiner anderen Wärmebehandlung zu unterwerfen.
  • In F i g. 1 ist eine elektrisch leitende Glaszusammenstellung gezeigt, in welcher der elektrisch leitende Film 18 durch eine durchsichtige Schicht 19 geschützt wird. Erforderlichenfalls kann auch die Schutzschicht 19 in Fortfall kommen.
  • Wird jedoch die Schutzschicht 19 angewendet, so können die Stromzuführungen 11 aus aufgestäubten Kupferlegierungen oder anderen Metallen bestehen an Stelle der oben beschriebenen Elektrode. Es können auch andere Metallelektroden zur Anwendung gelangen, wobei auch andere Maßnahmen ergriffen werden können, um den übergangswiderstand zu verringern, wie z. B. eine lufttrockene Silberbrücke oder eine Deckschicht oberhalb der Stoßstelle zwischen dem Film und der Stromzuführungsschiene.
  • Die Schutzschicht 19 kann durch Aufbürsten oder Aufsprühen oder durch eine anders ,geartete Aufbringung auf den stromleitenden Film 18 aufgebracht werden, der seinerseits, wie einleitend beschrieben, auf die Glasscheibe 10 aufgebracht worden ist. Die Schutzschicht 19 besteht aus Glasfrittenmaterial der vorerwähnten Art, welches fein gemahlen ist und mit einem organischen Bindemittel oder einem Verdünnungsmittel gemischt ist. Diese Masse wird dann ausreichend erwärmt und auf den Glasfluß aufgespritzt und ergibt die Schutzschicht 19.
  • Die geschmolzene Glasschutzschicht 19 kann zur Anwendung gelangen, ohne einen wesentlichen Einfluß auf den Widerstand des elektrisch leitenden Filmes auszuüben. Wenn die isolierende Wirkung geprüft wird, indem man die mit dem Überzug versehene Einheit bis an die Kontaktstellen mit der Stromzuführung in Salzwasser eintaucht und einer Spannung von 110 Volt aussetzt, entsteht kein Kurzschluß, anders ausgedrückt heißt es, daß die aufgeschmolzene Schutzschicht einen vollen Schutz gegen elektrische Ströme bietet und also auch den elektrisch leitenden Film gegen Feuchtigkeit abschirmt, was im entgegengesetzten Fall zu Kurzschlüssen führen würde. Darüber hinaus besitzt die aufgeschmolzene Glasschutzschicht einen hohen Widerstand gegen Wärme und schützt gegen Kratzer oder andere Beschädigungen, welche den elektrisch leitenden Film zerstören würden.
  • Die Verwendung eines Glasüberzuges ist besonders dann zweckmäßig, wenn das Erzeugnis als Wärmequelle und insbesondere als Quelle für strahlende Wärme Verwendung finden soll. Im allgemeinen sind Zinnoxydschichten schlechte Wärmestrahler, da sie nur ein geringes Wärmestrahlungsvermögen aufweisen. Glas dagegen ist ein guter Wärmestrahler und besitzt ein hohes Wärmestrahlungsvermögen. Dementsprechend ist die Wärmestrahlung, welche von einer Glasoberfläche ausgeht, größer als die, welche eine elektrisch leitende Oberfläche gleicher Temperatur ausstrahlt.
  • Um elektrolumineszierende Füllungen herzustellen, kann die Zusammensetzung I bis IV der obengenannten Tabelle Verwendung finden. Es können aber auch andere Zusammensetzungen mit geringem Gehalt an Alkalien sowie geringem Schmelzpunkt der Glasfrittenzusammensetzung Verwendung finden, welche mit elektrolumineszierenden Phosphorteilchen vermischt sind und auf die stromleitende Oberfläche der elektrisch leitenden Glasfüllung aufgebracht sind. Das den Phosphor enthaltende Glasfrittenmaterial wird auf die elektrisch leitende Oberfläche in ähnlicher Weise aufgestäubt, wie sie vorher zum Zwecke der Prüfung des Glasfrittenmaterials oder zur Erzeugung eines Schutzüberzuges 19 beschrieben worden ist. Als Phosphor kann ein Material Verwendung finden, welches Licht unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausstrahlt. Als Beispiel eines solchen Materials mag eine Zusammensetzung dienen, welche durch Aufstäuben einer pulverisierten Mischung von 75 Gewichtsprozent Zinksulfid und 25 Gewichtsprozent Zinkoxyd besteht, der geringe Beträge eines Aktivators, wie z. B. eines Kupfersalzes, zugesetzt sind. Das Aufstäuben kann bei einer Temperatur zwischen 900 und 1250° C eines indifferenten Gases erfolgen.
  • F i g. 4 zeigt eine Glasplatte 1.0, welche mit einer Stromzuleitung 11 ver3ehen ist und einen elektrisch leitenden Überzug 18 trägt, ähnlich wie ihn F i g. 1 zeigt, mit der Ausnahme, daß nur eine Elektrode auf der Glasplatte 10 angeordnet ist. Ein phosphorhaltiges Frittenmaterial ist auf den elektrisch leitenden Film 18 aufgesprüht und bildet einen Überzug 20, in dem Phosphorpartikelchen 21 cingebettet sind. Nach der Aufstäubuny dieser Schicht kann eine dielektrische Schicht 22 zur Anwerr?vn_el@nnen, welche aus einer dünnen Schicht cines Aastischen Materials, wie z. B. Nitrozellulose oder Polyvinyl-Butyral, besteht. Eine zweite elektrisch leitende Schicht wird dann mit der dielektrischen Schicht 22 verbunden, womit eine Einheit erzeugt wird, in der der durch das elektrische Feld beeinflußbare Phosphor zwischen dem elektrisch leitenden Film 18 und der Platte 23 eingebettet ist, welche als Kondensator wirkt, wenn die erforderliche Wechselspannung der stromleitenden Schicht zugeführt wird. Die Platte 23 kann aus Metall bestehen, es kann aber auch eine zweite elektrisch leitende Glasschicht Verwendung finden. Die ganze Einheit kann mit einer dielektrischen Zwischenschicht 22 vereinigt sein. Letztere kann auch in Fortfall kommen, und die Einheit kann unter Zuhilfenahme einer zusätzlichen Glasfrittenschicht einheitlich verbunden werden, welche auf die Oberfläche der Platte 23 aufgebracht wird, und das Ganze durch Aufstäuben zu einer Einheit fest verbunden werden. Wenn die beiden Platten durchsichtige, elektrisch leitende Schichten sind, so bietet die Gesamtanordnung den Vorteil, daß sie nahezu durchscheinend ist und dadurch entweder als Fenster oder als Lichtquelle Verwendung finden kann. Besteht die Platte 23 aus Metall, so ergibt sich darauf eine größere bauliche Festigkeit, und das Licht wird durch die lichtdurchlässige, elektrisch leitende Schicht 18 und die Glasschicht 10 hindurch ausgestrahlt. Ist es erforderlich, die Glasfrittenschicht auf die elektrisch leitende Zinnoxydschicht aufzustäuben, so ist es von besonderer Bedeutung, daß die Leitfähigkeit der Zinnoxydschicht während des Aufstäubens aufrechterhalten wird, so daß der entstehende Film lichtdurchlässig und von ausreichender Leitfähigkeit ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrisch leitendes Glaserzeugnis, welches aus einer Glasscheibe, einer durchscheinenden, elektrisch leitenden Filmschicht auf einer Seite sowie einem aufgebrannten Überzug aus einer Glasfritte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfritte aus niedrigschmelzendem, weniger als 1001o Alkali- oder Erdalkalioxyde enthaltendem Glas besteht und mit der elektrisch leitenden Schicht in fester Verbindung steht.
  2. 2. Glaserzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfrittenüberzug als Elektrode dient und der Glasfritte zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise Metallpulver, insbesondere Silberpulver, zugemischt ist.
  3. 3. Glaserzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfrittenüberzug als Leuchtschicht dient und der Glasfritte Phosphor einverleibt ist, welcher unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes leuchtet, wobei eine zweite elektrisch leitende Schicht außen auf die Leuchtschicht aufgebracht ist, vorzugsweise unter Zwischenlegung einer Schicht aus dielektrischem Werkstoff.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitenden Glaserzeugnisses nach einem der Ansprüche 1 bis 3 durch Vereinigung von einer Glasscheibe, einer elektrisch leitenden Schicht und einem Überzug aus einer Glasfritte, dadurch Gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht auf der Oberfläche der Glasschicht angeordnet wird und eine Glasfritte aus niedrig schmelzendem Glas mit weniger als 10% Alkali-oder Erdalkalioxyd auf die Schicht aufgebrannt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung des Überzuges als Elektrode der Glasfritte in an sich bekannter Weise ein Metallpulver beigemischt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung des überzuges als Leuchtschicht der Glasfritte Phosphor beigemischt wird, welcher unter Einwirkung eines elektrischen Feldes leuchtet, und daß eine zweite elektrisch leitende Schicht außen auf die Leuchtschicht aufgebracht wird, vorzugsweise unter Zwischenaufbringung einer Kunststoffschicht zur Verbesserung der Haftung.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfrittenschicht auf die elektrisch leitende Filmschicht aufgebrannt wird, um eine Schutzschicht zu bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 755, 578 636, 929 390; belgische Patentschrift Nr. 497 702.
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