DE1018549B - Leuchtkondensator fuer Elektrolumineszenzlampen - Google Patents
Leuchtkondensator fuer ElektrolumineszenzlampenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B33/00—Electroluminescent light sources
- H05B33/12—Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces
- H05B33/26—Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces characterised by the composition or arrangement of the conductive material used as an electrode
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Leuchtkondensataren, bei welchen auf Grund der Erregung eines geeigneten
Leuchtstoffs zur Lumineszenz durch Anlegen eines elektrischen Feldes Licht erzeugt wird.
Bekanntlich weist ein elektrolumineszierender Leuchtkondensator zwei leitende Elektroden auf,
zwischen welchen ein elektrisches Feld erzeugt werden kann, und eine lichterzeugende Schicht aus einem
zwischen den beiden Elektroden angeordneten und von dem erregenden elektrischen Feld durchdrungenen
lumineszierenden Material. Die Vorrichtung kann als Lampe verwendet werden, in welchem Falle gewöhnlich
eine oder gegebenenfalls beide Eelektroden das erzeugte Licht durchlassen. Wenn die Vorrichtung
mit einer Wechselstromquelle betrieben werden soll, ist das elektrolumineszierende Material der lichterzeugenden
Schicht gewöhnlich innig mit einem anderen dielektrischen Material gemischt.
Es ist in der Industrie üblich, für den Kondensator eine Höchstspannung vorzuschreiben, die unter normalen
Betriebsbedingungen zwischen den Elektroden des Kondensators angelegt werden soll. Wenn diese
Höchstspannung überschritten wird, besteht die Gefahr, daß zwischen den Elektroden ein »Überschlag«
auftritt und Funken bzw. ein Lichtbogen zwischen ihnen übergeht, was eine übermäßige Erwärmung des
Kondensators zur Folge hat, die zu seiner Beschädigung oder Zerstörung führen kann. Eine Spannung,
die höher als der vorgeschriebene Höchstwert ist, kann immer einmal versehentlich an den Kondensator
oder gelegentlich eines Fehlers im Stromkreis, in welchen der Kondensator geschaltet ist, angelegt werden.
Außerdem kann der Kondensator altern oder in anderer Weise im Laufe der Zeit einen Fehler entwickeln,
wodurch seine sichere Höchstspannung herabgesetzt wird. Bei einer elektrolumineszierenden
Vorrichtung nimmt die durch die lichterzeugende Schicht ausgesandte Lichtmenge mit zunehmender,
zwischen den Elektroden angelegter Spannung zu. Praktisch besteht über einer oberen Grenze die Gefahr
eines »Überschlags« zwischen den Elektroden, wobei Funken zwischen diesen auftreten. Bei den bisher bekannten
Vorrichtungen kann das Überschlagen die Bildung eines Pfads geringer Leitfähigkeit zwischen
den beiden Elektroden verursachen, beispielsweise kann ein im wesentlichen nichtleitendes kohlenstoffhaltiges
Material in der lichterzeugenden Schicht zuleitendem Kohlenstoff zersetzt werden. Durch einen
solchen Pfad geringer Leitfähigkeit wird die \^orrichtung
kurzgeschlossen, wobei eine in dem diesen Pfad enthaltenden Bereich auftretende Überhitzung ausreichend
sein kann, eine Feuersgefahr herbeizuführen. Bei einer gegebenen Vorrichtung wird die obere
Grenze der Spannung, die einen Überschlag herbei-
Leuchtkondensator
für Elektrolumineszenzlampen
für Elektrolumineszenzlampen
Anmelder:
Thorn Electrical Industries Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Augsburg-Göggingen, Von-Eichendorff-Str. 10
Augsburg-Göggingen, Von-Eichendorff-Str. 10
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. Mai und 1. Juli 1954
Großbritannien vom 10. Mai und 1. Juli 1954
Derek Hubert Mash, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
führen kann, durch die Anwesenheit von Luft- oder Dampfblasen oder von Fremdkörperteilchen wie
Staub in der lichterzeugendeni Schicht herabgesetzt.
Daher sind bei der Herstellung von Vorrichtungen der erwähnten Art umfangreiche Gegenmaßnahmen
notwendig geworden, um solche Blasen oder Teilchen auszuschließen. Ferner sind diese Vorrichtungen mit
Spannungen betrieben worden, die wesentlich niedriger sind als die obere Grenze, wobei es nicht möglich
war, das volle Licht auszunutzen, welches diese Vorrichtungen erzeugen können.
Die obere Grenze für die Spannung erhöht sich, wenn die lichterzeugende Schicht zusätzlich zu dem
elektrolumineszierenden Material ein anderes dielektrisches Material enthält. Solche Dielektrika, die
lichtdurchlässig sind, sind jedoch gewöhnlich kohlerxstoffhaltig, so daß sich, wenn ein Überschlag stattfindet,
leicht ein leitender Pfad bildet. Durch Unregelmäßigkeiten, beispielsweise in der Zusammensetzung
des dielektrischen Materials, wird ebenfalls die obere Grenze für die Spannung herabgesetzt, so daß bei der
Herstellung des dielektrischen Materials und der lichterzeugenden Schicht Sorgfalt geübt werden muß.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Leuchtkondensators, bei welchem die Wirkung des Überschlags zwischen den beiden Elektroden vermindert
werden kann.
Gemäß der Erfindung ist ein Leuchtkondensator vorgesehen, der zwei leitende Elektroden aufweist,
wobei mindestens eine der Elektroden aus einem Material besteht, das sich, wenn es auf eine Temperatur
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erwärmt wird, die höher ist als die umgebende oder normale Betriebstemperatur für den Kondensator, zu
einem Produkt oder zu Produkten zersetzt, die einen beträchtlich verringerten Leitfähigkeitswert aufweisen.
Die Elektrode kann auch aus einem Material sein, dessen Leitfähigkeit in anderer Weise bei der Erwärmung
auf die erwähnte höhere Temperatur in ihrem Wert wesentlich verringert wird.
Vorzugsweise wird die Leitfähigkeit des Elektrodenmaterials im wesentlichen auf Null herabgesetzt,
wenn das Material auf die erwähnte höhere Temperatur erwärmt wird. Diese höhere Temperatur
ist vorzugsweise höher als 200° C und kann zwischen 200 und 800° C liegen.
Dieses Material kann Bleidioxyd und/oder Mangandioxyd sein. Wenn das die Elektrode bildende Dioxyd
nicht ausreichend leitend ist, können bis zu 30 °/o desselben
durch das gleiche Gewicht eines höherleitfähigen Materials, beispielsweise durch Graphit oder ein
Metall, ersetzt werden. Der Graphit oder das Metall und das Dioxyd können in verschiedenen Schichten
angeordnet sein, in der Weise, daß die Diaxydschicht sich näher am dielektrischen Material befindet. Zur
Erhöhung der mechanischen Festigkeit der oder jeder Elektrode kann ein Bindemittel verwendet werden.
Die Figur zeigt einen elektrolumineszierenden Leuchtkondensator, bei welchem, um das Innere zu
zeigen, ein Teil weggebrochen ist.
Die Zeichnung zeigt einen Leuchtkondensator, eine elektrolumineszierende Vorrichtung, die zur Verwendung
als Lampe geeignet ist. Dieser Leuchtkondensator besteht aus einer Platte 18 aus einem lichtdurchlässigen
Material, z. B. Glas, die auf ihrer einen (inneren) Fläche mit einem transparenten leitenden
Überzug 19 versehen ist, welcher eine erste lichtdurchlässige Elektrode bildet. Der leitende Überzug
kann beispielsweise dadurch aufgebracht werden, daß die eine Fläche einer Glasplatte in heißem Zustand
Stannichloriddämpfen ausgesetzt wird. Zwei Metallkontaktstreifen 20 und 21, die als Klemmen zur Verbindung
der Lampe mit einer Stromquelle dienen, sind derart an der Platte befestigt, daß der Streifen 20 in
gutem elektrischem Kontakt mit dem leitenden Überzug
19 steht und der Streifen 21 von diesem isoliert ist. Eine lichterzeugende Schicht wird durch Aufbringen
eines Überzugs 22 aus einem innigen Gemisch aus elektrolumineszierendem Material und anderen dielektrischen
Materialien über dem leitenden Überzug gebildet. Auf die lichterzeugende Schicht 22 kann eine
lichtreflektierende Schicht 23 aufgebracht werden.
Eine zweite leitende Elektrode 24 wird aus der ersten oder zweiten Suspension gebildet, wobei die gewählte
Suspension auf die lichtreflektierende Schicht 23 bzw. auf die lichterzeugende Schicht 22 aufgebracht
wird. Die Suspension kann zur Bildung der Elektrode durch Bestreichen, Aufsprühen, Aufpinseln
oder Eintauchen aufgebracht werden. Auf die Elektrode 24 wird eine Graphitschicht 25 aufgebracht, um
einen guten elektrischen Kontakt zwischen der Elektrode 24 und dem zugeordneten Streifen 21 zu gewährleisten,
der sich in gutem elektrischem Kontakt mit der Graphitschicht befindet.
Die Leitfähigkeit der Elektrode 24 kann durch Zusetzen \-on Graphit zur ersten oder zweiten Suspension
erhöht werden. Vorzugsweise werden nicht mehr als 30 Gewichtsprozent des Bleidioxyds durch das
gleiche Gewicht an Graphit ersetzt. Die Rückseite und die Kanten der Lampe sind mit einer Schicht 26 aus
einem elektrisch isolierenden, für Feuchtigkeit undurchlässigen Material überzogen.
Bei in der vorbeschriebenen Weise hergestellten Lampen wurde festgestellt, daß die Spannung zwischen
den Lampenelektroden über den bisher als sichere obere Grenze für eine solche Lampe betrachteten
Wert erhöht werden kann. Das Überschlagen wird in der Lampe als kurzzeitiger heller Funke sichtbar,
dessen einzige Folge jedoch ein bleibender schwarzer Fleck in der lichterzeugenden Schicht zu
sein scheint, der gewöhnlich zu klein ist, als daß er mit einem unbewaffneten Auge gesehen werden, kann.
Im übrigen arbeitet die Lampe normal weiter. Wie bereits erwähnt, wird gegenwärtig angenommen, daß
der Durchgang des Funkens mindestens eine teilweise Zersetzung des Bleidioxyds im Weg des Funkens in
Bestandteile verursacht, die einen beträchtlich verringerten Leitfähigkeitsgesamtwert haben, was zur
sofortigen Isolierung desjenigen Teils der lichterzeugenden Schicht führt, die den vom Funken gebildeten
Pfad umgibt.
Claims (6)
1. Leuchtkondensator für Elektrolumineszenzlatnpen mit zwei in Abstand voneinander befindlichen,
vorwiegend parallelen leitenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Elektroden aus einem Material besteht, das sich bei Erwärmung auf eine Temperatur, die höher
ist als die Temperatur der Umgebung oder die normale Betriebstemperatur des Kondensators, zu
einem Produkt oder Produkten zersetzt, die einen beträchtlich verringerten Leitfähigkeitswert haben,
oder aus einem Material, dessen Leitfähigkeitswert bei Erwärmung auf die erwähnte höhere
Temperatur in anderer Weise wesentlich herabgesetzt wird.
2. Leuchtkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Elektroden
ein elektrolumineszierendes Material zur Anregung durch ein zwischen den beiden Elektroden
erzeugtes elektrisches Feld angeordnet ist, wobei das elektrolumineszierende Material eine
lichterzeugende Schicht bildet.
3. Leuchtkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichterzeugende Schicht
aus einem innigen Gemisch des elektrolumineszierenden Materials mit einem anderen dielektrischen
Material besieht.
4. Leuchtkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte höhere Temperatur
höher als 200° C, insbesondere zwischen 200 und 800° C liegt, und das Elektrodenmaterial
Bleidioxyd und/oder Mangandioxyd ist.
5. Leuchtkondensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 30 Gewichtsprozent des Dioxyds
durch das gleiche Gewicht eines höherleitfähigen Materials ersetzt sind.
6. Leuchtkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dioxyd und das höherleitfähige
Material in verschiedenen Schichten angeordnet sind in der Weise, daß die Dioxydschicht
sich näher an der dielektrischen Zwischenschicht befindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 695 169, 902 274;
belgische Patentschrift Nr. 497 702.
Deutsche Patentschriften Nr. 695 169, 902 274;
belgische Patentschrift Nr. 497 702.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 758/340 10.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1018549X | 1954-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018549B true DE1018549B (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=10868336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET10914A Pending DE1018549B (de) | 1954-05-10 | 1955-05-10 | Leuchtkondensator fuer Elektrolumineszenzlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018549B (de) |
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1955
- 1955-05-10 DE DET10914A patent/DE1018549B/de active Pending
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