DE342524C - Verfahren zum Roesten, Brennen und Sintern von Mineralien u. dgl. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenbogenofen - Google Patents

Verfahren zum Roesten, Brennen und Sintern von Mineralien u. dgl. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenbogenofen

Info

Publication number
DE342524C
DE342524C DE1917342524D DE342524DD DE342524C DE 342524 C DE342524 C DE 342524C DE 1917342524 D DE1917342524 D DE 1917342524D DE 342524D D DE342524D D DE 342524DD DE 342524 C DE342524 C DE 342524C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
minerals
drum
roasting
burning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917342524D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE342524C publication Critical patent/DE342524C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/08Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge
    • H05B7/22Indirect heating by arc discharge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Rösten; Brennen und Sintern von Mineralien u. dgl. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenbogenofen. Es ist bekannt, Mineralien, zur Erzeugung von Kalk, Zement u. dgl. in trommelförmigen und drehbaren Ofen mit horizontaler und etwas geneigter Achse zu behandeln, wobei diese meistens durch Kohlen- oder Gasfeuerung geheizt werden oder auch mittels elektrischer Energie. Bei bekannten Vorrichtungen letzterer Art besteht jedoch der große Nachteil, däß neben der direkten Ofenfutterhenzung, die eine praktisch kaum mögliche Zufuhr von großen Stromstärken an die sich drehende Trommel bedingt, noch eine solche mittels Lichtbogen besteht, die zwischen Kohlenelekiroden erzeugt werden. Von den Kohlenelektroden abfallende Teile und Asche verunreinigen nun oder machen gar das Brennprodukt unbrauchbar. . Ebenso ergeben sich reichliche Mengen von Astehe und Abgasen auch bei kohlen- oder gasgefeuerten Drehöfen, so daß.außer einer ungünstigen Beeinträchtigung - des - Brenngutes auch der Nutzeffekt nicht befriedigen kann.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Das wird dadurch erreicht, daß die Heizung des zweckmäßig gebauten Drehofens mittels: längeren elektrischen Hochspannungsflammenbogen erfolgt, die an geeigneter Stelle in der Ofentrommel erzeugt werden. Zur Heizung b@zw. Erzeugung der Hochspannun gsflammenbogen kann Gleichstrom oder Wechselstrom beliebiger Phasenzahl von mindestens 500 Volt Spannung verwendet werden, und je nach Stromsystem und Schaltung sowie der Ofenleistung richtet sich die erforderliche Art und Anzahl der in , bekannter Weise gekühlten Elektroden, die durch die an den Ofentrommelenden. befindlichen und feststehenden Endverschlüsse in den Ofenraum eingeführt werden können. Mit der Heizart nach der vorliegenden Erfindung, bei der Metallelektroden verwendet werden, die räumlich geringe Abmessungen beanspruchen, kann der Ofentrommel eine sehr große Menge elektrischer Energie, d. h. Wärmemenge, zugeführt werden, und die Ofentrommel kann eine recht große Länge erhalten, so daß der Brennprozeß sich vorteilhafterweise über einer längeren Brennbahn abwickeln kann.
  • Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet 01 die mit feuerfesten Steinen ausgefütterte lange Ofentrommel, welche auf Rollen R um ihre horizontale Achse drehbar und etwas geneigt (Neigung in der Zeichnung nicht angedeutet) gelagert ist. Begrenzt ist die Ofentrommel durch feststehende, daher an den Drehungen der Trommel nicht teilnehmende Endverschlüsse V1 und V2. Der Verschluß V1 befindet sich am tiefer liegerüden Ende der Ofentrommel und ist derart gestaltet, daß auch Gase (z. B. kalte oder vorgewärmte Luft) in den Ofenraum geblasen und die wärmebehandelten Mineralien aus demselben austreten können, während der Verschluß V2 am höher liegenden Ende der Ofentrommel derart gebaut ist, daß die zu behandelnden Mineralien durch denselben in die Trommel 01- eingebracht und heiße Gase gleichzeitig und ungehindert durch ihn entweichen. können. Durch die feststehenden Endverschlüsse V1 und V2 werden die Metallelektroden Ein den Ofenraum eingeführt, zwischen denen die Hochspannungsflammenbogen zur Ofenheizung erzeugt werden. Infolge der schiefen Lage der Ofentrommel werden beim Drehen derselben: die darin zu behandelnden Mineralien vom höher liegenden Ofentrommelende zum tiefer liegenden befördert, wobei sie auch die durch die Hochspannungsflammenbogen erzeugte heißeste Zone durchlaufen. Der Elektrodrehofen kann mithin ununterbrochen mit frischen, zweckmäßig vorbereiteten Mineralien beschickt werden und entleert ebenso die durch die Flammenbogenhitze gerösteten, gebrannten oder gesinterten Mineralien.
  • Vor dem Elektrodrehofen kann mittels Endverschlusses V3 eine weitere, in gleicher Weise drehbar gelagerte Ofentrommel W angeschlossen werden, die zum Vorwärmen der im Elektrodrehofen 01 zu behandelnden Mineralien dienen kann. Im vorliegenden Beispiel wird dieser Vorwärmeofen W aber nicht unmittelbar geheizt, sondern erhält seine Wärme durch die aus dein Elektrodrehofen ausströmende und durch die Verschlüsse V2 und V3' abziehenden heißen Gase. Der Endverschluß V3 ist ebenfalls feststehend und kann Aderart gestaltet und mit dem Verschluß V2 verbunden sein, daß die durch die Ofentrommel W geförderten Mineralien selbständig oder mittels einer zweckmäßigen Vorrichtung in die Trommel 01 des Elektrodrehofens gelangen können, ohne den Durchgang abziehender Gase zu hindern. Ferner kann- der Verschluß V3 noch so ausgebildet sein, daß gegebenenfalls auch Elektroden durch diesen in den Ofenraum der Trommel W eingeführt werden können, so daß auch diese mittels Hochspannungsflammenbogen geheizt werden kann, und er kann so gestaltet werden, daß nötigenfalls die in der Ofentrommel W :behandelten Mineralien austreten, können, ohne den eigentlichen Elektrodrehofen 01 passieren -zu müssen. Je nach dem zu verarbeitenden Rohstoff oder dem zu gewinnenden Produkt kann natürlich der Vorwärmeofen W wegfallen, oder es kann derselbe bei mittelbarer Heizung mit Hochspannungsflammenbogen auch selbständig als Elektrodrehofen bestehen und betrieben werden.
  • Die Elektroden brauchen nicht in der Drehachse .der Ofentrommel, auch nicht parallel zu denselben angeordnet zu sein, und es kann ihre Verteilung auf die verschiedenen Endverschlüsse dem elektrischen Stromsystem entsprechend beliebig stattfinden, und es brauchen mithin die Elektroden verschiedener Polarität " nicht durch verschiedene Endverschlüsse in den Ofenraum eingeführt zu werden, sondern es können sämtliche durch einen, z. B. nur durch Aden tiefer liegenden Endverschbuß eingeführt sein, in welchem Falle die Hochspannungsflammenbogen durch geeignete Mittel in den Ofenraum hinausgetrieben werden können.

Claims (1)

  1. PATENT-AIVSPKUCH: Verfahren zum Rösten, Brennen und Sintern von Mineralien u. dgf. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenibogenofen von der Gestalt einer langgestreckten, um eine horizontale oder etwas geneigte Achse drehbaren Ofentrommel, durch deren einen oder beide Endverschlüsse die Elektroden eingeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung des Elektrodrehofens ausschließlich mit elektrischen Hochspannungsflammen-bogen erfolgt, zuan Zwecke, die Flammenbogenwirkung auf große Länge der Ofentrommel auszudehnen.
DE1917342524D 1917-11-06 1917-11-06 Verfahren zum Roesten, Brennen und Sintern von Mineralien u. dgl. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenbogenofen Expired DE342524C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE342524T 1917-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE342524C true DE342524C (de) 1921-10-19

Family

ID=6240189

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917342524D Expired DE342524C (de) 1917-11-06 1917-11-06 Verfahren zum Roesten, Brennen und Sintern von Mineralien u. dgl. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenbogenofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE342524C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE342524C (de) Verfahren zum Roesten, Brennen und Sintern von Mineralien u. dgl. in kontinuierlichem Betrieb mit elektrischem Flammenbogenofen
EP3426995B1 (de) Anlage mit einem ofen und verfahren zum betreiben einer solchen anlage
DE3209245A1 (de) Drehherdofen
DE371152C (de) Ofen zur Gewinnung von Roheisen und anderen Eisenlegierungen aus ihren Erzen mittels Reduktion
DE51188C (de) Verfahren und Apparate zum Glühen des auszuwalzenden Metalldrahtes oder Bandeisens mittelst des elektrischen Lichtbogens
DE1226126B (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehrohrofen mit fluessigen oder gasfoermigen Kohlenwasserstoffen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE232928C (de)
DE206148C (de)
DE649863C (de) Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in Tunneloefen
DE574942C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen zwischen schmelzfluessigen Stoffen und Gasen
DE474359C (de) Verfahren zum Calcinieren von Koks
DE723344C (de) Verfahren zur Durchfuehrung huettenmaennischer Reaktionen, insbesondere zur unmittelbaren Eisengewinnung
DE514068C (de) Gipsofen mit zwei hintereinandergeschalteten Brennroehren
DE388262C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Brennen, insbesondere von Zement, in Drehoefen mit elektrischer Beheizung
DE488615C (de) Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von Metall, besonders Eisenschwamm, aus Erzen oder sonstigen metallhaltigen Stoffen in einem Drehrohrofen
DE879075C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Gut verschiedener Art, insbesondere zum Brennen von Zement und anderen Erdalkali-Karbonaten, und Drehrohrofenanlage zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE816444C (de) Verfahren zur Herstellung von feinsten Faeden aus schmelz-baren Stoffen, wie Glas, Mineralien, Schlacke, Porzellan, Aluminium u. dgl.
DE274472C (de)
CH87494A (de) Vorrichtung zum Brennen, Rösten und Sintern von Kalk, Zement und ähnlichen Produkten.
DE595376C (de) Verfahren zum Sintern von Bleiglanz und aehnlichen Ausgangsstoffen
DE2132809C3 (de) Elektrischer Widerstandsofen, insbesondere zur Regenerierung von Aktivkohle
DE732618C (de) Tunnelofen zum Brennen von glasiertem keramischen Gut
DE211611C (de)
DE522004C (de) Drehofen mit elektrischer Heizung
DE249946C (de)