DE732618C - Tunnelofen zum Brennen von glasiertem keramischen Gut - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen von glasiertem keramischen Gut

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DE732618C
DE732618C DEK139266D DEK0139266D DE732618C DE 732618 C DE732618 C DE 732618C DE K139266 D DEK139266 D DE K139266D DE K0139266 D DEK0139266 D DE K0139266D DE 732618 C DE732618 C DE 732618C
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DE
Germany
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glaze
gases
tunnel furnace
vapors
firing
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Expired
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DEK139266D
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English (en)
Inventor
Paul Gatzke
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Keramische Ind Bedarfs A G
Original Assignee
Keramische Ind Bedarfs A G
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/06Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
    • F27B9/062Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated electrically heated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D17/00Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
    • F27D17/008Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases cleaning gases

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Description

  • Tunnelofen zum Brennen von glasiertem keramischen Gut Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelofen zum Brennen von glasiertem keramischen Gut, der aber auch zum Emaillieren und anderen analogen Wärmebehan,dlungsverfahrenAnwe:ndung finden kann, und bezweckt, beim Brennen bzw. der Wärmebehandlung derartigen Gutes Schwierigkeiten zu beseitigen, die bisher der Verwertung der Abwärme der Brennzone entgegenstanden.
  • Beim Brennen von glasiertem Gut, d. h. also beim glatten Brande von nach einem vorhergegangenen Schrühbrande glasierten Erzeugnissen, oder beim Brande von glasierten Erzeugnissen im Brande entstehen infolge der Verdampfung der Glasurbestandteile oder eines Teils derselben in den Zonen höchster Temperatur, d. h. vor allem in der Scharffeuerzone, teilweise auch vor und hinter derselben, Gase bzw. Dämpfe, die, wenn sie im Ofenkanal verbleiben würden, sich nachteilig auf die Güte der Glasur bzw. des Erzeugnisses überhaupt auswirken würden. Es ist daher erforderlich; diese Gase, und zwar möglichst unmittelbar an den Stellen, an welchen sie entstehen, aus dem Ofenkanalinnern zu entfernen.
  • Dies erfolgte bisher in der Regel so, daß man an den entsprechenden Stellen des Ofenkanals im Gewölbe senkrecht nach oben führende Abzugsrohre vorsah, die unter Umständen auch mit einem Gebläse in Verbindung gebracht wurden und durch welche die Gase unmittelbar ins Freie, strömten. Hiermit ist aber, vor allem, weil diese Gase mit ihren Höchsttemperaturen abgeführt werden, ein außerordentlicher Wärmeverlust verbunden. Außerdem wirkt sich der unmittelbare Abzug der Gase in dieser Weise ungünstig auf die Zugverhältnisse im Ofenkanalinnern aus, weil unerwünschte scharfe Strömungen geschaffen werden, unter denen die Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung leidet.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, diese Wärmeverluste dadurch zu vermeiden, daß man die heißen Abgase der Salzzone für die Erzeugung von Salzdämpfen ausnutzt, welche zum Zwecke des Salzglasierens wieder in den Ofenkanal eingeführt werden können. Bei Tunnelöfen ist es nun schon bekannt, die Abgase der Scharffeuerzone in die Vorw ,ärmzone zu überführen und zur mittelbaren oder unmittelbaren Beheizung derselben aus= zunutzen. Auch hat man gelegentlich schon brennbare Dämpfe, die in der Brennzone entstehen, unter Luftbeimischung in Heizkanälen der Vorwärmzone verbrannt. Diese letzteren beiden Möglichkeiten bestanden bei Ofen nicht, deren Brennzonenabgase Glasurdämpfe enthielten, weil die Glasurdämpfe in verdampfter Form Bestandteile enthalten, die sich bei fortschreitender Abkühlung der Gase verflüssigen und schließlich verfestigen und daher in den Kanälen, durch welche sie in die Vorwärmzone überführt werden müssen, sehr schnell Verstopfungen hervorgerufen würden.
  • Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch, daß in diese Kanäle an einer Stelle, an welcher sich die Glasurdämpfe noch auf genügend hoher Temperatur befinden, d. h. also zweckmäßig unmittelbar hinter der Abzugsstelle aus der Scharffeuerzorie, eine Vorrichtung angeordnet wird, durch welche die Gase, bevor sie der Abwärmeverwertungsanlage -zugeführt werden, von den Glasurdämpfen befreit werden. Dies erfolgt vorzugsweise durch regelbare Zuführung von Frischluft an den Abzugsstellen, durch welche die Temperatur der Gase bzw. der Dämpfe soweit verringert wird, daß eine sofortige<-Verfestigung der in ihnen enthaltenen Clasurbestandteile unter Bildung von feinem Glasurmehl eintritt. Dieses Glasurmehl wird durch den in den Kanälen herrschenden Zug, ohne Verstopfungen bilden zu können, mitgenommen oder erforderlichenfalls durch Prelluft ausgeblasen und kann durch das Gebläse oder den Kamin unmittelbar ausgetragen werden. Es ist aber andererseits auch möglich, in die Kanäle Sammelstellen für das Glasurmehl einzubauen, d. h. beispielsweise Taschen, in welchen sich aus dem darüber hinwegströmenden Gasstrom das von diesem. mitgerissene Glasurmehl niederschlägt, oder plötzliche Erweiterungen, in denen eine Geschwindigkeitsverringerung des Gasstromes eintritt. Es ist dann auch möglich, aus diesen Taschen o. dgl. das Glasurm;ehl oder andere; aus den Dämpfen niedergeschlagene Bestandteile, die vielleicht noch wirtschaftlich verwertbar sind, abzuziehen und wiederzugewinnen.
  • In den Abbildungen ist schematisch die Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens bei einem Elektrotunnelofen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Brennkanal, .
  • Abb. a einen Querschnitt durch eine Hälfte der Vorwärmzone gemäß Linie I-1 der Abb. i in etwas vergrößertem Maßstabe und Abb.3 einen zweiten Querschnitt ebenfalls durch eine Hälfte des Tunnelofens zu Beginn der Brennzone gemäß Linie II-II der Abb. i. In den Abbildungen ist mit A das Einfahrts-, mit B das Ausfahrtsende des in Richtung des Pfeiles betriebenen Tunnelofens dargestellt. a isit die Vorwärxn-, b die Brenn-und c die Abkühlzone. Im Ofengewölbe der Brennzone bzw. etwas vor- und rückwärts derselben sind die Abzugsäffnungen dl, d2,, d3 und d, angeordnet, die durch kurze senkrechte Kanäle e1, e2, e3 und ei, in welchen nicht dargestellte Regelglieder angeordnet sind, mit je einem auf beiden Seiten des Ofens in waagerechter Richtung im Ofengewölbe verlaufenden Sammelkanalk verbunden sind. In jedem der beiden Sammelkanäle lt münden kurz vor den Stellen, an welchen die Abzugskanäle e in sie münden, Zufuhrkanäle für Frischluft, in denen :ebenfalls geeignete in der Abbildung nicht dargestellte Regelvorrichtungen vorgesehen sind. Die Frischluftzufuhrkanäle können wie dargestellt, in seitlicher Richtung, beispielsweise aber auch von. oben in die Kanäle h eingeführt werden und münden vorzugsweise spitzwinklig in diese, damit die zugeführte Frischluft unter dem Einfluß des durch die Strömung in den Kanälenk erzeugten Unterdruckes bz«-. sinngemäß des Schornsteinzuges in diese einströmt. In der Nähe des Endes der Vorwärmzone werden die Sammelkanäle lt in senkrechter Richtung nach unten geführt und an eine Anzahl von Rippenrohren g, die unabhängig voneinander von den Sammelkanälen abschaltbar bzw. regelbar sind, angeschlossen. Am Anfang der Vorwärmzone münden die Rohre g in den Abzugskanal i auf jeder Seite de"s Ofenkanals, der zum Schornstein oder zu de;m nicht dargestellten Sauggebläse führt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne ihren Grundgedaaiken zu verlassen. Besondere Vorteile ergibt sie überall da, wo die Beheizung des Tunnelofens so erfolgt, daß nicht durch die Beheizung selbst schädliche Gase in das Ofenkanalinnere gelangen, also bei Tunnelmuffelöfen und elektrisch beheizten Tunnelöfen.

Claims (3)

  1. ,PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen mit mittelbarer oder elektrischer Beheizung zum Brennen von glasiertem keramischen Gut mit einer Einrichtung zur Ausnutzung der Abwärme der aus der Brennzone abgeführten. Glasurdämpfe enthaltenden Gase, gekennzeichnet durch eine Vorrrichtung, die die aus der Brennzone austretenden Gase von den Glasurdämpfen befreit, ehe sie der Abwärmevenvertungsanlage zugeführt werden.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Luftzwführungsvorrichtung, mit deren Hilfe die aus der Brennzone abziehenden Gase plötzlich so stark abgekühlt werden, daß die in ihnen enthaltenen verdampften Glasurbestandteile unmittelbar zu einem feinkörnigem Pulver verfestigt werden.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den von den Glasurdämpfen enthaltenden Gasen durchströmten Kanälen Taschen oder plötzliche Erweiterungen zum Zwecke der Abscheidiing des durch die plötzliche Hinunterkühlung der Gase niedergeschlagenen Glasurstaubes vorgesehen sind.
DEK139266D 1935-09-12 1935-09-12 Tunnelofen zum Brennen von glasiertem keramischen Gut Expired DE732618C (de)

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