DE929852C - Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte OEfen - Google Patents

Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte OEfen

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DE929852C
DE929852C DEB2798A DEB0002798A DE929852C DE 929852 C DE929852 C DE 929852C DE B2798 A DEB2798 A DE B2798A DE B0002798 A DEB0002798 A DE B0002798A DE 929852 C DE929852 C DE 929852C
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coal
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte Öfen Es ist bekannt, in Wärm- und Glühöfen die Trennung in zwei Temperaturzonen dadurch zu erzielen, daß zwei Abzüge vorgesehen werden, welche die Flammengase teilen. Mit dieser Maßnahme kann aber nur eine Trennung von Heizzonen mit geringfügigen Temperaturunterschieden herbeigeführt werden.
  • Es wurden daher vielfach Öfen gebaut, in welchen zur Trennung der Wärmzonen Trennungswände oder Schieber vorgesehen sind. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie oft beschädigt werden, vor allem dann, wenn in Stoß- oder Glühöfen die Höhe des Glühgutes ;stark wechselt.
  • Ferner wurde vorgeschlagen, die Wirkung dieser Schieber durch Schutzgasschleier zu verstärken, die teilweise das Abtrennen der Ofenzonen übernehmen sollten. Diese Maßnahme erfordert aber, um den Schutzgasverbrauch in erträglichen Grenzen zu halten, daß die Schieber bis dicht über das Wärmgut heruntergelassen werden, wodurch wieder die Gefahr einer Beschädigung derselben größer wird. Es ist aber leicht einzusehen, daß durch solche Schutzgasschleier nur geringfügige Drucksteigerungen erzielt werden können, die bei ungleichen Drücken in den benachbarten Zonen ein Überströmen der Gase von der einen zur anderen Zone zwar .abschwächen, aber nicht verhindern können.
  • Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß die Unterteilung der Öfen in verschiedene Temperaturzonen mit Hilfe der in großem überschuß vorhandenen und in den Ofenraum zurückgeführten Abgase erfolgt, wobei auf besondere Vorrichtungen zur Zonentrennung vollständig verzichtet werden kann. Derartige Öfen sind mit einem Abgasförderer ausgestattet, der die Ab- gase an den Trennstellen und gegebenenfalls innerhalb einer dieser Ofenzonen in den Ofenraum zurückfördert, und zwar unter so starker Druckerhöhung der Ofenatmosphäre, daß hierdurch eine scharfe und allen Anforderungen entsprechende Trennung der Ofenzonen stattfindet. Außerdem kann man zur Veränderung der Stauwirkung an den Trennstellen die Einströmöffnungen für die Abgase geradeaus oder nach rechts oder links, also schräg zur Ofenwand, anordnen.
  • Wenn mehrere Einströmöffnungen für die Abgase längs des Ofens vorgesehen werden, kann die Länge der Ofenzonen durch Zu- oder Abschalten der entsprechenden Abgasrückführungen verändert werden. Gerade diese Möglichkeit ist in der Praxis häufig sehr vorteilhaft, weil sie eine weitgehende Anpassung des Ofenganges an die jeweiligen Betriebsverhältnis.se ermöglicht.
  • Die Temperatur der einzublasenden Abgase kann durch entsprechende Wahl der Absaugstelle wie auch durch eine zusätzliche Kühlung beeinflußt werden. Man hat so die Möglichkeit, die Abgastemperatur in weiten Grenzen zu verändern und kann daher die Abgase nicht nur als Ersatz für einen Trennschieber, sondern gleichzeitig auch zur Beheizung oder Kühlung einer ganzen Ofenzone verwenden. Die letztere Maßnahme ist ein besonderer Vorteil bei den vorgeschlagenen Öfen, weil hierdurch die sonst erforderlichen, im Gewölbe oder in der Ofenwand eingebauten wassergekühlten Segmente überflüssig werden.
  • Indirekt beheizte Blankglühöfen, aus welchen das Schutzgas zum Zweck der Regenerierung abgesaugt und wieder in die Öfen eingeblasen wird, sind bereits bekannt. Diese Öfen arbeiten annähernd bei atmosphärischen Druck. Eine Trennung in verschiedene Ofenzonen durch das Einblasen des Schutzgases tritt jedoch nicht ein. .
  • In den Fig. i bis 9 sind beispielsweise Ausführungsformen und Druckdiagramme wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch einen Durchlaufofen mit Rollenherd, Fig. z dessen Druckverlauf, Fig. 3 die Temperaturverteilung, Fig.4 einen Durchstoßofen, Fig. 5 dessen Druckverlauf, Fig. 6 die Temperaturverteilung, Fig.7 einen Durchlaufofen für Bleche, Fig. 8 dessen Druckverlauf, Fig. 9 die Temperaturverteilung.
  • Fig. i zeigt einen Schnitt durch einen Durchlaufofen, in welchem das Wärmgut mit Hilfe eines Rollenherdes i befördert wird. Die Heizung des Ofens erfolgt mit Hilfe der Brenner z. Die Ofengase werden bei 3 abgesaugt, und ein Teil derselben wird durch ein Gebläse 4 über die Abgasrückführung 5 zur Einblasestelle 6 gefördert und dort in" den Ofen eingeblasen.
  • Fig. a zeigt den Druckverlauf der Ofengase im Ofenraum während des. Einblasens der Abgase. Aus Fig.3 ist die Temperaturverteilung im Ofen zu entnehmen. Durch das Einblasen von Abgasen wird ohne Anwendung eines Schiebers der Ofen in zwei Zonen mit verschiedener Temperatur geteilt.
  • Fig. 4 zeigt einen Durchstoßofen, Fig. 5 den Druckverlauf und Fig.6 die Temperaturverteilung im Ofen. Die Ausgleichszone a und die Durchwärmzone b (Fig. 6) werden durch Rückführung der Abgase unter Überdruck gehalten. Durch Einblasen von Abgasen in die Vorwärmzone c wird bei der in Fig.4 angegebenen Anordnung der Einblaseöffnungen sowohl. ein starker Temperaturabfall der Ofengase in der Vorwärmzone als auch das Abtrennen dieser Zone von der Durchwärmzone b erreicht, so daß auch bei geringer Ofenbelastung der Ofen unter Überdruck gehalten werden kann.
  • Durch diese Art der Beheizung der Vorwärmzone wird eine sehr gleichmäßige und durchgreifende Erwärmung des. Durchsatzes erreicht. Derartig ausgerüstete Öfen eignen sich besonders gut zur Erwärmung von Material, das infolge auftretender Wärmespannungen leicht rissig wird.
  • Man könnte annehmen, daß die richtige Einstellung .eines solchen Ofens durch den Ofenheizer auf Schwierigkeiten stößt, weil durch die Rückführung der Abgase auch eine Beeinflussung des übrigen Ofens erfolgt, zumal in der Vorwärmzone eine Mischung der Ofengase und Abgase eintritt. Im Betrieb hat sich jedoch gezeigt, daß dies keineswegs der Fall ist. Nach Inbetriebsetzung der Abgasrückführung stellt sich sehr schnell ein Beharrungszustand ein. Die Einstellung und Regulierung derartiger Öfen ist außerordentlich einfach.
  • Als weiteres Beispiel sei ein Durchlaufofen zur Wärmebehandlung von Blechen besprochen (Fig. 7). Fig. 8 zweigt wieder den Druckverlauf und Fig. 9 die Temperaturverteilung im Ofen. Bei diesem Ofen wird.die Kühlzone t durch Abgasrückführung von der Glühzone e und der Aufwärmzone g getrennt. Durch entsprechende Stellung der Rauchgasschieber werden die Abgase so geleitet, daß der gewünschte Temperaturabfall eintritt. Durch zusätzliche Kühlung der Abgase (z. B. durch Frischluftzusatz) kann die Kühlwirkung noch verstärkt werden.
  • Da bei richtiger Einstellung des Ofens die Ab- gase keinen freien Sauerstoff enthalten, gelingt es in einem solchen Ofen, praktisch zunderfreie Bleche herzustellen. Die Kühlzone kann zudem kürzer gehalten werden als bei den bisher bekannten Öfen, bei denen sie durch Trennschieber abgetrennt ist.
  • Die Zahl, Anordnung und Richtung der Abgaszuführungen ist nicht auf die dargestellten Ausführungen begrenzt. Durch zweckentsprechende Wahl lassen sich alle wärmetechnischen und metallurgischen Anforderungen, auch in mehreren Zonen und bei den verschiedenen Ofensystemen, erfüllen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte Öfen mit zwei oder mehreren Zonen verschiedener Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß ,ein Abgasförderer (4) vorgesehen ist, der die Abgase in den Ofenraum durch an den Trennstellen der Zonen und gegebenenfalls innerhalb einer dieser Zonen angebrachte Einströmöffnungen (6) unter so starker Druckerhöhung der Ofenatmosphäre zurückfördert, daß die Ofenzonen ohne Anordnung von Trennvorrichtungen scharf voneinander getrennt sind. z. Kohle-, Gas- oder Halbgasöfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Länge der Ofenzonen die Abgasrückführungen (5) durch an sich bekannte Vorrichtungen unabhängig voneinander zu- und abschaltbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 443 078, 42 1 893.
DEB2798A 1949-01-17 1950-03-29 Mit Kohle, Gas oder Halbgas geheizte OEfen Expired DE929852C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171457B (de) * 1961-11-16 1964-06-04 Iaofuia Ofenbau Union Ges Mit Verfahren zum Abfuehren der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zur Waerme-behandlung metallischen Gutes anfallenden Abgase und Industrieofen zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1182279B (de) * 1958-01-17 1964-11-26 Westofen G M B H Verfahren zur Waermebehandlung von metallischem Gut in Durchlaufoefen, z. B. Stossoefen, und Ofen zur Durchfuehrung des Verfahrens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE421893C (de) * 1923-07-20 1925-11-23 Ernst Horchler Kanalofen zum Gluehen, Tempern usw
DE443078C (de) * 1927-04-13 Buderus Eisenwerk Verfahren zum Gluehen von naturharten oder hart gewordenen, beispielsweise durch Schleuderguss erzeugten Rohren

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DE1171457B (de) * 1961-11-16 1964-06-04 Iaofuia Ofenbau Union Ges Mit Verfahren zum Abfuehren der in einem brennstoffbeheizten Industrieofen zur Waerme-behandlung metallischen Gutes anfallenden Abgase und Industrieofen zur Durchfuehrung des Verfahrens

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