DE2746331A1 - Verfahren und vorrichtung zum brennen von sintermaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum brennen von sintermaterial

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DE2746331A1 DE19772746331 DE2746331A DE2746331A1 DE 2746331 A1 DE2746331 A1 DE 2746331A1 DE 19772746331 DE19772746331 DE 19772746331 DE 2746331 A DE2746331 A DE 2746331A DE 2746331 A1 DE2746331 A1 DE 2746331A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Sintermaterial
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Brennen von Sintermaterial, das durch bei der Verbrennungstemperatur flüchtige Bestandteile verunreinigt ist und mindestens eines der klemente K, Na, F und/oder Cl enthält, wobei sich das erfindungsgemäße Verfahren auszeichnet durch die Verwendung einer gegen die umgebende Atmosphäre abgeschirmten Vorrichtung mit mindestens einem beweglichen Rost zur Aufnahme der Sintermaterialien, die dort gefördert und dabei ge- trocknet und erhitzt werden, und zwar mit Hilfe eines durch den Rost streichenden Gases, und die vom Auslaßende des Rostes über einen erhitzten Drehofen zu einem luftgekühlten Kühler geleitet werden, und durch die Verwendung heißen Prozessgases beim Brennvorgang, wobei mindestens der Hauptteil des Prozessgases unabhängig von dem Drehofen mittels mindestens eines Brennere erzeugt wird, der in einer Leitungsanordnung parallel zum Drehofen angeordnet ist und der sich am Auslaßende des Rostes nach außen öffnet, und wobei die in dem Kühler verwendete Kühlluft danach dem Brenner als sekundäre Verbrennungsluft zugeführt wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäI3en Verfahren.
  • Das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungrgemäße Vorrichtung werden hauptsächlich zum Sintern von metallischen Sintermaterialien verwendet, inebesondere von Eisenoxid-Pellets und von gesinterten Augangematerialien für die Herstellung von Zement. Die in Alkaliverbindungen enthaltenen Verunreinigungen in den gebrannten Sintermaterialien führen zu Problemen bei den Folgeprozessen nach dem Brennvorgang und bei der Verwendung der Sintermaterialien, während Fluor-, Chlor- und Schwefelverbindungen zu ernsthaften Umweltproblemen beim Brennvorgang führen.
  • Um zumindest einen wesentlichen Teil der oben erwähnten Probleme zu lösen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beim Ausführen des oben erwähnten Verfahrens die Temperaturen im Rostabechnltt und im Drehofen eo ausgewählt sind, daß mindestens der Hauptteil der erwähnten Verbindungen in dem Drehofen verflüchtigt und die in dem Drehofen gebildeten Gase vom Brennvorgang abgetrennt und bezüglich dieser Verbindungen gereinigt werden. Dadurch kann der Hauptteil dieser Verbindungen leicht und wirkungsvoll in einer vergleichsweise kleinen Gasmenge gesammelt werden, die folglich in einer kleinen und damit billigen Gaereinlgungsvorrlchtung gereinigt werden kann.
  • Wenn der Drehofen durch das darin enthaltene Verbrennungsmaterial erhitzt wird, beträgt die für die Temperatureinstellung der Sintermaterialien in dem Drehofen erforderliche Verbrennungeluftmenge lediglich 3 bis 10 % der Luftmenge, die zur Erzeugung der Gesamtmenge des Prozessgases erforderlich iet.
  • Um die einer qualifizierten Reinigung zu unterwerfende Gasmenge zu begrenzen wird beim Erhitzen des Drehofens durch das Verbrennungematerial die Verbrennung im wesentlichen ohne Luftüberechuß ausgeführt.
  • Nach dem Reinigen des verunreinigten Gases von den erwähnten Verbindungen, das aus dem Drehofen entnommen worden iet, werdendiese Gase in vorteilhafter Weise dem Brennvorgang wieder zugeführt, um ihren Restwärmegehalt zu verwenden.
  • Die in den abgetrennten Gasen enthaltenen Verunreinigungen mit F, C1 und S können leicht dadurch entfernt werden, daß die Gase mit CaO enthaltendem Material behandelt werden, während die Verunreinigungen in Form von Alkali-Verbindungen durch Abktthlen der Gase auch eine Temperatur von etwa R000 C oder darunter entfernt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens zum kontinuierlichen Brennen von Sintermaterial, das durch bei der Verbrennungetemperatur flüchtige Bestandteile verunreinigt ist und mindestens eines der Elemente K, Na, F und/oder C1 enthält; die Vorrichtung ist gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgeschirmt und weiet mindestens einen beweglichen Rost, einen am Auslaßende des Rostes angeschloseenen Drehofen und einen mit Kühlluft betriebenen Kühler auf, der mit dem Auslaßende des Drehofens verbunden ist; zur Erzeugung mindestens des Hauptteiles des Prozeeegaser für den Verbrennungeprozess ist in einer Leitungsanordnung, die parallel zum Drehofen geschaltet ist und sich am Auslaßende des Rostes nach außen öffnet, mindestens ein Brenner vorgesehen, der ale sekundäre Verbrennungsluft die vorher im Kühler verwendete Kühlluft benutzt, wobei außerdem die Vorrichtung eine Einrichtung zum Entfernen der in den Drehofen gebildeten Gase und eine Relnlgungeelnrlehtung für diese Gase bezüglich der erwähnten Verbindungen aufweist.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert, die eine schematische Darstellung der erfindungsgemE2en Vorrichtung zum Brennen von Sintermaterial zeigt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist einen Rostabschnitt 10 mit einem beweglichen Rost 11 auf, der durch den oberen horizontalen Teil eines endlosen, gasdurchlässigen Rostbandes gebildet wird. Auf den Rost 11 wird Sintermaterial 12 in Form von feuchten Rohpellets aufgebracht, die durch Walzen hergestellt sind und die in der Vorrichtung gebrannt werden sollen. Die Pellets werden auf den Zuftlhrungsteil 14 des Rostes 11 mit Hilfe eines Förderers 13 aufgebracht und werden während ihres Durchlaufes durch den Rostabechnitt 10 getrocknet und erhitzt und am Auslaßteil 15 des Rostes li in einen geneigten Drehofen 16 abgegeben, von dessen unterem Ende die Pellets einem Kühler 17 zugeführt werden. Der Kühler 17, der Drehofen 16 und der Rostabschnitt 10 sind gegen die umgebende Atmosphäre abgeschirmt, und ein Druck unterhalb des Atmosphärendruck wird in der Gesamtvorrichtung aufrechterhalten.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kühler 17 mit einem ringförmigen, bewegbaren, gasdurchlässigen Rost 18 versehen und mit Hilfe nich çargeetellter Schirme in eine erste Kühlzone 19, in der die von dem Drehofen 16 abgegebenen Pellete durchlaufen und während ihres Transports auf dem Rost 18 vorgekühlt werden, und in eine zweite Kühlzone 20 unterteilt, in der die Pellets schließlich mit reiner Luft gekühlt werden. Die Pellets werden von der zweiten Kühl zone 20 auf dem Rost 18 zu einem Abgabebereich 21 gefördert, von dem die gebrannten und gekühlsten Pellets in einer nichtdargestellten, geeigneten Weise entfernt werden. Die Vorkithlung der Pellete wird mit relativ heißer Luft bewirkt, die in den Übergangsbrelch zwischen dem Rostabschnitt 10 oder dem Drehofen 16 angesaugt wird und die mit Prozeesgas für den Brennvorgang verunreinigt werden kann, wobei das Prozessgas in der Vorrichtung mit Hilfe einer Brennanordnung mit Brennern 22, 23 durch Verbrennungsmaterial erzeugt wird und wobei die von der Brenneranordnung verwendete, sekundäre Verbrennungsluft die primäre Kühlluft ist, die in dem Kühler 17 verwendet wurde. Zur Vereinfachung der Daratellung sind die Einlaßleitungen für das Brennmaterial und die primären Luftleitungen der Brenner 22, 23 in der Zeichnung nichargestellt. Die primäre und die sekundäre Kühlluft werden der Unterseite des Kühlrostes 18 zugeführt und strömen durch den Rost und die Unterlage der darauf liegenden Pellete nach oben. Um zu verhindern, daß primäre Kühlluft aus der primären Kühlzone 19 in die sekundäre Kühlzone 20 abetrömt, sind diese Zone des Kühlers mit Hilfe gasdichter Bereiche unterteilt, die die primäre Kühlzone umgeben und von denen ein gasdichter Bereich 24 dargestellt ist, wobei diesen Bereichen reine Luft mit dem gleichen Druck wie dem in der primären Kühl zone mit Hilfe einer Leitung 25 und einem Gebläse 26 zugeführt wird dabei sind nichtdargestellte Einrichtungen in Form von Trennwänden oder dergleichen vorgesehen, um die zum Abdichten verwendete Luft in dem Kühler 17 zu der Brenneranordnung 22, 23 zu leiten, um ale zusätzliche, sekunde Verbrennungsluft zu dienen.
  • Das durch den Brenner 23 erzeugte Verbrennungs- oder Prozesegas wird dem Rostabsohnitt 10 der Vorrichtung zugeführt, wo das Gas zum abschließenden Trocknen, Erwärmen und Brennen der Pellet. durch den Rost und der Unterlage der darauf liegenden Pellets in der folgenden Weise geleitet wird.
  • Die Temperatur der Pellete wird in dem Drehofen 16 ausgeglichen, und die Pellete werden vorzugsweise ebenfalle abschließend in dem Drehofen gebrannt. Lediglich ein vergleichsweise kleiner Teil der Gesamtmenge des für den Brennvorgang erforderlichen Prozeesgaeee wird hierfür benötigt. Der Brenner 23 ist in einer Leitungsanordnung 27 angeordnet, die sich nach außen am Auslaßende 15 des Rostes 11 öffnet und in der mindeketen der Hauptteil den erforderlichen Prozeesgasee mit Hilfe den Brennern erzeugt wird. Der Brenner 23, der Sekundärluft die von der primären Kühlzone 19 ankommende Verbrennungsluft verwendet, zeigt eine derartJge, vergleichsweise niedrige Temperatur in dem Sintermaterial im Vergleich zur Temperatur der ';intermaterialien in dea Drehofen, daß Verunreinigungen in Form von Alkali oder anderen Verunreinigungen, die sich bei hohen Temperaturen verflUchtigen, beiepielsweise Verunreinigungen mit F oder C1, in dem Rostabschnitt 10 nicht verflüchtigt werden, sondern erst in dem Drehofen 16.
  • Einrichtungen 70, 71 in Form einer Trennwand und einer Leitung sind dann vorgesehen, um die aus dem Drehofen 16 austretendeii raste zu trennen. Diese abgetrennten Gase werden Einrictun 72, 73 zum Reinigen der Gase von den flüchtigen Verunreinigungen zugeführt. Die fleinigungseinrichtung weist in der dargestellten Ausführungsform einen Kühler 72 auf, in dem die Alkaliverbindungen durch Kühlen der abgetrennten Gase auf etwa 7500 C staubförmigen niedergeschlagen werden. Mit Hilfe einer Leitung 74 wird pulverförmiger Kalk zugeführt, um flüchtige Säureverunreinigungen,die in den Gasen enthalten sind und F, C1 und S enthalten, zu binden. Außerdem bildet der pulverförmige Kalk Kondensationekerne für die Alkaliverunreinigungen. Die niedergeschlagenen Verunreinigungen und die in dem Kalk gebundenen Verunreinigungen werden in einer Trennkammer 73 getrennt. Die gereinigten Gase werden dann über eine Leitung 75 zu dem Rostabachnitt 10 zurückgeführt.
  • Der Rostabachnitt 10 weist mehrere Trocknungs- und Wãrmezonen auf, die entlang dem Rost 11 angeordnet und gegeneinander abgeschirmt sind und eine Vortrocknungszone 28 und eine Nachtrocknungszone 29 aufweisen, in der die Pellete mit Hilfe reiner, heißer Luft, die durch den Rost 11 nach oben strömt, vorgetrocknet bzw. mit Hilfe heißen Prozessgases endgetrocknet werden, das durch die Unterlage nach unten strömt; das zulezt erwähnte Prozeesgas wurde vorher zum Erhitsen oder zum Brennen verwendet, und eine Vorheizzone 30 und eine Endheizzone 31, in der die Pellets vorerhitzt bzw.
  • enderhitst und mehr oder weniger vollständig mit Hilfe heißer Prozessgase gebrannt werden, die nach unten durch den Rost 11 strömen, sind ebenfalls vorgesehen. Prozesegas wird an die Zone 31 durch die Leitungsanordnung 27 abgegeben, während vorher unbenutstes Prozessgas zu der Vorheizzone 30 durch Öffnungen 32 in der Abschirmung geführt wird, die oberhalb des Rostes 11 zwischen den Zonen 30 und 31 angeordnet iet; ebenfalls vorher unbenutstee Prozesegas, das mit Hilfe einer Leitung 33 und einem Gebläse 34 durch eine Saugkammer 35 angeeaugt wird, die unmittelbar unterhalb eines Teile Jeder der Zonen 30 und 31 angeordnet ist, wird eine Leitung 36 und eine Verzweigung 37 zur Zone 30 geleitet. Die von den Reinigungseinrichtungen 72, 73 kommenden Gase werden ebenfalls der Zone 30 über die Leitungen 75 und 37 .qeführt. Das in der Saugkuier 35 gesammelte Prozes@gas wird ebenfalls der Endtrocknungezone 29 durch eine weiter Versweigung 38 @ugeführt.
  • Unmittelbar unterhalb der Endtrocknungszone 29 und eines Teils der Vorheizzone 30 ist eine zweite Saugkammer 39 angeordnet, von der das Prozessgas schließlich zu einer weiteren, nichtdargestellten, Gasreinigungseinrichtung über Leitungen 40, 41 und ein Gebläse 42 zugeführt wird. Unterhalb des Auslaßendes des Rostes 11 und des Ubergangsbereiches zwischen dem Rost 11 und dem Drehofen 16 ist ein Sammelbehälter 43 angeordnet, der diejenigen Pellets aufnimmt, die ein Schaber 44, der am Auslaßende 15 des Rostes 11 angeordnet ist, dem Drehofen nicht zuführen konnte, wobei der Behälter 43 mit der Saugeeite eines Gebläses 46 über eine Leitung 45 verbunden ist. Dadurch wird ein Unterdruck in dem Sammelbehälter 42 aufrechterhalten, so daß zwischen dem Rostabsohnitt 10 und dem Drehofen eindringende Luft zusammen mit Prozesegas in dem Behälter einströmt, das durch den Auslaßteil des Rostes 11 strömt. Das in dem Behälter 43 gesammelte Gas wird dem Kühler 17 über die Leitung 45 und das Gebläse 46 geführt, um die dem Drehofen 16 verlassenden, fertig gebrannten Pellets vorzukühlen, und dann wird das Gas dem Drehofen 16 oder der Leitungsanordnung 27 zugeführt, wo es als sekundäre Verbrennungeluft für die Brenner 22, 23 verwendet vird.
  • Um eine Verdünnung des in der Saugkuier 35 gesanielten Prozeesgases durch Einströmen von Luft aus dom uber6ngoberetoh zwischen dem RostabBchnitt 10 und dem Drehofen 16 zu vermeiden, ist unterhalb des Rostes 11 zwischen der Kammer 35 und dem Auslaßende des Rostes 11 eine Dichtzone vorgesehen, die durch eine Kammer 47 gebildet wird, die in der Nähe der Unterseite des Rostes angeordnet ist und die über eine oder mehrere, relativ kleine Öffnungen, die in der dargestellten Ausführungsform als schmaler Schlitz gezeigt sind, mit dem Host 11 in Verbindung steht, während sie mechanisch gegen die Unterseite des Rostes aus anderen Gründen mit Hilfe horizontaler Platten abgeschirmt ist, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Die Kammer 47 ist mit der Saugeeite des Gebläses 49 mit Hilfe einer Leitung 48 verbunden, wodurch Gas aus der Kammer 47 durch Ansaugen derart geregelt entnommen wird, daß in der Kammer ein Druck aufreohterhalten wird, der im wesentlichen gleich dem Druck in dem Teil 35 der benachbarten Endheizzone 31 unterhalb des Rostes 11 ist. Das aus der Kammer 47 abgesaugte Gas wird von dem Gebläse 49 über eine Leitung 50 zur Leitung 45 geleitet, wo es zur priiär.n Kühlsone 19 des Kühlere 17 geführt wird.
  • Die zur abschließenden Kühlung der Pellets in der sekundären Kühlzone 20 des Kühlere 17 vorgesehene, reine Luft wird dem Kühler unterhalb des Kühlrostes 18 mit Hilfe eine Geblßees 51 und einer Leitung 52 zugeführt. Die zum abeohließenden Kühlen der Pellets verwendete Luft wird über eine Leitung 53 zu einem Geblase 54 abgesaugt, dessen Druckseite über eine Leitung 55 mit einer Druckkammer 56 verbunden ist, die unterhalb des Rostes angeordnet und der Vortrocknungszone 28 zugeordnet ist, wobei die Vortrocknungsluft aus der Druckkammer nach oben durch den Rost und die dort liegende Schicht von Rohpellets zu einer Sammelkammer 57 gedrückt wird, aus der die Luft, die vorher zum Vortrocknen der Pellets verwendet wurde, mit Hilfe eines Gebläses 58 zu einem Kamin 59 geführt wird, um danach an die Atmosphäre abgegeben zu werden.
  • Zwischen der Vortrocknungs- und der Endtrocknungszone 28 bzw. 29 ist eine mechanisch dagegen abgeschirmte Dicht ozone 60 angeordnet, mit der Einrichtungen verbunden sind, um Luft über den Rost 11 kontrolliert zuzuführen und Luft durch Absaugen von der Unterseite des Rostes derart kontrolliert abzuziehen, daß ein Druck aufrechterhalten wird, der im wesentlichen gleich dem Druck oberhalb des Rostes bzw. dem Druck unterhalb des Rostes in der benachbarten Endtrocknungszone 29 ist. Die Dichtzone 60 weist eine Druckkammer 61 oberhalb des Rostes il und eine Saugkammer 62 unterhalb des Rostes 11 auf.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt ist wird der Druckkammer 61 eine Leitung 63 zugeführt, die sich von der Leitung 55 abzeigt und die dazu dient, vorher zur Endkühlung der Pellet.
  • in dem Kühler 17 verwendete Luft zu dem Teil der Dichtzone 60 oberhalb des Rostes zu leiten, wobei die Leitung 63 mit Ventilen 64, 65 versehen ist, um den Druck in ar Kammer 61 auf einen gewünschten Wert einzustellen. Alternativ kann die Kammer 61 bei 66 mit der angebenden Atmosphäre verbunden sein, wobei das Ventil 64 geschlossen gehalten und der Druck in der Kammer 61 lediglich mit Hilfe des Ventils 65 eingestellt wird. Dies ist möglich, wenn die gesamte Vorrichtung bei einem Druck arbeitet, der unterhalb des Atmosphärendrucke liegt, wie dies normalerweise der Fall ist. Die Saugkammer 62 ist im wesentlichen genauso wie die oben erwähnte Kammer 47 aufgebaut, wobei der gewünschte Unterdruck in der Kammer 62 mit Hilfe eines mit dieser verbundenen Sauggebläees 67 aufrechterhalten wird, dessen Druckseite die aus der Kammer 62 angesaugte Luft ueber eine Leitung 68 zu der durch die Leitung 53 strömenden Vortrocknungsluft führt. Da die Syeteme, mit deren Hilfe die verschiedenen Gebläse gesteuert werden, um das beschriebene und dargestellt Strömungsbild der Vorrichtung aufrechtzuerhalten, alch bekannt sind, wurde auf eine nähere Erläuterung verzichtet.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum kontinuierlichen Brennen von çintermaterial, das durch bei der Verbrennungstemperatur flüchtige Bestandteile verunreinigt ist und mindestens einen der Elemente K, Na, F und/oder Cl enthält, g e k e n n -z e i c h n e t durch a.) eine gegen die umgebende Atmosphäre abgeschirmte Vorrichtung mit mindestens einem beweglichen Rost (11) zur Aufnahme der ointermaterialien (12), die dort gefördert und dabei getrocknet und erhitzt werden mit Hilfe von durch den Rost (11) streichenden Gasen und die am Auslaßende (15) des rostes (11) über einen erhitzten Drehofen (16) zu einem luftgekUhltem Fühler (17) geleitet werden, b.) heißes Prozessgas für den Brennvorgang, von dem zumindest der Hauptteil außerhalb des Drehofens (16) mittels mindestens eines Brenners (22, 23) erzeugt wird, der in einer Leitungsanordnung (27) parallel zum Brennofen (16) angeordnet ist, die sich zum Auslaßende (15) des Rostes (11) hin öffnet, c.) in dem Kühler (17) verwendeten Kühlluft, die dem Brenner (22, 23) als sekundäre Verbrennungsluft nachfolgend zugeführt wird, und durch d.) eine Einstellung der Temperaturen in dem Rostabschnitt (10) und dem Drehofen (16), daß mindestens der Hauptteil der Verbindungen in den Drehofen (16) verflüchtigt wird, wobei die in dem Drehofen (16) erzeueten Gase vom Brennvorgang abgetrennt und von den Verbindungen gereinigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Drehofen (16) durch Verbrennung von darin befindlichen Verbrennungsmittel erhitzt wird, wobei die Verbrennung im wesentlichen ohne Überschußluft erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die durch die Reinigung von den Verbindungen abgetrennten Verbrennungsgase dem Brennvorgang wieder zugeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die abgetrennten Gase mit CaO enthaltendem Material behandelt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 , dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die abgetrennten Gase auf eine Temperatur von höchstens etwa 8000 C abgekühlt werden.
  6. 6. Vorrichtung zum kontinuierlichen Brennen von Sintermaterial, das durch bei der Verbrennungstemperatur flüchtige Bestandteile verunreinigt ist und mindestens eines der Elemente K, Na, F und/oder C1 enthält, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 g e k e n n z e i c h n e t durch a.) eine Abschirmung gegen die umgebende Atmosphäre und mindestens einen beweglichen Rost (11), b.) eine Verbindung des heizbaren Drehofens (16) mit dem Auslaßende (15) des Rostes (11), c.) einen mit Kühlluft betriebenen Kühler (17), der mit dem Auslaßende des Drehofen (16) verbunden ist,' d.) eine Leitungsanordnung (27) parallel zum Drehofen (16), die sich zum Auslaßende (15) des Rostes (11) hin öffnet und mindestens einen Brenner (22, 23) aufweist, der als sekundäre Verbrennungsluft die vorher im Kühler (17) verwendete Kühlluft benutzt, um mindestens den Hauptteil des für den Brennvorgang erforderlichen Prozeesgases zu erzeugen, und durch e.) eine Abzugseinrichtung (70, 71) zum Abführen der Gase aue dem Drehofen (16) und eine Reinigungseinrichtung (72, 73) zum Reinigen dieser Gase von den Verbindungen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 , g e k e n n z e i c h -n e t durch eine Leitungsanordnung zum Zuführen der gereinigten Gase zu dem Rostabschnitt (10).
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