DE4234085A1 - Verfahren zum Hartbrennen von eisenoxidhaltigen Pellets - Google Patents
Verfahren zum Hartbrennen von eisenoxidhaltigen PelletsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hartbrennen von
eisenoxidhaltigen Pellets auf einer Pelletbrennmaschine
unter Hindurchleiten von heißen Gasen durch das Pelletbett
und anschließender Kühlung unter Hindurchleiten von
Kühlgasen durch das Pelletbett.
Das Hartbrennen von Eisenerzpellets erfolgt meistens auf
Wanderrosten mit Gashauben, die als Pelletbrennmaschinen
bezeichnet werden. Die Pelletbrennmaschinen haben in
Laufrichtung gesehen verschiedene Behandlungszonen, nämlich
Trockenzone, thermische Behandlungszone und Kühlzone. Diese
Zonen können unterteilt sein, wie z. B. in verschiedene
Trocknungszonen, Aufheizzone, Brenn- und Nachbrennzone sowie
verschiedene Kühlzonen. Die erforderliche Prozeßwärme wird
meistens ausschließlich oder überwiegend durch heiße Gase in
den Prozeß eingebracht. Diese heißen Gase werden in
Brennkammern durch Verbrennung von flüssigen, gasförmigen
oder staubförmigen festen Brennstoffen erzeugt und
anschließend in die Gashauben geleitet. Da die Abgase zum
Teil sehr heiß sind, werden zur Wärmeausnutzung verschiedene
Gasrückführungssysteme angewendet. Ein Teil der Prozeßwärme
kann auch durch festen Brennstoff eingebracht werden, der in
die Pellets eingebunden ist oder auf die Pellets aufgegeben
wird. In neuerer Zeit tritt neben die Forderung eines
geringen Brennstoffverbrauches die Forderung eines möglichst
reinen Abgases.
Aus Kurt Meyer "Pelletizing of iron ores", 1980, Springer
Verlag Berlin-Heidelberg-New York, Verlag Stahleisen mbH
Düsseldorf, Seite 239, Fig. 129, ist es bekannt, Kühlluft in
der Kühlzone von unten durch das Pelletbett zu leiten, das
erwärmte Kühlgas aus dem hintersten Teil der Kühlzone in die
Saug-Trocknungsstufe zu leiten, das erwärmte Kühlgas aus dem
vorderen Teil der Kühlzone in die Aufheiz-, Brenn- und
Nachbrennzonen zu leiten, das Abgas aus der Brenn- und
Nachbrennzone nach Zumischung von kälterem Gas in die
Drucktrocknungszone zu leiten, das Abgas aus der
Drucktrocknungszone nach Zumischung von heißerem Gas als
Abgas abzuführen und das Abgas aus der Saug-Trocknungs- und
Vorheizzone ebenfalls als Abgas abzuführen. Aus Seite 248,
Fig. 134 ist es bekannt, das erwärmte Kühlgas aus dem
hintersten Teil der Kühlzone in die Druck-Trocknungsstufe zu
leiten und nach Zumischung von Abgas aus der Brennzone als
Abgas abzuleiten, das erwärmte Kühlgas aus dem vorderen Teil
der Kühlzone in die Brenn- und Aufheizzone zu leiten, Abgas
aus der Brennzone in die Saug-Trocknungsstufe zu leiten und
das Abgas aus der Saug-Trocknungsstufe und der Aufheizzone
als Abgas abzuführen.
Aus der DE-PS 14 33 339 ist es bekannt, Kühlluft im hinteren
und mittleren Teil der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett zu leiten, einen Teilstrom des erwärmten
Kühlgases aus dem hintersten Teil der Kühlzone in den
vordersten Teil der Kühlzone zurückzuleiten, den anderen
Teilstrom des erwärmten Kühlgases aus dem hintersten Teil
der Kühlzone nach Zumischung von Frischluft in die
Saug-Trocknungszone zu leiten, das erwärmte Kühlgas aus dem
vorderen Teil der Kühlzone in die Aufheizzone, Brennzone und
die Nachbrennzone zu leiten, das Abgas aus der Brenn- und
Nachbrennzone nach Zumischung von Luft in die
Druck-Trocknungszone zu leiten und aus dieser als Abgas
abzuführen, und das Abgas aus der Saug-Trocknungszone und
der Aufheizzone als Abgas abzuführen.
Aus der DE-AS 12 09 580 ist es bekannt, die Kühlluft im
hinteren Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett zu
leiten, einen Teilstrom des erwärmten Kühlgases in die
Druck-Trocknungszone zu leiten und aus dieser als Abgas
abzuführen, den anderen Teilstrom des erwärmten Kühlgases
als Abgas abzuführen, das Abgas aus der Brennzone im
vorderen Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett zu
leiten und dann wieder in die Brennzone zurückzuführen, und
das Abgas aus der Aufheizzone als Abgas abzuleiten.
Aus der EP-PS 30396 ist es bekannt, das erwärmte Kühlgas aus
dem hintersten Teil der Kühlzone in die Saug-Trocknungszone
zu leiten, das erwärmte Kühlgas aus dem vorderen Teil der
Kühlzone in die Aufheiz- Brenn- und Nachbrennzone zu leiten,
das Abgas aus der Nachbrennzone und einem Teil der Brennzone
in die Druck-Trocknungszone zu leiten und als Abgas
abzuführen, und das Abgas aus der Saug-Trocknungszone,
Aufheizzone und einem Teil der Brennzone als Abgas
ab zuführen.
Bei diesen Verfahren ist eine Abgasreinigung, welche die
gesetzlichen Auflagen erfüllt, sehr aufwendig, da die
Abgasmengen relativ groß sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitgehende
Entfernung der Schadstoffe aus dem Abgas in möglichst
wirtschaftlicher Weise zu ermöglichen uni gleichzeitig den
Wärmeverbrauch des Verfahrens möglichst gering zu halten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
geschilderten Verfahren dadurch, daß
- a) Kühlluft im hinteren Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleitet wird,
- b) einem aus einem hinteren Teil der Kühlzone abgezogenen Teilstrom des erwärmten Kühlgases ein Teilstrom des Abgases aus der thermischen Behandlungsstufe zugemischt wird,
- c) das Mischgas in der Druck-Trocknungsstufe von unten durch das Pelletbett geleitet wird,
- d) das aus der Druck-Trocknungsstufe austretende Gas durch Zumischung von Abgas aus der thermischen Behandlungsstufe auf eine Temperatur oberhalb des Taupunktes aufgeheizt und in einem vorderen Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleitet wird,
- e) das aus dem vorderen Teil der Kühlzone austretende Gas in die thermische Behandlungsstufe geleitet wird,
- f) ein Teilstrom des aus der thermischen Behandlungsstufe austretenden Abgases in die Saug-Trocknungsstufe hinter der Druck-Trocknungsstufe und die Aufheizzone geleitet wird, und
- g) das Abgas der Pelletbrennmaschine aus der Saug-Trocknungsstufe oder der Saug-Trocknungsstufe und mindestens dem Anfang der Aufheizzone abgezogen wird.
Der Ausdruck "einem hinteren Teil der Kühlzone" kann sowohl
den hintersten Teil der Kühlzone bedeuten als auch einen
Teil der Kühlzone, der vor dem hintersten Teil liegt. Der
vordere und hintere Teil der Zone ist jeweils in
Laufrichtung der Pelletbrennmaschine zu verstehen. Der
Ausdruck "thermische Behandlungsstufe" umfaßt - je nach
Ausführungsform der Pelletbrennmaschine - die Aufheizzone,
die Brennzone und die Nachbrennzone. Das aus dem vorderen
Teil der Kühlzone austretende heiße Gas kann unter einer
durchgehenden Gashaube in die thermische Behandlungsstufe
und ggf. in die Saug-Trocknungsstufe geleitet werden, oder
das Gas kann mittels Rohrleitung in die einzelnen Stufen
geleitet werden. Das aus dem vorderen Teil der Kühlzone in
die thermische Behandlungszone geleitete erwärmte Kühlgas
wird als sauerstoffhaltiges Gas für die Verbrennung des
Brennstoffes zur Erzeugung der heißen Gase ausgenutzt. Die
Anteile des erwärmten Kühlgases aus der Kühlzone und des
Abgases aus der thermischen Behandlungszone an dem Mischgas,
das in die Druck-Trocknungszone geleitet wird, werden so
gewählt, daß das Mischgas die für die Vortrocknung in der
Drucktrocknungszone erforderliche Eintrittstemperatur und
das erforderliche Gasvolumen hat. Die Eintrittstemperatur
beträgt im allgemeinen 250-400°C. Die Austrittstemperatur
des Gases aus der Druck-Trocknungsstufe beträgt etwa 30 bis
50°C. Die einzelnen Gasströme werden so gewählt, daß das
Volumen des Abgases aus der Saug-Trocknungsstufe und evtl.
aus dem Anfang der Aufheizzone möglichst gering ist und
seine Temperatur oberhalb des Taupunktes liegt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die aus dem
Prozeß abzuführende Abgasmenge stark verringert wird, die
beim Brennprozeß anfallenden gasförmigen und dampfförmigen
Schadstoffe sowie der Staub in dieser geringen Gasmenge
konzentriert werden, und dadurch eine weitgehende Reinigung
des Abgases mit relativ geringem Aufwand möglich ist. Die
Temperatur des Abgases läßt sich durch entsprechende
Schaltung der Anschlüsse der Windkästen auf einen Wert dicht
oberhalb des Taupunktes des Abgases einstellen. Dadurch wird
der erforderliche Brennstoffverbrauch auf ein Minimum
reduziert.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein aus
dem hinteren Teil der Kühlzone abgezogener Teilstrom des
erwärmten Kühlgases in einen ersten und einen zweiten Teilstrom
geteilt wird, dem ersten Teilstrom gemäß (b) ein Teilstrom
des Abgases aus der thermischen Behandlungsstufe zugemischt
wird, das Mischgas gemäß (c) in der Druck-Trocknungsstufe
von unten durch das Pelletbett geleitet wird, der zweite
Teilstrom des erwärmten Kühlgases im vorderen Teil der
Kühlzone von unten durch das Pelletbett zurückgeleitet wird,
und das gemäß (d) aus der Druck-Trocknungsstufe austretende
Gas in einen mittleren Teil der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett geleitet wird. Der aus dem hinteren Teil der
Kühlzone abgezogene Teilstrom des erwärmten Kühlgases wird
so aufgeteilt, daß das Volumen des ersten Teilstromes und
das Volumen des zweiten Teilstromes den jeweiligen
Betriebsbedingungen entspricht. Diese Ausgestaltung ergibt
eine gute Ausnutzung des Wärmeinhaltes des erwärmten
Kühlgases.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß 30 bis 50% der in der
Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleiteten Kühlgase
als Kühlluft in den letzten Teil der Kühlzone eingeleitet
werden, 10 bis 40% als zweiter Teilstrom des erwärmten
Kühlgases im vorderen Teil der Kühlzone zurückgeleitet
werden, 25 bis 45% als Kühlgas gemäß (d) in einen mittleren
Teil der Kühlzone eingeleitet werden, 35 bis 70% des
erwärmten Kühlgases aus dem hinteren Teil der Kühlzone
abgezogen werden und in den ersten und den zweiten Teilstrom
aufgeteilt werden. Diese Aufteilung der einzelnen Gasströme
ergibt besonders gute Betriebsergebnisse.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß aus dem letzten Teil
der Kühlzone ein Teilstrom des erwärmten Kühlgases abgezogen
und im vorderen Teil der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett zurückgeleitet wird, der Teilstrom des erwärmten
Kühlgases gemäß (b) vor dem letzten Teil der Kühlzone
abgezogen wird, und das gemäß (d) aus der Druck-Trocknungsstufe
austretende Gas in einem mittleren Teil der Kühlzone von
unten durch das Pelletbett geleitet wird. Die beiden Teilströme
des erwärmten Kühlgases werden aus dem hinteren Teil der
Kühlzone abgezogen, wobei ein Teilstrom aus dem letzten Teil
und der andere Teilstrom aus dem davor liegenden Teil des
hinteren Teiles der Kühlzone abgezogen wird. Das Volumen des
jeweiligen Teilstromes wird entsprechend den jeweiligen
Betriebsbedingungen gewählt. Diese Ausgestaltung ergibt eine
besonders gute Ausnutzung des Wärmeinhaltes des erwärmten
Kühlgases.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß 30 bis 50% der in der
Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleiteten Kühlgase
als Kühlluft in den letzten Teil der Kühlzone eingeleitet
werden, 25 bis 50% als Kühlgas gemäß (d) in einen mittleren
Teil der Kühlzone eingeleitet werden, 10 bis 40% als
zurückgeleitetes Kühlgas in den vorderen Teil der Kühlzone
eingeleitet werden, 25 bis 45% der in der Kühlzone
austretenden erwärmten Kühlgase als Teilstrom aus dem
letzten Teil der Kühlzone abgezogen werden, 10 bis 25%
gemäß (b) abgezogen werden und das restliche erwärmte
Kühlgas gemäß (e) in die thermische Behandlungsstufe
geleitet wird. Diese Aufteilung der einzelnen Gasströme
ergibt besonders gute Betriebsergebnisse.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß der Teilstrom des
erwärmten Kühlgases gemäß (b) aus dem hinteren Teil der
Kühlzone abgezogen wird und das aus der Druck-Trocknungsstufe
austretende Gas gemäß (d) im vorderen Teil der Kühlzone von
unten durch das Pelletbett geleitet wird. Die gemäß (a) in
die Kühlzone eingeleitete Kühlluft kann sowohl separat in
den hinteren Teil der Kühlzone eingeleitet werden als auch
dem gemäß (d) aus der Druck-Trocknungsstufe zurückgeleiteten
Gas zugemischt werden. Im letzten Fall wird darin mit dem
gemischten Kühlgas eine entsprechende Menge an Kühlluft im
hinteren Teil der Kühlzone durch das Pelletbett geleitet.
Diese Ausgestaltung ergibt beim Umbau von bestehenden
Pelletbett-Anlagen niedrige Kosten für den Umbau.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß 30 bis 50% des der in
der Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleiteten
Kühlgase als Kühlluft in die Kühlzone eingeleitet werden, 50
bis 70% als Kühlgas gemäß (d) aus der Druck-Trocknungszone
in die Kühlzone geleitet werden, und 20 bis 40% des erwärmten
Kühlgases gemäß (b) als Teilstrom aus dem hinteren Teil der
Kühlzone abgezogen werden. Diese Aufteilung der Gasströme
ergibt besonders gute Betriebsbedingungen.
Eine Ausgestaltung besteht darin, daß Luft aus der
Raumentstaubung nach einer mechanischen Trockenreinigung als
Kühlluft im hinteren Teil der Kühlzone durch das Pelletbett
geleitet wird. Luft aus der Raumentstaubung fällt bei der
Absaugung von übergabestellen des Prozesses an. Diese Luft
muß gereinigt werden bevor sie in die Atmosphäre geleitet
wird. Die Reinigung erfolgt durch diese Ausgestaltung in
günstiger Weise.
Die Erfindung wird an Hand von Figuren und Beispielen näher
erläutert.
In den Figuren sind schematisch die Gashauben über einem
Wanderrost (nicht dargestellt), die Windkästen unter dein
Wanderrost, die Gasleitungen sowie die Gebläse dargestellt.
"D" ist die Druck-Trocknungszone, "S" die Saug-Trocknungszone,
"A" die Aufheizzone, "B" die Brennzone und "K" die Kühlzone.
Saug-Trocknungszone, Aufheizzone, Brennzone und ein Teil der
Kühlzone sind unter einer durchgehenden Gashaube angeordnet.
Die aus dem vorderen Teil der Kühlzone austretenden erwärmten
Kühlgase strömen unter diese Gashaube in die vorgenannten
Zonen. Mit "R" ist eine Gasreinigung des Abgases bezeichnet.
Der Wanderrost bewegt sich von links nach rechts. Die
einzelnen Windkästen (1 bis 38) sind an Gassammelleitungen
angeschlossen, die schematisch unter den Windkästen dargestellt
sind.
In Fig. 1 wird über Leitung 1 Kühlluft in den hinteren Teil
der Kühlzone K geleitet und durch die Windkästen 34 bis 38
durch das Pelletbett gedrückt. Der über den Windkästen 33
bis 38 austretende Teilstrom des erwärmten Kühlgases wird
über Leitung 2b abgezogen und in zwei Teilströme aufgeteilt.
Der erste Teilstrom wird über Leitung 2 abgeführt. Der zweite
Teilstrom wird über Leitung 10 in den vorderen Teil der
Kühlzone K geleitet und durch die Windkästen 22 bis 29 durch
das Pelletbett gedrückt. Dem zweiten Teilstrom 2 wird über
Leitung 4 ein Teilstrom des über Leitung 6 aus der thermischen
Behandlungsstufe austretenden Abgases zugemischt, wobei das
Abgas aus den Windkästen 15 bis 21 der Brennzone B und den
Windkästen 13, 14 der Aufheizzone A abgezogen wird. Das
Mischgas wird über Leitung 2a in die Windkästen 1 bis 4 der
Druck-Trocknungsstufe D geleitet und durch das Pelletbett
gedrückt. Das aus der Druck-Trocknungsstufe D austretende
Gas wird über Leitung 5 abgezogen. Über Leitung 6 wird ein
Teilstrom des Abgases aus Leitung 3 über Leitung 7 in das
Gas aus der Druck-Trocknungsstufe D zugemischt, ein Teilstrom
wird über Leitung 8 in die Gashaube der Aufheizzone A
geleitet, und ein Teilstrom wird über Leitung 9 in die
Saug-Trocknungsstufe S geleitet. Das Mischgas wird über
Leitung 5a in den mittleren Teil der Kühlzone K geleitet
und dort durch die Windkästen 30 bis 33 durch das Pelletbett
gedrückt. Das über den Windkästen 22 bis 32 austretende
erwärmte Kühlgas wird unter der durchgehenden Gashaube in
die Brennzone B, die Aufheizzone A und die Saug-Trocknungszone
S geleitet. Das Abgas aus den Windkästen 5 bis 7 der
Saug-Trocknungszone S und den Windkästen 8 bis 12 der
Aufheizzone A wird über Leitung 11 abgezogen, in der Reinigung
S gereinigt und über Leitung 12 in den Kamin geleitet.
In Fig. 2 wird das im letzten Teil der Kühlzone K austretende
erwärmte Kühlgas separat über Leitung 10 abgezogen und in
den vorderen Teil der Kühlzone K zurückgeleitet.
Über Leitung 2 wird ein Teilstrom des erwärmten Kühlgases,
der über den Windkästen 33, 34 austritt, abgezogen.
In Fig. 3 wird Kühlluft über Leitung 1 im hinteren Teil der
Kühlzone K durch die Windkästen 27 bis 38 durch das
Pelletbett gedrückt. Über Leitung 2 wird aus dem hinteren
Teil der Kühlzone K ein Teilstrom des in der Kühlzone K über
den Windkästen 33 bis 38 austretenden erwärmten Kühlgases
abgezogen. Das Mischgas in Leitung 5a wird im vorderen Teil
der Kühlzone K durch die Windkästen 22 bis 26 durch das
Pelletbett gedrückt.
In Fig. 4 wird die Kühlluft über Leitung 1a dem Mischgas
in Leitung 5a zugemischt. Die Mischung aus Mischgas und
Kühlluft wird über Leitung 1b in die Windkästen 22 bis 38
der Kühlzone K geleitet und durch das Pelletbett gedrückt.
Der Wanderrost der Pelletbrennmaschine ist 114 m lang und
3,5 m breit. Die wirksame Rostfläche des Obertrums beträgt
399 m2.
In den Beispielen 1 und 2 werden magnetische Eisenerz-Pellets gebrannt. Die Produktion beträgt 12000 t/Tag.
In den Beispielen 3 und 4 werden hämatitische Eisenerz-Pellets gebrannt. Die Produktion beträgt 7200 t/Tag.
In den Beispielen 1 und 2 werden magnetische Eisenerz-Pellets gebrannt. Die Produktion beträgt 12000 t/Tag.
In den Beispielen 3 und 4 werden hämatitische Eisenerz-Pellets gebrannt. Die Produktion beträgt 7200 t/Tag.
Claims (8)
1. Verfahren zum Hartbrennen von eisenoxidhaltigen Pellets
auf einer Pelletbrennmaschine unter Hindurchleiten von
heißen Gasen durch das Pelletbett und anschließender
Kühlung unter Hindurchleiten von Kühlgasen durch das
Pelletbett, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Kühlluft im hinteren Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleitet wird,
- b) einem aus einem hinteren Teil der Kühlzone abgezogenen Teilstrom des erwärmten Kühlgases ein Teilstrom des Abgases aus der thermischen Behandlungsstufe zugemischt wird,
- c) das Mischgas in der Druck-Trocknungsstufe von unten durch das Pelletbett geleitet wird,
- d) das aus der Druck-Trocknungsstufe austretende Gas durch Zumischung von Abgas aus der thermischen Behandlungsstufe auf eine Temperatur oberhalb des Taupunktes aufgeheizt und in einem vorderen Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett geleitet wird,
- e) das aus dem vorderen Teil der Kühlzone austretende Gas in die thermische Behandlungsstufe geleitet wird,
- f) ein Teilstrom des aus der thermischen Behandlungsstufe austretenden Abgases in die Saug-Trocknungsstufe hinter der Druck-Trocknungsstufe und die Aufheizzone geleitet wird, und
- g) das Abgas der Pelletbrennmaschine aus der Saug-Trocknungsstufe oder der Saug-Trocknungsstufe und mindestens dem Anfang der Aufheizzone abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein aus dem hinteren Teil der Kühlzone abgezogener
Teilstrom des erwärmten Kühlgases in einen ersten und
einen zweiten Teilstrom geteilt wird, dem ersten
Teilstrom gemäß (b) ein Teilstrom des Abgases aus der
thermischen Behandlungsstufe zugemischt wird, das
Mischgas gemäß (c) in der Druck-Trocknungsstufe von unten
durch das Pelletbett geleitet wird, der zweite Teilstrom
des erwärmten Kühlgases im vorderen Teil der Kühlzone von
unten durch das Pelletbett zurückgeleitet wird, und das
gemäß (d) auf der Druck-Trocknungsstufe austretende Gas
in einen mittleren Teil der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 30
bis 50% der in der Kühlzone von unten durch das Pelletbett
geleiteten Kühlgase als Kühlluft in den letzten Teil der
Kühlzone eingeleitet werden, 10 bis 40% als zweiter
Teilstrom des erwärmten Kühlgases im vorderen Teil der
Kühlzone zurückgeleitet werden, 25 bis 45% als Kühlgas
gemäß (d) in einen mittleren Teil der Kühlzone eingeleitet
werden, 35 bis 70% des erwärmten Kühlgases aus dem hinteren
Teil der Kühlzone abgezogen werden und in den ersten und
den zweiten Teilstrom aufgeteilt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem letzten Teil der Kühlzone ein Teilstrom des
erwärmten Kühlgases abgezogen und im vorderen Teil der
Kühlzone von unten durch das Pelletbett zurückgeleitet
wird, der Teilstrom des erwärmten Kühlgases gemäß (b) vor
dem letzten Teil der Kühlzone abgezogen wird, und das
gemäß (d) aus der Druck-Trocknungsstufe austretende Gas
in einem mittleren Teil der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett geleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 30
bis 50% der in der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett geleiteten Kühlgase als Kühlluft in den
letzten Teil der Kühlzone eingeleitet werden, 25 bis 50%
als Kühlgas gemäß (d) in einen mittleren Teil der
Kühlzone eingeleitet werden, 10 bis 40% als
zurückgeleitetes Kühlgas in den vorderen Teil der
Kühlzone eingeleitet werden, 25 bis 45% der in der
Kühlzone austretenden erwärmten Kühlgase als Teilstrom
aus dem letzten Teil der Kühlzone abgezogen werden, 10
bis 25% gemäß (b) abgezogen werden und das restliche
erwärmte Kühlgas gemäß (e) in die thermische
Behandlungsstufe geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilstrom des erwärmten Kühlgases gemäß (b) aus dem
hinteren Teil der Kühlzone abgezogen wird und das aus der
Druck-Trocknungsstufe austretende Gas gemäß (d) im
vorderen Teil der Kühlzone von unten durch das Pelletbett
geleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß 30
bis 50% des der in der Kühlzone von unten durch das
Pelletbett geleiteten Kühlgase als Kühlluft in die Kühlzone
eingeleitet werden, 50 bis 70% als Kühlgas gemäß (d) aus
der Druck-Trocknungszone in die Kühlzone geleitet werden,
und 20 bis 40% des erwärmten Kühlgases gemäß (b) als
Teilstrom aus dem hinteren Teil der Kühlzone abgezogen
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Luft aus der Raumentstaubung nach
einer mechanischen Trockenreinigung als Kühlluft im hinteren
Teil der Kühlzone durch das Pelletbett geleitet
wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234085A DE4234085A1 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Verfahren zum Hartbrennen von eisenoxidhaltigen Pellets |
NL9301631A NL9301631A (nl) | 1992-10-09 | 1993-09-21 | Werkwijze voor het hard bakken van ijzeroxyde bevattende pellets. |
SE9303237A SE9303237L (sv) | 1992-10-09 | 1993-10-04 | Förfarande för hårdbränning av järnoxidhaltiga pelletark |
BR9304154A BR9304154A (pt) | 1992-10-09 | 1993-10-06 | Processo para o endurecimento de pelotas de óxido de ferro |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234085A DE4234085A1 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Verfahren zum Hartbrennen von eisenoxidhaltigen Pellets |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234085A1 true DE4234085A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6470090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4234085A Withdrawn DE4234085A1 (de) | 1992-10-09 | 1992-10-09 | Verfahren zum Hartbrennen von eisenoxidhaltigen Pellets |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR9304154A (de) |
DE (1) | DE4234085A1 (de) |
NL (1) | NL9301631A (de) |
SE (1) | SE9303237L (de) |
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