DE601164C - Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und aehnlichen Ausgangsstoffen - Google Patents

Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und aehnlichen Ausgangsstoffen

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DE601164C
DE601164C DEG81320D DEG0081320D DE601164C DE 601164 C DE601164 C DE 601164C DE G81320 D DEG81320 D DE G81320D DE G0081320 D DEG0081320 D DE G0081320D DE 601164 C DE601164 C DE 601164C
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gases
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reducing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/04Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in retorts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen mittels Gasen, bei der die reduzierend wirkenden Gase durch das in Reduktionskammern eingebrachte Erz hindurchgeleitet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Mehrzahl von Ofeneinheiten, von denen jede in für Einzelöfen bekannter Weise aus einer Reduktionskammer und einem dieser vorgeschalteten Wärmespeicher besteht, derart hintereinandergeschaltet, daß im Strom der Reduktionsgase immer auf einen Wärmespeicher eine Reduktionskammer folgt. Zweckmäßig ist dabei jedem Wärmespeicher noch eine als Verbrennungsraum dienende Vorkammer vorgeschaltet. Bei dieser Anordnung werden die Wärmespeicher und d'as zu reduzierende Erz durch vollständige oder teilweise Verbrennung der aus den vorgeschalteten Reduktionskammern kommenden und hier bereits zur reduzierenden Einwirkung gelangten Reduktionsgase so weit vorgewärmt, daß bei Fortschreiten des Ofenganges das frische Reduktionsgas mit der vorgesehenen Temperatur sofort zur Reduktionswirkung kommt. Der Inhalt der fertig reduzierten Erzkammer, der sogenannte Metallschwamm, kann mit zur Vorwärmung des Reduktionsgases herangezogen werden. In der Hauptsache dienen aber die jeweils vor den Reduktionskammern liegenden Wärmespeicher zur Vorwärmung der Reduktionsgase. Außerdem können die Reduktionskammern oder die Wärmespeicher oder beide zusätzlich von außen, beispielsweise durch Verbrennen der Abgase der Anlage, beheizt werden. Durch diese Betriebsweise ist es möglich, die Temperatur des Reduktionsgases während der Reduktionszeit in genauen Grenzen zu halten. Ferner wird d.ie für den Reduktionsprozeß erforderliche Wärme äußerst wirtschaftlich erzeugt und ausgenutzt und ein beschleunigter Ofenbetrieb erreicht. Der fertig reduzierte Metallschwamm kann auch ohne vorherige Abkühlung ausgetragen werden. Gegenüber einem stetig betriebenen Einzelofen besteht bei einer Ofenanlage gemäß .der Erfindung der Vorteil, daß das Erz während der Reduktion vollkommen in Ruhe bleibt.
  • Es sind zwar schon Reduktionsöfen aus einem einzigen Verbrennungsraum in der Mitte und zwei Wärmespeichern zu beiden Seiten davon bekanntgeworden, zwischen denen sich je zwei Reduktionskammern befinden. Mit dieser Anordnung hat die vorliegende Erfindung nichts zu tun, denn bei der bekannten Anlage werden die Reduktionsgase durch den einen Wärmespeicher und durch zwei nebeneinandergeschaltete Reduktionskammern in den Verbrennungsraum geleitet, wo sie unter Luftzusatz verbrannt werden; die Abgase streichen erst durch die beiden anderen Reduktionskammern und den zweiten Wärmespeicher und wärmen diese vor. Nach genügender Vorwärmung der beiden letzten Reduktionskammern und des zweiten Wärmespeichers wird der Gasstrom umgestellt, derart, daß der zweite Wärmespeicher zuerst durchströmt wird usf.
  • Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren ist bei der Ofenanlage nach der Erfindung ein fortlaufender Betrieb möglich, und außerdem werden die Reduktionsgase weit besser ausgenutzt und die Erze auch mit Sicherheit vollständig reduziert.
  • In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der Ofenanlage dargestellt.
  • Abb. i stellt die Anlage teilweise als Draufsicht nach der Schnittlinie A-A, teilweise als Grundriß nach der Schnittlinie B-B der Abb.2 dar.
  • Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Anlage nach der Linie C-C der Abb. i.
  • Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Reduzierkammer nach der Linie D-D der Abb. i.
  • In dem in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind 12 Ofeneinheiten zu einer Ofenanlage zusammengeschlossen. Die einzelnen Einheiten sind mit Ziffern i bis 12 bezeichnet. Zu jeder Ofeneinheit gehört eine Reduktionskammer a, deren Seitenwände b und c mit Öffnungen für den Durchschnitt der Reduktionsgase versehen sind. Die Öffnungen werden zweckmäßig schräg nach unten und innen gerichtet, um ein Durchfallen des Erzes in die Heizzüge zu vermeiden. Die Reduktionskammern werden von oben beschickt und nach unten entleert. Vor jede Reduktionskammer ist ein beispielsweise mit feuerfestem Gitterwerk ausgesetzter Wärmespeicher d mit einer Vorkammer q geschaltet. Jede Ofeneinheit ist an die Frischgaszuleitung s mittels der Zuleitung k angeschlossen; ferner hat jede Ofeneinheit Anschluß an die Luftzuleitung ya und die Sauerstoffzuleitung o. Die drei Zuleitungen, die alle Absperrorgane besitzen, münden in die Vorkammer q.
  • Jede Ofeneinheit ist an den gemeinsamen Gasabführungskanal g und an eine Abgassammelleitung i angeschlossen. Weiter steht jede Ofeneinheit mit der folgenden Nachbareinheit über deren Vorkammer q in Verbindung. Als Absperrorgan dient hier der Schieber e. Als Absperrorgane, die als Schieber oder Ventil ausgebildet sein können, sind ferner vorgesehen für die Frischgasleitung s das Ventil r, für den Gasabführungskanal g der Schieber f, für die Abgassammelleitung i der Schieber h. Die unter Temperatur stehenden Absperrorgane können in bekannter Weise gekühlt werden. Die Abgassammeleitung i steht über das Ventil p mit der Frischgasleitung s in Verbindung. Die Zugabe des Abgases aus der Leitung i zum Frischgas erfolgt mittels Injektoryn.
  • Für die Inbetriebsetzung wird die Ofenanlage beispielsweise wie folgt hergerichtet: die Reduktionskammern a. der Ofeneinheiten 5 bis i i werden mit Erz. beschickt, die Absperrorgane werden so gestellt, daß ein in die Vorkammer q der Ofeneinheit i eintretender Gasstrom die Ofeneinheiten i bis i i durchzieht und dann aus der Ofeneinheit i i in den Gasabführungskanal g abgeführt wird. Die Ofeneinheit 12 ist von dem ganzen Ofensystem, d. h. sowohl von allen Zu- und Ableitungen als auch von Nachbareinheiten, abgesperrt.
  • In die Vorkammer q der Ofeneinheit i werden nun aus den Leitungen s und n Frischgas und Luft eingeführt und zur Entzündung gebracht. Die bei der Verbrennung entstehende Wärme heizt die Ofeneinheit i und in der Folge die sich anschließenden Ofeneinheiten auf. Mit zunehmender Erwärmung wird auch in die Vorkammern q der folgenden Ofeneinheiten 2, 3 usw. Gas und Luft eingelassen, wobei das Gas sich an den bereits erwärmten Ofenwänden oder an den heißen Verbrennungsgasen aus der Einheit i entzündet. .
  • Nachdem auf diese Weise der Ofen hinreichend aufgeheizt ist, wird die Gas- und Luftzuführung bei allen Ofeneinheiten bis auf die Ofeneinheit i abgestellt. Ferner wird bei der Ofeneinheit i dann auch noch die Luftzuführung abgestellt, so daß nunmehr nur der Ofeneinheit i Frischgas zugeführt wird. Dieses zur Reduzierung bestimmte Frischgas durchzieht nun, mit der Ofeneinheit i beginnend, die Ofeneinheiten i bis q. und erwärmt sich hierbei. Die Wärmespeicher sind so zu bemessen, daß das Gas beim Auftreffen auf die erste mit Erz gefüllte Reduktionskammer, in diesem Falle die Reduktionskammer der Ofeneinheit 5, soweit vorgewärmt ist, daß die Reduktion des Erzes dieser Kammer wirksam erfolgt und die Reduktion in den übrigen. mit Erz gefüllten Reduktionskammern -einsetzt.
  • Beim Durchstreichen der, hintereinandergeschalteten Reduktionskammern geht ein Teil des Kohlenoxyd- und Wasserstoffgehaltes der Reduktionsgase in Kohlenoxyd und Wasserdampf über, und zwar so lange, bis das Reduktionsgleichgewicht zwischen Erz und Gas in der oder den nächstfolgenden Kammern erreicht ist und das Gas keine wirtschaftliche Reduktionswirkung mehr hat. Dieser Zustand soll beispielsweise etwa nach Durchstreichen .der Reduktionskammer der Ofeneinheit 8 eingetreten sein. Hinter dieser Ofeneinheit wird nun das Absperrorgan h so gestellt, daß ein Teil der Gase durch lt in die Sammelleitung i übertreten kann, während der Rest der Gase die folgenden Ofeneinheiten 9 bis i i weiter durchstreicht. Diesem Rest der Gase, der noch immer einen Teil brennbarer Stoffe enthält, wird in der Vorkammer q der Ofeneinheit 9, nach Bedarf auch in den Vorkammern der folgenden Ofeneinheiten, durch die Leitung n so viel Luft zugeführt, als zur restlosen Verbrennung der Gase notwendig ist. Hierdurch werden die Ofeneinheiten 9 bis i i aufgeheizt. Je nach Zusammensetzung der Erze kann es dabei erwünscht sein, diese Verbrennung mit Luftüberschuß durchzuführen, um eine göstung der Erze zu erreichen.
  • An Stelle von Luft kann in der gleichen Weise auch durch die Leitung Sauerstoff zur Verbrennung zugeführt werden. Durch diese mittels Luft- oder Sauerstoffeinführung erzielte Verbrennung erhalten die die weiteren Ofeneinheiten durchstreichenden Gase die fühlbare Wärme so weit wieder, daß die entsprechenden Ofeneinheiten, und zwar die Wärmespeicher und das Erz, genügend vorgewärmt werden.
  • Die Zugabe von Luft oder Sauerstoff kann zur Vermeidung örtlicher t7berhitzungen auch stufenweise, z. B. in jeder folgenden Ofeneinheit in entsprechend begrenzter Menge, erfolgen. Insbesondere bei Zuführung von Sauerstoff ist es auch vorteilhaft, diesen periodisch zuzusetzen, um während der übrigen Zeit die Gase weitgehendst reduktionsfähig zu halten.
  • Man kann auch die Reduktionsgase ohne Zuführung von Luft oder Sauerstoff bis zu den letzten Ofeneinheiten führen und ihnen erst hier Luft oder Sauerstoff zusetzen. Durch diese Art der Aufheizung der die Reduktionszone verlassenden Gase wird einmal die Anwärinung der Ofeneinheiten und des Erzes, zum anderen aber auch die Reduktion der höheren Oxydationsstufen der Erze erreicht.
  • Sobald die Reduktion des Erzes in der Ofeneinheit 5 beendet ist, rücken alle Vorgänge nach entsprechender Schieberstellung um eine Ofeneinheit vor, d. h.
  • die Ofeneinheit z wird von dem gesamten Ofensystem abgesperrt; die Gaszuleitung zur Ofeneinheit :2 wird geöffnet; die Reduktionsgase werden nach dem Verlassen der Ofeneinheit 9 geteilt, und der verbleibende Rest wird in der Ofeneinheit io bzw. in den Ofeneinheiten io bis i2 durch Zuführung von Luft oder Sauerstoff verbrannt; die Abgase verlassen die Ofenanlage nach Durchstreifen der Ofeneinheit 12, nachdem die Reduktionskammer a dieser Ofeneinheit vor dem Einschalten der Ofeneinheit 12 in den Ofengang mit Erz beschickt wurde; die Reduktionskammer a der jetzt von dem gesamten Ofensystem abgesperrten Ofeneinheit i wird mit Erz beschickt und nach dem nächsten Wechsel hinter die Ofeneinheit 12 geschaltet. Der vorbeschriebene Umstellvorgang schreitet nach jedesmaliger Beendigung einer Reduktion von Ofeneinheit zu Ofeneinheit fort. Sobald alle Reduktionskammern mit Erz gefüllt sind, nimmt der bereits fertige Metallschwamm in den der eigentlichen Reduktionskammer vorgeschalteten Ofeneinheiten an der Vorwärmung des frisch eingeführten Reduktionsgases teil.
  • Die Reduktionskammer der jeweilig von dem Ofensystem abgesperrten Ofeneinheit wird während der Absperrung entleert und wieder mit frischem Erz gefüllt.
  • Sofern bei der Vorwärmung .des Reduktionsgases der bereits fertig reduzierte Metallschwamm etwa durch Graphitabscheidung aus den Frischgasen oder sonstige chemische Einwirkungen ungünstig beeinflußt wird, kann der Inhalt der fertig reduzierten Kammer, der Metallschwamm, auch in warmem Zustand abgezogen werden. Das warme Abziehen erfolgt zweckmäßig unter Luftabschluß,-um eine Oxydation des Metallschwamms zu verhüten. Die Abkühlung des Metallschwamms erfolgt dann beispielsweise in einem von der Außenluft abgesperrten, nötigenfalls unter neutrale Gase gesetzten Abzuggefäß.
  • Der Metallschwamm kann bei entsprechend schneller Betätigung des unteren Deckels der Reduktionskammer warm abgezogen werden, ohne daß die betreffende Ofeneinheit vom System abgeschaltet werden braucht. Nach der Entleerung wird die Reduktionskammer wieder geschlossen. Die zugehörige Ofeneinheit bleibt im Durchlauf der Reduktionsgase so lange eingeschaltet, bis sie beim Fortschreiten des Ofenganges vom System zur Vorbereitung einer neuen Beschickung mit Erz abgeschaltet wird.
  • Die die Ofenanlage verlassenden Abgase können entsprechend der Eigenart des Ofenbetriebes sowohl bezüglich der Vorgänge bei der Reduktion des Erzes als auch bezüglich des Ofenbetriebes selbst für die Anlage wieder nutzbringend verwertet werden. Die Abgase lassen sich entweder mit ihrer fühlbaren Wärme oder, soweit sie noch einen genügenden Gehalt an Kohlenoxyd besitzen, unter Zuführung von Luft noch für eine zusätzliche Außenbeheizung der Reduktionskammern oder der Wärmespeicher oder beider Teile ausnutzen, oder sie werden in an sich bekannten Abwärmeverwertungsanlagen zur Erzeugung von Dampf verwendet. Sie können aber auch in Wäschern von ihrem Kohlenoxydurid Wassergehalt und gegebenenfalls auch von ihrem Stickstoff befreit und dann den Frischgasen zugesetzt werden. Bei geeigneter Zusammensetzung der Frischgase kann ein Teil der Abgase auch ungereinigt den Frischgasen wieder zugesetzt werden. Hierzu dient dann der Injektor in.
  • Die Verwendung der Abgase oder von Teilströmen davon zur Dampferzeugung und ihre Regenerierung in Wäschern wird in Verbindung miteinander dann mit Vorteil angewandt, wenn als Reduktionsgase Generatorgase verwendet werden. In diesem Fall wird der erzeugte Dampf für die Wäscher zur Regenerierung der Abgase verwertet, während die frei werdenden kohlendioxydhaltigen Gase unter den Generator geblasen werden.
  • Weiter ist die Verwendung der Abgase oder von Teilströmen davon zur Dampferzeugung und die Beimischung von Abgas zu dem Frischgas in Verbindung miteinander dann zweckmäßig, wenn als Reduktionsgase solche Gase verwendet werden, die Methan oder schwere Kohlenwasserstoffe in wesentlichen Mengen enthalten, z. B. Koksofengas oder Erdgas. Bekanntlich scheidet sich bei starker Erwärmung aus diesen Gasen Kohlenstoff aus und schlägt sich als Graphit an den Wänden oder.Prallflächen der Ofenräume nieder. ,Zur Vermeidung dieses Vorganges werden dem Frischgas vor seiner Einführung in den Ofenraum oder auf dem Wege von seiner Einführung bis zur Reduktionskammer andere Gase zugesetzt, die geeignet sind, bei dem unter Einfluß der Wärme eintretenden Zerfall des Methans und der schweren Kohlenwasserstoffe mit dem frei werdenden Kohlenstoff dieser Gase Kohlenoxyd zu bilden, beispielsweise Wasserdampf, Sauerstoff, Kohlendioxyd oder Gemische dieser Gase untereinander oder mit inerten Gasen. Zur Zuführung dieser Gase kann wiederum der lnjektor m dienen.
  • Bei dem beschriebenen Ofengang ist angenommen, daß alle Ofeneinheiten der Anlage ein geschlossenes System bilden. Bei einer größeren Anzahl von Ofeneinheiten können aber auch mehrere aufeinanderfolgende Ofeneinheiten als Gruppen zusammengefaßt ein Beheizungssystem bilden. So können bei der dargestellten Ofenanlage mit zwölf Ofeneinheiten je sechs Einheiten in zwei Gruppen zusammengefaßt werden. Beim Fortschreiten des Ofens tritt jedesmal eine Kammer der ersten Gruppe zu der zweiten über. Die Unterteilung in Gruppen ermöglicht es, die Zahl der verwendeten Kammereinheiten dem Reduktionsverhalten der Erze anzupassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofenanlage zum Reduzieren von Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen mittels Gasen in aus Reduktionskammer und Wärmespeicher bestehenden Ofeneinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Ofeneinheiten (i bis 12) derart hintereinandergeschaltet ist, daß im Strom der Reduktionsgase immer auf einen Wärmespeicher (cd) eine Reduktionskammer (a) folgt.
  2. 2. Ofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wärmespeicher (d) eine als Verbrennungsraum dienende Vorkammer (q) vorgeschaltet ist.
  3. 3. Ofenanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionskammer (a) oder die Wärmespeicher (d) oder beide zusätzlich von außen, beispielsweise durch Verbrennen der Abgase der Anlage, beheizt werden. q..
  4. Verfahren zum Betrieb der Ofenanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Reduktionsgasen auf ihrem Wege durch die Anlage nach Erreichung des Reduktionsgleichgewichtes zwischen Erz und Gas in der oder den nächstfolgenden Kammern Luft oder Sauerstoff oder beide Gase in regelbarer Menge zugeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Reduktionsgase vor der Zuführung der Luft oder des Sauerstoffes oder beider Gase abgeleitet wird. '
  6. 6. Verfahren nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daB den Reduktionsgasen die Luft oder der Sauerstoff oder beide Gase stufenweise, z. B. auf mehrere Ofeneinheiten verteilt, zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase ganz oder teilweise nach erfolgter keinigung von Kohlendioxyd und Wasserdampf den Frischgasen wieder zugesetzt werden. B. Verfahren nach Anspruch q. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Frischgasen ein Teil der ungereinigten Abgase wieder zugesetzt wird. g. Verfahren nach Anspruch q. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gasen, die Methan oder schwere Kohlenwasserstoffe in wesentlichen Mengen enthalten, z. B. Koksofengas oder Erdgas, dem Gase vor seiner Einführung in den Ofenraum oder auf dem Wege vor seiner Einführung bis zur Reduktionskammer solche Gase zugesetzt werden, die geeignet sind, bei dem unter Einfluß der Wärme eintretenden Zerfall des Methans und der schweren Kohlenwasserstoffe mit dem frei werdenden Kohlenstoff dieser Gase Kohlenoxyd zu bilden, beispielsweise Wasserdampf, Sauerstoff, Kohlendioxyd oder Gemische dieser Gase untereinander oder mit inerten Gasen.
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