DE1209580B - Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung endothermer Prozesse auf Wanderrosten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung endothermer Prozesse auf Wanderrosten

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DE1209580B
DE1209580B DEM62792A DEM0062792A DE1209580B DE 1209580 B DE1209580 B DE 1209580B DE M62792 A DEM62792 A DE M62792A DE M0062792 A DEM0062792 A DE M0062792A DE 1209580 B DE1209580 B DE 1209580B
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DE
Germany
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gases
zone
combustion
pellets
cooling
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DEM62792A
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Dipl-Ing Hubert Blaschke
Dipl-Ing Rudolf Hess
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2413Binding; Briquetting ; Granulating enduration of pellets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung endothermer Prozesse auf Wanderrosten Es ist bekannt, den Wärmebedarf endothermer Prozesse, die auf Wanderrosten durchgeführt werden, entweder durch Verbrennung zugemischten festen Brennstoffes unter zwangsweiser Hindurchführung der Verbrennungsluft zu decken oder auch ganz oder teilweise durch zwangsweise Hindurchführung heißer Verbrennungsgase. Die Deckung des Wärmebedarfs ausschließlich durch zwangsweise Hindurchführung von heißen Verbrennungsgasen wird heute in großem Umfange für das Hartbrennen von Pellets aus oxydischen Eisenerzen angewendet. Auf diese Weise gebrannte Pellets aus oxydischen Eisenerzen haben eine wesentlich bessere mechanische Festigkeit als solche Pellets, die durch Verbrennung von zugemischtem Brennstoff gehärtet worden sind. Nach dem heutigen Stand der Technik liegt der Wärmeverbrauch für dieses Hartbrennen von Pellets noch relativ hoch. Er beträgt z. B. für das Hartbtrennen von Pellets aus oxydischen Eisenerzen rund 300 bis 330 keal/kg fertiggebrannter Pellets.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die Wärmeökonomie dieses Prozesses durch Ausschaltung eines bisher als unvermeidlich angesehenen Wärmeverlustes zu verbessern. Der größte Teil des bisher notwendigen Wärmeaufwandes wird nämlich durch den Wärmeverlust bedingt, der als fühlbare Wärme der Abgase verlorengeht.
  • Aus verfahrenstechnischen Gründen ist man nämlich gezwungen, die eigentlichen Verbrennungsgase durch einen hohen Luftüberschuß - A -- 7 - zu verdünnen. Dies ist einerseits notwendig, um die für das Pelletsbrennen technologisch zulässige Maximaltemperatur nicht zu überschreiten, andererseits um genügende Mengen an Strömungsmedien als Voraussetzung für einen guten Wärmeübergang zu bieten. Die aus diesen Gründen erforderliche Luftmenge liegt C mit etwa 3 Nm3/kg Pellets sehr hoch und hat daher auch einen erheblichen Abgasverlust zur Folge, denn diese Luftmenge wird dem Brennprozeß mit Umgebungstemperatur zugeführt und verläßt ihn mit Abgastemperatur von etwa 250 bis 300'C.
  • Um die fertiggebrannten Pellets einem Gummitransportband aufgeben zu können, ist es notwendio, und daher im allgemeinen üblich, sie vor dem Abwurf durch zwangsweise Hindurchführung von Kühlluft auf eine Temperatur von etwa 130'C abzukühlen. Um die Wärmeökonomie des Verfahrens zu verbessern, ist es bekannt, einen Teil der anfallenden Kühlluft als Verbrennungsluft in den für die Erzeugung der C c> - heißen Gase dienenden Brennern zu verwenden. Diese Maßnahme hat allerdings den Nachteil, daß das Eisenoxyd der staubhaltigen erwärmten Kühlluft die feuerfesten Materialien der Brennkammern schädigt.
  • Andererseits ist es bekannt, die Brennzone in mindestens zwei Teilzonen zu unterteilen, die relativ kalten Abgase der ersten Teilzone zu verwerfen und die relativ heißen Abgase des Schlußteiles der Brennzone im Kreislauf in die Brennzone zurückzuführen oder sie ganz oder teilweise für die Vortrocknung der feuchten Pellets zu verwenden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser bekannten Verfahren, die die Wärme- ökonomie verbessert und es gestattet, die Brenner staubfrei zu fahren und damit jede Schädigung des feuerfesten Materials der Brennkammer durch Eisenoxyd auszuschalten.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, den im Schlußteil der Brennzone anfallenden relativ heißen Abgasstrom als Kühlgas in einer Vorkühlzone zu verwenden. Von den 3 Nm3/kg Pellets insgesamt in den Brennzonen anfallenden Abgasen können auf diese Weise 2,68 Nin/kg mit einer Temperatur von 450'C in der Zwischenkühlzone auf 670'C weitererwärmt werden, wobei die Temperatur der Pellets in der Zwischenkühlzone von etwa 1250'C Brenntemperatur auf 500'C gesenkt wird. Das so weiter aufgeheizte Abgas der Brennzone kann dann zur Einstellung der Gastemperatur in der Brennzone verwendet werden. Damit ist es möglich, die Brenner mit sehr geringem Luftüberschuß zu fahren, wie er lediglich im Interesse völliger Verbrennung notwendig ist, während die Temperatureinstellung nicht durch Regulierung des Luftüberschusses der Brenner, sondern durch Regelung der Menge und Temperatur des zugemischten, im Kreislauf gefahrenen Abgases der Brennzone gesteuert wird. Vorzugsweise wird dieses heiße Kreislaufgas den Verbrennungsgasen erst hinter den Brennern zugesetzt. Diese Maßnahme ermöglicht es, die Brenner ausschließlich mit Brennstoff und Frischluft zu beaufschlagen und damit allen Staub, insbesondere eisenoxydhaltigen Staub von ihnen fernzuhalten. Die auf eine Temperatur von etwa 500'C vorgekühlten Pellets werden anschließend in einer Schlußkühlzone mit Frischluft fertiggekühlt. Da die Pellets in der Schlußkühlzone schon vorgekühlt ankommen, ist es möglich, die Schlußkühlzone mit kleineren Luftmengen zu beaufschlagen, als dies bisher möglich war, nämlich mit 1,2 Nm3/kg Pellets gegenüber 2,4 Nm3/kg Pellets, wenn in beiden Fällen die Pellets auf eine Temperatur von 130'C gekühlt werden. Diese beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Menge an erwärmter Kühlluft ist, wie gefunden wurde, für die Trocknung der feuchten Pellets vor der Brennzone ausreichend. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles und der Abbildung näher erläutert. Ausführungsbeispiel Ein Eisenerz der Zusammensetzung 96 0/, Fe,O" 4 0/, Si0, wird in bekannter Weise zu Pellets mit einem Durchmesser von 10 bis 15 mm und einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 0/, verformt. 120 t/h dieser Pellets werden einer Brennmaschine mit den Abmessungen 2,5 - 80 m in einer Schichthöhe von 43 cm aufgegeben. Die Pellets werden in der Trockenzone a getrocknet und dabei auf eine Temperatur von etwa 100'C erwärmt. Durch die Trockenzone a werden über das Gebläse 10,9 Nm3 Luft je Kilogramm Pellets mit einer Temperatur von 350'C zwangsweise hindurchgeführt. Aus dem Vorderabschnitt b der Brennzone werden 0,32 Nm' Abgase je Kilogramm Pellets mit einer Temperatur von 250'C über das Gebläse 2 abgesaugt und über Dach gefahren. Aus dem Schlußteil c werden über das Gebläse 3 2,68 Nm3 Abgas je Kilogramm Pellets mit einer Temperatur von 450'C abgezogen und in die Zwischenkühlzone d zurückgeführt. Die in der Haube 7 mit einer Temperatur von 670'C anfallenden Gase werden über Leitung 9 in die Haube 6 der Brennzone zurückgeführt. Die in der Zone d auf eine Temperatur von 500'C vorgekühlten Pellets werden in der Schlußkühlzone e mit 1,2 Nm3 Kühlluft je Kilogramm Pellets von Umgebungstemperatur auf eine Abwurftemperatur von 150'C fertiggekühlt. Von der in der Haube 8 anfallenden verbrauchten Kühlluft werden 0,9 Nm3/kg mit 350'C über Leitung 10 in die Trockenzone a geführt, während 0,3 Nm-3/kg als der kältere Rest verlorengegeben und über Leitung 11 abgeblasen werden. Die Brenner 12 werden mit insgesamt 250 kg Heizöl je Tonne Pellets mit einem Heizwert von 9650 kcal/kg und 0,3 Nm3 Frischluft je Kilogramm Pellets beaufschlagt. Die Temperatur der in den Brennern 12 erzeugten, mit einer Temperatur von etwa 1800'C anfallenden Verbrennungsgase werden durch das über Leitung 9 zugesetzte Kreislaufgas in der zweiten Hälfte der Brennzone auf 1250'C heruntergesetzt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Durchführung endothermer Prozesse auf Wanderrosten, insbesondere zum Hartbrennen von Pellets aus oxydischen Eisenerzen durch Vortrocknung mit mäßig warmen Gasen, Brennen durch zwangsweise Hindurchführung heißer Verbrennungsgase und Kühlung durch zwangsweise Hindurchführung von Kühlluft unter Kreislaufführung des im Schlußteil der Brennzone anfallenden Abgasteilstromes, d a - durch gekennzeichnet, daß zwischen Brennzone und Schlußkühlzone eine Vorkühlzone geschaltet ist, die mit dem im Schlußteil der Brennzone anfallenden wärmeren Abgasteilstrom beaufschlagt wird, daß die für die Erzeugung der heißen Brenngase verwendeten Brenner mit kleinstmög-Echem Luftüberschuß gefahren werden und daß die Temperatur der heißen Brenngase vor ihrer Hindurchführung durch das Pelletsbett durch geregelte Zumischung der in der Vorkühlzone anfallenden weitererwärmten Kreislaufgase eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumischung der warmen Kreislaufgase zu den Verbrennungsgasen hinter den Brennem erfolgt. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schlußkühlzone anfallende erwärmte Kühlluft wenigstens teilweise zur Vortrocknung der Grünpellets verwendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL9301631A (nl) * 1992-10-09 1994-05-02 Metallgesellschaft Ag Werkwijze voor het hard bakken van ijzeroxyde bevattende pellets.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL9301631A (nl) * 1992-10-09 1994-05-02 Metallgesellschaft Ag Werkwijze voor het hard bakken van ijzeroxyde bevattende pellets.

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NL6510257A (de) 1966-04-18

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