DE2349933C3 - Verfahren zur Herstellung von harten Hämatit-Pellets aus Magnetit-Pellets - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von harten Hämatit-Pellets aus Magnetit-PelletsInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von harten Hämatit-Pellets aus Magnetit-Pellets, bei
dem die Pellets durch Trocken-, Vorbrenn- und durch mindestens zwei Kühlzonen geführt, Luft durch die
erste Kühlzone und dann im Gegenstrom zum Pelletstrom durch die Fertigbrennzone in die Vorbrennzone
und davon getrennt Luft durch die zweite Kühlzone geleitet wird, wobei aus der Vorbrennzcine
heiße Gase abgezogen und steuerbar mit Frischluft vermischt der Trockenzone zugeführt werden.
Ein derartiges Verfahren ist in der US-PS 36 71 027 beschrieben. Die zu bearbeitenden Pellets bestehen
«ewöhnlich aus fein verteiltem Magnetit-Eisenerz.
Diese Pellets sind mechanisch nicht sehr stabil und müssen daher zu Beginn der Behandlung vorsichtig
gehandhabt werden, Insbesondere müssen dit Prozeßparameter
des Trocknungsvorganges, nämlich der Gasdurchsatz und die Temperatur, und auch die
entsprechenden Prozeßparameter des Vorbrennvorganges den Eigenschaften dieser Pellets angepaßt
werden, damit diese nicht vor dem Erreichen einer genügenden Festigkeit zerfallen. In der Praxis bedeutet
dies, daß der Gasdurchsatz des Trocknungsvorganges bei mäßiger Temperatur sehr hoch sein muß, während
das Vorbrennen bei mäßigem Gasdurchsatz und verhältnismäßig hoher Temperatur durchgeführt wird.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art, bei dem die Pellets nacheinander die einzelnen Verarbeitungszonen
gegenläufig zu einem Gasstrom, mit dem sie reagieren, durchlaufen, gestaltet sich in der Praxis das
Einhalten von so unterschiedlichen Prozeßbedingungen in unmittelbar aufeinanderfolgenden Verarbeitungszonen
recht schwierig und führt nach dem Stand der Technik zu einem schlechten thermischen Wirkungsgrad,
d. h. zu einer schlechten Ausnutzung der von außen in Form von Brennstoff zugeführten Wärmeenergie.
Überdies ergibt sich das Problem, daß die Oxidation des Magnetits zu Hümatit exotherm verläuft, so daß
insbesondere in der Vorbrennzone, wenn die Pellets noch nicht genügend gehärtet sind, durch eine
übermäßige Wärmeentwicklung ein Zerbrechen der Pellets auftreten kann.
Vorrichtungen zur Durchführung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, insbesondere zur Herstellung
von Portland-Zement, sind in den US-PS 22 14 345, 24 66 601, 25 80 235 und 36 53 645 beschrieben. Weiterbildungen
solcher Vorrichtungen wurden auch bereits zur Verwendung bei der Herstellung von wärmegehärteten
Pellets aus Eisenerzen, wie beispielsweise Magnetiterzen, in den US-PS 29 25 336 und 33 13 534
beschrieben. Auch aus der US-PS 34 16 778 ist eine derartige Verrichtung bekannt.
Insbesondere ist in der US-PS 29 25 336 beschrieben, daß bei optimalen Bedingungen eine vollständige
Oxidation von Magnetit zu Hämatit schon stattfindet, während die Pellets sich auf dem Wanderrost befinden,
bevor sie in den Ofen eintreten. Es wurden auch kommerzielle Anlagen gebaut, die die vorgenannten
Bedingungen soweit praktisch möglich annähern; dabei wurden Pellets mit sehr hoher Abriebfestigkeit und
Festigkeit hergestellt.
Nach dem Stand der Technik versuchte man also, eine vollständige Oxidation von Magnetit in der Vorbrennzone
zu erzielen, selbst wenn die dabei auftretende exotherme Reaktion zu einem Wärmeüberschuß in der
Vorbrennzone führt. Dabei wird ein Teil der heißen Gase aus dem Ofen um die Verbrennzone herum
nebengeschlossen und nach Temperierung mit Kaltluft dazu benutzt, die Pellets vor der Vorbrennzone zu
trocknen, wie es in der US-PS 33 13 534 beschrieben ist. Dabei wurde es als selbstverständlich angesehen, daO
bei einer absichtlichen Verlegung eines Teils des Oxidationsprozesses von Magnetit zum Hämatit in der
Ofen und in den Kühler dieses Systems, der Brennstoffverbrauch stark nachteilig beeinflußt wird. Diese
Schlußfolgerung wurde offensichtlich dadurch herausgefordert, daß eine Oxidation im Kühler einen stärkerer
Luftdurchsatz im Kühler erfordert, um die Oxidatior aufrecht zu erhalten und die Pellets zu kühlen; dabe
müßte auch eine viel größere Menge von Luft unc
&ennungsSas auf dem Weg ™m Kühler zum
^*fdie erforderliche Ofentemperatur von etwa 132
ι Ofen
■^fdieerfOrOerilCnc wiciiiciiipciaiui vuii ciwil 1320° C
*$ eiioben werden, woraus sich ein größerer Brenn-
^lierbrauch und/oder ein größerer Wärmeverlust
Π? den an die Atmosphäre abgeführten Abgasen
^flien dem Stand der Technik ist es somit ein
^möstes Problem, einerseits die Prozeßparameter in
^!!einzelnen Verfahrensschritten optimal einsteilen zu
1 lölrieh ohne den Brennstoffverbrauch unmäßig anstei-
^^dT-AS 12 22 951 beschreibt ein Verfahren
Erzeugung hartgebrannter Agglomerate aus Eisen- fr, und dem zugehörigen Ganggestein, sie nimmt
doch zu dem vorstehend genannten Problemen
bezüglich des Wirkungsgrades und der Einhaltung von Prozeßparametern nicht Stellung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgemäß darin, ein Verfahren der eingangs genannten
G z" schaffen bei dem die von außen
Gattung
h
h
rin, gg g
schaffen, bei dem die von außen
Gattung z" schaffen, bei dem e außen
zuzuführende Energie vermindert und der thermische Wirkungsgrad erhöht wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß in der Vorbrennzone nur eine 60 bis 80%ige Oxidation von Magnetit zu Hämatit stattfindet,
wahrend in der Fertigbrennzone eine zusätzliche Oxidation von 2 bis 10% erzeugt, daß in der ersten
Kühlzone eine weitere Oxidation vor sich geht und erst in der zweiten Kühlzone die vollständige Oxidation von
Magnetit zu Hämatit erfolgt, daß die Verbrennungsgase und die erhitzte Luft aus der zweiten Kühlzone in
veränderbarem Verhältnis mk den aus der Vorbrennzone
abgezogenen Gasen und mit Frischluft gemischt werden, und daß dieses Gemisch durch die Trockenzone
eeleitet wird.
V Dadurch wird einerseits erreicht, daß die durch die
exotherme Oxidations-Reaktion des Magnetits mit den Oxidationsgasen frei werdende Wärmeenergie auf die
verschiedenen Verfahrenszonen so verteilt wird, daß in den einzelnen Zonen nur eine geringstmögliche
Energiezufuhr von außen erforderlich ist, und daß andererseits vermieden wird, daß beispielsweise in der
Vorbrennzone die exotherme Reaktion so stürmisch verläuft, daß die überschüssige Wärmeenergie in
unwirtschaftlicher Weise abgeleitet werden muß, um eine Überhitzung der noch brüchigen Pellets zu
vermeiden. Überdies wird aber in vorteilhafter Weise durch die Verlagerung eines geringen Teils des
Oxidationsvorganges in die Kühlzonen erreicht, daß die für den Durchgang durch die Fertigbrenn- und
Vorbrennzone erforderliche Luft vor deren Aufreizung
durch einen Brenner vorgewärmt wird und daß insbesondere durch die in der zweiten Kühlzone noch
verfügbare Wärmeenergie eine sehr große Luftmenge aufgeheizt werden kann, die vermischt mit den
verbrauchten heißen Gasen aus der Vorbrennzone und mit Frischluft zur Trocknung der neu zugeführten
Pellets in der Trockenzone verwendet wird. Gerade das letztgenannte Merkmal der Erfindung ermöglicht in
einfacher Weise ohne Energieverlust die genaue Einhaltung der in der Trocknungszone erforderlichen
Prozeßparameter, nämlich hoher Gasdurchsatz und mäßige Temperatur. Zur genauen Steuerung dieser
Parameter sieht die Erfindung vor, daß die genannten drei Gasströmungen, nämlich Kühlluft aus der zweiten
Kühlzone, heiße Gase aus der Vorbrennzone und Frischluft in veränderbarem Verhältnis gemischt wor-Gegenüber
dem Stand der Technik, wie er in den US-PS 29 25 336 und 33 13 534 beschrieben ist, ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren eine Reduzierung des Brennstoffbedarf es um 20 bis 40 °/o.
Bevorzugte Weiterbildungen und vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Wanderrost-Vorwärmer, der eine Trocknungs- und eine Vorbrennkammer
aufweist, einem Drehofen und einem Vielkammerkühler.die
in einer Reihenströmungsanordnung vorgesehen sind,
Fig.2 schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der die in Fig. 1
dargestellte Vorrichtung mit einer Beipaß-Leitung vorgesehen ist. die die Ofen-Austrittsgase um die
Vorbrennkammer zu der Trocknungskammer führt und Fig.3 schematisch eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, einer weiteren Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß der das
in Fig.2 gezeigte System mit einer zweistufigen Trocknung auf einem Wanderrost-Vorwärmer vorgesehen
ist.
Nach F i g. 1 wird Rohmaterial für die zu beschreibende Vorrichtung durch eine geeignete Agglomerierungseinrichtung
vorbereitet, die, wie es beispielsweise dargestellt ist, eine Ballungspfanne B oder eine
Trommel sein kann, wie sie in der US-PS 17 75313 beschrieben ist. Ein Förderer F lagert die grünen bzw.
frischen (d. h. unbehandelten) Kugeln von Rohmaterial auf einem gasdurchlässigen Wanderrost 1 ab. Eine
Gehäusestruktur 2 ist so angeordnet, daß sie einen Raum über dem Rost 1 umschließt, und definiert bzw.
begrenzt eine Materialeintragsöffnung 2 a. Eine Prallwand bzw. Ablenkwand bzw. Trennwand 3 hängt von
dem Dach des Gehäuses 2 bis zu einem vorbestimmten Abstand über dem Rost 1 herab. Die Trennwand 3
trennt den von dem Gehäuse 1 umschlossenen Raum in eine Trockenzone 4 und eine Vorbrennzone 5. Die
unbehandelten Kugeln auf dem Rost 1 werden durch die Trockenzone 4 und dann durch die Vorbrennzone 5
transportiert und dann eine Rutsche 6 hinunter in eine
Einlaßöffnung 7 eines feuerfest ausgekleideten Drehofens 8 entladen.
Der Drehofen 8 ist von der Rutsche 6 aus zu einer Haube 9 hin abwärts geneigt, die das Austragsende des
Ofens 8 umschließt und einen Durchgang 10 von dem Ofen 8 zu einem Kühler 11 definiert bzw. begrenzt. Die
Abwärtsneigung des Drehofens 8 bewirkt, daß das von der Rutsche 6 aufgenommene Material durch den Ofen
8, dann in die Haube 9 und den Durchgang 10 zu den^
Kühler U verläuft, die eine in Stufen unterteilte Einrichtung sein kann, wie sie in der US-PS 22 56 01/
beschrieben ist.
Dc- Kühler 11 ist mit einem Paar von Geblasen IA l:
vorgesehen, die durch Antriebsmotoren 14, 15 mi variabler Drehzahl antreibbar sind und gesteuert!
1 uftmengen aufwärts durch Windkästen 16,17 und dam durch das Material auf einem luftdurchlässigen Rost
blasen Prallplatte!! bzw. Trennplatten 19, 20 könne
vorgesehen sein, um den Kühler 11 in eine erst Kühlzone 21, eine zweite Kühlzone 22 und eine dntt
Kühlzone 23 über dem Rost 18 zu teilen, wie es durc
Pfeile angedeutet ist, wird die von dem Gebläse 13 gelieferte Kühlluft aufwärts durch den Windkasten 17,
den Rost 18 und die Kühlzone 22 in eine erste Leitung geblasen, die einen Beipaß 25 bzw. eine Nebenleitung 25
mit einem Dämpfer bzw. einer Drossel 27 für einen Zweck, der nachfolgend erläutert wird, aufweist. Von
dem Gebläse 12 gelieferte Kühlluft wird aufwärts durch den Windkasten 16, den Rost 18, die Kühlzone 21 und
den Durchgang 10 in die Feuerhaube 9 geblasen. Ein Brenner 28 ist in der Haube 9 so angebracht, daß er in
die Haube 9 vorspringt und Brennstoff zuführt und verbrennt, der die Temperatur der in den Ofen 8
verlaufenden Gase auf den gewünschten hohen Temperaturwert anhebt, der für eine Materialaufnahme-Wärmebehandlung
in dem Ofen 8 erforderlich ist. Von dem Gas-Austrittsende des Ofens 8 strömt das Gas
die Rutsche 6 hinauf und in die Vorbrennzone 5.
Es wird jetzt eine Gasfördereinrichtung beschrieben,
die die Vorbrennzone 5 mit der Trockenzone 4 verbindet. Eine zweite Leitungseinrichtung 30 ist
vorgesehen, die an ihrem ersten Ende einen Windkasten 31 aufweist, der unter dem Rost 1 und der Vorbrennzone
5 angeordnet ist, um das Windkastenende 31 der Leitung 30 mit der Vorbrennzone 5 zu verbinden. Die
Leitungseinrichtung 30 weist ein zweites Ende 32 auf, das mit der Gehäusekonstruktion 2 über die Trockenzone
4 verbunden ist. Die Beipaß- bzw. Nebenschlußleitung 25 von der zweiten Stufe 22 des Kühlers 11 ist mit
der Leitungscinrichtung 30 zwischen deren Enden 31 und 32 verbunden. Drosseln bzw. Drosselklappen 33
können in der Leitungseinrichtung 30 stromaufwärts der Ncbcnschlußlcitung 25 vorgesehen sein, um die
Gasströmung von der Vorbrennzone 5 durch die Leitung 30 zu steuern. Ein Vorbrcnngas-Aiisblasgebliisc
35 ist in der Leitung 30 zwischen der Ncbcnschlußlcitung 25 und der Trockenzone 4 vorgesehen, um Luft aus
der zweiten Kilhlzonc 22 des Kühlers 11 und von dem
Ofen 8 in die Vorbrennzone 5 strömendes Gas in die Leitung 30 zu saugen, wobei das Gemisch dieser Luft
und dieses Gases durch die Drosselklappen 27, 33 für eine Lieferung zu der Trockcn/.onc 4 gesteuert wird.
Eine oder mehrere Hinrichtungen, wie beispielsweise Zyklon-Siaubsammlcr 36 mil einer Fcslstoff-Austragsöffnung
37 können in der Leitung 30 zwischen der Nebcnschlußlciiimg 25 und dem Gcblitsc 35 vorgesehen
sein. Ein Kühlluftcinluß 38 mit einer Drosselklappe 39 ist
mit der Leitung 30 tin einem Ort stromabwärts des
Staubsammlers 36 und stromaufwärts des (ieblllscs 35
verbunden, um sicherzustellen, daß in das Gebläse 35
gesaugtes Gas das Gebläse 35 nicht überhitzen kann.
Eine dritte Leitungscinrichtung 43 ist vorgesehen, die
an ihrem ersten linde einen Windkaslen 44 tuifweist, der
unter dem Rost 1 angeordnet und mit der Troekenzone 4 /.wischen der Vorbrennzone 5 und der Malerial-Eln·
trtigsofftuitig 2 ο der Trockenzone 4 verbunden ist, Ein
zweites linde 45 der dritten Leitung 43 ist mit einem
Rauchubztig bzw. Schornstein zur Abgabe von Gits in
die Atmosphllre verbunden, Ein Troeknungsgas-Abfuhrgeblllsc
47 ist in der Leitung 43 vorgesehen, das Gas durch diese für ein Austrugen den Schornstein hiniuif 3h
SItUgI. Ein nicht gezeigter l'cinslnubsnmmlei' kann in der
Leitung 4.3 vorgesehen sein, der einen elektrostatischen Abscheider, gasdurchlässige Ueulel bzw, Sllcke, einen
NnUiibscheider oder Zyklon-Slmibsmnmlei· umfassen
kimn.
Ils wird jetzt eine Itcirlchswcisc dor in IMg, I
(liu'licsiclllcn Vorrichtung /ur Ausführung tief, ciTin·
ß Verliihrcns lu'U'hi'leben,
Das Verfahren zur Erzeugung von harten diskreten Pellets aus fein verteiltem Magnetit-Eisenerz mit der in
Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist ein Verfahren, das mit der Bildung von grünen Pellets bzw. unbehandelten
Pellets von fein verteiltem Erz in der Ballungseinrichtung B begonnen wird und bei dem dann aus den Pellets
ein Bett auf einem Wanderrost 1 gebildet wird. Die Pellets werden aufeinanderfolgend durch die Troekenzone
4 und die Vorbrennzone 5 transportiert. Die
ίο Pellets werden durch den Drehofen 8 durcheinander
fallengelassen, in welchem Brennstoff von dem Brenner 28 verbrannt wird, und die Pellets werden dann wieder
in einem Bett auf dem Rost 18 zusammengefaßt und durch die Kühlzonen 21, 22 und 23 des Kühlers 11
geführt. Durch die Pellets in der ersten Kühlerzone 21 hindurchströmende Luft strömt von dort als ein
vorgewärmter Strom von oxidierenden Gasen im Gegenstom zu der Pelletbewegung durch den Durchgang
10 und den Ofen 8 und im Kreuzstrom durch das
ίο Bett von Pellets in den Vorbrenn- und Trockenzonen 4
und 5.
Der Brenner 28 verbrennt eine Menge Brennstoff in einer Menge vorgewärmter oxidierender Gase in dem
Ofen 8, um eine vorbestimmte Menge von oxidierendem Gas bei 1150° bis 1345" C vorzusehen, die relativ zu der
Rate bzw. Geschwindigkeit, mit der die Pellets durch die Vorbrennzone 5 und den Drehofen 8 transportiert
werden, eine 60 %igc bis 80 %igc Oxidation von Magnetit zu Hämatit in der Vorbrennzone 5 und eine
2 %igc bis 10 °/oige zusätzliche Oxidation von Magnetit
in Hiimaiit in dem Ofen 8 vorzusehen, um 62 % bis 90 %
oxidierter Pellets mit näherungsweise 1320° C von dem
Ofen 8 zu dem Kühler 11 auszutragen.
Das Gebläse 12 liefen eine Luftströmung durch die
Kühlzonc 21, die relativ zu der Rate bzw. Geschwindigkeit bzw. dem Durchsatz, mit der bzw. dem die Pellets
durch die erste Kühlzonc 21 transportiert werden, die
Oxidation des in den Pellets verbleibenden Magnetits beginnt, jedoch nicht vollständig abschließt, und ein
vorgewärmtes Oxidierungsgas zu dem Ofen 8 mit einer Temperatur von 980" C oder· darüber liefert. Das
Gebläse 13 liefert eine Luftströmung durch die Kühlzonc 22, die relativ zu der Rate bzw. Geschwindigkeit
bzw. dem Durchsatz, mil der bzw. dem die Pellets
durch die zweite Kühlzone 22 geliefert werden, die Oxidation des in den Pellets verbleibenden Magnetits zu
llümniit im wesentlichen abschließt und zumindest eine
gewisse Kühlung der Pellets mit einer diimit verbundenen
Erwärmung der LuH und Verbrennungsgase
vorsieht, die durch die zweite Kühlzone 22 strömen. Die erhitzte Luft und Verbrennungsgasc von der zweiten
Kühlzonc 22, die sich bei einer Temperatur von etwa 315° bis 375° C befinden, strömen durch die Leitung 25,
um durch dos Hell von grünen bzw, imbehnndeltcn
Pellets auf dem Rost 1 in der Troekenzone 4 geführt zu werden und die von den Pellets bei der abschließenden
Oxidation von Magnetit /.ti I lllmniit in den Pellets in der
zweiten Kdhlerzonc 22 freigegebene Wllrmc wiederzugewinnen und in den Verftihrensiiblnuf zurückzuführen.
to Somit wird die exotherme Wltrmc ims der abschließenden
Umwandlung von Mngnclii In IIHmnlit in den
ersten zwei Kühlzonen 21 und 22 des Kühlers 11 in den
Verfithrensnblnuf zurückgeführl, wobei ein wesentlicher
Teil dieser Wllrmc (d, h, der Wllrme von der Zone 22) in den Vci'fnhrensiibltuif zurückgeführt wird, ohne durch
den Ofen zu strömen, wo die Gase auf viel höhere Temperaturen mifgehci/t werden müssen, so diiM ein
gewünschter erhöhter Wirkungsgrad bei der Brenn-
Stoffverwertung erreicht ist.
Nachdem die Pellets durch die Kühlzonen 21, 22 und 23 des Kühlers It hindurchgegangen sind, werden sie
genügend für eine Handhabung und Lagerung abgekühlt.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist gegenüber der in F i g. 1 dargestellten eine vierte
Leitung 52, um Ofenaustrittsgase um die Vorbrennzone 5 zu der Trockenzone 4 herumzuführen, und eine fünfte
Leitung 53 vorgesehen, um kombinierte Gas-Lufi-Ströme
um die Trockenzone 4 herumzuführen, wobei der Zweck dessen nachfolgend erläutert wird.
Die vierte Leitung 52 mit Drosselklappen 57 ist mit dem ersten Ende einer Abgasöffnung 59 über dem Rost
1 in der Vorbrennzone 5 verbunden. Die vierte Leitung 52 bildet eine Einrichtung, mit der Gas von der
Vorbrennzone 5 abgesaugt werden kann, um das Material in der Vorbrennzone 5 zu umgehen, und dieses
Gas in die Leitung 30 an einem Ort 61 stromaufwärts der Nebenschlußleitung 25 und des Staubsammlers 36
entladen werden kann. Ein Kaltlufteinlaß 62 mit einer Drosselklappe 63 ist vorgesehen, um eine kontrollierte
Strömung von Temperierungsluft durch den Kaltluftcinlaß 62 und in die Leitung 52 zutreten zu lassen.
Die fünfte Leitung 53 umfaßt eine Drosselklappe 64 und ist an einem Ende mit der Leitung 30 an einem Ort
zwischen dem Gebläse 35 und der Trockenzone 4 und an dem zweiten Ende der Leitung 53 mit der Leitung 43
stromaufwärts des Gebläses 47 verbunden.
Die Betriebsweise der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist gleich der anhand der F i g. 1 beschriebenen mit der Ausnahme, daß Überschußwärmc, die aus
der cxoihermischen Umwandlung von Magnetit in Hämatit resultiert, wenn diese beginnt und zu einer
60 %igcn bis 80 %igen Beendigung in der Vorbrennzone 5 fortschreitet, durch die Leitung 52 abgezogen
werden kann. Die durch die Leitung 52 abgezogenen heißen Gase werden mit den heißen Gasen in der
Leitung 25 (die aus der abschließenden cxothcrmischen Umwandlung von Magnetit in Hämatit in der Kühlzone
22 resultieren) gemischt und dieses Gemisch von heißen Gasen (das in der erforderlichen Weise durch Luft bei 62
und/oder 38 temperiert sein kann) wird mit einer Temperatur von 315" C bis 375" C zu der Trockciv/.onc
4 gcliefcri.
legliche zeitweilige Übcrschußlicferung von Wllrme
zur Trockcnzone 4 kann berücksichtigt werden, indem die Drosselklappe 64 geöffnet wird und ein gewisser
Anteil des Gases aus der Leitung 30 durch die dritte Beipaß-Leitung 53 zur Leitung 43 und dem Schornstein
46 geführt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
die bestimmte weitere Modifikationen gegenüber der anhand der F i g. 2 beschriebenen Ausführungsform
aufweist. Das Gehäuse 2 ist mit Prallplatten bzw. Trennplatten 3 a und 3 b für eine Zweistufen-Trocknung
in einer ersten Trockenzonc 4 a (stromaufwärts) gefolgt
ίο von einer zweiten Trockenzone 4 b (stromabwärts)
vorgesehen. Die Nebenschlußleitung 25 ist vorgesehen mit einer Abzweigung 25 a, um heißes Gas über die
Leitung 30 zu der stromabwärtigen Trockenzone 4 b zu liefern, und mit einer Abzweigung 25 b, um heißes Gas
zu der stromaufwärtigen Trockenzone 4 a zu liefern. Die Nebenschlußleitung 52 führt Abgase von dem Ofen
8 zu der Beipaß-Abzweigung 25 b zu einem stromaufwärtigen Windkasten 69 unter der Trockenzone 4 a. Die
Nebenschlußleitung 52 kann ebenfalls in zwei Zweige 52 a und 52 b aufgeteilt sein. Der Zweig 52 a ist mit der
Leitung 30 verbunden, um heißes Gas zu der stromabwärtigen Trockenzone 4 b zu liefern, während
der Zweig 52 b mit dem Beipaß-Zweig 25 b verbunden ist, um heißes Gas zu der stromaufwärtigen Trockenzone
4 a zu liefern. Gas wird aus der stromaufwärtigen Trockenzone 4 a durch eine Leitung 70 mit einem
Gebläse 71 abgesaugt und durch einen Schornstein 72 in die Atmosphäre abgeführt.
Die Betriebsweise der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die gleiche wie die anhand von F i g. 2 beschriebene mit der Ausnahme, daß aus der Vorbrennzone
5 abgezogene Überschußwärme und die aus der Kühlerzone 22 abgesaugten heißen Gase zu der einen
oder der anderen oder beiden Trockenzonen 4 a und 4 b geliefert werden können.
Somit kann die in der Fig. 1, 2 oder 3 dargestellte
Vorrichtung so betrieben werden, daß das erfindungsgemäßc Verfahren ausgeführt und deren Ziele erreicht
werden. Bei jeder dieser Vorrichtungen wird exotherme Wärme von der abschließenden Umwandlung von
Magnetit zu I lämatil in den ersten zwei Zonen 21 und 22 des Kühlers Il in den Prozeß zurückgeführt, wobei
jedoch ein wesentlicher Teil dieser Wilrmc (d. h, die Wllrme aus der Zone 22) in ilen Prozeß zurückgeführt
wird, ohne durch den Ofen zu strömen, in welchem die Gase auf viel höhere Temperaturen aufgeheizt weiden
müssen, und es wird eine Steigerung der Brcnnstofföko· nomie von 20 bis 40 % und mehr erreicht.
709 030/271
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von harten Hämatit-Pellets
aus Magnetit-Pellets, bei dem die Pellets durch Trocken-, Vorbrenn- und durch mindestens
zwei Kühlzonen geführt, Luft durch die erste Kühlzone und dann im Gegenstrom zum Pelletstrom
durch die Fertigbrennzone in die Verbrennzone und davon getrennt Luft durch die zweite Kühlzone
geleitet wird, wobei aus der Vorbrennzone heiße Gase abgezogen und steuerbar mit Frischluft
vermischt der Trockenzone zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Vorbrennzone (5) nur eine 60 bis 80%ige Oxidation von Magnetit zu Hämatit stattfindet, während in der
Fertigbrennzone eine zusätzliche Oxidation von 2 bis 10 % erfolgt, daß in der ersten Kühlzone (21) eine
weitere Oxidation vor sich geht und erst in der zweiten Kühlzone (22) die vollständige Oxidation
von Magnetit zu Hämatit erfolgt, daß die Verbrennungsgase und die erhitzte Luft aus der zweiten
Kühlzone (22) in veränderbarem Verhältnis mit den aus der Vorbrennzone (5) abgezogenen Gasen und
mit Frischluft gemischt werden, und daß dieses Gemisch durch die Trockenzone (4) geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die unbehandelten Pellets durch eine erste Trockenzone
und dann durch eine zweite Trockenzone geführt werden, bevor sie in die Vorbrennzone gelangen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Gasen aus der zweiten Kühlzone (22) und von direkt
aus der Vorbrennzone (5) abgezogenen Gasen durch die Pellets in der ersten Trockenzone (4 a) geleitet
wird, und daß eine weitere Mischung von Gasen aus der zweiten Kühlzone (22) und von durch die Pellets
in der Vorbrennzone (5) hindurch abgezogenen Gasen durch die Pellets in der zweiten Trockenzone
(4 b) geleitet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase aus der
zweiten Kühlzone (22) mit einer Temperatur von etwa 315° bis 375° C abgezogen werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
etwa 980° C vorgewärmte, oxidierende Gasstrom aus der ersten Kühlzone (21) mittels eines Brenners
(28) beim Eintritt in die Fertigbrennzone auf etwa 1150 bis 1345° C aufgeheizt und mit etwa 980° bis
1100° an die Vorbrennzone (5) weitergeleitet wird, und daß die Pellets die Fertigbrennzone mit einer
Temperatur von etwa 1320° C verlassen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29486472A | 1972-10-04 | 1972-10-04 | |
US29486472 | 1972-10-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2349933A1 DE2349933A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2349933B2 DE2349933B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2349933C3 true DE2349933C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
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