DE206148C - - Google Patents

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DE206148C
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zinc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B4/00Electrothermal treatment of ores or metallurgical products for obtaining metals or alloys
    • C22B4/04Heavy metals

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 206148 -KLASSE 40c. GRUPPE
in LYON, Rhone.
Zusatz zum Patente 200668 vom 1. März 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9.Oktober 1907 ab. Längste Dauer: 28. Februar 1922.
In dem elektrischen Ofen, welcher Gegenstand des Hauptpatentes ist, findet die Kondensation der Zinkdämpfe mittels einer senkrechten zylinderförmigen Vorrichtung statt, die stark wärmehaltende Wandungen besitzt, und in deren Achse ein elektrischer Leiter angebracht ist, der auf eine beliebig regelbare Weise elektrisch erhitzt wird.
Es( ist in dem Hauptpatent angegeben worden, daß im Falle der gleichzeitigen Ent-. Wickelung von Zinkdampf und Zinkoxyd im Ofen, welches entweder durch die Gegenwart von Wasserdampf oder durch Kohlensäure gebildet wird, die mit der Erzbeschickung eingedrungen ist, die Dämpfe und der Oxydrauch durch eine Säule von Kohlen geführt werden, welche durch den elektrischen Strom zur Glut erhitzt wird und am Eingange des Kondensators angeordnet ist. Dadurch wird das oxydierte Metall reduziert, -und das Kohlenoxyd, welches dabei in verhältnismäßig geringer Menge entsteht, schafft eine reduzierende Atmosphäre in dem Kondensator, ein
. Umstand, der, wenn nach den Niederschlagsverfahren gearbeitet wird, eher günstig ist, und der auch keine Vermehrung der Schwierigkeit mit sich bringt, wenn im Ofen ein geröstetes Erz mit starker Entwickelung von Kohlenoxyd verarbeitet wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine vervollkommnete Anordnung an dem Ofen, der der Gegenstand des genannten Patentes ist.
Bei dem vorliegenden Ofen soll der elektrisch beheizte Kondensator in die Mitte des ringförmig gestalteten Ofenraumes verlegt werden. Der Kondensator wird also von dem eigentlichen schmeteflüssigen Bade umgeben, welches durch Wärmeleitung einen nicht unerheblichen Teil von Wärme zur Beheizung des Kondensators abgibt und gleichzeitig eine schädliche Wärmestrahlung des Kondensators nach außen vermeidet, wobei auch ein Wärmeverlust der inneren Wandungen des Ofenringes unterbleibt, diese Wärme vielmehr zu nützlicher Arbeit verwendet wird. Ein gleich günstiger Wirkungsgrad ist bisher nicht erreicht worden.
Ein Beispiel für die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, welche einen durch die Achse gehenden senkrechten Schnitt darstellt. Der Ofen, welcher aus einem Kondensator mit Kohlensäule und regelbarer elektrischer Erhitzung besteht, kann besonders vorteilhaft zum niederschlagenden Schmelzen benutzt werden, kann aber auch für die Behandlung gerösteter Erze dienen.
Der Ofen wird im wesentlichen von einem Tiegel in Form einer ringförmigen Rinne oder eines Kanals α gebildet, der von einem Gewölbe überdeckt und rings von einer dicken Mauer aus feuerfesten Steinen umschlossen ist, die in einer abnehmbaren Metallarmatur von Zylinderform eingeschlossen ist. Der Ofen arbeitet als Widerstandsofen. In dem Falle,
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daß rohe Blende mit Eisen verarbeitet wird, liegt ein Vorteil darin, das Schmelzen der Beschickung nur mit Hilfe der Jouleschen Wärme zu bewirken; man vermeidet so die Verdampfung von Eisen, Kieselsäure und Sulfiden, welche das destillierte Zink verunreinigen und so seine Reinigung umständlicher machen.
Der Strom wird dem Tiegel durch Elektroden zugeleitet, deren eine bei b sichtbar ist; die Elektroden bestehen aus Blöcken von graphitischen Kohlen, die in dem Ziegelmauerwerk eingebettet sind.
Die Zeichnung stellt einen Ofen dar, der für Dreiphasenstrom eingerichtet ist; der Ofen besitzt infolgedessen drei gleiche Elektroden. Die in der ringförmigen Rinne α geschmolzene Masse bildet den Leitungswiderstand, der die drei Phasen des Stromes aufnimmt. Die eine
ao der Elektroden, welche bei b im Schnitt dargestellt ist, liegt unter der Beschickungsöffnung c; von den beiden anderen Elektroden liegt die eine vor und die andere hinter der Zeichnungsebene und um 120 ° gegeneinander und gegen die Elektrode b versetzt. Symmetrisch zu b in bezug auf die Ofenachse und infolgedessen in gleichmäßiger Entfernung zu den beiden anderen Elektroden ist das Abstichloch d angeordnet. Der Boden des Tiegels ist leicht nach diesem Loch zu geneigt. Die bei c eingeführte Beschickung schmilzt und fließt durch den Tiegel bis zu dem Abstichloch.
Die Metalldämpfe, die bei α entstehen, müssen die glühende Kohlensäule e durchstreichen, um in den Kondensator f zu gelangen. Die Destillation findet demnach von oben nach unten im Sinne der Pfeilrichtung statt.
In achsialer Lage zum Kondensator, der aus einem weiten zylindrischen Rohr besteht, ist eine Säule g aus feuerfesten Stoffen angeordnet, die mit Kohlen- oder Graphitstaub angefüllt ist, der an dem oberen Teil stärker zusammengepreßt ist als an dem unteren, so daß ein elektrischer Leiter von genügendem Widerstand geschaffen ist, welcher sich ein wenig mehr an seinem unteren als an seinem oberen Teil erhitzt; der Strom gelangt zu dieser Säule und wird von ihr abgeleitet durch in geeigneter Weise angeordnete Granitblöcke. Nachdem der Strom die Kohlen e, die durch eine geeignete Regelvorrichtung in Glut gehalten werden, durchlaufen hat, wird er durch die Elektrode Ji abgeleitet, welche durch einen geschlossenen, in der Ofenachse liegenden Schütttrichter geht, der über dem Ofengewölbe liegt und einen genügenden Vorrat von Kohlen für einen mehrtägigen Betrieb enthält. In dem Maße, wie durch die Verbrennuug, die sehr langsam vor sich geht, die Kohle verzehrt wird, sinkt sie nach e hinunter, und die Asche fällt auf den Boden des Kondensators.
Dieses System von elektrischen Widerständen, das durch e und g gebildet wird, ist mit einem Transformator verbunden mit veränderlichen Schaltungen, so daß ganz bequem und ganz nach Wunsch Spannung und Stromstärke so eingestellt werden kann, um die günstigsten Temperaturwirkungen zu erhalten. Die Elektrode h kann während des Ganges des Ofens unbeweglich bleiben; man treibt sie entsprechend der Abnutzung nur weiter nach unten, wenn man den Verschluß des Schütttrichters öffnet, um ihn von neuem mit Kohlen zu beschicken.
Der Ofen wird durch eine zylindrische Glocke r aus Blech vervollständigt, in welche sich der untere Teil des Kondensators/ öffnet. In diesem Raum, dessen Deckel leicht abnehmbar ist, stauen sich die Zinkdämpfe, die in bestimmten Augenblicken aus dem Kondensator heraustreten können; sie lagern sich in Form von Zinkstaub ab.
Das Zink, welches destilliert, fällt in einen Behälter s, der unterhalb des Kondensators aufgestellt ist und mit einer langen Rinne versehen ist, die das flüssige Metall aus dem geschlossenen Raum herausleitet/ wo es dann zu Barren gegossen wird.
Der Strom wird zu der Elektrode b durch die Leitschienen t geleitet, von da durch die drei Säulen, die den Ofen tragen, in die'Nähe der Elektroden und von dort durch die Kupferschienen u, welche die Wandungen des Ofens isoliert durchbrechen und bei den Klammern endigen, die in die Graphitblöcke der Elektroden eingebettet sind. Die Säulenstützen, welche als Leiter dienen, sind im Boden mittels Isoliermaterials befestigt, und die Ofenarmatur liegt auf diesen Säulen unter Einschiebung von Isolierplatten auf.
Statt den Ofen mit Wechselstrom zu betreiben, kann man auch Gleichstrom verwenden, indem eine Anzahl von paarig angeordneten Elektroden symmetrisch an dem Umfang des Tiegels α verteilt werden, ohne die Form oder die Arbeitsweise der Vorrichtung zu ändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ringförmiger elektrischer Ofen mit elektrisch beheiztem Kondensator gemäß Patent 200668, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator innerhalb des ringförmigen Ofens angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT206148D Active DE206148C (de)

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DE (1) DE206148C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030035B (de) * 1952-03-17 1958-05-14 Soberma Soc De Brevets D Etude Vorrichtung zum Kondensieren von Metallen zum fluessigen Zustand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030035B (de) * 1952-03-17 1958-05-14 Soberma Soc De Brevets D Etude Vorrichtung zum Kondensieren von Metallen zum fluessigen Zustand

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