DE99232C - - Google Patents

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DE99232C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/18Charging particulate material using a fluid carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1897 ab.
Im D. R. P. Nr. 86226 ist ein Schmelzofen geschützt, der die leichte Abführung der Stichflamme bezweckt. Die nachstehend beschriebene Einrichtung ist in erster Linie im Anschlufs an die Anordnungen des genannten Patentes gedacht, sie- kann indessen auch anderweitig und unabhängig von denselben angewendet werden. Fig. 1, welche mit Fig. 1 der angeführten Patentschrift übereinstimmt, giebt die Darstellung des Ofens, aus dem sich die nachstehend beschriebene Anordnung entwickelt hat. Die Vorwärmung des Rohmaterials ist bei jedem Ofen insofern unvollkommen, als die Stichflamme gegen dasselbe durch eine (Kohlen-) Platte isolirt ist und die strahlende Wärme des Lichtbogens nur einen kleinen Theil des Materials trifft, wogegen sie theilweise durch die Abzugskanäle S S entweicht. Diesem Uebelstand wird abgeholfen, indem man den Ofen an der Grundfläche erweitert und ihn gleichzeitig in der Weise erhöht, dafs die Abzugsöffnung nicht mehr in unmittelbarer Nähe des Lichtbogens liegt. Die hierdurch geschaffene Anordnung ist durch die Fig. 2 schematisch dargestellt. Hier entsteht aber die neue Schwierigkeit, dafs der entstehende Hohlraum ABCDEE1 sich nahezu vollständig mit Rohmaterial anfüllt und dafs infolge dessen die Wirkung des Abzugskanals S aufgehoben wird, die in der Abführung der Stichflamme ohne Aufwirbeln des Materials besteht. Diese Schwierigkeit wird in folgender Weise beseitigt. Die Entfernung der Kohlenelektrode K von den Endpunkten der (Kohlen-) Balken is und E1 wird so weit verringert und eventuell die freibleibende Spalte durch schlecht leitendes Material (Holzkohle) verschlossen, dafs an dieser Stelle kein Rohmaterial mehr durchfallen kann. Ferner wird das Material in der Weise zwischen E und D der Elektrode zugeführt, dafs eine einseitige Schüttung entsteht, die an der Basis nur wenig über die Kohlenelektrode hinausreicht. Fig. 3 veranschaulicht die veränderte Einrichtung. Die Schüttung T hat nunmehr die Form C D E H\ sie wird an ihrer Gründfläche zwischen H und der Elektrode von der Stichflamme leicht durchbrochen, ohne dafs von dem Material, das an dieser Stelle schon im Zustand der Sinterung ist, allzuviel nachstürzt. Wenn auch die Schüttung die Form einer Kegelfläche nicht in jedem Zeitpunkt bewahrt, so hat doch die Erfahrung gezeigt, dafs die einseitige Vertheilung der Masse bei vieltä'gigem Betrieb des Ofens erhalten bleibt.
Verwendet man einen Ofen, bei dem das fertige geschmolzene Product durch Abstechen entfernt wird, so empfiehlt es sich, eine Vorkehrung zu treffen, die es verhindert, dafs einerseits beim Abstechen zu viel Rohmaterial vom Flufs mitgenommen wird," und andererseits nach dem Abstich zu grofse Quantitäten frischen Materials in den Lichtbogen gelangen. Dies wird verhindert, indem man in der Höhe von D einen Schieber, bestehend aus einem Kohlenblock oder dergl., anbringt, mittelst dessen man die Zufuhr des Materials unterbrechen kann. Genügende Zeit vor dem Abstich wird der Schieber geschlossen. Das im Ofen /befindliche Rohmaterial ist alsdann bis zum Zeitpunkt des Abstichs verbraucht; ist dieser beendet, so wird der Schieber allmälig geöffnet,
so dafs das kühlere Material nicht allzuplötzlich in den Lichtbogen gelangen und die umgebende Temperatur erniedrigen kann, dafs ein theilweises Erstarren des neu entstandenen Productes eintritt.
Bei der hier beschriebenen Ofenconstruction empfiehlt es sich, die im D. R. P. Nr. 86226 beschriebene Einrichtung zu verwenden; indessen ist die Construction nicht an diese Verwendung gebunden. Fig. 4 bezw. 4a stellen eine neue Construction unter Vermeidung der erwähnten Einrichtung dar. Der gemauerte Herd H ist mit einer starken Kohlenschicht K1 ausgekleidet. Unter derselben liegt auf der Sohle des Ofens die (eiserne) Stromzuführungsplatte P. Nach oben ist der Ofen abgeschlossen durch (Kohlen-) Platten V und auf der Seite der Schüttung durch den beschriebenen Schieber S. Dieser ruht auf einer Lage von (Magnesit-) Steinen M, welche ihn gegen das Kohlenfutter isoliren und ihrerseits so gelegt sind, dafs sie auf der einen Seite der strahlenden Wärme möglichst entzogen, auf der anderen Seite von der Aufsenluft gekühlt sind. In die Ofenwandung ist die Abstichöffnung A eingelassen. Durch die Trichterwände W gelangt das Rohmaterial in den Ofen; dort bildet es die einseitige Schüttung T, während die Stichflamme auf der der Schüttung gegenüberliegenden Seite des Ofens durch die Abzugsöffnung O in die nebenan befindliche Staubkammer gelangt, wo das mitgerissene Rohmaterial sich sammelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Schmelzofen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schüttung des Rohmaterials einseitig zur Kohlenelektrode erfolgt, während auf der gegenüberliegenden Seite eine Abzugsöffnung für die entweichende Stichflamme angebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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