DE336633C - Elektrische Zuendvorrichtung fuer Feuerungen - Google Patents

Elektrische Zuendvorrichtung fuer Feuerungen

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DE336633C
DE336633C DE1919336633D DE336633DD DE336633C DE 336633 C DE336633 C DE 336633C DE 1919336633 D DE1919336633 D DE 1919336633D DE 336633D D DE336633D D DE 336633DD DE 336633 C DE336633 C DE 336633C
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Germany
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ignition
narrow zone
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air
furnace
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DE1919336633D
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RICHARD DREYER DIPL ING
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RICHARD DREYER DIPL ING
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q13/00Igniters not otherwise provided for

Description

  • Elektrische Zündvorrichtung für Feuerungen. Bei der elektrischen Zündung unter Anwendung von Zündstiften nach Patent 334523 tritt naturgemäß nach und nach ein Verbrennen des Zündkopfes ein. Dieses ist auf die Zusammendrängung der -Stromfäden an dem Kopfe des- Zündstiftes zurückzuführen, wodurch ja die Zündung einer kleinen Stelle unter geringem Energieaufwand erst möglich gemacht wird. Mit Rücksicht auf den allmählichen Abbrand des Zündkopfes wird nach gewisser Zeit eine Auswechselung desselben notwendig. Man kann diesen Nachteil vermeiden, wenn man die Zusammendrängung der Stromlinien in anderer Weise hervorruft als es bei der Anordnung mit dem Zündstift geschieht..
  • Nenn man z. B. innerhalb des Feuerraumes aus feuerfestem Stoff eine enge Zone schafft, durch welche der elektrische Strom gezwungen ist, hindurchzutreten, so muß der Zündungsvorgang in dieser engen Zone stattfinden, so daß von dieser Stelle aus der übrige Teil der Feuerung, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer Einrichtung für künstlichen Zug in Glut versetzt werden kann. Da nun aber der eigentliche Zündungsvorgang ganz innerhalb eines aus feuerfestem Stoff bestehenden Raumes stattfindet, kann nur ein Verbrennen des Brennstoffs selbst, aber kein Verbrennen des feuerfesten Stoffes eintreten. Die zur Stromzuführung erforderlichen Elektroden befinden sich dabei ganz außerhalb der engen Zone und sind von solcher Oberflächen-@röße, daß infolge der auftretenden geringen Stromdichte kein Verbrennen des Elektrodenstoffes stattfinden kann.
  • Durch die Abb. i wird der Vorgang der Zündung unter Anwendung einer engen Zone näher erklärt. In dem Feuerraum a aus feuerfestem Stoff, das mindestens eine Zutrittsstelle l,. für die künstlich durch den Anschlußstutzen r, zugeführte Luft und mindestens eine Austrittsstelle l2 für die heißen Gase haben muß, welche durch den Anschlußstutzen r. zur Ausnutzung der Wärme weitergeleitet werden, befinden sich zwei oder mehrere Elektroden e,., e2, zwischen denen kleinstückiger Koks o. dgl. stromleitender Brennstoff aufgeschichtet ist. Wird jetzt an elunde2 eine Spannung von einem bestimmten Mindestwerte, etwa 50 Volt, zweckmäßig etwa o Volt, angelegt, so bilden sich zwischen den einzelnen Stücken Koks kleine Lichtbögen, vornehmlich in der schmalen Zone zwischen den Öffnungen h und 1" durch die in kurzer Zeit dieser Teil der Koksmasse glühend gemacht wird. Wird gleichzeitig oder nach erfolgter Durchglühung des Koks die Luftzufuhr angestellt, so kommt der Koks zum Verbrennen. Die Spannung an den Elektroden wird abgeschaltet, während die Luftzufuhr weiter bestehen bleibt. Das Feuer kann fortlaufend unterhalten werden, wenn für dauernde Brennstoff- und Luftzufuhr gesorgt wird. Nach diesem Grundsatz lassen sich nun die verschiedenartigsten Formen von Kleinfeuerungen für Heiz-, Koch- und ähnliche Zwecke ausbilden.
  • Die Abb. 2 stellt einen Längsschnitt durch einen Ofen mit Zündung durch die »enge Zone« unter gleichzeitiger Anwendung einer Einrichtung für mittelbaren Zug dar.
  • Die Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Ofen mit Zündung durch die »enge Zone«, in der Mitte des Feuerraumes, und selbsttätiger Zuführung des Zündkoks bei j edesmaliger Einschaltung des Zündstromes.
  • In den Abb. 4 und 5 sind ein Längs- und ein O_uerschnitt durch eine elektrische Zündeinrichtung für nicht feste, sondern gasförinige Brennstoffe dargestellt. Bei dieser Anordnung wird, wie später näher beschrieben werden soll, vermittels der »engen Zone« keine unmittelbare Erhitzung des Brennstoffes, sondern eines feuerfesten Zylinders herbeigeführt, durch welchen der zu zündende, gasförmige Brennstoff hindurchgeleitet wird.
  • In der Abb. 2 findet die Zündung in der Mitte des Feuerraumes statt. Hier befindet sich ein feuerfester Hohlkörper a, der in der Mitte einen größeren Durchmesser besitzt als an seinem unteren Ende. Der in der Mitte liegende Eisenring y bildet die eine Elektrode, während die zweite durch den Feuerkorb gebildet wird. Durch das an den feuerfesten Hohlkörper nach oben angeschlossene Rohr wird der Zündkoks eingeführt. Außerdem bildet das Rohr den Zutritt für die Frischluft. Diese wird vermittels eines kleinen, elektrisch angetriebenen Ventilators ange-@augt. Die Zündung tritt nach erfolgter Stromeinschaltung an der engen Zone ein, die durch das untere Ende des Hohlkörpers a gebilidet wird. -In der Abb. 3 ist eine andere Ausführung ähnlicher Bauart dargestellt. Es findet hier eine selbsttätige Zuführung des Zündkoks bei jedesmaligem Einschalten des Zündstromes statt. In der Abb. 3 wird dies dadurch erreicht, daß ein um eine senkrechte Achse drehbarer Flügel f eine bestimmte Menge Koks in den Füllschacht wirft, wenn durch das Handrad h,, die Welle dieses Flügels über das Kegelräderpaar i gedreht wird. Gleichzeitig findet an der Schaltwalze s die Einschaltung des Zündstromes statt. Die Anordnung weist ferner eine Rütteleinrichtung r auf, die durch das Handrad h2 über ein weiteres Kegelradgetriebe t betätigt wird. Bei dieser Ofenbauart ist ein Korbrost vorgesehen, und die heißen Gase werden von dem Roste aus durch eine Röhrengruppe, die konzentrisch um den Ofenschacht angeordnet ist, nach oben abgesaugt.
  • Auch für die Zündung von nicht festem Brennstoff, z. B. von Gasen, .oder von staubförmigem Brennstoff, der mit Luft gemischt zugeführt wird, kann die »enge Zone« mit Vorteil verwendet werden. In den Abb.4 und .5 ist eine Anwendung ;dargestellt. Innerhalb eines Schaniottezylinders a befindet sich ein Magnesitrohr b, das eine größere Anzahl enger, röhrenförmiger Durchführungen in der Längsrichtung besitzt. An Stelle eines Magnesitrohres mit Löchern kann auch ein Rohr genommen werden, das mit kleinstückiger, geschichteter feuerfester Masse, z. B. Ouarzit, gefüllt wird, so daß enge Durchgänge zwischen den einzelnen Stücken entstehen. Zwischen dem Magnesitrohr und dem Schainotte-Zylinder ist kleinstückiger Koks oder Bogenlampenkohle untergebracht. Durch einen oberen und einen unteren Ring cl, c2 wird diesem geschichteten Stoff elektrischer Strom von bestimmter Spannung, etwa 70 Volt, zugeführt, wodurch das Magnesitrohr auf hohe Temperatur erhitzt werden kann. Durch einen Regelungsschieber kann aus einem Behälter über dein Magnesitrohr Kohle oder Koks von staubförmiger Korngröße auf die obere Endfläche des Magnesitrohrs fallen. Wird jetzt z. B. durch einen Ventilator Luft durch das Magnesitrohr angesaugt, so wird das Kohle- oder Kokspulver durch die engen röhrenförmigen Kanäle im Magnesitrohr bzw. durch die Zwischenräume zwischen den Ouarzitstückchen mit hindurchgesaugt. Da sich das Magnesitrohr im glühenden Zustande, besonders in der mittleren Zone, befindet, so kommt der staubförmige Brennstoff zur Verbrennung. Durch entsprechende Einstellung der Brennstoff- und Luftzufuhr kann eine solche Wärmemenge innerhalb der Verbrennungszone erreicht werden, daß die Verbrennungstemperatur im Magnesitrohr ohne weitere Zufuhr von elektrischer Energie aufrechterhalten bleibt. Es wird also nur für die Inbetriebnahme der Heizvorrichtung der elektrische Strom benötigt. Damit ein Kaltblasen des Ofens nicht eintritt, ist es notwendig, die Luft- in möglichst erhitztem Zustande dem Magnesitrohr zuzuführen. Der Schamottezylinder, ist von einem Blechmantel oder Schamottemantel d umgeben, einen Hohlraum freilassend, durch den die heiße Luft zum Magnesitrohr hinzutreten kann. An Stelle des Magnesitrohrs kann natürlich auch ein anderer sehr feuerfester Stoff genommen werden, .der hohe Temperaturen vertragen kann. Leitet man an Stelle - des staubförmigen Brennstoffes und der Luft ein brennbares, mit Luft gemischtes (las zu, so wird die Zündung durch das in der ;;eggen Zone« glühende Rohr in gleicher Weise bewirkt. Die »enge Zone« bewirkt also hier, wo die Anwendung eines Zündstiftes-ganz ausgeschlossen wäre, eine Zündung des Bremsstoffes auf mittelbarem Wege.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Elektrische Zündvorrichtung für Feuerungen nach Patent 334523 bei der elektrisch leitende Brennstoffe als Widerstand in den Zündstrom geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus feuerfestem Stoff gebildete »enge Zone« vorgesehen ist, innerhalb der ein Teil des Brennstoffes dadurch glühend gemacht wird, daß der elektrische Strom durch die »enge Zone« hindurchfließt und so an dieser Stelle Einzellichtbögen bildet, von denen aus der übrige Teil der Feuerung entzündet werden kann.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i mit in der Mitte oder vor der Feuerung angeordneter Vorzündung durch einen kleinen Füllschacht, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb dieses Füllschachtes oder an seinem Ende die »enge Zone« gebildet ist und Mittel vorgesehen sind, die gleichzeitig bei jedesmaliger Einschaltung des Zündstromes die für die Zündung erforderliche Brennstoffmenge durch den Füllschacht in die »enge Zone« befördern.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch i in Anwendung für gasförmige Brennstoffe oder feste Brennstoffe von großer Feinheit, °z. B. Staubkohle oder Staubkoks, die mit Luft gemischt zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleiner, feuerfester Zylinder angeordnet ist, der mittels der Beheizung der »engen Zone« ganz oder zum Teil glühend gemacht wird und durch den die Gasluftgemische oder die fein verteilten festen Brennstoffe mit Luft gemischt hindurchtreten und sich hierbei an dessen glühenden Wandungen entzünden.
DE1919336633D 1919-08-21 1919-08-21 Elektrische Zuendvorrichtung fuer Feuerungen Expired DE336633C (de)

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DE (1) DE336633C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2549806A (en) * 1947-04-01 1951-04-24 William D Hall Electric fuel igniter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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